Die schwarze Legion
von Wiviwal
Kurzbeschreibung
Das land wird von einer skrupellosen Organisation geführt, welche den Untergang der Menschheit zum Ziel hat. Mittendrin befindet sich Ramona, welche versucht, die "schwarze Legion" zu stürzen.
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
OC (Own Character)
14.05.2020
22.03.2021
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14.05.2020
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Es war ein Tag wie jeder andere. Ramona schlenderte schon früh durch die schattigen Gassen von Ethersien. Ab und zu huschte eine Katze aus der Dunkelheit uns jagte hinter Fässer und Kisten. Viele würden sich über ihr plötzlich auftauchen erschrecken. Für Ramona war es aber Alltag, da sie oft durch die Beengungen streift. Es belustigt sie nur, zu sehen wie sie wegrennen, als hätten sie einen Creeper entdeckt, welchen sie unbedingt fassen wollen. Ramona ging weiter. Nach einigen Minuten kam sie vor dem Backwarengeschäft an. Es öffnete ihr ein alter Mann, welcher sie freundlich in den Laden führte. Während sie sich an die Wand lehnte, verschwand er hinter dem Tresen. Während er durch die Kisten stöberte, fragte er im selben monotonen Ton wie jeden Tag: "Das gleiche wie immer?" Ramona bejahte und der Mann kramte 3 Brote und ein duzend Ofenkartoffeln hervor. Ramona runzelte die Stirn: "Wo ist der Rest? Das ist nicht die gleiche Anzahl wie immer, Joka!" Der Alte seufzte. "Ich wünschte, ich könnte die die normalen Angaben geben, aber ich bekomme nicht mehr genug ins Lager. Seit dem die schwarze Legion unseren wichtigsten Handelsweg erobert hat, bekommen wir kaum noch Nachschub. Und neuerdings sollen sie auch zum Dunklen Eichenweg vorgedrungen sein. Es sollten bereits 2 Transportkolonnen darüber ankommen, schon vor zwei Tagen. Bis jetzt sind sie immer noch nicht da". Ramona nahm die Nahrung an sich. Dann sprach der Alte weiter: "Auch diese leckeren Kartoffeln wird es bald nicht mehr geben. Du weißt ja, über die Kohle brauchen wir gar nicht reden. Und um Holzkohle zu holen ist der Wald zu weit weg und der Weg gefährlich. Ach, würden wir in den Mienen doch nur was finden." Betroffen sah Joka nach unten. Ramona wagte nicht, etwas zu sagen. Sie betrachtete den alten Mann. Er war ziemlich gealtert, seitdem die Legion überhand gewonnen hatte. Er hat so viel zu tun und trotzdem läuft das Geschäft nicht gut. Ramona kann sich noch erinnern, wie es vorher war. Damals war sie durch die belebten Gassen von Ethersien gerannt und hatte bei ihm Essen für ihre Familie gekauft. Manchmal gab er ihr auch einen Kuchen mit, als Geschenk. Bei dem Gedanken an Kuchen lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Wie lange schon hat sie keinen mehr gegessen. Als der Krieg begann, konnten sie bald keinen mehr herstellen. Ramona sah auf: "Ist es wirklich so schlimm?", flüsterte sie. Joka nickte nur. Danach wurden beide wieder still. Nach einiger Zeit des traurigen umherstehen schob Ramona ihm zwei Goldnuggets hin. Nachdem Joka sie aufgenommen und verstaut hatte, begleitete er sie wieder nach draußen. "Grüß deinen Vater von mir!", rief er Ramona hinterher. Lächelnd drehte sie sich um und nickte dem Alten zu. Dann ging sie den gleichen Weg, den sie gekommen war wieder zurück.
Der Weg war still und einsam. Sonst waren die Wege und Straßen voller Menschen gewesen. Doch heute geht kaum noch jemand vor die Tür. Oft standen junge Männer an den Straßenrändern, welche ihr peinliche Anmachsprüche vorlegten, welche sie belustigt abwies und konterte. Meistens liefen sie dann rot an und drehten sich weg. Auch wenn es sie damals genervt hatte, heute vermisst sie such diese Begegnungen. Die meisten jungen Männer waren zum Kampf gegen die schwarze Legion eingezogen. Viele kehrten nie wieder. Der einzige, welcher komischerweise wieder zurückkehrte, war Avon, welcher nun von vorne auf sie zu kam. Er war ein schwacher kleiner Kerl, welcher nicht besonders beliebt in der Stadt war, obwohl er eigentlich ganz nett war. Ramona wollte kein Gespräch zu führen und vermied Augenkontakt mit Avon. Jedoch schien der ein Gespräch zu suchen und bewegte sich direkt auf sie zu. "Morgen Ramona, wie lange ist es her? Wie stehts?", begann er. Ramona verdrehte die Augen. "Gestern Avon, verdammt noch mal gestern haben wir uns gesehen. Das ist keine Ewigkeit her. Und wenn der Krieg dich jetzt schon vergesslich gemacht hat, dann solltest du zu Regreo gehen, vielleicht hat der ja einen Trank für sowas." Schüchtern sah Avon auf seine Füße. "Ich wollte doch nur lustig sein..." Ramona hob eine Augenbraue. "So? Das ist dir nicht gelungen." Er wurde rot. Doch bald sah er wieder auf und fragte sie erneut: "Wie stehts?". "Mensch Avon, was soll schon anders sein? Es ist jeden Tag das gleiche und du wirst jeden Tag die gleiche Antwort bekommen. Also lass mich in Ruhe mit deinen albernen Fragen!" Avon sah sie kurz an und stürzte dann murmelnd an Ramona vorbei. Kopfschüttelnd sah sie ihm hinterher.
Bald war sie am Haus ihres Vaters angekommen. Sie öffnete die Tür und betrat das Haus. Ihr Vater, Heltreon, beugte sich wie immer über eine Karte und strich ein weiteres Gebäude auf der Karte durch. Er grummelte wütend, doch als er Ramona bemerkte, hellte sich seine Miene auf. "Schätzlein, da bist du ja wieder. Hast du alles bekommen?". "Jain.." antwortete Ramona knapp. Verdutzt schaute Heltreon zu ihr. Sie erklärte ihm kurz, was Joka ihr alles erzählt hat. Sein Gesicht wurde nun wieder ernst. Er drehte sich zu der Karte um und notierte in dem danebenliegendem Buch den Vorfall. Dann drehte er sich wieder zu Ramona um, nahm sich eine Ofenkartoffel und begann nachdenklich zu kauen. Das gab Ramona die Gelegenheit, ihren Vater zu betrachten. Wie Joka war er ziemlich stark gealtert, stärker sogar. Aber als Stadtaufseher hat Heltreon auch mehr Sorgen als alle anderen. Während die Bewohner nur die Ausmaße erahnen können, hat er alle Probleme im Kopf und kennt alle Verluste. Ramona warf einen Blick auf das Buch, was neben der Karte lag. Was sie dort las machte ihr Sorgen. Als erstes las sie die Ergebnisse der Schlacht von vor einem Tag durch. '80 Tote und 34 Verletzte, dazu der Verlust von Außenposten Eisengrube' . Als nächstes wurde sich über den schlechten Zustand der Verteidigungsanlagen beschwert. Auch, dass in den Mienen nichts nützliches mehr gefunden wird ist notiert. Schließlich kommt Ramona zum letzten Punkt, welcher das beschreibt, was sie soeben gesagt hat. Besorgt blickte sie in Richtung Heltreon. Dieser war aber so verloren in seinen Gedanken, dass er sie nicht bemerkte. Ramona beschloss deshalb, ihren Vater erstmal in Ruhe zu lassen. Langsam stieg sie die Treppen zur Küche empor, wo sie das Brot, sowie die Kartoffeln verstaute. Als sie einen Blick in das Fass warf, musste sie seufzten. Das Fass war nicht ansatzweise gut gefüllt, Essen gab es ja schließlich nicht mehr so viel. Sie verließ das Zimmer und betrat das Wohnzimmer. Hier war ein Bild ihres Familie aufgehängt. Es war das einzige Foto, auf dem ihr Mutter und ihr Bruder zu sehen waren. Mutter Kahra war früh verstorben und ihr Bruder Xelion war verschwunden, bei dem Versuch, Holz für die Stadt zu besorgen. Heltreon hatte alle Bilder bis auf dieses entfernen lassen, da er Ramona nicht traurig mit ihrem Anblick stimmen würde. Doch Ramona wusste, dass ihr Vater die Bilder sich selbst zu gute abgehängt hatte, aus Angst, er könne verrückt werden. Langsam ging sie zum Bücherregal. Es war voller Wissenschaftsbücher, aber auch alte Romane und Legenden waren zu finden. Früher hatte sie gerne 'Die Legende der 3' gelesen, doch als Ramona älter wurde, vernachlässigte sie das Buch immer mehr. Da sie nichts besseres zu tun hatte, zog sie das Buch heraus und setzte sich auf den nächsten Stuhl. Der Lederumschlag war verstaubt und die Beschriftung des Buches war blass geworden. Früher hatte sie in goldenen Buchstaben geglänzt. Sie strich über den Umschlag und befreite es von Staub. Dann öffnete sie das Buch.
Zu ihrem staunen waren alle Seiten leer. Sie blätterte durch das ganze Buch konnte aber nichts finden. Ramona schüttelte den Kopf. Danach ging sie das Buch noch mal ganz zurück, von hinten nach vorne. Doch wieder fand sie nichts. Langsam begann Ramona zu zweifeln, ob ihr Verstand noch gesund war. Sie kann sich doch noch erinnern, wie sie das Buch durchblätterte , meist heimlich an warmen Sommerabenden. Doch nun war alles weg. Dann fand sie ein Wort. Ohne es sich bewusst zu sein, sprach sie dieses eine Wort laut aus: "somnium". Schon kurz nachdem Ramona die Wörter gelesen hatte, fielen ihre Augen zu. Sie versuchte dagegen anzukämpfen, aber es schien, dass irgendwas sie immer weiter abschweifen ließ. Schließlich fielen ihr die Augen zu.
Als sie aufwachte, lag sie auf einem kalten Steinboden. Hastig stand Ramona auf und sah sich um. Jedoch musste sie schnell feststellen, dass alles um sie Schwarz war. Langsam wurde ihr unwohl. Sie wagte nicht ein einziges Geräusch zu machen, doch nachdem sie lange Zeit still hielt, rutschte ihr doch ein schüchterndes, beängstigtes "Hallo?" heraus. Nichts geschah. Ramonas Worte hallten durch die Dunkelheit. Nichtmal eine kleine Reaktion. Langsam bewegte sie sich vorwärts. Es wurde immer unangenehmer, je weiter sie ging. Aus dem Schleichen wurde ein laufen, bald darauf begann Ramona zu rennen, uns schließlich stürzte sie gerade aus, nur mit dem Gedanken, diesen unheimlichen Ort zu verlassen. Doch bald war sie wie eingefroren. Sie kam nicht weiter, egal wie stark sie sich bemühte. Plötzlich erschien, nicht weit entfernt von ihr ein Licht. Ramona war nun so lange in der Dunkelheit getappt, dass das Licht sie stark blendete. Sie schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, stand ein junger Mann in dem Licht, welcher wie ein ganz normaler Mensch aussah. Er hatte den Kopf zu Boden gesenkt und die Augen geschlossen. Seine Statur ähnelte der von Avon, jedoch war Ramona sich sicher, diesen Mann noch nie in ihrem Leben gesehen zu haben. Sie kannte ihn nicht und er kannte vermutlich sie ebenfalls nicht. Ramona entfuhr ein gequältes "Hallo?". Dies schien zu wirken. Der Mann hob seinen Kopf, die Augen immer noch geschlossen. Ramona wurde wieder unwohl. Nun öffnete er auch seine Augen. Doch an der Stelle, wo Augen mit Pupillen hätten sein sollen, waren nur zwei schwarze Höhlen. Es schein ähnlich mit Blut zu sein, denn bald floss die Masse über seine Wangen und den Mund. Es schien als würde sie abfließen, jedoch blieben die Augen schwarz. Plötzlich begann der junge Mann zu grinsen. Ein grinsen, welches Ramona das Blut in den Adern gefrieren ließ. Das Licht ging aus. Ramona verfiel in totale Panik. Sie wollte weg von diesem Ort, konnte sich aber immer noch nicht bewegen. Sie hörte Schritte. Der Mann schien langsam auf sie zu zugehen. Die Schritte wurden mit der Zeit immer lauter. Ramona schrie. Sie schloss die Augen, mit der Hoffnung, einfach nur weg von hier zu kommen.
Der Weg war still und einsam. Sonst waren die Wege und Straßen voller Menschen gewesen. Doch heute geht kaum noch jemand vor die Tür. Oft standen junge Männer an den Straßenrändern, welche ihr peinliche Anmachsprüche vorlegten, welche sie belustigt abwies und konterte. Meistens liefen sie dann rot an und drehten sich weg. Auch wenn es sie damals genervt hatte, heute vermisst sie such diese Begegnungen. Die meisten jungen Männer waren zum Kampf gegen die schwarze Legion eingezogen. Viele kehrten nie wieder. Der einzige, welcher komischerweise wieder zurückkehrte, war Avon, welcher nun von vorne auf sie zu kam. Er war ein schwacher kleiner Kerl, welcher nicht besonders beliebt in der Stadt war, obwohl er eigentlich ganz nett war. Ramona wollte kein Gespräch zu führen und vermied Augenkontakt mit Avon. Jedoch schien der ein Gespräch zu suchen und bewegte sich direkt auf sie zu. "Morgen Ramona, wie lange ist es her? Wie stehts?", begann er. Ramona verdrehte die Augen. "Gestern Avon, verdammt noch mal gestern haben wir uns gesehen. Das ist keine Ewigkeit her. Und wenn der Krieg dich jetzt schon vergesslich gemacht hat, dann solltest du zu Regreo gehen, vielleicht hat der ja einen Trank für sowas." Schüchtern sah Avon auf seine Füße. "Ich wollte doch nur lustig sein..." Ramona hob eine Augenbraue. "So? Das ist dir nicht gelungen." Er wurde rot. Doch bald sah er wieder auf und fragte sie erneut: "Wie stehts?". "Mensch Avon, was soll schon anders sein? Es ist jeden Tag das gleiche und du wirst jeden Tag die gleiche Antwort bekommen. Also lass mich in Ruhe mit deinen albernen Fragen!" Avon sah sie kurz an und stürzte dann murmelnd an Ramona vorbei. Kopfschüttelnd sah sie ihm hinterher.
Bald war sie am Haus ihres Vaters angekommen. Sie öffnete die Tür und betrat das Haus. Ihr Vater, Heltreon, beugte sich wie immer über eine Karte und strich ein weiteres Gebäude auf der Karte durch. Er grummelte wütend, doch als er Ramona bemerkte, hellte sich seine Miene auf. "Schätzlein, da bist du ja wieder. Hast du alles bekommen?". "Jain.." antwortete Ramona knapp. Verdutzt schaute Heltreon zu ihr. Sie erklärte ihm kurz, was Joka ihr alles erzählt hat. Sein Gesicht wurde nun wieder ernst. Er drehte sich zu der Karte um und notierte in dem danebenliegendem Buch den Vorfall. Dann drehte er sich wieder zu Ramona um, nahm sich eine Ofenkartoffel und begann nachdenklich zu kauen. Das gab Ramona die Gelegenheit, ihren Vater zu betrachten. Wie Joka war er ziemlich stark gealtert, stärker sogar. Aber als Stadtaufseher hat Heltreon auch mehr Sorgen als alle anderen. Während die Bewohner nur die Ausmaße erahnen können, hat er alle Probleme im Kopf und kennt alle Verluste. Ramona warf einen Blick auf das Buch, was neben der Karte lag. Was sie dort las machte ihr Sorgen. Als erstes las sie die Ergebnisse der Schlacht von vor einem Tag durch. '80 Tote und 34 Verletzte, dazu der Verlust von Außenposten Eisengrube' . Als nächstes wurde sich über den schlechten Zustand der Verteidigungsanlagen beschwert. Auch, dass in den Mienen nichts nützliches mehr gefunden wird ist notiert. Schließlich kommt Ramona zum letzten Punkt, welcher das beschreibt, was sie soeben gesagt hat. Besorgt blickte sie in Richtung Heltreon. Dieser war aber so verloren in seinen Gedanken, dass er sie nicht bemerkte. Ramona beschloss deshalb, ihren Vater erstmal in Ruhe zu lassen. Langsam stieg sie die Treppen zur Küche empor, wo sie das Brot, sowie die Kartoffeln verstaute. Als sie einen Blick in das Fass warf, musste sie seufzten. Das Fass war nicht ansatzweise gut gefüllt, Essen gab es ja schließlich nicht mehr so viel. Sie verließ das Zimmer und betrat das Wohnzimmer. Hier war ein Bild ihres Familie aufgehängt. Es war das einzige Foto, auf dem ihr Mutter und ihr Bruder zu sehen waren. Mutter Kahra war früh verstorben und ihr Bruder Xelion war verschwunden, bei dem Versuch, Holz für die Stadt zu besorgen. Heltreon hatte alle Bilder bis auf dieses entfernen lassen, da er Ramona nicht traurig mit ihrem Anblick stimmen würde. Doch Ramona wusste, dass ihr Vater die Bilder sich selbst zu gute abgehängt hatte, aus Angst, er könne verrückt werden. Langsam ging sie zum Bücherregal. Es war voller Wissenschaftsbücher, aber auch alte Romane und Legenden waren zu finden. Früher hatte sie gerne 'Die Legende der 3' gelesen, doch als Ramona älter wurde, vernachlässigte sie das Buch immer mehr. Da sie nichts besseres zu tun hatte, zog sie das Buch heraus und setzte sich auf den nächsten Stuhl. Der Lederumschlag war verstaubt und die Beschriftung des Buches war blass geworden. Früher hatte sie in goldenen Buchstaben geglänzt. Sie strich über den Umschlag und befreite es von Staub. Dann öffnete sie das Buch.
Zu ihrem staunen waren alle Seiten leer. Sie blätterte durch das ganze Buch konnte aber nichts finden. Ramona schüttelte den Kopf. Danach ging sie das Buch noch mal ganz zurück, von hinten nach vorne. Doch wieder fand sie nichts. Langsam begann Ramona zu zweifeln, ob ihr Verstand noch gesund war. Sie kann sich doch noch erinnern, wie sie das Buch durchblätterte , meist heimlich an warmen Sommerabenden. Doch nun war alles weg. Dann fand sie ein Wort. Ohne es sich bewusst zu sein, sprach sie dieses eine Wort laut aus: "somnium". Schon kurz nachdem Ramona die Wörter gelesen hatte, fielen ihre Augen zu. Sie versuchte dagegen anzukämpfen, aber es schien, dass irgendwas sie immer weiter abschweifen ließ. Schließlich fielen ihr die Augen zu.
Als sie aufwachte, lag sie auf einem kalten Steinboden. Hastig stand Ramona auf und sah sich um. Jedoch musste sie schnell feststellen, dass alles um sie Schwarz war. Langsam wurde ihr unwohl. Sie wagte nicht ein einziges Geräusch zu machen, doch nachdem sie lange Zeit still hielt, rutschte ihr doch ein schüchterndes, beängstigtes "Hallo?" heraus. Nichts geschah. Ramonas Worte hallten durch die Dunkelheit. Nichtmal eine kleine Reaktion. Langsam bewegte sie sich vorwärts. Es wurde immer unangenehmer, je weiter sie ging. Aus dem Schleichen wurde ein laufen, bald darauf begann Ramona zu rennen, uns schließlich stürzte sie gerade aus, nur mit dem Gedanken, diesen unheimlichen Ort zu verlassen. Doch bald war sie wie eingefroren. Sie kam nicht weiter, egal wie stark sie sich bemühte. Plötzlich erschien, nicht weit entfernt von ihr ein Licht. Ramona war nun so lange in der Dunkelheit getappt, dass das Licht sie stark blendete. Sie schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, stand ein junger Mann in dem Licht, welcher wie ein ganz normaler Mensch aussah. Er hatte den Kopf zu Boden gesenkt und die Augen geschlossen. Seine Statur ähnelte der von Avon, jedoch war Ramona sich sicher, diesen Mann noch nie in ihrem Leben gesehen zu haben. Sie kannte ihn nicht und er kannte vermutlich sie ebenfalls nicht. Ramona entfuhr ein gequältes "Hallo?". Dies schien zu wirken. Der Mann hob seinen Kopf, die Augen immer noch geschlossen. Ramona wurde wieder unwohl. Nun öffnete er auch seine Augen. Doch an der Stelle, wo Augen mit Pupillen hätten sein sollen, waren nur zwei schwarze Höhlen. Es schein ähnlich mit Blut zu sein, denn bald floss die Masse über seine Wangen und den Mund. Es schien als würde sie abfließen, jedoch blieben die Augen schwarz. Plötzlich begann der junge Mann zu grinsen. Ein grinsen, welches Ramona das Blut in den Adern gefrieren ließ. Das Licht ging aus. Ramona verfiel in totale Panik. Sie wollte weg von diesem Ort, konnte sich aber immer noch nicht bewegen. Sie hörte Schritte. Der Mann schien langsam auf sie zu zugehen. Die Schritte wurden mit der Zeit immer lauter. Ramona schrie. Sie schloss die Augen, mit der Hoffnung, einfach nur weg von hier zu kommen.