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Anne Mona Stacheldistel

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P6 / Gen
25.05.2020
25.05.2020
8
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25.05.2020 5.222
 
Liebe Leserinnen und Leser,
Die Idee zu dieser Geschichte hatte ich mit 12 und so alt war ich auch als ich den Anfang geschrieben habe. Etwa acht Jahre später hab ich die Geschichte ein bisschen aufgehübscht und fertiggeschrieben. Vieles habe ich so belassen, wie es anfangs war. Also seid bitte nicht zu hart zu mir.... :) Es sollte von Anfang an eine Geschichte für Kinder werden, ich hoffe das ist mir gelungen. :) Zugegeben...das Ganze ist ziemlich crazy...
Viel Spaß all jenen, die sich hier her verirrt haben.
LG
Elisabeth



„Wetten wir, dass ich es doch schaffe?“ fragte Pfritz auffordernd den Rest der Familie. „Ja, klar, unser kleines Pfritzilein, das ist doch klar!“ spottete Chinara, seine ältere Schwester.  „Natürlich schafft er es, Chira, spotte doch nicht immer so über deinen kleinen Bruder!“ sagte die Mutter „Unser Pfritz ist ist doch schon zehn, fast elf das schafft er leicht!“ sagte sein Vater, der fast immer zu ihm half.   „Ich habe meine Heldenprüfung erst mit zwölf machen dürfen und zwar  vor 2 Monaten!“ protestierte Chira. „Du hast aber erst mit zwölf wirklich astrein fliegen können!“ erinnerte sie ihr Vater. „Pfff!“ machte Chira und ging in ihr Zimmer.
Da Pfritz jetzt einwandfrei fliegen konnte, musste er seine erste Heldentat vollbringen, seine Eltern hatten vereinbart, dass er die schlafende Prinzessin Anne-Mona aus dem verzauberten Schloss retten, wachküssen und hier her bringen sollte. Die Prinzessin wurde aber von einem riesigem, dreiköpfigen Haushuhn bewacht. Chira war sich sicher, dass ihr Bruder das nicht schaffen würde. Vor zwei Monaten hatte sie ihre erste Heldentat und zwar musste sie vier gewaltige und noch dazu wackelige Felsbrocken überwinden, um ein kleines, feuerspeiendes Ferkel zu retten, das abgestürzt war. Sie musste auch gegen ihre Eltern kämpfen, um es behalten zu können, denn der Bauer wollte es nicht, weil es ihm mit seinen 23 Beinen viel zu schnell war. Seitdem das Schwein bei ihnen wohnte, musste man jeden Moment damit rechnen, dass es schnell wie der Blitz durchs Zimmer rannte. Gassi gehen wollte außer Chira niemand mit ihm, denn es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis man ihm die Leine angelegt hatte, und sogar Superhelden kommen ins Schwitzen, wenn sie ein Schwein mit 23 Beinen spazieren führen.
Pfritz ging in sein Zimmer und zog den Superheldenanzug an. Als er den Reißverschluss am Rücken zu hatte prüfte er die Flügel, die an seinen Ärmeln festgenäht waren, ob sie keine Löcher hatten. Dann öffnete er das Fenster, atmete dreimal tief durch, räumte das Fensterbrett frei und kletterte darauf. Er atmete noch mal dreimal tief durch, setzte zum Sprung an und- wäre vor Schreck fast auf dem Fenster gefallen, weil die Tür plötzlich aufging. Seine Schwester schaute herein und sagte: „Sorry, kleiner Bruder, ich wollte dir nur raten, dich vor deiner ersten Heldentat die Haare zu waschen, die sind von deiner letzten Bruchlandung, vor zwei Stunden noch ganz schmutzig!“ (Er war in einem Schlammloch gelandet und zwar mit dem Kopf voraus, als er gerade für die Heldentat trainierte). Sie schaute sich suchend um und fragte dann:„und  Dragonpig hast du nicht zufällig gesehen?“ (so hieß das Ferkel mit den 23 Beinen) Er schüttelte den Kopf und machte sich wieder sprungbereit. Zwar waren seine blonden Haare so sehr mit Schlamm verkrustet, dass sie braun wirkten, doch er fand es blöd, auf seine Schwester zu hören. Diese war inzwischen schon wieder auf der Suche nach Dragonpig. Gerade wollte er springen, da rannte jemand so schnell  durch die offene Tür in sein Zimmer, dass er aus dem Fenster fiel und sich gerade noch am äußerem Fensterbrett festklammern konnte. „Dragonpig!“ schrie er, als er wieder hereingeklettert war, da rannte auch schon seine Schwester, viel weniger schnell, und nur halb so überraschend in sein Zimmer „Dragonpig? Wo?“ „Raus hier und Tür zu! “ fuhr er Chira an, die mitten im Zimmer stand und Dragopig, der sich im Papierkorb suhlte. Pfritz hob den Papierkorb mit Dragonpig drinnen hoch, gab ihn seiner Schwester, öffnete die Tür und als beide draußen waren schloss er sie wieder. Doch kaum saß er auf dem Fensterbrett kam seine Mutter herein und sagte: „Ich weiß, du hast es eilig, Pritz aber du kannst unmöglich mit dieser Frisur raus. Sie schläft schon 200 Jahre, da kommt es auf eine Stunde mehr oder weniger auch nicht drauf an. Deshalb wasch dir noch schnell die Haare, so kannst du nicht zu einer Dame kommen, sonst fragt sie sich noch ‚Hat seine Familie nicht mal fließendes Wasser?’“ „zu ihrer Zeit gab es noch kein fließendes Wasser, aber bitte wenn du darauf bestehst!“ antwortete er genervt, ging ins Badezimmer, hielt die Haare unter den Wasserstrahl im Waschbecken und rubbelte sie  nach einer knappen Minute mit einem Handtuch halbwegs trocken. Er hatte mehr als kinnlange, blonde Haare, deshalb bekam er sie nicht ganz trocken. „So kannst du doch nicht fliegen, sonst erkältest du dich!“ rief ihm die Mutter nach, als er mit schnellen Schritten wieder in seinem Zimmer war. Doch er war bereits auf das Fensterbrett geklettert und kümmerte sich nicht weiter darum, was seine Mutter ihm noch davon entgegenschrie, dass seine Haare vom Flugwind gefrieren würden. Sie hatten ihm schon alles erklärt, vielfach erklärt. Hinfliegen- Haushuhn ausweichen -Prinzessin Ohrfeige zum Aufwachen verpassen (das hatte er sich selber ausgedacht, er dachte gar nicht daran irgendein blödes Mädchen zu küssen, das war sogar noch schlimmer als Tante Rosi küssen zu müssen)- dann, wenn sie wach ist noch mal cool entgegengrinsen und abhauen, bevor sie ihn noch heiraten will.
Er spannte also die Flughäute, die außen an den Ärmeln des Superheldenanzugs festgenäht waren auf, was normalerweise ganz einfach war, denn man brauchte nur an den Zacken außen am Ärmel ziehen. Diesmal dauerte es ganze zehn Minuten, bis Pfritz alle vier Zacken herausgezogen hatte. Zu allem Überfluss sahen ihn auch noch seine Fans! (In dieser Superheldenfamilie hatte jeder mindestens zwanzig Fans, weil alle in der Familie wahre Superhelden sind!) Jetzt sah er, zum Fenster hinaus gebeugt seine Fans, zwar hatte er sie gerne um sich, doch jetzt schien es ihm ein sehr passender Augenblick!  So an die zwanzig kreischende Mädchen, alle etwas jünger als er waren draußen versammelt und winkten und mindestens fünf Buben, die ihm nacheiferten und an die dreißig Schaulustige, die aus ihren Fenstern starrten. Er wollte auf das äußere Fensterbrett draußen klettern, doch weil er in seiner Nervosität die Flughäute schon drinnen aufgespannt hatte blieb er mit ihnen im Fensterrahmen stecken. Er wollte schnell jemanden um Hilfe rufen, doch das wagte er nicht, denn er hatte Angst von seinen Fans verspottete zu werden. Die Menge lachte lauthals los. „Schlüpf doch einfach aus dem Anzug raus!“ riet ihm ein lachendes Mädchen mit blonden Zöpfen. Gute Idee, Kleine! Dachte er genervt, doch er wusste, dass er dazu den Reißverschluss öffnen musste und das geht nur, wenn man die Hände frei bewegen kann und nicht, wenn man mit den Armen im Fensterrahmen steckt. Er machte sich so dünn wie möglich und schob sich mühsam vorwärts. Für ihn schienen Jahrhunderte zu vergehen bis er endlich auf dem Fensterbrett hockte und sich aufrichten konnte. Er zwang sich noch zu einem Grinsen und sprang über die anderen hinweg, er flatterte wie ein Flughund über die begeisterte Menge davon. Allerdings war er schon bald, nach lausigen zwanzig Minuten (normalerweise konnte er zwei Stunden ohne Zwischenstopp flattern), da beschloss er eine Pause zu machen und landete auf einem x-beliebigen Dach. Er lehnte sich an den Kamin und ihm fiel ein, dass er gar nicht wusste, wo er sie suchen sollte. Was sollte er jetzt nur machen? Er legte sich auf den Bauch und robbte sich zur Dachrinne vorwärts, das tat er deshalb, damit ihn die Leute auf der Straße nicht sahen und schaute auf die Straße. Er sah nichts, das ihm hätte weiterhelfen können, nur winzige Menschen, Autos und ähnliches. So zog er seinen Superheldenanzug aus, er war darunter normal angezogen, nur eine Jacke hätte er noch dringend gebraucht. So wollte er sich unauffällig unter die Leute mischen und nach einem Stadtplan fragen. Langsam lief er sich die Dachrinne runter gleiten, doch damit erregte er Aufsehen. Um ihn herum hatten sich viele Menschen versammelt, die laut durcheinander sprachen. Warum musste er immer überall, wo er auftauchte Aufsehen erregen? Am Liebsten wäre Pfritz wieder hinaufgeklettert, doch er wollte die Sache wenigstens durchziehen. „Der Junge bricht sich noch den Hals!“ schrie eine Frau und klingelte die Leute aus dem Haus, an dem er hinunterkletterte. Super, noch mehr zornige Leute auf der Straße: „Wer ist das überhaupt, der wohnt doch nicht hier, was hat der hier zu suchen?“ schimpfte de Hausmeister. „Ich hole die Polizei!“ erschrocken rutschte Pfritz mit so einem Tempo herunter, dass es ihm die Hände abschürfte und landete bei ihnen auf dem Gehweg. „Tut mir Leid, ich habe...ich bin nicht eingebrochen!“ „Der junge Mann kommt mir irgendwie bekannt vor!“ mutmaßte eine Frau mit Kinderwagen „Das ist Pfritz Luperseld! Ja! Oh mann, ja wirklich!“ kreischte ein Mädchen mit roten Haaren! „Coooooooooooooooooooool!“ hauchte ein kleiner Junge „Äh..., na ja, ich musste zwischenstoppen, weil ich den Weg zum Schloss nicht weiß! Ich wollte nicht auffallen, dann bin ich ohne Superheldenanzug hier runter!“ sagte er, ungewohnt unsicher. „Ich brauche nur einen Stadtplan!“ Ein junger Mann reicht ihm einen Stadtplan. Obwohl Pfritz es eigentlich nicht vorhatte schlug er den Plan vor allen umstehenden auf. Er suchte und fand gleich die Sehenswürdigkeit „Verbotenes Schloss“, die sich auf einer Bergspitze befand. Pfritz gab dem Mann die Karte zurück, nicht ohne sie zuvor zu unterschreiben. Denn er hatte für autogrammliche Zwecke immer einen Kugelschreiber in der Hemdtasche. Dann kletterte er wieder die Dachrinne nach oben. Allerdings freute das die Leute wenig. „Die Rinne bricht noch ein, bei dieser Bohnenstange von einem Jungen!“ „Warum fährt er nicht einfach mit dem Aufzug, dazu ist ihm wohl die Zeit zu schade!“ Pfritz war das äußerst unangenehm, er war richtig froh, als er endlich auf dem Dach war. Dort zog er sich den Superheldenanzug wieder an, spannte die Flughäute auf und flog mit kräftigen Flügelschlägen weiter. Nach einer Viertelstunde erreichte er den Berg, auf dem schon das Schloss zu sehen war.
Das Schloss sah aus wie alle mittelalterlichen Schlösser: sehr alt!  Davor ging ein riesiges Huhn mit einem noch größeren Hahn und fast elefantengroßen Küken herum. Eine Frau mit langen braunen Haaren und einem großen, braunen Sack stand vor ihnen und warf Semmeln auf den Boden, die die Küken aufpickten. Pfritz flog spontan hinunter zu der Frau. Was machte sie hier? Sie sah überhaupt nicht gefährlich aus. Gehörten ihr die Hühner? Dann war es vielleicht nicht ratsam, sie sofort abzuschlachten. Die Frau erschrak überhaupt nicht, dass plötzlich ein fliegender Junge vor ihr landete und sagte nur : „Guten Tag! Ach wie schön, dass mich mal jemand besuchen kommt, in meinen alten Jahren...“ Pfritz sah sie verwundert an. Sie sah aus wie eine Frau so um die vierzig. Sie trug einen blauen Pullover und Jeans und hatte eine Brille auf. Was meinte sie wohl mit „alten Jahren“? Die Frau redete schon weiter: „Sie müssen wissen, in diesem alten Ansitz wohnte und wohnt immer noch schon seit ungefähr 200 Jährchen, eine richtig geizige Familie! Nicht einmal zur Taufe von ihrer Tochter wurde ich eingeladen, meine 14 Schwerstern aber schon, nur weil sie mich hässlich fanden haben sie mich nicht eingeladen, es war noch dazu eine Adelsfamilie, ein richtiger Skandal...“ „Äh..tut mir echt Leid für Sie!“ sagte Pfritz, der jetzt nicht recht wusste was er tun sollte. Er beschloss ein bisschen mit dieser offensichtlich verwirrten Dame zu sprechen, vielleicht würde er danach schlauer sein. „Haben Sie denn keine Angst vor der Vogelgrippe?“ lenkte er von Thema ab und wies auf das riesige Küken vor ihnen. „Doch, doch das ist schrecklich! Ich habe noch kein Kraut gefunden, das dagegen wirksam ist, die Magie ist auch nicht mehr was sie mal war, doch wenigstens konnte ich damit meine einzigen Hühner vergrößern, das ist sehr praktisch! Sehen Sie wie groß die Federn sind? Die Federn, die meinen Tieren ausfallen nehme ich her um Kissen zu stopfen.  Auf die Kissenbezüge sticke ich immer den Kopf von Mona Stacheldistel, es ist ja so ein wunderschönes Kind, auch wenn es schläft!“ Spinnt sie oder ich? fragte sich Pfritz. Eine verrückte Frau, die Distelmuster auf Kissenbezüge stickt, okay, aber was soll das mit der Magie bedeuten? „Ach entschuldigen Sie, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt: Hannelore Elena Xaver Elise Die ganz die Fiese. Wie heißen denn Sie?“ „ Pfritz Luperseld“ „Ach so, interessant! Fliegt dieser formschöne Heldenanzug mit Magie, oder mit Microchips?“, fragte sie. Pfritz sah sie verwundert an. „Hören Sie, ich habe einige Fragen !“ wechselte Pfritz das Thema. „Ich sollte hier eine Prinzessin Anne-Mona wachküs-wachprügeln...-äh ich meine wecken.“ Die Frau wechselte ihren Gesichtsausdruck und machte jetzt ihrem Namen alle Ehre. Sie nahm ihn unsanft am Ärmel und zog ihn hinter sich her hinter das Schloss zu einem Turm, der als Einziger weiß angestrichen und renoviert worden war. Offensichtlich wohnte die Frau hier. Sie schloss eine stinknormale Tür auf und kaum war sie offen, schubste sie ihn hinein. Er fiel hin, stand aber sofort wieder auf und stellte sich in Kampfposition. Die Frau sperrte schnell die Tür von innen zu, damit er nicht entwischen konnte. Er hatte riesige Angst. Die Kampftechnik, die er zu Hause gegen seine Schwester ausprobiert hatte, musste er jetzt ohne Tipps und Hilfe anwenden. Er hielt Ausschau nach einem Fenster, doch es war keines da. „Ich warne Sie, nicht umsonst heiße ich Luperseld!“ sagte er, es sollte wagemutig und siegessicher klingen, sein Vater hatte ihn eingeschärft, es immer dann zu sagen, wenn es „spannend“ wird, um die anderen einzuschüchtern und um sich selbst Mut zu machen. Doch jetzt war es weder wagemutig noch siegessicher, es klang eher nach : „Lass mich in Ruhe, oder du bekommst Probleme mit meiner Mami!“ Die Frau aber rannte an ihm vorbei in den Fahrstuhl und fuhr damit hinauf. Blitzschnell sah Pfritz sich um. Die Tür ging nicht auf, es sah hier ziemlich normal aus, nur dass sich eine endlos wirkende Treppe neben dem Aufzug nach oben schlängelte. Pfritz spannte eilig seine Flughäute auf und flog die Treppe nach oben. Endlos schien die Treppe, dann endlich kam er oben an. Doch da war nichts, bis auf eine Tür. Pfritz schaute durch das Schlüsselloch. Er sah in einen kleinen Raum, er konnte ein Bett mit einem Spinnrad daneben erkennen. Er erschrak und sah sich panisch nach einem Fenster für die Flucht um. Er warf noch einen Blick durchs Schlüsselloch und sein Herz rutschte ihm in die Hose. Die Hexe kam auf ihn zu. Schnell drehte er sich um und flog  mit in einer panischen Geschwindigkeit die Treppe hinunter. Er rüttelte an der Haustür. Nichts. Sie ging nicht auf. Er war verzweifelt, schwitzte und war zugleich den Tränen nahe. Was war er doch nur für ein lausiger Superheld! Er warf einen Blick auf den Fahrstuhl. Nein, bleib stecken, blöder Aufzug, bitte bleib stecken! ,flehte Pfritz. Das brachte ihn auf eine Idee. Er sah sich nach einem  Sicherungskasten um und wurde auch fündig. Er öffnete ihn. Obwohl er so eine Angst hatte gelang es ihm den Strom auszuschalten. Er drückte schnell den Knopf, knallte den Kasten zu und stand im Dunkeln im Eingang. Egal ob Aufzug unten oder nicht, er kam trotzdem nicht aus diesem Turm raus. Eilig flog er wieder die Treppe hinauf. Unterwegs hörte er die Hexe schreien : „Bleib mir ja weg von meinen Sachen du Dieb, diese Technik, diese verdammte Technik!!!! Müll was sie einem da einbauen, wo hab ich bloß wieder mein Handy?“ Als er oben ankam und die Klinke runter drückte erschrak er ein bisschen, dass sie nicht abgeschlossen war. Vorsichtig betrat er den Raum. Es sah ganz normal aus: Da stand ein ganz normales Bett ganz rechts an der Wand, die Wand war weiß verputzt. Außerdem war da ein ganz normales Fenster-mit pinken Gardienen davor. Vor dem Fenster stand ein Schreibtisch auf dem einige Bücher übereinander gestapelt waren. Außerdem lag dort eine Spindel. Pfritz ging langsam näher an den Tisch heran um zu schauen, was für Bücher die Frau da hatte, das konnte ein Hinweiß darauf sein, wo diese Prinzessin Anne-Mona war, er vermutete nämlich dass diese Hexe sie verzaubert hatte. Pfritz hatte schon vergessen, in was für einer Gefahr er noch vor kurzem geschwebt hatte. Jetzt fühlte er sich sicher. Dennoch öffnete er als Erstes das Fenster, um im Notfall fliehen zu können. Auch die Flügel ließ er wie sie waren. Jetzt nahm er sich die Bücher vor. Eines hieß „Harry Potter und der Feuerkelch“, ein anderes „Meine wunderbare Märchenwelt“, das nächste „Hexe Lilli und das magische Schwert“, ein weiteres „Die kleine Hexe“ ein anderes „Bibi Blocksberg Wo ist Kartoffelbrei“. Die Bücher hatten alle rote oder gelbe Aufkleber mit den Anfangsbuchstaben der Autoren darauf. Daher konnte er feststellen, dass sie von der Bibliothek waren. Er warf einen Blick in das Innere eines Buches...nein, der Rückgabetermin war noch nicht verfallen. „Was Hexen alles so lesen...“ ,dachte er „wahrscheinlich möchte sie die Tricks ihrer Hexen und Zaubererkollegen erlernen.“ Gedankenverloren schlug er das Buch „Die Kleine Hexe“ auf. Er hörte einen markerschütternden Schrei und sah eine Frau, die den Kopf aus dem Buch herausstreckte und dabei schrie, so laut sie konnte. Entsetzt ließ er das Buch fallen. „Aua!“ hörte er es aus dem Buch klagen, diesmal mehrstimmig. Er sprang zurück und blieb eine Weile so am Boden. Er konnte tun, was er wollte er traute sich nicht mehr, das Buch aufzuschlagen. Er öffnete seinen Heldenanzug, schob das Buch hinein und schloss den Reißverschluss wieder. Er wollte es mitnehmen und seine schlaue Schwester und seine schlauen Eltern fragen. Noch wollte er aber nicht gehen, denn er hatte von den schlechten Erfahrungen seines Vaters gelernt, dass einem das sehr Leid tun kann, wenn man zu schnell abhaut und wichtige Hinweise vergisst. Jetzt fiel ihm erst ein, dass er von der Hexe im Fahrstuhl nichts mehr gehört hatte. Das war kein gutes Zeichen, wahrscheinlich lauerte sie gerade hinter der Tür und wartete nur auf ihn. Er sprang schnell aus dem Fenster und flog – ziemlich in Gedanken davon. Da fiel ihm etwas ein. Was wenn  die Hexe einfach nur im Fahrstuhl ohnmächtig geworden war? So was kommt vor. Pfritz riss den Reißverschluss vom Heldenanzug auf, griff in seine Hemdtasche und rief zu Hause an.
„CSL, Guten Tag was kann ich für Sie tun?“ meldete sich Chinara. (C= Chinara, S= Superman L=Luperseld) „Chira, ich bins, gib mir doch mal einen von den Eltern ans Handy, es ist dringend!” „Als ob ich keine Hilfe wäre, eingebildeter Bruder, schließlich habe ich doch dieses Rennschwein aus dem Gebirge geholt, wenn ich das Biest nur finde, sicher hat…. typisch Bruder…sicher hat etwas nicht geklappt, na ja, kein Wunder...“murmelte Chira vor sich hin, während sie das Telefon gemütlich zu ihrer Mutter transportierte. „Mam, es ist ein Notfall, ich bin hierher gekommen, ein dreiköpfiges Haushuhn war nicht da, aber dafür jede Menge Hühner mit je einem Kopf… also da war eine Hexe, die wollte mich umbringen…da hab ich sie in den Aufzug gesperrt und ich hab mir gedacht… vielleicht ist sie auch nur drinnen ohnmächtig geworden, also schau bitte mal vorbei, ich sag dir dann was weiter kommt.“ Alle Familienmitglieder der Familie Superman, Dragonpig ausgenommen waren darin trainiert sich beim Telefonieren aufs Höchste zu konzentrieren, um alles sofort zu verstehen, deshalb fragte seine Mutter auch nicht erst nach, was passiert wäre sondern nur wo er war. „Ich bin direkt vor dem Schloss!“ antwortete er und legte auf. Nach zwei Sekunden war seine Mutter schon da. Sie hatte einen Superheldinnenanzug mit Lichtgeschwindigkeitsdüsen, übrigends nur für Erwachsene mit Flugschein a, b, c, d, e, f und g zugelassen wegen unkontrollierbarer Geschwindigkeit. „Also , wobei brauchst du Hilfe?“ fragte sie. „Bei nichts eigentlich, Mam, ich komm zurecht!“, knurrte er, „du brauchst nur durch das Fenster im einzigen weißen Turm zu fliegen, dann kommst du in ein Zimmer, das verlässt du durch eine Tür, dann fliegst du die Treppe runter, aber vorsichtig , denn es ist kein Licht. Unten ist ein Sicherungskasten, dort schaltest du den Strom wieder ein. Wenn der Aufzug unten ist hilfst du der Frau wenn nötig aus dem Fahrstuhl, rufst die Rettung oder so, das weißt du ja selber, aber hau bitte rechtzeitig wieder ab und zwar durch das gleiche Fenster durch das du reingekommen bist, die Haustür ist nämlich abgeschlossen!“ „Wenn sie abgeschlossen ist, wie soll dann die Rettung reinkommen?“ fragte die Mutter und flog ohne eine Antwort abzuwarten los, schließlich ging es um ein Menschenleben. Pfritz schwebte in der Luft und flatterte mit den Flügeln . Dann flog er hinter seiner Mutter her in das Fenster. Er sah sich noch weiter um und sein Blick fiel auf die restlichen Bücher auf dem Tisch. Er wagte nicht sie aufzuklappen, doch er dachte, vielleicht waren auch sie so verhext und er steckte sie auch in seinen Heldenanzug. Über dem Bett stand noch ein anderer Kasten. Er öffnete ihn. Drinnen fand er Flaschen und Einmachgläser mit komischen Inhalt. Er bediente sich frei und begann Gläser in den Anzug einzupacken. Gerade da kam seine Mutter mit der ohnmächtigen Hexe auf dem Arm heraufgeflogen. Als sie sah, was er tat, flüsterte sie scharf: „Lass das, ein Held muss ritterlich und nicht diebisch sein! Egal wo du bist, du darfst nicht klauen! Ich muss mir wohl gut überlegen, ob du das Heldendiplom bekommst von mir sicher nicht, ich sorge dafür, dass du aufgrund dieser Tat viele Minuspunkte kriegst! Komm!“ „Ich will mir das bloß mal ausborgen!“, sagte er. Seine Mutter war schon mit der Hexe aus dem Fenster. Pfritz ließ die Sachen in seinem Anzug, obwohl er Angst hatte, dass er mit diesem zusätzlichen Körpergewicht nicht mehr fliegen könnte. Er brauchte das alles, damit konnte er vielleicht herausfinden, wo Prinzessin Anne-Mona war. Schließlich musste er sie retten, sonst war er offiziell kein Superheld. Er sah sich noch flüchtig nach anderen Hinweisen um, hatte es aber ziemlich eilig rauszukommen, wegen dieser Hexe, die würde ihn hier sonst noch überraschen, zusammen mit seiner Mutter. Er sprang aus dem Fenster, flatterte mit den Flügeln und flog Richtung nach Hause. Er musste dort seine Funde verstauen und erforschen. Unterwegs, noch vor dem Haus, kam ihm seine Schwester im lila Superheldinnenanzug entgegen „Mann, hast du zugenommen“, begrüßte sie ihn scherzhaft, als sie sah wie sehr er den Anzug vollgestopft hatte. „Du weißt schon, dass man nichts mitgehen lassen darf, nichtmal als Held, sonst siehts schlecht aus für dich und du kannst dich schon mal vorbereiten, ein Held ohne Heldentitel zu sein, anders als ich!“ sagte sie und flog weiter.  Sie hielt kurz inne. „Ach ja, hast du Dragonpig gesehen?“, fragte sie. Pfritz tat, als hätte er nichts gehört und flog weiter. „Arrogante Kuh!“, dachte er, „ aber um ihr Rennschwein zu suchen wär ich wieder gut genug.“ So flog er nach Hause. Dort flog er durchs offene Fenster in sein Zimmer. (Bei der Familie Luperseld waren immer alle Fenster offen, weil meistens alle in der Luft unterwegs waren. Für Ausnahmefälle war selbstverständlich auch eine Haustür vorhanden. Leider ist man wegen der offenen Fenster nicht vor Fans geschützt, die versuchen hineinzuklettern wo es nur geht. Glücklicherweise waren heute keine da, als er in sein Zimmer kam. Lag vielleicht daran, dass sein Zimmer  im 3. Stock lag. Pfritz zog den Superheldenanzug mit dem sich darin befindlichem Diebesgut aus und  versteckte alles zusammen unter seinem Bett. Dann legte er sich selbst obendrauf und ruhte sich kurz aus. Nach einer Viertelstunde entschloss er sich, sich seine Funde etwas genauer anzusehen. Er holte die Schätze unter dem Bett hervor und stellte sie auf den Tisch. Er zählte 10 Schraubverschlussgläser, 20 kleine verdächtig sprudelnde Medizinfläschen, ein weißes Pulver in einer Plastiktüte und die vorhin genannten Bibliotheksbücher. Pfritz schloss seine Zimmertür ab schloss das Fenster und zog die Vorhänge vor. Er war sich zwar ziemlich sicher, dass seine Mutter der Hexe nicht verraten würde, dass er den halben Schrank mitgehen lassen hatte, aber er würde schrecklichen Ärger kriegen. Das Heldendiplom  konnte er vergessen, er hatte niemanden gerettet, pro Diebesgut hatte er 10 Strafpunkte auf dem Hals und pro verstecktem Diebesgut 100 Strafpunkte! Er wollte aber mit Hilfe der ausgeborgten Dinge herausfinden, wo diese Prinzessin Anne-Mona war. So konnte er sie erlösen und weil er sie das ohne Diebstahl nicht hätte tun können hatte er das Heldendiplom so gut wie in der Tasche. Pfritz beschloss jetzt also diese Gegenstände etwas genauer zu untersuchen. Er nahm eines der Marmeladengläser. Darauf klebte eine Ettikette, eine, wie man sie auf Schulbücher klebt. Darauf stand etwas, in altmodischer Schrift, er konnte es nicht entziffern. In dem Glas war eine Flüssigkeit und in der schwamm-ein kleiner Junge. Pfritz war aber schon einiges gewohnt, er war zwar verwundert und überrascht, doch er war nicht erschrocken. Er schaute genauer in das Einmachglas. Der Junge schwamm nicht mehr, sondern klebte mit der Nase am Einmachglas und fuchtelte dabei mit den Armen, als wollte er Pfritz ein Zeichen geben. Pfritz schaute ihn angestrengt an. Der Junge malte einmal mit dem Finger einen Kreis, deutete dann auf ihn und auf seine Hände, dann wies er auf den Deckel und fuchtelte mit erhobenem Zeigefinger herum. Pfritz verstand. „Du meinst ich darf den Deckel nicht öffnen,?“, fragte er. Der Junge runzelte die Stirn . Der kann mich da drinnen wahrscheinlich nicht verstehen, ist ja egal. Pfritz starrte in das Einmachglas als wäre es ein Aquarium. Wie genial war das denn? Der Junge war etwa so groß wie ein Daumen und schwamm durch das Glas wie ein kleiner Fisch. Wie lange er schon da drin sein mochte? War er vielleicht eine Art menschlicher Fisch? Dem Jungen passte das nicht so besonders, so angestarrt zu werden, er schwamm verlegen im Glas herum. Sein Haarschnitt war ziemlich altmodisch, seine Kleidung auch. Der Junge wirkte blass, aufgeregt und ängstlich. Pfritz wollte etwas Aufmunterndes sagen, doch es fiel ihm ein, dass man ihm im Glas ja nicht hören konnte. Er sah sich im Zimmer nach einem geeigneten Plätzchen für „sein Aquarium“ um und stellte es auf ein Regal. Dann nahm er ein weiteres Glas. In dem drückte sich ein anderer Junge an dem Glas die Nase platt.  Er war schlecht gekleidet und strubbelig und zeigte an den Deckel, machte eine drehende Handbewegung, fuchtelte dann mit dem Zeigefinger hin und her, zog eine Grimasse, machte Kreisbewegungen mit seinem Finger...Pfritz hatte keine Lust mehr, sich zu überlegen, was das heißen konnte. Er wollte diese Winzlinge im Glas gar nicht retten, diese Anne-Mona brauchte er auch nicht mehr zu retten, denn das Diplom konnte er sowieso vergessen. Ihn interessierten im Moment nur seine „Funde“. Er stellte das Glas auf den Tisch, rückte es so zurecht, dass es möglichst dekorativ wirkte und genügend Licht bekam, denn er hatte vor das Zeug zu behalten. Damit mache ich auch noch einen guten Dienst, wer weiß, was die Hexe damit vor hat, außerdem habe ich ihr ja noch die Hälfte von ihrem Kasten zurückgelassen, ich hätte ja auch alles mitnehmen können ,dachte er. Doch dann fiel ihm ein, dass er ja tierisch Probleme mit seiner Mutter bekam, wenn die merkte, dass er das Zeug noch hatte. Er musste es doch zurückgeben. Aber erst, wenn er sich alles angeschaut hatte, beschloss er. Er nahm das nächste Glas warf einen kurzen Blick zu dem weiß gekleideten Jungen darin, stellte es unter das Bett, nahm ein anderes warf einen kurzen Blick zu der blassen Frau darin, deren Haare wie Tentakel durchs Wasser schwebten und stellte es unters Bett und so ging es weiter bis alle Gläser unter dem Bett waren, bis auf das im Regal und das auf dem Schreibtisch und die stellte er dann auch noch zu den anderen . Jetzt nahm er eines der Medizinfläschchen. Er wusste zwar, dass es gefährlich sein könnte so etwas zu öffnen, aber er versuchte es trotzdem, doch kaum hatte er ein bisschen am Deckel geschraubt, traf ihn ein mächtiger Schlag, der ihn wie betäubt zu Boden fallen ließ.

Seine Mutter flog durch ihr Zimmerfenster in ihr Zimmer. Eigentlich wollte sie durch Pfritz‘s Fenster fliegen, aber bei dem war es zu. Sie wollte unbedingt mit ihm reden. Sie schritt zu seinem Zimmer hin und versuchte die Tür zu öffnen, zugesperrt. „Mein lieber Sohn, mach auf, es ist etwas, bezüglich deines Diploms“, schrie sie hinein. Keine Antwort. „Ich weiß, dass du ihren Schrank ausgeräumt hast, sei nicht kindisch, mach auf, es geht nicht nur um das, sondern um dein Diplom und um die Rettung von dieser Anne-Mona, mach auf!“ „Sei nicht kindisch, antworte halt mal!“ sagte sie.
„O.k., ich komm später wieder, es eilt nicht ! Ich muss überhaupt noch kochen.“, seufzte sie schließlich . So ging die Mutter und kochte das Abendessen.

Beim Abendessen fehlten zwei Personen, nämlich  Chira und Pfritz. Die Eltern warteten. „Chira sucht ihr geliebtes Schoßschweinchen!“, erklärte der Vater. „Das kann dauern!“. „Pfritz hat sich in seinem Zimmer eingesperrt, er hat eine Dame ausgeraubt und im Aufzug eingesperrt, wenn er mich nicht geholt hätte, wäre sie wohl im Aufzug erstickt. Diese Anne-Mona hat er natürlich nicht gerettet, das Diplom kann er sich in die Haare schmieren, ein Held muss ausdauernd sein und vor allem aber nicht nur darauf aus sein, Leute in den Aufzug zu sperren und auszurauben. Ich hab die Dame an die frische Luft gebracht, die Rettung ist gekommen, ich hab ihnen erzählt, dass der Aufzug stecken geblieben ist und dass ich gerufen wurde.
Zum Glück hat sich die Frau schnell erholt und ich habe mit ihr zusammen einen Tee getrunken, du musst dir vorstellen, die züchtet haushohe Haushühner...und Schatz, hörst du mir überhaupt zu?“ „Oh, äh Entschuldigung Liebling, ich glaube nicht daran, dass Pfritz diese Anne-Mona nicht gerettet hat, nur wegen Diebstahl schließt er sich doch nicht ein, ich schaue mal nach und zwar von außen!“, sagte der Vater  und wollte schon aufstehen „Nein, Schatz, da siehst du nur etwas wenn du das Fenster einschlägst, er hat nämlich die Gardienen zugezogen.“ „Da siehst du, dass es nicht wegen dem Diebstahl ist.“ „Das sehe ich anders!“, entgegnete Die Mutter, „ich kenne meinen Sohn, er hat Angst, dass er Ärger kriegt und damit ich nicht sofort wutschnaubend bei ihm ins Zimmer fliege, tut er, als ob er ausgezogen wäre.“ Die Eltern warteten noch fünf Minuten, dann aßen sie. Nach dem Essen setzten sie sich vor den Fernseher. Dann endlich um 20 nach 11 kam Chira. „Ich hab Dragonpig nicht gefunden, dieses Schwein! Oh, wisst ihr schon, dass Pfritz diese Anne-Mona ausgeraubt hat?“ „Wissen wir!“, sagte die Mutter, aber es war nicht Anne-Mona, sondern eine gewisse Hannelore Erna Xaver und so weiter, die hatte einen schrecklich langen und hässlichen Namen. Die Ärmste tut mir Leid, wenn ich daran denke, dass sie wahrscheinlich eine Stunde brauchte um in der Schule ihre Hefte zu beschriften. „Was, hat er einfach irgend eine x – beliebige Person ausgeraubt!“, fragte Chira und ihre Augen sprühten vor Neugierde. „Nein, er hat sich nur im Schloss geirrt, das Essen ist schon seit Stunden kalt, weißt du wie spät es ist? Sechs Stunden zu spät, ein wahrer Leistungsrekord!“  „Ich hab wenigstens niemanden bestohlen!“, sagte sie und nahm ihren Teller, um das Essen in der Mikrowelle zu wärmen. „Dieser Bruder!“, dachte sie. „wahrscheinlich wollte er diese Anne-Mona ausrauben, hat sich aber im Schloss geirrt und jetzt ist es aufgeflogen. Geschieht ihm ganz recht!“
 
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