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Die schwarze Legion

von Wiviwal
Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
OC (Own Character)
14.05.2020
22.03.2021
10
12.496
3
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9 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
20.05.2020 1.062
 
Schweißgebadet schreckte Ramona hoch. Sie befand sich immer noch auf dem Stuhl, auf den sie sich vorher gesetzt hatte. Ihre Hände zitterten. Verstört blickte sie auf das Buch, welches aufgeschlagen auf ihr lag. Das Wort war jedoch verschwunden. Stattdessen war nun ein Bild von den 'Drei' zu sehen. Verwirrt blätterte Ramona durch das Buch. Die Seiten waren wieder beschrieben, so wie sie es immer kannte. Selbst alte Flecken und Risse waren zu erkennen. Von ihrem merkwürdigen Erlebnis blieb jedoch nur die Erinnerung. Ruckartig stand Ramona auf. Sie stellte das Buch wieder zurück in das Regal und verließ kopfschüttelnd den Raum. Ihr Vater war immer noch in die Karte vertieft. Seit langem ist dies seine Hauptbeschäftigung am Tag. Langsam ging sie auf ihn zu, sie wollte unbedingt unbedingt über ihren Traum sprechen. Doch Ramona hielt inne. Sie sah Heltreon an. Er sah fertig aus. Schließlich entschloss sie sich, ihrem Vater nichts davon zu erzählen. Ramona wollte ihn nicht mit einem weiteren Problem stören. Sie stieg die Treppen hoch in ihr Zimmer. Hier stellte sie sich an das Fenster und blickte hinaus auf die Stadt. Lange stand sie dort. Sie beobachtete die Landschaft außerhalb der Mauern und die Sonne, welche nun langsam in Richtung Westen abging. Ramona kniff die Augen zusammen. "War da gerade nicht jemand?", murmelte sie vor sich hin. Lange blickte sie auf die Stelle.  Schließlich war Ramona sich sicher, dass dort draußen, jenseits der Mauern eine Person stand. Sie rannte zu ihrem Vater. Der stürzte mit ihr wieder ans Fenster. Je länger er schaute, desto blasser wurde er. "Vater, was ist den?", fragte Ramona besorgt. "Das da drüben sind Späher der schwarzen Legion.  Sie wurden ausgesendet, um die Stadt zu erkunden. Wahrscheinlich planen sie einen Angriff." Entsetzt blickte sie zu Heltreon. Schließlich fragte sie: "Und was machen wir jetzt?" "Ich werde schnell einen Trupp zusammenstellen, um ihre Mannesstärke zu erkunden.", antwortete er nun knapp. Als er gerade loslaufen wollte, hielt Ramona ihn fest. "Aber das ist doch genau ihr Ziel!" Heltreon drehte sich zu ihr um. "Das, genau das ihr ist ihr Ziel", wiederholte sie sich. "Sie wollen, dass ihr einen Trupp ausschickt, welchen sie dann in den engen Wäldern erledigen, damit in der Stadt noch weniger Leute sind. Wenn  du auf ihre Falle eingehst, setzt du damit die Zukunft aller Bewohner aufs Spiel." Ernst blickte ihr Vater sie an. Dann meinte er: "Wir haben keine andere Chance". Entschlossen schaute sie Heltreon in die Augen. "Ich werde gehen". Er zögerte. Nach langem schweigen willigte er dann ein. "Ich werde auch zusätzlich Holz holen", sagte Ramona, während sie nach einer Steinaxt griff. "Und wir benutzen Eingang K, sie werden erwarten, dass wir aus dem Haupteingang herauskommen" Dann gingen sie los.

Ihr Vater führte sie an das besagte Tor. Bevor sie losging, reichte er ihr noch etwas zu essen. Dann umarmte er sie. "Bitte pass auf dich auf. Ich könnte mir nicht vorstellen, dich zu verlieren!" Sie schaute ihn an und nickte. Dann umarmten sich beide wieder. Schließlich trat Ramona aus dem Eingang.
Es tat gut, nach so langer Zeit wieder draußen zu sein. Am liebsten wollte sie sich in das Gras legen, aber sie hatte ja was zu tun. Langsam bewegte sie sich in Richtung Wald. Als sie dort ankam, bewegte sie sich mit äußerster Vorsicht. Sie wusste, dass hinter jedem Baum ein Soldat der schwarzen Legion lauern könnte. Ramona schlich über eine Hügel. Schnell versteckte sie sich hinter einer Schwarzeiche.  Vor ihr lag ein Lager, in welchem es nur so von Soldaten wimmelte. Überall waren Fässer und Kisten, welche von der schwarzen Legion bewacht wurden. Gehoben an einem Stein stand jemand, den sie nicht erkennen konnte. Wie die anderen Soldaten hatte er einen schwarzen Helm, der sein komplettes Gesicht verdeckte. Im Gegensatz zu den normalen war er aber mehr verziert. Zudem trug er einen langen schwarzen Mantel. Mit gehobenen Kopf schaute er über die Armee. Obwohl Ramona diese Person nicht kannte, wusste sie sofort, wer es war. Ihr Vater hat schon oft über seinen 'größten Erzfeind' erzählt. Sein Name kannte er nicht, er wusste nur, dass er diesen Teil der schwarzen  Armee kommandierte. Heltreon nannte ihn nur 'General Concet'.  Langsam schlich Ramona wieder zurück. Nachdem sie sich sicher war, dass sie alleine war, holte sie die Steinaxt heraus und begann, die Bäume zu fällen. Nach kurzer Zeit hatte sie ein wenig Holz zusammen. Auf einmal schlug ein Pfeil neben ihr in einen Baum einen. Erschrocken drehte Ramona sich um. Ein wenig von ihr entfernt stand der Späher, welchen sie von ihrem Fenster aus gesehen hatte. Er hatte eine Armbrust auf sie gerichtet. Für einen kurzen Augenblick standen beide bewegungslos vor einander. Dann lud der Späher seine Armbrust und schoss erneut auf Ramona. Doch auch diesmal verfehlte er sie. Ramona nahm ihre Axt und rannte auf den Soldaten zu. Sie hob die Axt und wollte zuschlagen. Doch anstatt auszuweichen blieb er an Ort und Stelle stehen. Ramona ließ die Axt niedersausen, nur um dann zu bemerken, dass sie ins Leere geschlagen hat. Verwirrt drehte sie sich um. Der Späher stand hinter ihr und zielte auf sie. Ramona duckte sich und der Pfeil flog über sie rüber. Dann warf sie die Axt auf den Angreifer. Doch sie schlug im Baum hinter ihm ein. Der Späher stand wieder hinter ihr. Sie zog die Axt aus dem Stamm, als sie von einem Pfeil in der Schulter getroffen wurde. Wütend täuschte Ramona nach hinten an und als der Späher vor ihr erschien, setzte sie ihm ein Ende.  Plötzlich musste sie taumeln. Von ihrer Schulter ging ein teuflischer Schmerz aus. Sie zog den Pfeil heraus. Dann bemerkte sie, dass die graue Pfeilspitze schwarz verfärbt war. Sie ließ den Pfeil fallen. Sie hatte das Gefühl, ihr Körper würde sich zusammenziehen. Auf ihrer Haut entstanden schwarze Flecken und ihre Sicht verschwamm. Langsam taumelte Ramona zurück zu Eingang K. Öfters brach sie ein, kroch über den Boden, rappelte sich dann aber wieder auf uns stürzte durch den Eingang. Schnell schnappte sie sich den Eimer, den sie an einer Ecke fand un molk eine Kuh. Gierig stürzte sie das weiße Zeug hinunter, bevor sie erschöpft auf dem Boden aus Stroh zusammenbrach.
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