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Farbenkontrolle

von Nupe
Kurzbeschreibung
OneshotFantasy, Liebesgeschichte / P12 / Het
12.06.2020
30.06.2020
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703
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Dieses Kapitel
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12.06.2020 703
 
Willkommen zu meinem Beitrag zum Projekt Superkräfte von Nymphen.

Ich habe mir die Nummer 83 ausgesucht und meine Kraft ist Farbenkontrolle (Farben ändern, sie kräftiger / matter erscheinen lassen, usw)


Da mir weitere Ideen für die Geschichte fehlen, habe ich daraus einen OS gemacht und ein wenig umgeschrieben, damit es passt.


Viel Spaß beim Lesen.




Farbenkontrolle

Vienna wusste, dass sie eine besondere Gabe besaß und sie wusste auch seid Kindesbeinen an, dass sie vorsichtig sein und ihr Geheimnis unter allen Umständen wahren musste. So hatte es schon immer zu ihrem Leben gehört ihre Gabe unter Kontrolle zu haben. Sie durfte sich keinen unkontrollierten Ausbruch leisten. Für ein kleines Kind nicht immer einfach, aber enorm wichtig. Ihre Eltern hatten unter allen Umständen vermeiden wollen, dass ihre Tochter im schlimmsten Fall als Forschungsobjekt herhalten sollte oder ein Außenseiter wurde.

Vienna hatte verstanden, dass der ganze Drill und der Verzicht lebenswichtig war. Dennoch hatte sie eine schöne Kindheit und Jugend gehabt. Ihr Leben verlief in ruhigen und geordneten Bahnen. Natürlich war es zwischendurch knapp gewesen und mehr als einmal wäre sie beinahe erwischt worden, doch es war immer alles gut gegangen.

Doch für alles gab es ein erstes Mal.

Vienna hatte sich den Nachmittag freigenommen, um einen Ausflug mit ihrer Schäferhündin Maja zu unternehmen. Das Wetter war perfekt dazu, strahlendblauer Himmel und die Sonne lachte von oben herab. Keine einzige Wolke war zusehen. Es war ein schöner Sommertag.

Mit einem fröhlichen Lachen rannten Vienna und ihre Hündin über die Wiese. Mit einem Fingerzeig wurde das Grün des Grases noch kräftiger und die weißen Margeriten erstrahlten in unterschiedlichsten Rosa – und Pinktönen. Vienna veränderte die Farbe ihrer fast verwaschenen  schwarzen Jeans in ein tiefes Schwarz. Auch die Farbe ihrer Schuhe veränderte sich von einem kräftigen Bordeaux in ein matteres. Sie fühlte sich frei und unbeobachtet, wenn man mal von ihre Hündin und die Wildtieren absah.






Die Zeit war wie im Flug vergangen. Wie spät es schon war, bemerkte Vienna erst, als sich ihr Magen bemerkbar machte.

„Ich glaube, wir sollten uns langsam mal auf den Rückweg machen, Süße“, meinte sie zu ihrer Hündin, dieser quittierte den Vorschlag mit einem freudigen Bellen. „Da hat wohl noch wer Hunger.“ Ein erneutes Bellen.

Eine halbe Stunde später erreichten sie erschöpft, aber glücklich Viennas Wohnung. Natürlich hatte sie die Farbe der Margeriten und aller anderer Pflanzen wieder in ihre ursprüngliche Farbe zurückverwandelt. Lediglich ihre Kleidung und Schuhe hatte sie so gelassen. Das konnte sie ja immer noch, wenn sie es wollte zurückverändern. Die junge Frau veränderte oftmals die Farbe ihrer Kleidung.

Sie gab ihrer Hündin frisches Wasser und Futter, bevor sie sich eine Mozzarella-Pizza mit Extra Peperoni bestellte.

Die Wartezeit vertrieb sie sich damit einen Film auszusuchen und mit ihrer guten Freundin Karolina, die sich gerade in Kanada im Urlaub befand, zu texten.

Nach zwanzig Minuten – pünktlich auf die Minute – klingelte es an ihrer Tür. Vienna schnappte sich ihren Geldbeutel, ging zur Tür und öffnete diese. Der verführerische Pizzaduft drang sofort in ihre Nase und ihr Blick fiel auf den Pizzaboten. Dieser sah ausgesprochen gut mit seinen dunkelblonden, kurzen Haaren, dem unwiderstehlichen Lächeln und unsagbar grünen, funkelnden Augen. Er war einen Kopf größer, wie sie und durchtrainiert, das Arbeitspolo spannte über seiner Brust. Vienna musste kurz schlucken. Doch das Hervorstechendste an ihm waren seine grünen Augen, die so kam es Vienna vor ihr bis die Seele blickten. Ein Schauer rann ihren Rücken hinab.

„Einmal Mozzarella-Pizza mit Extra Peperoni für die Dame“, sagte er mit samtweicher Stimme. Der Klang seiner Stimme und der Blick in seine Augen lullten Vienna ein. Sie nahm ihre Umwelt kaum noch war, sondern konzentrierte sich nur noch auf den schönen Mann.

„Cassian, wie kommst du an meine Pizza?“, wollte Vienna von ihrem Freund wissen.

„Der Pizzabote kam gleichzeitig mit mir an und ich habe die Pizza entgegen genommen“, antwortete er mit einem Lächeln. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer.

„Jetzt hast du gar nichts zu essen.“

„Ich habe schon gegessen.“

„Lass mich raten. Einen Burger?“, mutmaßte Vienna mit einem breiten Grinsen.

„Die Kandidatin hat 100 Punkte.“ Die Beiden mussten lachen.

Nachdem sie sich beruhigt hatten, verspeiste sie ihre Pizza mit großem Appetit.

Den restlichen Abend verbrachten sie gemütlich vor dem Fernseher.



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