Aller Anfang ist schwer
von DeepSilence
Kurzbeschreibung
Anzunehmen, Ayas Einstieg bei Weiß würde reibungslos verlaufen, war von Anfang an ein Irrtum. Einer von der Sorte, die unbequeme Konsequenzen nach sich ziehen kann, wenn man nicht aufpasst… Yohji ist sich dessen durchaus bewusst. [Yohji, Aya; mentions of: Ken, Omi, Manx, Birman]
OneshotHumor, Freundschaft / P16 / Gen
Ran Fujimiya / Aya / Abyssinian
Yohji Kudou / Ryo Ito / Balinese
22.05.2020
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Disclaimer: Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld. Alles, was an Orten, Personen, Namen etc. bekannt vorkommt, gehört nicht mir.
Kurzbeschreibung: Anzunehmen, Ayas Einstieg bei Weiß würde reibungslos verlaufen, war von Anfang an ein Irrtum. Einer von der Sorte, die unbequeme Konsequenzen nach sich ziehen kann, wenn man nicht aufpasst… Yohji ist sich dessen durchaus bewusst. [Yohji, Aya; mentions of: Ken, Omi, Manx, Birman]
A/N: Mir war gerade danach, noch schnell etwas Kleines für zwischendurch zu schreiben und um nicht den Eindruck zu erwecken, Aya läge mir nicht, geht’s diesmal eben um ihn und Yohji und ein klein wenig um die Gedankenspielerei, dass Yohji der Weißleader war, bevor Aya zu Weiß stieß.
Diese Gedankenspielerei setzt bis zu einem gewissen Punkt jedoch voraus, dass Yohjis Verhalten nicht einfach nur das verantwortungslose eines Playboys mit gebrochenem Herzen ist, denn wäre dem so, würde er sich für die Rolle eines Anführers vermutlich noch weniger eignen als Aya mit seiner Geheimniskrämerei und den Rachegelüsten. Insofern bitte ich von der Deklarierung Yohjis als out of character in diesem Fall einmal abzusehen.
Wer gerne Slash lesen möchte, darf diesen Projektbeitrag zu 20 Worte mit denen es begann Nr. 9 gerne als solchen interpretieren und lesen.
Zwanzig Worte mit denen es begann:
„Ich werde keine Befehle von dir entgegennehmen“, presste Aya heraus.
„Dann nicht“, beschloss er, „Du kannst die Führungsposition haben, wenn dir so viel daran liegt.“ Der Klügere gab schließlich nach oder so ähnlich und ein Streit würde ihnen beiden nichts bringen, abgesehen von noch mehr Ärger. Noch mehr Ärger, den sie beileibe nicht gebrauchen konnten, nachdem Aya und Ken sich als erste Amtshandlung im Laden geprügelt hatten.
Neunzehn Worte, die uns zur Ordnung riefen:
„Es reicht jetzt!“ Oh, eigentlich hätte er das nicht tun sollen, aber… So konnte es unmöglich weitergehen, wenn sie nicht morgen früh um fünf Uhr noch hier sitzen und nichts erreicht haben wollten! „Aya ist der Teamleader und wenn das seine Entscheidung ist, dann ist sie das. Ende. Aus.“
Und das war bestimmt nicht der ideale Weg, um Ken und Omi diesen Umstand begreiflich zu machen, nur wie sonst? Vielleicht sollte er irgendwann in den nächsten Tagen mit den beiden reden und es ihnen erklären, vielleicht wenigstens mit Omi…
Achtzehn Worte, die aus dem Zusammenhang gerissen waren:
Viertel vor fünf in der Früh! Sein Wecker würde gleich erneut klingeln, aber sie saßen immer noch hier im Keller zusammen und versuchten aus den Unterlagen schlau zu werden, die Manx ihnen gestern Abend überlassen hatte. „Wir könnten auch einfach einem Spatz das Tuba spielen beibringen!“, ächzte er und stand auf. „Damit wären wir bis jetzt sicherlich erfolgreicher gewesen.“
Siebzehn Worte, die dich zögern ließen:
„Ja, es ist deine Entscheidung, Aya.“ Yohji schob die Hände in die Hosentaschen. „Aber du wirfst jetzt mehr Leben in die Waagschale als deins.“
Sechzehn Worte, die mich erstaunten:
„Ich hatte das Vertrauen in die Polizei schon aufgegeben, als ich euch und Birman begegnet bin.“
Yohji nickte nur vage. Das war ein weitaus größeres Geständnis von Ayas Seite als alles, womit er eigentlich gerechnet hatte.
Fünfzehn Worte, über die wir stritten:
„Das ist meine Angelegenheit!“ Aya machte auf dem Absatz kehrt und ging zur Treppe.
„Das ist sie nicht mehr, weil sie jetzt uns alle betrifft!“, rief er ihm nach, doch der Rothaarige reagierte nicht darauf, warf nicht einmal mehr einen Blick zurück. Yohji ballte die Hände zu Fäusten. In Momenten wie diesen wünschte er sich nichts sehnlicher als dieselbe Unvernunft, die Ken dazu gebracht hatte, Aya bei ihrer ersten Begegnung im Laden eine reinzuhauen.
Vierzehn Worte, die ein Geheimnis blieben:
Aya stand neben ihm an die Wand gelehnt, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und den Blick gesenkt. „Ohne dich wäre Weiß und wäre ich gar nicht erst so weit vorangekommen, Yohji.“ So leise geflüstert, dass er es fast nicht mehr gehört hätte.
Dreizehn Worte, nachdem der Fernseher kaputt ging:
Der Fernseher gab einen kleinen Knall von sich, ein Rauchwölkchen stieg an seiner Rückseite auf und der Geruch von verschmortem Plastik begann sich im Wohnzimmer auszubreiten. Während Ken, Omi und er selbst noch perplex dabei zusahen, wie sich ihr Abendprogramm in Rauch auflöste, stand Aya schon vom Sessel auf und ging zur Tür. „Ich habe gleich gesagt, dass wir etwas Sinnvolleres tun sollten als fernzusehen“, verkündete der neue Weißleader und verließ den Raum.
Er schnaubte leise und murmelte: „Klugscheißer…!“
Zwölf Worte, die den Ernst der Lage widerspiegelten:
„Sie sind uns überlegen – irgendwie! – das musst doch selbst du einsehen, Aya!“
Elf Worte, die Berge versetzten:
„Du hast vielleicht Recht, Yohji, also versuchen wir es als Team.“
Zehn Worte, die für die Welt waren:
„Aya, der Blumenlieferant ist da! Lass uns beim Abladen anpacken!“
Neun Worte, die ein Gemüse aus der Küche verbannten:
Die Situation war durch und durch seltsam, schoss es ihm durch den Kopf, und das alles nur, weil dieses Gemüse ein unschlagbares Sonderangebot gewesen war, vor allem dann, wenn man bedachte, dass es frisches war und deswegen eigentlich sehr viel teurer hätte sein müssen!
Jedenfalls standen Aya und er jetzt in der Küche und… Nun, am besten umschrieb man ihr tun wohl mit angestrengtem Kauen, denn die langen, teils holzigen Fasern, in die die weißen Spargelstangen sich im Mund verwandelten, waren…
Aya würgte den Klumpen sichtbar hinunter. „Nie wieder!“
Er tat es ihm gleich. Wenn kauen bis jetzt nichts bewirkt hatte, würde es das auch nicht mehr tun. Der Spargelbrocken zwängte sich langsam und unangenehm durch Ösophagusmund, Aorten- und Zwerchfellenge, die drei Engstellen der Speiseröhre, die ein findiger Biologielehrer ihm während der Schulzeit so nachhaltig eingebläut hatte, dass er sie wohl nie vergessen würde. „Deswegen war das Zeug also im Sonderangebot…“
Acht Worte, die mich [Yohji] Waschpulver verschütten ließen:
„Ich hab das Foto von neulich einrahmen lassen.“
Sieben Worte über ein Foto von uns:
„Lassen wir’s einfach auf der Kommode stehen.“
Sechs Worte, die Verwirrung stifteten:
„Aya wollte das Foto hier stehenlassen.“
Fünf Worte, die uns zusammenschweißten:
„Omi braucht uns beide, Aya.“
Vier Worte, die gefährlich waren:
„Halt dich raus, Yohji!“
Drei Worte, die uns zum Lachen brachten:
„Ist das essbar?!“
Zwei Worte, die Aufregung verhießen:
„Laden auf!“
Ein Wort, das für Panik sorgte:
„TAKATORI!“
Meinungen, Kommentare, Anregungen?
Sternchen?
Falls jemandem dieses Projekt bekannt vorkommt: Ich habe es für Weiß Kreuz vor circa fünf Jahren schon einmal bearbeitet, da allerdings mit Schwarz bzw. Brad und Schuldig. Diesen ersten Beitrag findet ihr bei Interesse hier: Willkommen in Japan
Dazu gibt es übrigens auch ein Spin-off namens Caution! Flying Beetroot!
Kurzbeschreibung: Anzunehmen, Ayas Einstieg bei Weiß würde reibungslos verlaufen, war von Anfang an ein Irrtum. Einer von der Sorte, die unbequeme Konsequenzen nach sich ziehen kann, wenn man nicht aufpasst… Yohji ist sich dessen durchaus bewusst. [Yohji, Aya; mentions of: Ken, Omi, Manx, Birman]
A/N: Mir war gerade danach, noch schnell etwas Kleines für zwischendurch zu schreiben und um nicht den Eindruck zu erwecken, Aya läge mir nicht, geht’s diesmal eben um ihn und Yohji und ein klein wenig um die Gedankenspielerei, dass Yohji der Weißleader war, bevor Aya zu Weiß stieß.
Diese Gedankenspielerei setzt bis zu einem gewissen Punkt jedoch voraus, dass Yohjis Verhalten nicht einfach nur das verantwortungslose eines Playboys mit gebrochenem Herzen ist, denn wäre dem so, würde er sich für die Rolle eines Anführers vermutlich noch weniger eignen als Aya mit seiner Geheimniskrämerei und den Rachegelüsten. Insofern bitte ich von der Deklarierung Yohjis als out of character in diesem Fall einmal abzusehen.
Wer gerne Slash lesen möchte, darf diesen Projektbeitrag zu 20 Worte mit denen es begann Nr. 9 gerne als solchen interpretieren und lesen.
Aller Anfang ist schwer
Zwanzig Worte mit denen es begann:
„Ich werde keine Befehle von dir entgegennehmen“, presste Aya heraus.
„Dann nicht“, beschloss er, „Du kannst die Führungsposition haben, wenn dir so viel daran liegt.“ Der Klügere gab schließlich nach oder so ähnlich und ein Streit würde ihnen beiden nichts bringen, abgesehen von noch mehr Ärger. Noch mehr Ärger, den sie beileibe nicht gebrauchen konnten, nachdem Aya und Ken sich als erste Amtshandlung im Laden geprügelt hatten.
Neunzehn Worte, die uns zur Ordnung riefen:
„Es reicht jetzt!“ Oh, eigentlich hätte er das nicht tun sollen, aber… So konnte es unmöglich weitergehen, wenn sie nicht morgen früh um fünf Uhr noch hier sitzen und nichts erreicht haben wollten! „Aya ist der Teamleader und wenn das seine Entscheidung ist, dann ist sie das. Ende. Aus.“
Und das war bestimmt nicht der ideale Weg, um Ken und Omi diesen Umstand begreiflich zu machen, nur wie sonst? Vielleicht sollte er irgendwann in den nächsten Tagen mit den beiden reden und es ihnen erklären, vielleicht wenigstens mit Omi…
Achtzehn Worte, die aus dem Zusammenhang gerissen waren:
Viertel vor fünf in der Früh! Sein Wecker würde gleich erneut klingeln, aber sie saßen immer noch hier im Keller zusammen und versuchten aus den Unterlagen schlau zu werden, die Manx ihnen gestern Abend überlassen hatte. „Wir könnten auch einfach einem Spatz das Tuba spielen beibringen!“, ächzte er und stand auf. „Damit wären wir bis jetzt sicherlich erfolgreicher gewesen.“
Siebzehn Worte, die dich zögern ließen:
„Ja, es ist deine Entscheidung, Aya.“ Yohji schob die Hände in die Hosentaschen. „Aber du wirfst jetzt mehr Leben in die Waagschale als deins.“
Sechzehn Worte, die mich erstaunten:
„Ich hatte das Vertrauen in die Polizei schon aufgegeben, als ich euch und Birman begegnet bin.“
Yohji nickte nur vage. Das war ein weitaus größeres Geständnis von Ayas Seite als alles, womit er eigentlich gerechnet hatte.
Fünfzehn Worte, über die wir stritten:
„Das ist meine Angelegenheit!“ Aya machte auf dem Absatz kehrt und ging zur Treppe.
„Das ist sie nicht mehr, weil sie jetzt uns alle betrifft!“, rief er ihm nach, doch der Rothaarige reagierte nicht darauf, warf nicht einmal mehr einen Blick zurück. Yohji ballte die Hände zu Fäusten. In Momenten wie diesen wünschte er sich nichts sehnlicher als dieselbe Unvernunft, die Ken dazu gebracht hatte, Aya bei ihrer ersten Begegnung im Laden eine reinzuhauen.
Vierzehn Worte, die ein Geheimnis blieben:
Aya stand neben ihm an die Wand gelehnt, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und den Blick gesenkt. „Ohne dich wäre Weiß und wäre ich gar nicht erst so weit vorangekommen, Yohji.“ So leise geflüstert, dass er es fast nicht mehr gehört hätte.
Dreizehn Worte, nachdem der Fernseher kaputt ging:
Der Fernseher gab einen kleinen Knall von sich, ein Rauchwölkchen stieg an seiner Rückseite auf und der Geruch von verschmortem Plastik begann sich im Wohnzimmer auszubreiten. Während Ken, Omi und er selbst noch perplex dabei zusahen, wie sich ihr Abendprogramm in Rauch auflöste, stand Aya schon vom Sessel auf und ging zur Tür. „Ich habe gleich gesagt, dass wir etwas Sinnvolleres tun sollten als fernzusehen“, verkündete der neue Weißleader und verließ den Raum.
Er schnaubte leise und murmelte: „Klugscheißer…!“
Zwölf Worte, die den Ernst der Lage widerspiegelten:
„Sie sind uns überlegen – irgendwie! – das musst doch selbst du einsehen, Aya!“
Elf Worte, die Berge versetzten:
„Du hast vielleicht Recht, Yohji, also versuchen wir es als Team.“
Zehn Worte, die für die Welt waren:
„Aya, der Blumenlieferant ist da! Lass uns beim Abladen anpacken!“
Neun Worte, die ein Gemüse aus der Küche verbannten:
Die Situation war durch und durch seltsam, schoss es ihm durch den Kopf, und das alles nur, weil dieses Gemüse ein unschlagbares Sonderangebot gewesen war, vor allem dann, wenn man bedachte, dass es frisches war und deswegen eigentlich sehr viel teurer hätte sein müssen!
Jedenfalls standen Aya und er jetzt in der Küche und… Nun, am besten umschrieb man ihr tun wohl mit angestrengtem Kauen, denn die langen, teils holzigen Fasern, in die die weißen Spargelstangen sich im Mund verwandelten, waren…
Aya würgte den Klumpen sichtbar hinunter. „Nie wieder!“
Er tat es ihm gleich. Wenn kauen bis jetzt nichts bewirkt hatte, würde es das auch nicht mehr tun. Der Spargelbrocken zwängte sich langsam und unangenehm durch Ösophagusmund, Aorten- und Zwerchfellenge, die drei Engstellen der Speiseröhre, die ein findiger Biologielehrer ihm während der Schulzeit so nachhaltig eingebläut hatte, dass er sie wohl nie vergessen würde. „Deswegen war das Zeug also im Sonderangebot…“
Acht Worte, die mich [Yohji] Waschpulver verschütten ließen:
„Ich hab das Foto von neulich einrahmen lassen.“
Sieben Worte über ein Foto von uns:
„Lassen wir’s einfach auf der Kommode stehen.“
Sechs Worte, die Verwirrung stifteten:
„Aya wollte das Foto hier stehenlassen.“
Fünf Worte, die uns zusammenschweißten:
„Omi braucht uns beide, Aya.“
Vier Worte, die gefährlich waren:
„Halt dich raus, Yohji!“
Drei Worte, die uns zum Lachen brachten:
„Ist das essbar?!“
Zwei Worte, die Aufregung verhießen:
„Laden auf!“
Ein Wort, das für Panik sorgte:
„TAKATORI!“
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Meinungen, Kommentare, Anregungen?
Sternchen?
Falls jemandem dieses Projekt bekannt vorkommt: Ich habe es für Weiß Kreuz vor circa fünf Jahren schon einmal bearbeitet, da allerdings mit Schwarz bzw. Brad und Schuldig. Diesen ersten Beitrag findet ihr bei Interesse hier: Willkommen in Japan
Dazu gibt es übrigens auch ein Spin-off namens Caution! Flying Beetroot!