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Nur eins [OT3]

von Sira-la
Kurzbeschreibung
OneshotHumor, Liebesgeschichte / P12 / Mix
Leonard Snart Mick Rory Sara Lance
06.07.2020
06.07.2020
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06.07.2020 954
 
Hi,
mein nächster One-Shot für das OT3-Projekt, diesmal zu Prompt 3:
„Meine Eltern wissen, dass wir zu dritt zusammen wohnen, aber jetzt sind sie zu Besuch und wie erkläre ich ihnen, warum wir nur ein Schlafzimmer brauchen?“
Zur Triade: Die Chemie zwischen Sara und Snart fand ich von Anfang an grandios und spätestens nach Folge 11 in Staffel 1 wusste ich, dass Sara und Mick auch funktionieren könnte. Und da Heat Wave und Captain Cold sowieso schon diese einzigartige Beziehung hatten … nun, es hat einfach „gefunkt“.
Viel Spaß beim Lesen
Sira

Nur eins
Sara lief aufgeregt im Wohnzimmer auf und ab. Das tat sie jetzt schon seit beinahe einer halben Stunde. Hin und her und hin und her und hin und her und … es machte ihn wahnsinnig. Er war zugegeben noch nie sehr geduldig gewesen, aber normalerweise gelang es Sara ganz gut, ihm nicht auf die Nerven zu gehen.
Was ist los mit dir?“, wollte er schließlich, nach einem fragenden Blick zu Mick, der ratlos den Kopf schüttelte, wissen.
Endlich blieb Sara stehen. Zumindest kurzzeitig. Sie sah ihn an, beinahe panisch, bevor sie ihre Wanderung wieder begann. Hin und her und hin und her und …
„Kannst du endlich mal damit aufhören?“ Ok, wenn sie sogar Mick damit nervte, dann hieß das Einiges.
„Was ist los mit dir?“, wiederholte Leonard Snart, jetzt etwas besorgter. In Gedanken ging er die möglichen Optionen durch. Er wusste, dass sie mit ihrem Vater telefoniert hatte. Und wenn jemand gestorben wäre, dann wäre sie jetzt nicht panisch, sondern am Boden zerstört.
Sara blieb erneut stehen. Sie sah kurz zu Mick, dann wieder ihn an. „Mein Dad will zu Besuch kommen“, sagte sie schließlich, in einem Tonfall, als wäre doch jemand gestorben.
„Und?“, wollte Mick wissen und nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Bierflasche. „Wo ist das Problem?“
„Falsche Frage, Mick.“ Leonard warf ihm einen vielsagenden Blick zu.
„Stimmt, sorry“, lenkte Mick sofort ein. Also konnte auch er sich noch an Saras anfängliche Bedenken erinnern. Und ihr Vater hatte es wohl wirklich nicht so gut aufgenommen, dass sein kleines Mädchen ausgerechnet mit zwei – wenn auch sozusagen geläuterten – Schwerverbrechern zusammengezogen war.
„Allerdings“, überlegte Leonard laut und stand langsam auf. „Wenn er zu Besuch kommen will, dann scheint er es jetzt doch zu akzeptieren?“
Sara lehnte sich an ihn, als er die Arme ausbreitete. Ihm war nicht oft nach kuscheln und ihr zum Glück genauso wenig, so dass sie dieses Thema betreffend wirklich gut miteinander auskamen. Dann sah sie zu ihm nach oben, noch immer mit diesem panischen Blick. „Wie soll ich ihm erklären, dass wir nur ein Schlafzimmer haben?“
„Wieso sollten wir mehr als ein Schlafzimmer brauchen?“, wollte Mick von der Seite wissen. „Das wäre doch Schwachsinn.“
„Wahre Worte.“ Er nickte Mick leicht zu, was diesen dazu veranlasste, jetzt auch aufzustehen und Sara von hinten zu umarmen. Leonard konnte spüren, wie sie sich jetzt langsam entspannte.
„Aber das weiß er nicht“, flüsterte Sara. „Ich hab ihm nicht gesagt, dass … dass wir …“
„Dass wir zu dritt sind?“, beendete Leonard den Satz für sie. Er spürte, wie sie nickte.
„Was geht ihn das an?“, wollte Mick wissen. „Ich hab’s auch niemandem gesagt“, fügte er salopp hinzu.
„Liegt vielleicht daran, dass das Team es alleine rausgefunden hat“, entgegnete Sara. Ihr Tonfall war jetzt bissiger, was Leonard erleichterte. Die gröbste Krise war wohl abgewendet.
„Ich hab es Lisa auch nicht sofort erzählt“, sagte er. „Es ist gesellschaftlich einfach nicht richtig akzeptiert.“ Das Team hatte erst einmal ein riesiges Theater deswegen veranstaltet. Sara würde sie mit dem jeweils anderen betrügen oder sie würden Sara zu etwas zwingen – als ob das möglich wäre – oder oder oder.
„Was kümmert uns die Gesellschaft?“ Mick sah ihn verständnislos an.
Sara atmete tief durch. „Er hat recht.“ Die Worte überraschten offensichtlich nicht nur Leonard. „Wieso sollte es irgendjemanden etwas angehen, wie wir zusammenleben.“ Sie wand sich leicht und die beiden Männer ließen sie sofort los. Sie streckte sich etwas und gab erst Leonard, dann Mick einen schnellen Kuss. „Ich rufe Dad nochmal an und erzähle es ihm. Dann kann er sich an den Gedanken gewöhnen, bevor er herkommt.“
Bevor Leonard reagieren konnte, war sie schon im Schlafzimmer verschwunden. Die Tür schlug hinter ihr zu, ein klares Zeichen, dass sie jetzt nicht mehr gestört werden wollte.
„Gut“, sagte Mick nach einer kurzen Weile und ließ sich wieder auf seinen Sessel fallen. Er griff nach der Bierflasche. „Bin ja gespannt, diesen Cop kennenzulernen.“
„Wäre tatsächlich mal was Neues, mit nem Cop reden, der uns nicht sofort verhaften will.“ Leonard setzte sich zurück auf das Sofa.
„Verhaften? Wir sind doch ganz vorbildliche Bürger.“ Mick prostete ihm zu. „Zumindest seitdem Gideon all unsere Straftaten gelöscht hat.“
Leonard grinste. Sara hatte Gideon darum gebeten, nachdem klar gewesen war, dass aus ihnen drei etwas Ernsteres wurde, das auch nach ihrer Rückkehr bestehen würde. Sie hatte außerdem deutlich gemacht, dass sie niemanden im Gefängnis besuchen würde, weshalb Mick und Leonard selbst sich seit ihrer Rückkehr von der Waverider etwas zurückhielten. Wie lange noch, da war Leonard sich nicht sicher. Er vermisste etwas den Nervenkitzel ihrer Beutezüge. Aber eventuell könnten sie Sara doch noch irgendwann überreden, dass sie mitmachte. Schließlich waren sie erst seit knapp zwei Monaten zurück. Die Langeweile würde bestimmt auch Sara irgendwann treffen. Wobei Leonard etwas befürchtete, dass es damit enden würde, dass sie Team Arrow oder Team Flash oder wie auch immer die sich alle nannten, helfen durften. Aber vermutlich würden sie sogar das für Sara tun. Denn sie war es wert, sich ein wenig mehr an Gesetze zu halten. Außerdem konnte er sich ja immer noch Küsse von ihr stehlen. Oder von Mick. Oder die beiden sich von ihm. Und das reichte im Moment wirklich aus, um ihn zufrieden zu stellen.
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