Bemily Oneshots
von Lion 2000
Kurzbeschreibung
Eine Oneshot Sammlung zum Ship Beca x Emily aus den Pitch Perfect Filmen
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P16 / FemSlash
Beca Mitchell
Emily Junk
10.05.2020
17.02.2022
39
71.029
4
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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30.03.2021
4.019
Hey guys,
Heute kommt dann endlich das Finale zur Bemily Woche:) Wie schon vorher angekündigt hat es sich ein Stückchen nach hinten verschoben, aber dafür ist der Oneshot zu einem der allerlängsten in dieser OS-Sammlung geworden, als hat sich das Warten doch gelohnt, oder?*zwinker*
Wie auch bereits vorher schon vorher ist Tag 7 eine Fortsetzung zu Tag 5 und das Thema Superhelden ist auch um einiges präsenter als das eigentliche Thema des Tages, aber egal...
Viel Spaß beim Lesen;)
,,Und hat der Film dir gefallen?“, fragte Emily an Beca gewandt, als sie den Kinosaal verließen. ,,Eigentlich ganz cool“, antwortete Beca, während sie den Rest Popcorn aus ihrer Tüte fischte, ,,Hätte nur gedacht, das man von Godzilla mehr sieht, weil immerhin ist er ja das Titelgebende Monster des Films.“. ,,Stimmt, Godzilla kam wirklich echt wenig vor.“, gab Emily ihr Recht, ,,Aber ansonsten war der Film ziemlich gut.“, ,,Jo.“.
Als Emily Beca vor etwa fünf Jahren kennen gelernt hatte, war diese die absolut größte Filmhasserin, die man sich nur vorstellen konnte gewesen, doch mit der Zeit und mit mehreren ,,Film-Nachhilfe-Abenden“ hatte Emily es tatsächlich geschafft Beca um einiges gewonnener gegenüber dem Thema Film zu machen, so das sie auch mal gemeinsam ins Kino gingen.
Als sie beide aus dem Kino hinaus ins Frei traten, war die Sonne mittlerweile am untergehen und ihre Strahlen tauchten die Hochhäuser New Yorks in ein rot goldenes Licht. Seite an Seite schlenderten sie beide den Bordstein entlang und als sie an einem Skate-Park vorbeikamen, wo ein paar Teenager mit ihren Skateboards irgendwelche Kunststücke vorführten musste Emily etwas schmunzeln. ,,Weißt du noch als wir auf der High School waren und du noch total das rebellische Skater-Girl warst?“, fragte sie an Beca gewandt, welche daraufhin ebenfalls etwas in sich hinein grinsen musste, ,,Ja, und als ich noch Ohrpiercings und dunkles Make-Up getragen habe und mit niemanden was zu tun haben wollte.“. ,,Tja...allerdings hast du da die Rechnung ohne mich gemacht, was?“, meinte Emily grinsend und Beca nickte, ,,Ja, ich hab echt nicht damit gerechnet, das jemand so hartnäckig versuchen würde mit mir befreundet zu sein.“. ,,Aber, du musst zu geben das es keine schlechte Idee von dir gewesen war, auf meine Annäherungsversuche einzugehen.“. ,,Nein, definitiv nicht...“. Daraufhin lächelten sie sich für einen Augenblick einfach nur stumm an, bis Beca sich kurz räusperte und murmelte, ,,Wir sollten dann mal weitergehen.“ ,,Äh...ja.“, stammelte Emily und sie schüttelte kurz den Kopf, um sich von ihrem plötzlich sich leicht beschleunigten Herzschlag abzulenken , bevor sie weiterlief.
,,Weißt du noch das eine Mal, als wir an deinem Geburtstag Wahrheit oder Pflicht gespielt haben?“, fragte Beca jetzt, ,,Und Stacie mich dich hat küssen lassen?“. Emily lächelte ein wenig, da sie sich noch sehr wohl an diesen Geburtstag erinnerte, ,,Ja...das waren echt noch Zeiten, was?“.
Emily hatte in letzter Zeit öfter‘s wieder an diesen ,,Kuss“ zurück gedacht, obwohl der besagte Geburtstag schon Jahre her war und sie hatte keinen blassen Schimmer warum dieser Moment in letzter Zeit wieder sooft in ihren Gedanken umher geisterte.
1 Woche später...
Erschöpft und schon beinahe auf ihren Füßen einschlafend steckte Emily den Schlüssel in das Türschloss zu ihrem und Becas Raum. Sie war den Abend bei ihrer besten Freundin Stacie gewesen und sie hatten sich bis lange in den Abend hinein unterhalten, bis sie beide einfach zu müde gewesen waren und Emily sich verabschiedet hatten.
Als Emily ins Zimmer trat, war es stockdunkel im Innern , also betätigte sie den sich links neben der Tür befindenden Lichtschalter-und bekam fast einen halben Herzinfarkt als sie jemanden in der Mitte des Raumes stehen sah. Und bei dem besagten jemanden handelte es sich nicht einfach um irgendjemanden sondern um niemand geringeren als Spiderwoman.
,,S-Spiderwoman?“, flüsterte sie völlig sprachlos, ,,W-Was-“. ,,Ich brauch deine Hilfe...“, fuhr ihr die Heldin mit kratziger Stimme und leicht außer Atem klingend dazwischen. ,,Was für Hilfe?“, ,,Ich b-bin verletzt...“, kam die zittrige Antwort und jetzt fiel Emily auch das Blut auf, was auf den Boden tropfte, ,,u-und ich kann in kein....kein Krankenhaus gehen, da man....wahrscheinlich-“, die Heldin hielt kurz inne und es schien so als hätte sie Schwierigkeiten zu atmen, ,,m-meine Identität würde rauskommen...u-und dass...dass kann ich nicht riskieren...“. ,,Aber warum kommst du dann zu mir?“, fragte Emily verwirrt, während sie sich langsam der Heldin näherte. ,,Weil ich...ich dir vertraue....Emily.“. Und mit diesen Worten gaben die Beine von Spiderwoman nach, doch Emily schnellte noch rechtzeitig nach vorne, um sie zu stützen, ,,Okay...ähm warum...setzt du dich nicht einfach am besten hier hin...“, murmelte sie, während sie der verwundeten Heldin ins Badezimmer half.
Kaum das Emily ihren Griff um Spiderwomans Arm löste, ließ sich die Heldin auch schon schwer atmend ,gegen die weiß geflieste Wand gelehnt, zu Boden sacken. Schnell eilte Emily zu dem Badezimmerschrank und holte Desinfektionsmittel und den Verbandskasten heraus, bevor sie sich wieder neben Spiderwoman kniete. Im hellen Licht der Badezimmerlampen konnte Emily jetzt auch die drei langen Schnitte sehen, die sich von der linken Seite bis hin zur Mitte des Bauchs der Superheldin zogen und aus denen Blut quoll, was den ohnehin schon roten Anzug in ein noch dunkleres Rot färbte. Emily schluckte leicht bei dem Anblick der Wunde, fing aber trotzdem sofort an sie zu desinfizieren. ,,Wie...Wie ist das eigentlich passiert?“, fragte Emily wie beiläufig, als sie den ersten Streifen Verband auf einen der Schnitte drückte, woraufhin sich der weiße Stoff augenblicklich anfing rot zu verfärben. ,,Der Grüne Kobold.“, presste die Heldin zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, ,,Hat...Klingen an seinem...seinem Anzugärmel....“. Emily nickte nur und legte immer mehr Verbandstreifen auf die schwere Wunde, in der Hoffnung so vielleicht die Blutung zu stillen. Von dem Grünen Kobold hatte sie natürlich schon gehört, weil er in den letzten Wochen die Stadt terrorisierte und Spiderwoman anscheinend große Mühe damit hatte ihn Dingfest zu machen, was immer wieder auch schon in den Nachrichten aufgekommen war.
Die Zeit verstrich, und immer wieder spähte Emily zur Tür, falls Beca Nachhause kommen würde und bestimmt große Augen machen würde, wenn sie den Anblick im Badezimmer sah. Spiderwomans Zustand besserte sich leider nicht wirklich, ganz im Gegenteil, was Emily ziemlich ängstigte. ,,Ich glaube nicht das wir das auf diese Weise schaffen.“, meinte Emily zähneknirschend als sie erneut einen vollgesogenen Verband austauschte, ,,Da hilft echt nur noch professionelle Hilfe, Spidey...“. ,,Na gut, dann muss ich...wohl oder übel...“, mit zittrigen Fingern zog Spiderwoman ihren linken Anzughandschuh aus, krempelte den Ärmel hoch und betätigte einen silber schimmernden Knopf auf einem schwarzen Armband das sie trug.
,,Was ist das?“, fragte Emily leicht verwirrt. ,,Weißt du noch als ich vor ein paar Monaten mit den Avengers zusammen gekämpft habe?“, fragte Spiderwoman mit leicht rasselnder Stimme und als Emily nickte fuhr sie fort, ,,Die haben mir dieses Armband gegeben, damit falls ich jemals wieder ihre Hilfe benötigte sie rufen k-kann...“. ,,Und woher...wissen sie das du genau hier bist?“, ,,Das Armband hat einen Peilsender...und der wurde jetzt gerade....aktiviert...“. ,,Achso...und warum hast du sie nicht schon ähm...vorher gerufen?“. ,,Weil ich nicht wollte das sie....wirklich wichtige Missionen...hinten dran stellen...wegen einer...belanglosem Verletzung....“. Emily zog die Augenbraunen zusammen, ,,Also ich würde diesen Verletzung alles andere als belanglos nennen...“, woraufhin die Heldin leicht vor Lachen schnaubte.
,,Emily....“, fing Spiderwoman plötzlich langsam an und man konnte heraushören das es ihr immer schwerer fiel zu atmen, ,,....Nimm meine....meine Maske ab...“. ,,W-Was?...N-Nein...Ich kann doch n-“, widersprach Emily, doch Spiderwoman fuhr ihr dazwischen, ,,Ich gebe d-dir...die Erlaubnis.....“. ,,Aber wieso?“, Emily war völlig ratlos. ,,Weil ich w-will, das du weißt...wer ich wirklich bin.“. Die Heldin sagte das so eindringlich, das Emily gar nicht anders konnte als zu gehorchen und leicht zögernd streckte sie die Hand nach der Maske aus. Ihre Finger zitterten vor Aufregung als sie den Stoff umfasste und nach einem kurzen Durchatmen zog sie die Maske vom Kopf der Heldin.
Emilys Kinnlade klappte nach unten, als sie sah wer sich unterhalb der Maske befand und völlig fassungslos stieß sie einfach nur den Namen der Person aus, ,,B-Beca?“. ,,H-Hey.“, Beca schenket ihr ein schiefes Lächeln, bevor sie plötzlich husten musste und dabei Blut spuckte. Das riss Emily aus ihrer Schockstarre und sofort streckte sie die Hand aus, um das Blut von Becas Kinn zu wischen, ,,Nicht sprechen, Becs...“. ,,Aber ich muss dir....noch was....etwas sagen.“. ,,Heb dir das für später auf!“. ,,Aber was wenn....wenn es kein später mehr gibt...“. ,,Hör auf so zu reden!“, sagte Emily eindringlich und presste stoisch mehr Verband auf die Wunde, ,,Die werden schon bald das s-sein und s-sich um dich...dich kümmern, Okay?“. ,,Emily....“, ,,Nein, Becs....du wirst nicht s-sterben, das l-lass ich nicht zu...“, mittlerweile waren Emily Tränen in die Augen gestiegen, so groß war die Angst davor Beca zu verlieren, ,,Also bitte, bitte...Spar deine Kräfte und heb dir was auch immer du zu mir sagen willst für-“. ,,Ich liebe dich....“, platzte es schlussendlich aus Beca heraus, woraufhin Emily sofort verstummte und sie völlig verdattert anstarrte ,,Was?“. ,,Ich...liebe dich...“, wiederholte Beca und setzte sich etwas aufrechter hin, während ihr wieder Blut aus dem Mundwinkel und über das Kinn rann, ,,Und zwar nicht...auf die freundschaftliche Weise...und wenn das hier die letzte Gelegenheit ist....dir meine...meine Gefühle zu gestehen....w-will ich diese a-auch nutzen....“. Emily sagte nichts und blickte nur in stummen Schock auf Beca, die trotz ihrer mittlerweile ganz flachen Atmung weiter redete, ,,Und ich...Ich hab in dieser Nacht als ich dich...dich gerettet habe es zugelassen das du mich küsst...w-weil ich...mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollte, von dem Mädchen geküsst zu werde...in das ich schon jahrelang verknallt bin und....“. Beca brach ab und musste wieder einen Wall Blut spucken, als sie erneut von einem Hustenanfall geschüttelt wurde.
,,Becs, bitte hör auf zu reden...“, flehte Emily sie an und spürte wie ihr plötzlich salzige Tränen anfingen die Wangen hinab zu laufen, nicht nur weil sie Angst hatte Beca zu verlieren, sondern auch weil sie spürte, das sie diese von Beca gerade gestandenen Gefühle ebenfalls empfand. Beca machte jedoch trotzdem den Mund auf, doch genau in diesem Moment ertönte ein lautes und schnelles Piepen, was sie beide zusammen fahren ließ.
Es brauchte mehrere Sekunden, bis Emily geschnallt hatte, das der Ton von dem Armband, was Beca trug kam. ,,Das heißt...das die anderen....eigentlich schon ganz in der Nähe sein müssten...“, krächzte Beca. ,,Ich gehe mal Nachsehen, Okay.?“, schlug Emily vor und gab Beca noch schnell einen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich erhob. Kaum das sie das Badezimmer verlassen hatte, nahm Emily auch schon aus dem Augenwinkel einen Schatten draußen vor dem Fenster, das Beca anscheinend vorhin geöffnet hatte um reinzukommen, war.
Langsam trat sie an das Fenster heran und ehe sie es sich versah, sah Emily sich auch schon Augen in Auge mit einer Pfeilspitze. Erschrocken taumelte sie zurück, stolperte und fiel rücklings nach hinten auf den sich mitten im Raum befindenden Teppich.
Kaum das ihr Rücken auf dem Boden aufschlug, stand auch schon eine mit gespanntem Bogen bewaffnete junge Frau im Zimmer. Sie trug einen violetten Anzug und eine Sonnenbrille mit ebenfalls violetten Gläsern, das rabenschwarze Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zurück gebunden.
Emily erkannte die Superheldin aus Fernsehberichten wieder-bei der Bogenschützin handelte es sich um Hawkeye und unter anderen Umständen hätte sie sich darüber gefreut dieser wirklich extrem coolen Heldin zu begegnen, allerdings fällt es einem meist schwer Freude zu empfinden, wenn jemand mit einem Bogen auf dich zielt. ,,Lass gut sein Kate...“, kam es von der immer noch unfassbar geschwächt klingenden Beca die anscheinend vom Badezimmer aus alles gesehen hatte ,,Sie gehört zu mir...“. Hawkeye-oder wie Beca sie eben gerade genannt hatte, Kate-ließ augenblicklich den Bogen sinken und begab sich zu der Verletzten ins Badezimmer. Ein Blick auf Beca genügte schon, damit die Heldin begriff was los war und Emily konnte sie leise murmeln hören, ,,Ach, deswegen hast du uns gerufen...“.
,,Kate, ist alles in Ordnung da drinnen?“, ertönte es plötzlich hinter ihnen und als Emily sich umdrehte sah sie eine eine Frau mit blonden Haaren und einen rot-blau-goldenen Anzug tragend durch das Fenster hinein ins Zimmer klettern-Das war Captain Marvel.
,,Kannst deine Feuerhände wieder wegstecken, Carol, hier gibt’s keine Angreifer.“, meinte Kate, während sie sich nach unten beugte und Beca vom Boden hoch hievte, ,,Aber Spidey hat‘s ganz schön erwischt, wir bringen sie am besten gleich zum Helicarrier.“. ,,Das ist beim Kampf mit dem Grünen Kobold passiert.“, erklärte Emily hastig, unwissend ob diese Information jetzt eigentlich von Bedeutung war.
Carol wandte sich zu Emily und fragte ,,Und du bist...Becas Freu-“ . ,,Äh...Mitbewohnerin.“, korrigierte Emily, obwohl sie merkte wie sie bei dem Gedanken als Becas Freundin bezeichnet zu werden rot wurde. ,,Okay...ähm...warum kommst du nicht einfach mit.“, schlug Kate jetzt vor, ,,Dann kriegst du auch sofort mit, wie Becas Zustand ist.“. ,,Das wär auch wirklich kein Problem“, fügte Carol noch hinzu, ,,Ich kann locker drei Leute gleichzeitig tragen, wenn wir zum Helicarrier fliegen.“. ,,Denkt ihr nicht, das Fury ein Problem damit...damit haben könnte das ihr...einfach eine Zivilistin mit an...an Bord schleppt...“, meldete sich jetzt Beca sofort. ,,Das kann uns doch egal sein...“, sagten die andern beiden Superheldinnen im Chor und Kate fügte noch nachträglich hinzu, ,,So, und jetzt hör auf zu quasseln Becs und spar lieber mal deine Kräfte“. ,,Hab ich ihr auch die ganze Zeit gesagt.“, murmelte Emily, während sie den anderen beiden Heldinnen folgte, die gerade wieder an das offene Fenster heran traten. ,,Tja, Befehle zu befolgen war noch nie eine von Spidey’s Stärken.“, meinte Carol leicht belustigt, während sie Emily ihren Arm hinhielt und da sie wusste das Captain Marvel fliegen konnte, ahnte Emily schon auf welche Weise sie zu dem Helicarrier gelangen würden, was es auch immer mit diesem Ort auf sich hatte.
,,Du hast doch keine Höhenangst, oder?“. ,,Nur ein bisschen.“, meinte Emily schulterzuckend und ergriff ohne zu Zögern Carols Arm, ,,Aber das kann ich schon aushalten.“. ,,Die gefällt mir.“, meinte Kate grinsend und Carol kommentierte noch schmunzelnd, ,,Pass auf Becs, nicht das unsre Katniss Everdeen dir noch dein Mädchen wegschnappt.“, bevor sie vom Boden abhoben.
Mit nervös zitternden Knien und dem Hinterkopf an die Wand gelehnt, fand sich Emily einige Stunden später in dem Flur der Krankenstation, des Helicarriers wieder. Es hatte sich herausgestellt, das es sich bei dem Helicarrier um einen von Außen wie ein riesiger Flugzeugträger wirkte, der jedoch mithilfe von vier riesigen Turbinen hoch in der Luft schweben konnte und als Hauptquartier für die Geheimorganisation S.H.I.E.L.D, sowie für das Avengers Team diente.
Emily hatte auch schon ein paar der anderen Mitgliedern des Teams gesehen, wie zum Beispiel Captain America und Scarlett Witch, aber sie war zu sehr in Gedanken mit Beca beschäftigt das sie kaum sowas wie Aufregung darüber zu empfinden das sie innerhalb von nur wenigen Stunden gleich mehreren Superhelden über den Weg gelaufen war.
Beca musste überleben, sie musste es einfach, doch Emily konnte einfach das Bild ihrer blutüberströmten Freundin, einfach nicht aus dem Kopf kriegen, was sie zunehmend verunsicherte. ,,Hey...“, ertönte es plötzlich über ihr und als Emily aufblickte erkannte sie Kate wieder. Die Superheldin hatte ihren Superheldenanzug mittlerweile abgelegt und auch das Haar trug sie jetzt offen.
,,Wie gehts ihr?“, fragte Emily in der Hoffnung das die Heldin irgendetwas über Becas momentanen Zustand wusste, doch zu ihrer Enttäuschung schüttelte Kate nur ratlos den Kopf, ,,Keine Ahnung...die sind immer noch am operieren.“. Die Hoffnungslosigkeit die sich in den letzten Stunden in Emily breit gemacht hatte, wurde immer größer und mit einem Mal spürte sie wie ihr plötzlich wieder in die Augen stiegen. Als sie den Arm hob um sie sich wegzuwischen, setzte sich Kate neben sie und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter ,,Hey...das wird schon, Beca ist ne Kämpferin...die packt das schon, Okay?“. Emily nickte zittrig und holte mehrmals tief Luft, damit sie sich wieder beruhigte.
,,Hast du eigentlich schon...die ganze Zeit gewusst das Beca, Spiderwoman ist, oder...“, fing die Bogenschützin jetzt fragend an, doch Emily schüttelte nur den Kopf, ,,Nein, ich weiß es erst seit heute...ich verstehe ja warum sie es mir nicht gesagt hat...sie wollte mich nur beschützen...“. Kate nickte, ,,Ja, ich meine...es gibt Helden wie Iron Man, die ihre wahr Identität nicht verheimlichen...“, Emily nickte, da sie sich noch gut daran erinnern konnte wie vor ein paar Jahren große Aufregung geherrscht hatte, als Tony Stark vor laufender Kamera bei einer Pressekonferenz offenbarte das er in der Rüstung des Helden Iron Man steckte. ,,,Aber Tony weiß auch ganz genau das alle Menschen die ihm wichtig sind, jetzt eigentlich ständig in Gefahr sind,“, fuhr Kate jetzt fort, ,,Zwar ist er dieses Risiko wissentlich eingegangen, aber die meisten anderen Heldin, wie Beca oder ich, wir halten unsere Identitäten selbst vor den Menschen die uns am aller nächsten stehen geheim, um sie zu schützen...meine Mutter weiß zum Beispiel auch immer noch nicht, das ich als Superheldin bei den Avengers mitkämpfe und ich mache diesen Scheiß jetzt schon seit fast zwei Jahren.“. Daraufhin schmunzelte Emily sogar ein wenig und fragte leicht aufziehend ,,Bist du dir sicher, das sie sich nicht manchmal wundert wo du den ganzen Tag steckst, weil nach meiner Erfahrungen, finden Mütter immer Geheimnisse raus...“. Kate schnaubte kurz vor Lachen, ,,Erstens...wohne ich mittlerweile gar nicht mehr Zuhause...und zweitens bist du ja auch nicht auf die Idee gekommen, das Beca sich als Spiderwoman durch New York schwingt, oder?“. ,,Stimmt,“, gab Emily leicht lachend zu.
Danach herrschte für einen Augenblick Stille zwischen ihnen, bis Kate irgendwann vorsichtig fragte ,,Du bedeutest Beca sehr viel, hab ich recht?“. Emily nickte nur und murmelte, ,,Und sie mir...“. Kate sah sie mitfühlend an und meinte ,,Weißt du...als wir vor ein paar Monaten mit Spiderwoman zusammen gekämpft haben...“. ,,Als die Alien-Armee New York angegriffen hat?“. ,,Genau. Da hat Tony vorgeschlagen das wir unseren Sieg mit ner richtig fetten Party feiern.“. ,,Klar das ein Milliardär auf so eine Idee kommt,“ kommentierte Emily und Kate schmunzelte darauf sogar ein wenig, bevor sie fortfuhr ,,Auf jeden Fall hat Beca...ein bisschen tief ins Glas geschaut und Alkohol macht die Leute ja bekanntlich oft gesprächiger...und weißt du über was Beca die ganze Zeit mit mir geredet hat?“. Emily hatte zwar eine leichte Vorahnung, schüttelte aber dennoch den Kopf.
,,Sie hat die ganze Zeit nur über dich geredet... was für eine tolle Person du bist, sie schon seit Jahren in dich verknallt ist, aber bisher einfach noch nicht den Mut gehabt hat dir ihre Gefühle zu gestehen....“. Als Emily das hörte konnte sie einfach nicht anders als mit leicht geröteten Wangen in sich hinein zu lächeln. ,,Und als ich sie so über dich hab reden hören,“, endete Kate ihre Erzählung, wobei sie Emily vielsagend ansah, ,,Da wusste ich das du Total das Herz dieser Sturrköpfin gestohlen hast.“ Bei diesen Worten wurde Emily warm ums Herz und ihr wurde erst so richtig klar, wie stark ihre Gefühle für Beca schon die ganze Zeit gewesen waren, obwohl sie ihr erst nur vor ein paar Stunden so richtig klar geworden waren.
,,Also wehe, du gestehst ihr nachher nicht deine Gefühle, kapiert?“, meinte Kate jetzt grinsend und stupste sie spielerisch mit der Schulter an und Emily versicherte lachend, ,,Ja, mach ich, keine Sorge.“ Nach kurzer Stille bemerkte die Superheldin noch wie ganz nebenbei, ,,Becs ist auf jeden Fall echt nicht schlecht im Bett, kannst dich auf jeden Fall schon mal auf was freuen.“. ,,W-Woher weißt du...“, Emily wandte mit zusammengezogenen Augenbrauen den Kopf in Richtung Kate und sah wie die Mundwinkel der Heldin leiht nach oben zuckten, ,,Naja...der Alkohol hat Beca nicht nur gesprächiger gemacht, sondern...auf jeden Fall hat das eine zum anderen geführt...und wir zwei, du kannst es dir ja denken...“. ,,Okay....“, machte Emily nur und Kate stellte lachend klar, ,,Es war nur für eine Nacht...das wird euerm Glück sicherlich nicht im Wege stehen, keine Sorge...“. ,,Gut zu wissen...“, meinte Emily schmunzelnd.
Genau in diesem Moment trat ein Arzt ins Wartezimmer.
Einige Monate später...
Müde Blinzelnd und sich mit hochgehobenem Arm vor dem hereinfallendem Sonnenlicht schützend setzte Emily sich langsam auf. Beca war nicht da, aber das überraschte Emily nicht, da ihre Freundin morgens früh immer eine erste Runde durch die Stadt drehte, um gegebenenfalls sich um Verbrecher zu kümmern.
Ein lautes Gähnen unterdrückend, erhob sich Emily und suchte ihre gestern Abend auf dem Boden gelandeten Klamotten wieder zusammen. Sie konnte nicht anders als ein wenig in sich hinein zu grinsen, als sie and die Ereignisse von gestern Nacht denken musste. Kaum dass Emily sich fertig angezogen hatte, klopfte es auch schon am Fenster und sie musste sofort lächeln als sie ihre Freundin in voller Spiderwoman-Montur von draußen hineinschauen sah. Schnell ging sie zum Fenster und öffnete es, damit Beca hineinkommen konnte. Mit einer von ihren Kräften ausgehenden Leichtigkeit schwang sich ihre Freundin ins Innere und Emily begrüßt sie schmunzelnd mit einem, ,,Na, hat die große Heldin schön die Stadt gerettet?“. ,,Und wie!“, gluckste Beca, ,,Und ganz nebenbei hab ich uns auch noch Frühstück besorgt.“. ,,Ach Beca, Du bist echt meine Heldin...“, rief Emily strahlend als sie die Tüte Croissants in Becas Hand. ,,Na das will ich aber auch hoffen.“, meinte Beca lachend, zog sich die Maske aus und ließ sich leicht erschöpft aussehend auf‘s Bett plumpsen. Emily lies sich neben ihr nieder und nahm sich ein Croissant aus der ihr von Beca hingehaltenen Tüte.
,,Wie hat dir eigentlich gestern Nacht gefallen?“, fragte Emily und freute sich als sie sah, wie sich bei der Erwähnung davon augenblicklich ein leichtes Lächeln auf Becas Gesicht abzeichnete, ,,Sehr gut, wieso fragst du?“. ,,Och nur so, Ich fand’s auch sehr gut.“. Dann fiel Emily wieder etwas ein und sie konnte einfach nicht anders als etwas hinterhältig zu Grinsen als sie Beca folgende Frage stellte, ,,Was mich nur interessieren würde ist...ob du findest das ich besser im Bett bin, als Kate Bishop.“. Beca verschluckte sich daraufhin fast an ihrem Croissant und sah sie mit offenem Mund an, ,,Das hat sie dir erzählt?“. Als Emily daraufhin aufgrund des Gesichtsausdrucks ihrer Freundin lachend nickte, sah Beca ganz so aus, als ob sie am liebsten im Boden versinken wollen würde und Emily meinte sie leise grummeln hören ,,Na warte Bishop, das zahle ich dir heim...“
Für einen Moment sagte keiner der beiden mehr etwas, bis Emily sich einfach nicht mehr zurückhalten konnte und grinsend an ihre Freundin gewandt meinte ,,Also die nicht mit Kollegen schlafen Regel gilt anscheinend nicht für Superhelden, nehm ich an?“. Entnervt aufstöhnend vergrub Beca, deren Wangen mittlerweile rot waren, ihr Gesicht in den Händen und murmelte leise ,,Fick dich...“. ,,Also gestern Nacht, hast du von mir noch das komplette Gegenteil verlangt.“, konterte Emily mit einem leicht aufziehenden Blick, woraufhin Beca ihr ihren berühmt berüchtigten ,,Nicht dein Ernst!“-Blick zuwarf, was jedoch nur zu Folge hatte das Emily noch breiter grinsen musste.
,,Pass bloß auf, sonst küsse ich dich einen Monat lang nicht mehr.“, warnte Beca, aber Emily konnte sehen wie ihre Freundin jetzt auch ein wenig schmunzelte, ,,und jetzt es dein Croissant.“ Und wie sie beide jetzt beide im Licht der hereinfallenden Vormittagsonne auf dem Bett saßen und Croissants aßen, wurde Emily noch einmal bewusst wie glücklich sie sich eigentlich schätzen konnte. Immerhin war sie mit einer Superheldin zusammen-sie durfte eine der berühmtesten Superheldin der Welt küssen, mit ihr Händchen halten und naja...eben auch mit ihr schlafen wann auch immer sie wollte und dass konnte ja nun wirklich nicht jeder von sich behaupten!
So das war’s mit der Bemily Woche, ich hoffe euch hat es genauso Spaß gemacht die OS zu lesen wie sie mir beim Schreiben gemacht haben und wenn die Bemily Woche nächstes Jahr wieder stattfindet werde ich auf jeden Fall wieder mitmachen*grins*
So aber jetzt euch noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal;)
LG Lion 2000
Heute kommt dann endlich das Finale zur Bemily Woche:) Wie schon vorher angekündigt hat es sich ein Stückchen nach hinten verschoben, aber dafür ist der Oneshot zu einem der allerlängsten in dieser OS-Sammlung geworden, als hat sich das Warten doch gelohnt, oder?*zwinker*
Wie auch bereits vorher schon vorher ist Tag 7 eine Fortsetzung zu Tag 5 und das Thema Superhelden ist auch um einiges präsenter als das eigentliche Thema des Tages, aber egal...
Viel Spaß beim Lesen;)
,,Und hat der Film dir gefallen?“, fragte Emily an Beca gewandt, als sie den Kinosaal verließen. ,,Eigentlich ganz cool“, antwortete Beca, während sie den Rest Popcorn aus ihrer Tüte fischte, ,,Hätte nur gedacht, das man von Godzilla mehr sieht, weil immerhin ist er ja das Titelgebende Monster des Films.“. ,,Stimmt, Godzilla kam wirklich echt wenig vor.“, gab Emily ihr Recht, ,,Aber ansonsten war der Film ziemlich gut.“, ,,Jo.“.
Als Emily Beca vor etwa fünf Jahren kennen gelernt hatte, war diese die absolut größte Filmhasserin, die man sich nur vorstellen konnte gewesen, doch mit der Zeit und mit mehreren ,,Film-Nachhilfe-Abenden“ hatte Emily es tatsächlich geschafft Beca um einiges gewonnener gegenüber dem Thema Film zu machen, so das sie auch mal gemeinsam ins Kino gingen.
Als sie beide aus dem Kino hinaus ins Frei traten, war die Sonne mittlerweile am untergehen und ihre Strahlen tauchten die Hochhäuser New Yorks in ein rot goldenes Licht. Seite an Seite schlenderten sie beide den Bordstein entlang und als sie an einem Skate-Park vorbeikamen, wo ein paar Teenager mit ihren Skateboards irgendwelche Kunststücke vorführten musste Emily etwas schmunzeln. ,,Weißt du noch als wir auf der High School waren und du noch total das rebellische Skater-Girl warst?“, fragte sie an Beca gewandt, welche daraufhin ebenfalls etwas in sich hinein grinsen musste, ,,Ja, und als ich noch Ohrpiercings und dunkles Make-Up getragen habe und mit niemanden was zu tun haben wollte.“. ,,Tja...allerdings hast du da die Rechnung ohne mich gemacht, was?“, meinte Emily grinsend und Beca nickte, ,,Ja, ich hab echt nicht damit gerechnet, das jemand so hartnäckig versuchen würde mit mir befreundet zu sein.“. ,,Aber, du musst zu geben das es keine schlechte Idee von dir gewesen war, auf meine Annäherungsversuche einzugehen.“. ,,Nein, definitiv nicht...“. Daraufhin lächelten sie sich für einen Augenblick einfach nur stumm an, bis Beca sich kurz räusperte und murmelte, ,,Wir sollten dann mal weitergehen.“ ,,Äh...ja.“, stammelte Emily und sie schüttelte kurz den Kopf, um sich von ihrem plötzlich sich leicht beschleunigten Herzschlag abzulenken , bevor sie weiterlief.
,,Weißt du noch das eine Mal, als wir an deinem Geburtstag Wahrheit oder Pflicht gespielt haben?“, fragte Beca jetzt, ,,Und Stacie mich dich hat küssen lassen?“. Emily lächelte ein wenig, da sie sich noch sehr wohl an diesen Geburtstag erinnerte, ,,Ja...das waren echt noch Zeiten, was?“.
Emily hatte in letzter Zeit öfter‘s wieder an diesen ,,Kuss“ zurück gedacht, obwohl der besagte Geburtstag schon Jahre her war und sie hatte keinen blassen Schimmer warum dieser Moment in letzter Zeit wieder sooft in ihren Gedanken umher geisterte.
1 Woche später...
Erschöpft und schon beinahe auf ihren Füßen einschlafend steckte Emily den Schlüssel in das Türschloss zu ihrem und Becas Raum. Sie war den Abend bei ihrer besten Freundin Stacie gewesen und sie hatten sich bis lange in den Abend hinein unterhalten, bis sie beide einfach zu müde gewesen waren und Emily sich verabschiedet hatten.
Als Emily ins Zimmer trat, war es stockdunkel im Innern , also betätigte sie den sich links neben der Tür befindenden Lichtschalter-und bekam fast einen halben Herzinfarkt als sie jemanden in der Mitte des Raumes stehen sah. Und bei dem besagten jemanden handelte es sich nicht einfach um irgendjemanden sondern um niemand geringeren als Spiderwoman.
,,S-Spiderwoman?“, flüsterte sie völlig sprachlos, ,,W-Was-“. ,,Ich brauch deine Hilfe...“, fuhr ihr die Heldin mit kratziger Stimme und leicht außer Atem klingend dazwischen. ,,Was für Hilfe?“, ,,Ich b-bin verletzt...“, kam die zittrige Antwort und jetzt fiel Emily auch das Blut auf, was auf den Boden tropfte, ,,u-und ich kann in kein....kein Krankenhaus gehen, da man....wahrscheinlich-“, die Heldin hielt kurz inne und es schien so als hätte sie Schwierigkeiten zu atmen, ,,m-meine Identität würde rauskommen...u-und dass...dass kann ich nicht riskieren...“. ,,Aber warum kommst du dann zu mir?“, fragte Emily verwirrt, während sie sich langsam der Heldin näherte. ,,Weil ich...ich dir vertraue....Emily.“. Und mit diesen Worten gaben die Beine von Spiderwoman nach, doch Emily schnellte noch rechtzeitig nach vorne, um sie zu stützen, ,,Okay...ähm warum...setzt du dich nicht einfach am besten hier hin...“, murmelte sie, während sie der verwundeten Heldin ins Badezimmer half.
Kaum das Emily ihren Griff um Spiderwomans Arm löste, ließ sich die Heldin auch schon schwer atmend ,gegen die weiß geflieste Wand gelehnt, zu Boden sacken. Schnell eilte Emily zu dem Badezimmerschrank und holte Desinfektionsmittel und den Verbandskasten heraus, bevor sie sich wieder neben Spiderwoman kniete. Im hellen Licht der Badezimmerlampen konnte Emily jetzt auch die drei langen Schnitte sehen, die sich von der linken Seite bis hin zur Mitte des Bauchs der Superheldin zogen und aus denen Blut quoll, was den ohnehin schon roten Anzug in ein noch dunkleres Rot färbte. Emily schluckte leicht bei dem Anblick der Wunde, fing aber trotzdem sofort an sie zu desinfizieren. ,,Wie...Wie ist das eigentlich passiert?“, fragte Emily wie beiläufig, als sie den ersten Streifen Verband auf einen der Schnitte drückte, woraufhin sich der weiße Stoff augenblicklich anfing rot zu verfärben. ,,Der Grüne Kobold.“, presste die Heldin zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, ,,Hat...Klingen an seinem...seinem Anzugärmel....“. Emily nickte nur und legte immer mehr Verbandstreifen auf die schwere Wunde, in der Hoffnung so vielleicht die Blutung zu stillen. Von dem Grünen Kobold hatte sie natürlich schon gehört, weil er in den letzten Wochen die Stadt terrorisierte und Spiderwoman anscheinend große Mühe damit hatte ihn Dingfest zu machen, was immer wieder auch schon in den Nachrichten aufgekommen war.
Die Zeit verstrich, und immer wieder spähte Emily zur Tür, falls Beca Nachhause kommen würde und bestimmt große Augen machen würde, wenn sie den Anblick im Badezimmer sah. Spiderwomans Zustand besserte sich leider nicht wirklich, ganz im Gegenteil, was Emily ziemlich ängstigte. ,,Ich glaube nicht das wir das auf diese Weise schaffen.“, meinte Emily zähneknirschend als sie erneut einen vollgesogenen Verband austauschte, ,,Da hilft echt nur noch professionelle Hilfe, Spidey...“. ,,Na gut, dann muss ich...wohl oder übel...“, mit zittrigen Fingern zog Spiderwoman ihren linken Anzughandschuh aus, krempelte den Ärmel hoch und betätigte einen silber schimmernden Knopf auf einem schwarzen Armband das sie trug.
,,Was ist das?“, fragte Emily leicht verwirrt. ,,Weißt du noch als ich vor ein paar Monaten mit den Avengers zusammen gekämpft habe?“, fragte Spiderwoman mit leicht rasselnder Stimme und als Emily nickte fuhr sie fort, ,,Die haben mir dieses Armband gegeben, damit falls ich jemals wieder ihre Hilfe benötigte sie rufen k-kann...“. ,,Und woher...wissen sie das du genau hier bist?“, ,,Das Armband hat einen Peilsender...und der wurde jetzt gerade....aktiviert...“. ,,Achso...und warum hast du sie nicht schon ähm...vorher gerufen?“. ,,Weil ich nicht wollte das sie....wirklich wichtige Missionen...hinten dran stellen...wegen einer...belanglosem Verletzung....“. Emily zog die Augenbraunen zusammen, ,,Also ich würde diesen Verletzung alles andere als belanglos nennen...“, woraufhin die Heldin leicht vor Lachen schnaubte.
,,Emily....“, fing Spiderwoman plötzlich langsam an und man konnte heraushören das es ihr immer schwerer fiel zu atmen, ,,....Nimm meine....meine Maske ab...“. ,,W-Was?...N-Nein...Ich kann doch n-“, widersprach Emily, doch Spiderwoman fuhr ihr dazwischen, ,,Ich gebe d-dir...die Erlaubnis.....“. ,,Aber wieso?“, Emily war völlig ratlos. ,,Weil ich w-will, das du weißt...wer ich wirklich bin.“. Die Heldin sagte das so eindringlich, das Emily gar nicht anders konnte als zu gehorchen und leicht zögernd streckte sie die Hand nach der Maske aus. Ihre Finger zitterten vor Aufregung als sie den Stoff umfasste und nach einem kurzen Durchatmen zog sie die Maske vom Kopf der Heldin.
Emilys Kinnlade klappte nach unten, als sie sah wer sich unterhalb der Maske befand und völlig fassungslos stieß sie einfach nur den Namen der Person aus, ,,B-Beca?“. ,,H-Hey.“, Beca schenket ihr ein schiefes Lächeln, bevor sie plötzlich husten musste und dabei Blut spuckte. Das riss Emily aus ihrer Schockstarre und sofort streckte sie die Hand aus, um das Blut von Becas Kinn zu wischen, ,,Nicht sprechen, Becs...“. ,,Aber ich muss dir....noch was....etwas sagen.“. ,,Heb dir das für später auf!“. ,,Aber was wenn....wenn es kein später mehr gibt...“. ,,Hör auf so zu reden!“, sagte Emily eindringlich und presste stoisch mehr Verband auf die Wunde, ,,Die werden schon bald das s-sein und s-sich um dich...dich kümmern, Okay?“. ,,Emily....“, ,,Nein, Becs....du wirst nicht s-sterben, das l-lass ich nicht zu...“, mittlerweile waren Emily Tränen in die Augen gestiegen, so groß war die Angst davor Beca zu verlieren, ,,Also bitte, bitte...Spar deine Kräfte und heb dir was auch immer du zu mir sagen willst für-“. ,,Ich liebe dich....“, platzte es schlussendlich aus Beca heraus, woraufhin Emily sofort verstummte und sie völlig verdattert anstarrte ,,Was?“. ,,Ich...liebe dich...“, wiederholte Beca und setzte sich etwas aufrechter hin, während ihr wieder Blut aus dem Mundwinkel und über das Kinn rann, ,,Und zwar nicht...auf die freundschaftliche Weise...und wenn das hier die letzte Gelegenheit ist....dir meine...meine Gefühle zu gestehen....w-will ich diese a-auch nutzen....“. Emily sagte nichts und blickte nur in stummen Schock auf Beca, die trotz ihrer mittlerweile ganz flachen Atmung weiter redete, ,,Und ich...Ich hab in dieser Nacht als ich dich...dich gerettet habe es zugelassen das du mich küsst...w-weil ich...mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollte, von dem Mädchen geküsst zu werde...in das ich schon jahrelang verknallt bin und....“. Beca brach ab und musste wieder einen Wall Blut spucken, als sie erneut von einem Hustenanfall geschüttelt wurde.
,,Becs, bitte hör auf zu reden...“, flehte Emily sie an und spürte wie ihr plötzlich salzige Tränen anfingen die Wangen hinab zu laufen, nicht nur weil sie Angst hatte Beca zu verlieren, sondern auch weil sie spürte, das sie diese von Beca gerade gestandenen Gefühle ebenfalls empfand. Beca machte jedoch trotzdem den Mund auf, doch genau in diesem Moment ertönte ein lautes und schnelles Piepen, was sie beide zusammen fahren ließ.
Es brauchte mehrere Sekunden, bis Emily geschnallt hatte, das der Ton von dem Armband, was Beca trug kam. ,,Das heißt...das die anderen....eigentlich schon ganz in der Nähe sein müssten...“, krächzte Beca. ,,Ich gehe mal Nachsehen, Okay.?“, schlug Emily vor und gab Beca noch schnell einen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich erhob. Kaum das sie das Badezimmer verlassen hatte, nahm Emily auch schon aus dem Augenwinkel einen Schatten draußen vor dem Fenster, das Beca anscheinend vorhin geöffnet hatte um reinzukommen, war.
Langsam trat sie an das Fenster heran und ehe sie es sich versah, sah Emily sich auch schon Augen in Auge mit einer Pfeilspitze. Erschrocken taumelte sie zurück, stolperte und fiel rücklings nach hinten auf den sich mitten im Raum befindenden Teppich.
Kaum das ihr Rücken auf dem Boden aufschlug, stand auch schon eine mit gespanntem Bogen bewaffnete junge Frau im Zimmer. Sie trug einen violetten Anzug und eine Sonnenbrille mit ebenfalls violetten Gläsern, das rabenschwarze Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zurück gebunden.
Emily erkannte die Superheldin aus Fernsehberichten wieder-bei der Bogenschützin handelte es sich um Hawkeye und unter anderen Umständen hätte sie sich darüber gefreut dieser wirklich extrem coolen Heldin zu begegnen, allerdings fällt es einem meist schwer Freude zu empfinden, wenn jemand mit einem Bogen auf dich zielt. ,,Lass gut sein Kate...“, kam es von der immer noch unfassbar geschwächt klingenden Beca die anscheinend vom Badezimmer aus alles gesehen hatte ,,Sie gehört zu mir...“. Hawkeye-oder wie Beca sie eben gerade genannt hatte, Kate-ließ augenblicklich den Bogen sinken und begab sich zu der Verletzten ins Badezimmer. Ein Blick auf Beca genügte schon, damit die Heldin begriff was los war und Emily konnte sie leise murmeln hören, ,,Ach, deswegen hast du uns gerufen...“.
,,Kate, ist alles in Ordnung da drinnen?“, ertönte es plötzlich hinter ihnen und als Emily sich umdrehte sah sie eine eine Frau mit blonden Haaren und einen rot-blau-goldenen Anzug tragend durch das Fenster hinein ins Zimmer klettern-Das war Captain Marvel.
,,Kannst deine Feuerhände wieder wegstecken, Carol, hier gibt’s keine Angreifer.“, meinte Kate, während sie sich nach unten beugte und Beca vom Boden hoch hievte, ,,Aber Spidey hat‘s ganz schön erwischt, wir bringen sie am besten gleich zum Helicarrier.“. ,,Das ist beim Kampf mit dem Grünen Kobold passiert.“, erklärte Emily hastig, unwissend ob diese Information jetzt eigentlich von Bedeutung war.
Carol wandte sich zu Emily und fragte ,,Und du bist...Becas Freu-“ . ,,Äh...Mitbewohnerin.“, korrigierte Emily, obwohl sie merkte wie sie bei dem Gedanken als Becas Freundin bezeichnet zu werden rot wurde. ,,Okay...ähm...warum kommst du nicht einfach mit.“, schlug Kate jetzt vor, ,,Dann kriegst du auch sofort mit, wie Becas Zustand ist.“. ,,Das wär auch wirklich kein Problem“, fügte Carol noch hinzu, ,,Ich kann locker drei Leute gleichzeitig tragen, wenn wir zum Helicarrier fliegen.“. ,,Denkt ihr nicht, das Fury ein Problem damit...damit haben könnte das ihr...einfach eine Zivilistin mit an...an Bord schleppt...“, meldete sich jetzt Beca sofort. ,,Das kann uns doch egal sein...“, sagten die andern beiden Superheldinnen im Chor und Kate fügte noch nachträglich hinzu, ,,So, und jetzt hör auf zu quasseln Becs und spar lieber mal deine Kräfte“. ,,Hab ich ihr auch die ganze Zeit gesagt.“, murmelte Emily, während sie den anderen beiden Heldinnen folgte, die gerade wieder an das offene Fenster heran traten. ,,Tja, Befehle zu befolgen war noch nie eine von Spidey’s Stärken.“, meinte Carol leicht belustigt, während sie Emily ihren Arm hinhielt und da sie wusste das Captain Marvel fliegen konnte, ahnte Emily schon auf welche Weise sie zu dem Helicarrier gelangen würden, was es auch immer mit diesem Ort auf sich hatte.
,,Du hast doch keine Höhenangst, oder?“. ,,Nur ein bisschen.“, meinte Emily schulterzuckend und ergriff ohne zu Zögern Carols Arm, ,,Aber das kann ich schon aushalten.“. ,,Die gefällt mir.“, meinte Kate grinsend und Carol kommentierte noch schmunzelnd, ,,Pass auf Becs, nicht das unsre Katniss Everdeen dir noch dein Mädchen wegschnappt.“, bevor sie vom Boden abhoben.
Mit nervös zitternden Knien und dem Hinterkopf an die Wand gelehnt, fand sich Emily einige Stunden später in dem Flur der Krankenstation, des Helicarriers wieder. Es hatte sich herausgestellt, das es sich bei dem Helicarrier um einen von Außen wie ein riesiger Flugzeugträger wirkte, der jedoch mithilfe von vier riesigen Turbinen hoch in der Luft schweben konnte und als Hauptquartier für die Geheimorganisation S.H.I.E.L.D, sowie für das Avengers Team diente.
Emily hatte auch schon ein paar der anderen Mitgliedern des Teams gesehen, wie zum Beispiel Captain America und Scarlett Witch, aber sie war zu sehr in Gedanken mit Beca beschäftigt das sie kaum sowas wie Aufregung darüber zu empfinden das sie innerhalb von nur wenigen Stunden gleich mehreren Superhelden über den Weg gelaufen war.
Beca musste überleben, sie musste es einfach, doch Emily konnte einfach das Bild ihrer blutüberströmten Freundin, einfach nicht aus dem Kopf kriegen, was sie zunehmend verunsicherte. ,,Hey...“, ertönte es plötzlich über ihr und als Emily aufblickte erkannte sie Kate wieder. Die Superheldin hatte ihren Superheldenanzug mittlerweile abgelegt und auch das Haar trug sie jetzt offen.
,,Wie gehts ihr?“, fragte Emily in der Hoffnung das die Heldin irgendetwas über Becas momentanen Zustand wusste, doch zu ihrer Enttäuschung schüttelte Kate nur ratlos den Kopf, ,,Keine Ahnung...die sind immer noch am operieren.“. Die Hoffnungslosigkeit die sich in den letzten Stunden in Emily breit gemacht hatte, wurde immer größer und mit einem Mal spürte sie wie ihr plötzlich wieder in die Augen stiegen. Als sie den Arm hob um sie sich wegzuwischen, setzte sich Kate neben sie und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter ,,Hey...das wird schon, Beca ist ne Kämpferin...die packt das schon, Okay?“. Emily nickte zittrig und holte mehrmals tief Luft, damit sie sich wieder beruhigte.
,,Hast du eigentlich schon...die ganze Zeit gewusst das Beca, Spiderwoman ist, oder...“, fing die Bogenschützin jetzt fragend an, doch Emily schüttelte nur den Kopf, ,,Nein, ich weiß es erst seit heute...ich verstehe ja warum sie es mir nicht gesagt hat...sie wollte mich nur beschützen...“. Kate nickte, ,,Ja, ich meine...es gibt Helden wie Iron Man, die ihre wahr Identität nicht verheimlichen...“, Emily nickte, da sie sich noch gut daran erinnern konnte wie vor ein paar Jahren große Aufregung geherrscht hatte, als Tony Stark vor laufender Kamera bei einer Pressekonferenz offenbarte das er in der Rüstung des Helden Iron Man steckte. ,,,Aber Tony weiß auch ganz genau das alle Menschen die ihm wichtig sind, jetzt eigentlich ständig in Gefahr sind,“, fuhr Kate jetzt fort, ,,Zwar ist er dieses Risiko wissentlich eingegangen, aber die meisten anderen Heldin, wie Beca oder ich, wir halten unsere Identitäten selbst vor den Menschen die uns am aller nächsten stehen geheim, um sie zu schützen...meine Mutter weiß zum Beispiel auch immer noch nicht, das ich als Superheldin bei den Avengers mitkämpfe und ich mache diesen Scheiß jetzt schon seit fast zwei Jahren.“. Daraufhin schmunzelte Emily sogar ein wenig und fragte leicht aufziehend ,,Bist du dir sicher, das sie sich nicht manchmal wundert wo du den ganzen Tag steckst, weil nach meiner Erfahrungen, finden Mütter immer Geheimnisse raus...“. Kate schnaubte kurz vor Lachen, ,,Erstens...wohne ich mittlerweile gar nicht mehr Zuhause...und zweitens bist du ja auch nicht auf die Idee gekommen, das Beca sich als Spiderwoman durch New York schwingt, oder?“. ,,Stimmt,“, gab Emily leicht lachend zu.
Danach herrschte für einen Augenblick Stille zwischen ihnen, bis Kate irgendwann vorsichtig fragte ,,Du bedeutest Beca sehr viel, hab ich recht?“. Emily nickte nur und murmelte, ,,Und sie mir...“. Kate sah sie mitfühlend an und meinte ,,Weißt du...als wir vor ein paar Monaten mit Spiderwoman zusammen gekämpft haben...“. ,,Als die Alien-Armee New York angegriffen hat?“. ,,Genau. Da hat Tony vorgeschlagen das wir unseren Sieg mit ner richtig fetten Party feiern.“. ,,Klar das ein Milliardär auf so eine Idee kommt,“ kommentierte Emily und Kate schmunzelte darauf sogar ein wenig, bevor sie fortfuhr ,,Auf jeden Fall hat Beca...ein bisschen tief ins Glas geschaut und Alkohol macht die Leute ja bekanntlich oft gesprächiger...und weißt du über was Beca die ganze Zeit mit mir geredet hat?“. Emily hatte zwar eine leichte Vorahnung, schüttelte aber dennoch den Kopf.
,,Sie hat die ganze Zeit nur über dich geredet... was für eine tolle Person du bist, sie schon seit Jahren in dich verknallt ist, aber bisher einfach noch nicht den Mut gehabt hat dir ihre Gefühle zu gestehen....“. Als Emily das hörte konnte sie einfach nicht anders als mit leicht geröteten Wangen in sich hinein zu lächeln. ,,Und als ich sie so über dich hab reden hören,“, endete Kate ihre Erzählung, wobei sie Emily vielsagend ansah, ,,Da wusste ich das du Total das Herz dieser Sturrköpfin gestohlen hast.“ Bei diesen Worten wurde Emily warm ums Herz und ihr wurde erst so richtig klar, wie stark ihre Gefühle für Beca schon die ganze Zeit gewesen waren, obwohl sie ihr erst nur vor ein paar Stunden so richtig klar geworden waren.
,,Also wehe, du gestehst ihr nachher nicht deine Gefühle, kapiert?“, meinte Kate jetzt grinsend und stupste sie spielerisch mit der Schulter an und Emily versicherte lachend, ,,Ja, mach ich, keine Sorge.“ Nach kurzer Stille bemerkte die Superheldin noch wie ganz nebenbei, ,,Becs ist auf jeden Fall echt nicht schlecht im Bett, kannst dich auf jeden Fall schon mal auf was freuen.“. ,,W-Woher weißt du...“, Emily wandte mit zusammengezogenen Augenbrauen den Kopf in Richtung Kate und sah wie die Mundwinkel der Heldin leiht nach oben zuckten, ,,Naja...der Alkohol hat Beca nicht nur gesprächiger gemacht, sondern...auf jeden Fall hat das eine zum anderen geführt...und wir zwei, du kannst es dir ja denken...“. ,,Okay....“, machte Emily nur und Kate stellte lachend klar, ,,Es war nur für eine Nacht...das wird euerm Glück sicherlich nicht im Wege stehen, keine Sorge...“. ,,Gut zu wissen...“, meinte Emily schmunzelnd.
Genau in diesem Moment trat ein Arzt ins Wartezimmer.
Einige Monate später...
Müde Blinzelnd und sich mit hochgehobenem Arm vor dem hereinfallendem Sonnenlicht schützend setzte Emily sich langsam auf. Beca war nicht da, aber das überraschte Emily nicht, da ihre Freundin morgens früh immer eine erste Runde durch die Stadt drehte, um gegebenenfalls sich um Verbrecher zu kümmern.
Ein lautes Gähnen unterdrückend, erhob sich Emily und suchte ihre gestern Abend auf dem Boden gelandeten Klamotten wieder zusammen. Sie konnte nicht anders als ein wenig in sich hinein zu grinsen, als sie and die Ereignisse von gestern Nacht denken musste. Kaum dass Emily sich fertig angezogen hatte, klopfte es auch schon am Fenster und sie musste sofort lächeln als sie ihre Freundin in voller Spiderwoman-Montur von draußen hineinschauen sah. Schnell ging sie zum Fenster und öffnete es, damit Beca hineinkommen konnte. Mit einer von ihren Kräften ausgehenden Leichtigkeit schwang sich ihre Freundin ins Innere und Emily begrüßt sie schmunzelnd mit einem, ,,Na, hat die große Heldin schön die Stadt gerettet?“. ,,Und wie!“, gluckste Beca, ,,Und ganz nebenbei hab ich uns auch noch Frühstück besorgt.“. ,,Ach Beca, Du bist echt meine Heldin...“, rief Emily strahlend als sie die Tüte Croissants in Becas Hand. ,,Na das will ich aber auch hoffen.“, meinte Beca lachend, zog sich die Maske aus und ließ sich leicht erschöpft aussehend auf‘s Bett plumpsen. Emily lies sich neben ihr nieder und nahm sich ein Croissant aus der ihr von Beca hingehaltenen Tüte.
,,Wie hat dir eigentlich gestern Nacht gefallen?“, fragte Emily und freute sich als sie sah, wie sich bei der Erwähnung davon augenblicklich ein leichtes Lächeln auf Becas Gesicht abzeichnete, ,,Sehr gut, wieso fragst du?“. ,,Och nur so, Ich fand’s auch sehr gut.“. Dann fiel Emily wieder etwas ein und sie konnte einfach nicht anders als etwas hinterhältig zu Grinsen als sie Beca folgende Frage stellte, ,,Was mich nur interessieren würde ist...ob du findest das ich besser im Bett bin, als Kate Bishop.“. Beca verschluckte sich daraufhin fast an ihrem Croissant und sah sie mit offenem Mund an, ,,Das hat sie dir erzählt?“. Als Emily daraufhin aufgrund des Gesichtsausdrucks ihrer Freundin lachend nickte, sah Beca ganz so aus, als ob sie am liebsten im Boden versinken wollen würde und Emily meinte sie leise grummeln hören ,,Na warte Bishop, das zahle ich dir heim...“
Für einen Moment sagte keiner der beiden mehr etwas, bis Emily sich einfach nicht mehr zurückhalten konnte und grinsend an ihre Freundin gewandt meinte ,,Also die nicht mit Kollegen schlafen Regel gilt anscheinend nicht für Superhelden, nehm ich an?“. Entnervt aufstöhnend vergrub Beca, deren Wangen mittlerweile rot waren, ihr Gesicht in den Händen und murmelte leise ,,Fick dich...“. ,,Also gestern Nacht, hast du von mir noch das komplette Gegenteil verlangt.“, konterte Emily mit einem leicht aufziehenden Blick, woraufhin Beca ihr ihren berühmt berüchtigten ,,Nicht dein Ernst!“-Blick zuwarf, was jedoch nur zu Folge hatte das Emily noch breiter grinsen musste.
,,Pass bloß auf, sonst küsse ich dich einen Monat lang nicht mehr.“, warnte Beca, aber Emily konnte sehen wie ihre Freundin jetzt auch ein wenig schmunzelte, ,,und jetzt es dein Croissant.“ Und wie sie beide jetzt beide im Licht der hereinfallenden Vormittagsonne auf dem Bett saßen und Croissants aßen, wurde Emily noch einmal bewusst wie glücklich sie sich eigentlich schätzen konnte. Immerhin war sie mit einer Superheldin zusammen-sie durfte eine der berühmtesten Superheldin der Welt küssen, mit ihr Händchen halten und naja...eben auch mit ihr schlafen wann auch immer sie wollte und dass konnte ja nun wirklich nicht jeder von sich behaupten!
So das war’s mit der Bemily Woche, ich hoffe euch hat es genauso Spaß gemacht die OS zu lesen wie sie mir beim Schreiben gemacht haben und wenn die Bemily Woche nächstes Jahr wieder stattfindet werde ich auf jeden Fall wieder mitmachen*grins*
So aber jetzt euch noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal;)
LG Lion 2000