2020 09 02: eine Problemlösung bringt nichts ohne Einsicht [by ladyfangirl]
von Jahreskalender
Kurzbeschreibung
Linda schleift Mazikeen auf das Sofa in der Praxis, um der jungen Frau bei ihrem tiefsitzenden Problemen zu helfen. Blöd nur, dass Maze das nicht so sieht und deswegen auch die Hilfe nicht annehmen will.
OneshotSchmerz/Trost / P16 / Gen
Linda Martin
Mazikeen
02.09.2020
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Tag der Veröffentlichung: 02.09.2020
Zitat: "Niemand entscheidet sich für das Böse, weil es böse ist, sondern weil man es mit dem Glück verwechselt." aus der TV-Serie "Criminal Minds"
Autor: ladyfangirl
Titel der Geschichte: eine Problemlösung bringt nichts ohne Einsicht
Hauptcharaktere: Mazikeen, Linda Martin
Nebencharaktere: -
Pairings: -
Kommentar des Autors: ach, irgendwie passt das richtig gut zu Doctor Linda *lach* zeitliche Einordnung ist hier in Staffel 2, bevor die Psychologin herausfindet, dass die Teufelmetapher von ihrem Patienten keine Metapher ist ^^ viel Spaß
*****
"Warum bin ich hier?" Schnaufend lässt sich Maze auf das helle Sofa fallen und lehnt sich fast sofort in die weiche Polsterung. Die Kratzbürstigkeit zeigt sie nur nach außen, innerlich wird sie ein bisschen friedlicher.
"Weil ich festgestellt habe, dass nicht nur Lucifer mit einigen Problemen zu kämpfen hat", Linda rückt ihre Brille zurecht und überschlägt die Beine. In dem Sessel dem Sofa gegenüber hat sie etwas Abstand zu der jungen Frau, die auch etwas zu belasten scheint und weil Linda nun mal ein Händchen für Problemfälle hat, hat sie kurzerhand Lucifers Schatten in die Praxis geschleift. Was auch immer der Frau auf der Seele liegt, hier kann sie sich davon befreien. Und da sie im Club nicht drüber reden wollte, sollte der Tapetenwechsel vielleicht ausreichen. "Auch dir liegt was auf der Seele und als Freundin willst du ja nicht mit mir reden. Also dachte ich mir, dass ein etwas offiziellerer Rahmen die Blockaden löst und du dich öffnen kannst."
"Oh, ich kann mich ganz sicher öffnen", ein dämonisches Glitzern erscheint in den Augen der jungen Frau und sie beugt sich mit leicht gespreizten Beinen etwas nach vorn, mehr zu Linda hin. "Aber das Sie auf sowas stehen, überrascht mich schon ein wenig. Aber es heißt ja auch in der Hölle immer mal <stille Wasser sind tief und dreckig>."
"Warum glaubst du auch in der Hölle zu sein? Liegt es daran, weil Lucifer auch so fest daran glaubt und davon nicht loszureißen ist?" Die Psychologin bleibt bewusst beim Du, sie will die Grenze des Persönlichen nicht zu sehr verbauen.
"Weil ich nun mal aus der Hölle bin", etwas enttäuscht, dass die Frau nicht auf ihr Angebot eingeht, lehnt sich Mazikeen wieder zurück. "Und wenn Lucifer aus der Trotzphase wieder rauskommt, kehren wir auch endlich dorthin wieder zurück. Hier ist alles so weich gespült, da vergisst man fast schon seine wahre Bestimmung."
"Wahre Bestimmung? Was denkst du, ist deine?"
"Oh, ganz sicher nicht nächtelang irgendwelche Drinks an die Ahnungslosen zu verteilen. Schmerzen zufügen, die Schreie der Gepeinigten zu hören, dass ist mehr so mein Ding. In den Augen der Gefolterten zu sehen, dass sie mich für das Böse persönlich halten."
"Warum glaubst du, genau diesem Bild zu entsprechen? Auf mich wirkst du manchmal etwas grimmig, rachsüchtig, aber als böse würde ich dich nun nicht bezeichnen." Linda scheint dem wahren Grund für die Bitterkeit näher zu kommen, auch wenn ihr die gleichen Metaphern wie bei Lucifer schon langsam auf die Nerven gehen.
"Weil es jahrzehntelang immer mein Job war. Ich kenne es nicht anders und jetzt, wo ich hier festsitze, weil Lucifer seinen Arsch nicht zurück in die Hölle bewegen will, vermisse ich es fast schon."
"Niemand entscheidet sich für das Böse, weil es böse ist, sondern weil man es mit dem Glück verwechselt."
"Was soll denn das für eine Weisheit sein, Doctor?" Abschätzig lässt Maze ihren Blick über die kleine Gestalt vor sich wandern. "Für mich ist es Glück, wenn ich die Böse sein kann und die Seelen unter meinen Händen vor Schmerz schreien. Es ist für mich das Gefühl von grenzenloser Freiheit und Macht."
"Okay, so kommen wir hier nicht weiter", Linda atmet einmal tief durch und sammelt sich. "Was ich damit sagen will, Maze, ist, dass wir selber entscheiden können, nicht böse zu sein und doch so unser wahres Glück finden können. Deine Verbindung zu Lucifer scheint ziemlich toxisch zu sein. Zu sehr ziehen seine Gedanken dich mit nach unten und lassen dich glauben, es nicht besser verdient zu haben. Aber du bist eine hübsche, talentierte und auch intellektuelle Frau, die sich nicht im Schatten aufhalten muss. Du siehst dich viel zu untergeordnet in einer Hierarchie, die es nicht gibt. Ein bisschen Abstand zu deinem Arbeitgeber täte dir mal gut und wenn du willst, helfe ich dir dabei gern."
"Oh, ihr Menschen", Maze lacht auf und springt anmutig in die Höhe. "Ich werde mich ganz sicher nicht von Lucifer entfernen. Es ist meine Pflicht, dem Idioten beizustehen und seinen Arsch wieder in die Hölle zu befördern. Wenn er seinen Platz auf dem Thron wieder eingenommen hat, wird es mir auch wieder gut gehen und ich kann tun, was ich schon immer getan habe." Die Dämonin geht zur Tür, dreht sich aber vor dem Verlassen der Praxisräume aber noch einmal um. "War nett mit dir zu plaudern, Doc. Aber im Moment ist mir nicht zu helfen, dagegen kann aber nur ich selber was tun. Man sieht sich." Maze lässt die Psychologin ratlos sitzen und Linda grübelt noch eine ganze Weile über einer Lösung zu dem Problem. Wie können zwei Menschen nur so überzeugt sein, dass es die Hölle gibt und dass sie nicht gut sein können?
*****
Eine sehr schöne Geschichte. Das Zitat hat hier eine sehr gute Wirkung. Es passt einfach perfekt zu Linda und unterschwellig auch zu Maze.
Eure lula-chan
Zitat: "Niemand entscheidet sich für das Böse, weil es böse ist, sondern weil man es mit dem Glück verwechselt." aus der TV-Serie "Criminal Minds"
Autor: ladyfangirl
Titel der Geschichte: eine Problemlösung bringt nichts ohne Einsicht
Hauptcharaktere: Mazikeen, Linda Martin
Nebencharaktere: -
Pairings: -
Kommentar des Autors: ach, irgendwie passt das richtig gut zu Doctor Linda *lach* zeitliche Einordnung ist hier in Staffel 2, bevor die Psychologin herausfindet, dass die Teufelmetapher von ihrem Patienten keine Metapher ist ^^ viel Spaß
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"Warum bin ich hier?" Schnaufend lässt sich Maze auf das helle Sofa fallen und lehnt sich fast sofort in die weiche Polsterung. Die Kratzbürstigkeit zeigt sie nur nach außen, innerlich wird sie ein bisschen friedlicher.
"Weil ich festgestellt habe, dass nicht nur Lucifer mit einigen Problemen zu kämpfen hat", Linda rückt ihre Brille zurecht und überschlägt die Beine. In dem Sessel dem Sofa gegenüber hat sie etwas Abstand zu der jungen Frau, die auch etwas zu belasten scheint und weil Linda nun mal ein Händchen für Problemfälle hat, hat sie kurzerhand Lucifers Schatten in die Praxis geschleift. Was auch immer der Frau auf der Seele liegt, hier kann sie sich davon befreien. Und da sie im Club nicht drüber reden wollte, sollte der Tapetenwechsel vielleicht ausreichen. "Auch dir liegt was auf der Seele und als Freundin willst du ja nicht mit mir reden. Also dachte ich mir, dass ein etwas offiziellerer Rahmen die Blockaden löst und du dich öffnen kannst."
"Oh, ich kann mich ganz sicher öffnen", ein dämonisches Glitzern erscheint in den Augen der jungen Frau und sie beugt sich mit leicht gespreizten Beinen etwas nach vorn, mehr zu Linda hin. "Aber das Sie auf sowas stehen, überrascht mich schon ein wenig. Aber es heißt ja auch in der Hölle immer mal <stille Wasser sind tief und dreckig>."
"Warum glaubst du auch in der Hölle zu sein? Liegt es daran, weil Lucifer auch so fest daran glaubt und davon nicht loszureißen ist?" Die Psychologin bleibt bewusst beim Du, sie will die Grenze des Persönlichen nicht zu sehr verbauen.
"Weil ich nun mal aus der Hölle bin", etwas enttäuscht, dass die Frau nicht auf ihr Angebot eingeht, lehnt sich Mazikeen wieder zurück. "Und wenn Lucifer aus der Trotzphase wieder rauskommt, kehren wir auch endlich dorthin wieder zurück. Hier ist alles so weich gespült, da vergisst man fast schon seine wahre Bestimmung."
"Wahre Bestimmung? Was denkst du, ist deine?"
"Oh, ganz sicher nicht nächtelang irgendwelche Drinks an die Ahnungslosen zu verteilen. Schmerzen zufügen, die Schreie der Gepeinigten zu hören, dass ist mehr so mein Ding. In den Augen der Gefolterten zu sehen, dass sie mich für das Böse persönlich halten."
"Warum glaubst du, genau diesem Bild zu entsprechen? Auf mich wirkst du manchmal etwas grimmig, rachsüchtig, aber als böse würde ich dich nun nicht bezeichnen." Linda scheint dem wahren Grund für die Bitterkeit näher zu kommen, auch wenn ihr die gleichen Metaphern wie bei Lucifer schon langsam auf die Nerven gehen.
"Weil es jahrzehntelang immer mein Job war. Ich kenne es nicht anders und jetzt, wo ich hier festsitze, weil Lucifer seinen Arsch nicht zurück in die Hölle bewegen will, vermisse ich es fast schon."
"Niemand entscheidet sich für das Böse, weil es böse ist, sondern weil man es mit dem Glück verwechselt."
"Was soll denn das für eine Weisheit sein, Doctor?" Abschätzig lässt Maze ihren Blick über die kleine Gestalt vor sich wandern. "Für mich ist es Glück, wenn ich die Böse sein kann und die Seelen unter meinen Händen vor Schmerz schreien. Es ist für mich das Gefühl von grenzenloser Freiheit und Macht."
"Okay, so kommen wir hier nicht weiter", Linda atmet einmal tief durch und sammelt sich. "Was ich damit sagen will, Maze, ist, dass wir selber entscheiden können, nicht böse zu sein und doch so unser wahres Glück finden können. Deine Verbindung zu Lucifer scheint ziemlich toxisch zu sein. Zu sehr ziehen seine Gedanken dich mit nach unten und lassen dich glauben, es nicht besser verdient zu haben. Aber du bist eine hübsche, talentierte und auch intellektuelle Frau, die sich nicht im Schatten aufhalten muss. Du siehst dich viel zu untergeordnet in einer Hierarchie, die es nicht gibt. Ein bisschen Abstand zu deinem Arbeitgeber täte dir mal gut und wenn du willst, helfe ich dir dabei gern."
"Oh, ihr Menschen", Maze lacht auf und springt anmutig in die Höhe. "Ich werde mich ganz sicher nicht von Lucifer entfernen. Es ist meine Pflicht, dem Idioten beizustehen und seinen Arsch wieder in die Hölle zu befördern. Wenn er seinen Platz auf dem Thron wieder eingenommen hat, wird es mir auch wieder gut gehen und ich kann tun, was ich schon immer getan habe." Die Dämonin geht zur Tür, dreht sich aber vor dem Verlassen der Praxisräume aber noch einmal um. "War nett mit dir zu plaudern, Doc. Aber im Moment ist mir nicht zu helfen, dagegen kann aber nur ich selber was tun. Man sieht sich." Maze lässt die Psychologin ratlos sitzen und Linda grübelt noch eine ganze Weile über einer Lösung zu dem Problem. Wie können zwei Menschen nur so überzeugt sein, dass es die Hölle gibt und dass sie nicht gut sein können?
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~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Lulas Nachwort ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
Eine sehr schöne Geschichte. Das Zitat hat hier eine sehr gute Wirkung. Es passt einfach perfekt zu Linda und unterschwellig auch zu Maze.
Eure lula-chan