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Die schwarze Legion

von Wiviwal
Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
OC (Own Character)
14.05.2020
22.03.2021
10
12.496
3
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Dieses Kapitel
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30.09.2020 1.068
 
Als Ramona aufwachte, lag sie in ihrem Bett. Heltreon und Jaralia, die Stadtärztin, beugten sich über sie. Beide sahen sie sehr besorgt an. Dann bemerkte Heltreon, dass sie die Augen geöffnet hatte. "Ich lass dich nie wieder gehen!", sagte er, während er Ramona lange umarmte. Diese fühlte sich extremst schlecht, nicht durch diese komische Vergiftung, sondern dass sie ihrem Vater, welcher ohnehin schon so gestresst war, noch so einen Schrecken eingejagt hatte. Heltreon jedoch lächelte sie nur müde an. Seine Haut war bleich, er hatte tiefe Augenringe und sein Haar war ganz versaut. "Du kannst Glück haben, dass deine Tochter so schlau ist!", warf Jaralia den beiden zu. "Hätte sie den Eimer Milch nicht sofort getrunken, dann wäre sie wahrscheinlich gestorben!" "Es ist doch jetzt wieder alles gut, Jaralia", seuftzt Heltreon und blickte wieder erleichtert zu Ramona, während er ihr über den Arm strich. Doch Jaralia war nicht sehr zufrieden: "Was soll den bitte gut daran sein, dass eine neue, gefährliche Vergiftung in den Händen der Schwarzen Legion ist? Selbst in den alten Schinken in der Stadtbibliothek sind nur Effekte aufgelistet, welche in unserer Dimension bekannt sind! Es scheint mir, als käme diese Vergiftung aus einem anderen Universum!" Schnaubend verließ die Ärztin das Zimmer. Während Ramona ihr hinterherschaute, flüsterte ihr Vater: "Sie ist nur sauer, weil es nun wieder etwas gibt, was sie nicht weiß und versteht. Sie will ja immer alles wissen." Danach sagte er ihr, sie solle sich noch ein bisschen ausruhen und verließ das Zimmer. Ramona richtete sich kurz auf. Auf ihrer Haut waren noch vereinzelt leicht schwarze Flecken su sehen, weshalb sie beschloss, sich der Aufforderung ihres Vaters zu fügen. Schon kurz nachdem sie ihren Kopf ins Kissen legte, versank sie in einen tiefen Schlaf.

Es war ein komischer Traum. Ramona konnte alles wahrnehmen, sie konnte sehen, richen und hören. Sie stand mitte auf dem Stadtmarkplatz, überall tummelten sich Menschen, als ob die Schwarze Legion noch garnicht existiere. Als Ramona loslaufen wollte, um jemanden zu fragen, lief geradezu jemand durch sie durch. Undzwar wirklich durch sie durch. "Bin ich tot?", fragte sie sich. Jedoch konnte keiner sie hören oder sehen. Panisch rannte sie zu ihrem Zuhause, kam dabei aber an einem ihr sehr bekanntem Backwarengeschäft vorbei. Urplötzlch machte sie halt. Joka, der alte Bäcker, stand hinter einem geöffneten Fenster, an dem er seine Waren verkaufte. Nur sah er viel jünger als normal aus. Ramona hatte sogar das Gefühl, dass sie Kuchen aus der Backstube riechen konnte. Verwirrt setzte sie ihren Weg fort. Als sie zuhause ankam, konnte sie ihren Augen kaum glauben. Vor dem Haus stand ihr Vater, ihre Mutte und sogar ihr Bruder Xelion, welcher zwischen den beiden Erwachsenen herumtollte. Kahra hielt ein kleines Bündel in der Hand, welches sie sanft auf und ab wiegte. Erst, als Ramona näher kam, erkannte sie, was das Bündel war. Sie selbst. "Bin ich in der Vergangenheit?", fragte sie sich, während sie weiter in ihr lachendes Babygesicht starrte. "Natürlich bist du das!", rief eine Stimme von hinten. Erschrocken drehte sie sich um. Hinter ihr stand eine komplett in Schwarz gekleidete Person. Eine Kapuze verdeckte ihr Gesicht, dass nur die hellen orangefarbenen Augen zu sehen waren. Ebenso wie Ramona war sie leicht durchsichtig. "Bi- bist du von der Schwarzen Legion?", stammelte Ramona. "Na klar, ich beherrsche Schwarze Magie und bin gekommen, um dich in deinem Traum zu ersuchen und zu vernichten!! Buhu-- hu huu!" Die Figur rollte mit den Augen, schüttelte den Kopf und begann zu lachen. "Bi- bist du von der Schwarzen Legion", ahmte sie Ramona identisch nach, bevor sie wieder in schallendes Gelächter ausbrach, welches nur Ramona hören konnte. Erst als sie sich wieder beruhigt hatte, sprach die Figur weiter. "Nein nein, ich bin schon lange tot, da warst du noch etwa so groß wie da!", sagte sie und deute auf ihr jüngeres ich und ihre Mutter. "Wenn du tot bist, bin ich es dann auch?", fragte Ramona nach. Die Person zuckte nur mit den Schultern. "Ich glaube nicht. Wenn du tot bist, wanderst su mit der Zeit mit. Oder hast du als Kind etwa auch eine Enderperle verschlukt?". Ramona blickte verduzt zu der Figur bevor sie antwortete: "Nein, du etwa?". Diese zog die Kapuze noch weiter ins Gesicht. "Vielleicht", murmelte sie und schwieg kurz. Danah sah sie wieder auf und zuckte mit den Schultern : "Dann hab ich keine Ahnung, was dein Problem ist... . Ich konnte mich zu Lebzeiten noch teleportieren, und diese Eigenschaft hat sich wohl auf das ewige Leben übertragen. Ich kann als Geist in jede Zeitepoche reisen, wann und wohin ich will." "Was meinst du mir 'zu Lebzeiten' ? Wie bist du gestorben?", fragte Ramona nach. "Grausam, ganz grausam, so grausam, dass es sich nicht lohnt, dahin zu gehen und es sich anzuschauen.", antwortete die Figur knapp. "Und warum bist du jetzt hier?". Ramona konnte nicht aufhören, Fragen zu stellen. "Ich genieße die Zeit, in der ich zuletzt gelebt habe. Da war noch alles schön und es gab nicht so viel Stress. Selbst als Geist kannst du dich in der aktuellen Zeit nirgendswo ausruhen!", beschwerte sich die Person. "Und was machst du hier?" Ramona fand keine Antwort auf die Frage. "Ich weiß es nicht!", jammerte sie. "Ich kommme mir vor als wäre ich geisteskrank. Ich hatte letztens schonmal so einen komischen Traum, oder Vision oder was auch immer es sein soll...". "Tja alle Träume haben eine Bedutung, oder nicht?".
Als Ramona antworten wollte verschwomm ihre Umgebung. Alles drehte sich im Kreis und plötzlich befand sie sich wieder in kompletter Dunkelheit. Erneut konnte sie sich nicht bewegen. Ihr ließ es eiskalt über den Rücken. Sie erinnerte sich an diese Szene gut genug. Wieder erschien in der Ferne ein Lichtkegel, jedoch auch nach längerer Zeit erschien der junge Mann von damals nicht. Ramona wurde wieder unwohl, Der Lichtkegel begann zu Flackern und verschwand dan plötzlich. In dem Moment legte sich eine Hand auf ihre Schulter und spannte sie wie in einen Schraubstock. Als sie sich umdrehte war jedoch niemand hinter ihr. Als sie wieder nach vorne schaute, stand der junge Mann von damals direkt vor ihr.
Schweißgebadet wachte sie wieder auf.
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