Bemily Oneshots
von Lion 2000
Kurzbeschreibung
Eine Oneshot Sammlung zum Ship Beca x Emily aus den Pitch Perfect Filmen
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P16 / FemSlash
Beca Mitchell
Emily Junk
10.05.2020
17.02.2022
39
71.029
4
Alle Kapitel
84 Reviews
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Dieses Kapitel
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10.05.2020
2.014
Hallo Leute,
Das hier ist meine erste Oneshotsammlung und die hier enthält ausschließlich Geschichten zum Pairing Beca x Emily. Ich weiß das ist jetzt nich so populär wie Bechloe (obwohl ich das auch sehr mag), aber ich hoffe euch gefällt trotzdem;)
LG Lion2000 ;)
Jealousy
Als die Bellas das Kasino betraten staunten sie nicht schlecht. Das Wort Palast hätte das Gebäude auch ziemlich gut umschrieben. Kein Wunder, dass sich ein Weltstar wie DJ Khaled so etwas leisten konnte.
,,Okay, Mädels“, sagte Aubrey, die sofort wieder in ihren Kapitänin-Modus überging, ,,Wir teilen uns auf und suchen in Gruppen, nach DJ Khaled“. Die anderen Bellas nickten zustimmend. Aubrey winkte Emily zu sich welche sich daraufhin mit einem fragendem Blick zu Beca umdrehte, die ihrer Freundin aufmunternd zunickte. ,,Gehen wir?“, fragte Chloe. ,,Ja, ja“, meinte Beca leise und wandte den Blick von Emily ab, die gerade mit CR und Aubrey im Getümmel des Kasinos verschwand.
In der nächsten Viertel Stunde schlenderten Beca und Chloe unauffällig durchs Kasino und hielten dabei nach DJ Khaled Ausschau. Als sie an einer Reihe von Farnen vorbeiliefen erblickte Beca den Mann, der vor ihrem Auftritt sie angesprochen hatte. Chloe schien ihn ebenfalls gesehen zu haben, denn sie zischte ,,Da ist dieser Kerl!“, und schob Beca hinter einen der künstlichen Farne, die überall rumstanden. ,,Warum verstecken wir uns?“, fragte Beca verwirrt und versuchte einen der Farne wegzuschieben. ,,Keine Ahnung.“, antwortete Chloe und erst jetzt fiel Beca eigentlich auf wo Chloe gerade ihre Hände hatte. ,,Alter, was soll das?“, fragte Beca sie leicht angepisst. Im selben Moment ertönte hinter ihnen eine wohl vertraute Stimme: ,,Was macht ihr zwei denn da?“ und die beiden sprengten auseinander.
Aubrey, Emily und all die anderen Bellas waren aufgetaucht und starrten sie an. Aubrey zog misstrauisch die Augenbraue hoch, doch Becas Augen suchten Emily und das Herz rutschte ihr in die Hose, bei dem verwirrten, wütenden und vor allem sehr verletzen Blick, den ihr die Nachfahrin zuwarf. ,,Es- Es ist nicht das wo-…wonach es aussieht-“, stammelte Beca und regte sich darüber auf wie wenig überzeugend es klang, obwohl es die Wahrheit war. Sie und Chloe hatten nicht- Beca konnte den Gedanken kaum zu Ende fassen, so befremdlich kam er ihr vor.
Emily machte auf dem Absatz kehrt und stürmte davon, so schnell sie wie sie es mit ihren High Heels eben konnte.
,,Na vielen Dank auch Chloe!“, zischte Beca ihre beste Freundin wütend an und eilte ihrer Freundin hinterher. ,,Emily, warte!“, rief sie, doch Emily ignorierte sie einfach und verschwand immer weiter im Gedränge. Hektisch quetschte Beca sich an den anderen Leuten vorbei und stieß dabei mehr als nur einmal mit jemand anderem zusammen.
,,Pass doch auf!“, blaffte ein Kerl sie an und normalerweise hätte Beca wahrscheinlich irgendeine bissige Bemerkung zurück geblafft, aber das Einzige an was sie gerade denken konnte war, dass sie gerade wahrscheinlich ihre glückliche Beziehung von fast eineinhalb Jahren Dauer in den Sand gesetzt hatte, weshalb sie sich gar nicht einmal über den Kerl ärgern konnte. Als sie sich endlich fertig durch die Menge gekämpft hatte, konnte sie Emily nirgendwo erblicken, dafür stieß sie beinahe mit Chicago zusammen. ,,Tschuldigung“, murmelte sie und sah sich weiterhin verzweifelt nach ihrer Freundin um. ,,Suchst du was?“, fragte sie der Soldat hilfsbereit. ,,Nein! Also ja…schon irgendwie….also ich…“, stammelte Beca, die gerade vor lauter Aufregung keinen klaren Satz mehr bilden konnte, ,,Ich…Ich suche Emily. Du hast sie nicht zufällig gesehen, oder?“. ,,Emily? Doch, sie ist vorhin hier vorbei gekommen.“,antwortete Chicago, ,,Sie sah ziemlich aufgebracht aus. Ist etwas passiert?“ ,,Es.. Es gab ein Missverständnis, Ich und Chloe… Ist jetzt auch egal! Weißt du wo sie hin ist?“ ,,Ich hab sie gefragt wo sie hin will und sie meinte, das sie kurz an die frische Luft muss. Ich hab ihr gesagt dass da in Ordnung ist, solange sie in der Nähe des Kasinos bleibt und dann ist sie die Treppe der zum Haupteingang führt runter.“.
Beca bedankte sich bei Chicago und eilte die Treppe zum Eingang hinunter, was in ihren Schuhen leichter gesagt war als getan. Wieso hatte das bei der Cinderella in diesem ,,Into the Woods”-Film, den Chloe sie letztens gezwungen hatte mit zuschauen, bloß so einfach ausgesehen?!
Zu allem Überfluss knickte Beca am Fuß der Treppe mit ihrem Fuß auch noch seitlich weg. Sie zischte auf vor Schmerz, humpelte jedoch weiter zum Ausgang hin. Als Beca schließlich ins Freie trat, konnte sie Emily nirgendwo entdecken. Sich weiterhin umblickend lief sie die Stufen, die zur Straße hinunter führten runter, bog dann nach links ab und lief den Bürgersteig entlang, in der Hoffnung Emily hier irgendwo zu finden.
Es dauerte nicht lange bis Beca sie zwischen zwei Palmen stehend, den Blick starr gegen den Horizont gerichtet, erblickte. Vorsichtig näherte sich Beca ihrer Freundin. ,,Em?“, flüsterte sie zögerlich. Emily drehte sich nicht um, doch Beca sah wie sich ihre Schultern augenblicklich anspannten. Beca stellte sich neben sie, aber so dass gut ein Meter Abstand zwischen ihnen beiden war. Für einen Moment lang herrschte Stille und das Rauschen des Meeres war das einzige was zu hören war. Dann-
,,Ich hätte es wissen müssen...“, flüsterte Emily und unterbrach damit die furchtbare Stille. ,,Was meinst du-“, fing Beca an, doch Emily unterbrach sie. ,,Du... Du und Chloe!“, und mit diesen Worten wirbelte sie herum und sah Beca endlich an. Beca bekam sofort ein schlechtes Gewissen als sie das Gesicht ihrer Freundin sah. Ihre Augen waren leicht blutunterlaufen, ihre Schminke teilweise verschmiert und man konnte die Spuren von erst vor kurzem getrockneter Tränen auf ihren Wangen sehen. In ihren Augen flackerte hinter dem Schmerz aber auch noch ein wütendes Feuer auf, was Beca sich nie hätte Träumen lassen, dass sie es jemals in Emily’s Augen sehen würde.
Einen Moment lang starrte Beca sie einfach nur an und flüsterte ,,Emily, was...“. ,,Weißt du warum ich mich nie getraut hab dir meine Gefühle zu gestehen?“, fragte sie mit vor Wut und Schmerz zitternder Stimme. Als Beca darauf keine Antwort wusste fuhr Emily fort. ,,Weil ich dachte, dass du und Chloe was am laufen hättet und-“. ,,Das hatten wir aber doch nicht!“, unterbrach sie Beca. ,,Lass mich ausreden!“, fauchte Emily und Beca zuckte bei dem harschen Ton zurück. ,,Immer habt ihr euch diese Blicke zugeworfen und... und damals im Zelt
h-hat sie dich praktisch da-dazu aufgefordert mit ihr rumzuexperimentieren... Als ich d-das gehört hab... hab ich gedacht, dass ich keine Chance ge-gegen Ch-Chloe h-hätte...“. Emily musste tief durchatmen, bevor sie weitersprach, während Beca, die nicht fassen konnte was sie da gerade hörte sie einfach nur ungläubig anstarrte.
,,Als du dann doch Interesse an mir gezeigt hast und wir beide zusammen gekommen sind, hab- hab ich gedacht, dass... dass ich mir da einfach nur was eingebildet und da zu-Zuviel reininterpretiert habe und... und j-jetzt hast d-du m-mit i-ihr einf-fach... Ich...Ich weiß g-gar n-nicht wie-wieso u-und was bei uns f-falsch g-gelaufen i-ist...“ Emily’s Stimme brach und eine Träne stahl sich ihre Wange hinunter. Schnell wischte sie sie weg, doch es kamen immer mehr, bis Emily einfach nur vor da stand und hemmungslos schluchzte. Es brach Beca das Herz Emily so zu sehen und sie ging schnell auf Emily zu, bis sie nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt war. ,,Emily, so ist das doch alles gar nicht gewesen...“, sagte sie sanft und nahm Emily’s linke Hand in ihre. ,,Als wir zwei durch’s Kasino gegangen sind, ist plötzlich dieser Kerl, der mich vor unserem Auftritt angesprochen hat und wie ne Schildkröte aussieht, aufgetaucht. Chloe hat ihn auch gesehen und hat mich dann hinter die Palme geschubst, damit er uns nicht sieht.“, erklärte Beca ruhig. ,,Aber wie-wieso h-hatte sie ihre Hände an deinen...“, Emily schluckte. ,,Weil es Chloe ist von der wie hier sprechen?!“, antwortete Beca, ,,Chloe Beale, die in meinen ersten Collegejahr, einfach zu mir in die Dusche gekommen ist-”. ,,Warte, WAS?“, platzte es aus Emily raus. ,,Sie-Sie hat mich singen gehört“, fuhr Beca fort und wurde leicht rot weil es ihr etwas peinlich war, ,,und sie hat gesagt, dass sie erst wieder rausgeht, wenn ich weiter singe. Mir war das natürlich total unangenehm-Ich meine wir hatten uns da gerade erst kennengelernt- aber führ sie war es überhaupt kein Problem, dass wir beide nichts anhatten und- Was ich damit sagen will ist, dass- dass Chloe unfassbar selbstbewusst, was diese Dinge betrifft und als sie mich dann gegen die Wand geschubst, hat sie halt einfach an die nächst beste Stelle gegriffen und naja… dass es meine Brüste waren, war für sie kein wirklich großes Problem und war ihr null unangenehm, weißt du?“. ,,Außerdem,“, fügte Beca noch hinzu, ,,schmachtet Chlo doch sowieso die ganze Zeit diesen Chicago an, also ist es äußerst unwahrscheinlich, das sie irgendeine Form von Interesse an mir hegt, oder immer noch mit mir ,,rumexperimentieren“ möchte.“ Daraufhin lächelte Emily sogar ein wenig und um ersten Mal während ihrer Unterhaltung, sah sie Beca richtig in die Augen und es wirkte fast so als würde sie nach einem Funken Unehrlichkeit in ihren Augen suchen.
Plötzlich füllten sich Emilys Augen erneut mit Tränen und Beca befürchtete, dass sie sie doch nicht überzeugt hatte, doch dann geschah etwas völlig unerwartetes. Emily stürzte plötzlich nach vorne und schlang ihre Arme um Beca und fing hemmungslos an los zu schluchzen. ,,E-Es t-tut mir s-so leid“, schluchzte sie gegen Becas Hals, ,,Ich h-hätte dich niemals v-verdächtigen s-soll’n…“. ,,Hey, ist schon
gut…ist schon gut…“, flüsterte Beca immer wieder.
Nachdem sich Emily wieder etwas beruhigt hatte, ließ Beca sie loß, wischte sanft mit ihrem Daumen die Tränen auf Emilys Wangen weg und nahm anschließend Emilys Gesicht in beide Hände und sah ihr fest in die Augen. ,,Ich würde dich niemals betrügen, da es keinen anderen Menschen auf der Welt gibt, für den ich dasselbe empfinden könnte, wie für dich.“, sagte sie so aufrichtig wie nur möglich und streichelte dabei mit ihren Daumen über Emilys Wangen. ,,Ich liebe dich, Emily Junk.“, flüsterte sie schließlich und mit diesen Worten, schlang sie ihre Arme um Emilys Hals und zog sie zu sich herunter, bis sich ihre Lippen berührten. Emily seufzte erleichtert in den Kuss und schlang ihre Arme um Becas Taille und zog sie somit noch näher an sich heran.
Beca hatte keine Ahnung wie lange sie so da standen, da sie jedesmal komplett ihr Zeitgefühl verlor, wenn sie Emily küsste. Als sie sich voneinander lösten lächelte Emily sie mit Tränen in den Augen an und flüsterte: ,,Das weiß ich doch du Esel.“. Beca lachte, ,,Sicher? Bis vor gerade eben hast du nämlich nicht ganz so sicher gewirkt.“. Emily boxte ihr leicht gegen die Schulter. ,,Das ist nicht witzig.“, meinte sie und versuchte ein böses Gesicht zu machen, was ihr allerdings nicht gelang und Beca nur noch mehr zum Lachen brachte. Plötzlich ging Emily wieder auf Beca zu, streckte die Arme nach ihr aus und zog sie ganz nah an sich heran. Beca schmiegte sich noch etwas enger an ihre Freundin ran, während Emily ihr Kinn auf Becas Kopf legte. Keine von beiden sagte etwas, sie genossen einfach nur die Nähe des anderen und wünschten sich dass der Moment niemals enden würde.
,,Wir sollten zurück gehen.’’, flüsterte Emily irgendwann. ,,Och, nöö…“, maulte Beca und presste sich noch fester an sie, ,,Können wir nicht einfach hierbleiben?“. ,,Würde ich ja gerne,“, antwortete Emily und ließ sich jetzt komplett von Beca ab, ,,aber die anderen machen sich bestimmt Sorgen um uns. Wir sind jetzt schon ewig weg gewesen!“. ,,Na schön…“, seufzte Beca, löste sich ebenfalls aus der Umarmung, verschränkte hier und Emilys Finger miteinander und so gingen sie Hand in Hand zurück ins Kasino, einfach nur glücklich darüber, dass sie einander hatten.
So das war's erst mal mit dem ersten Oneshot. Schreibt mir doch mal wie ihr's fandet und fall's ihr Verbesserungsvorschläge habt, könnt ihr die mir auch sagen;) Für Prompts also Storyvorschläge für weitere Oneshots bin ich auch offen;)
Das hier ist meine erste Oneshotsammlung und die hier enthält ausschließlich Geschichten zum Pairing Beca x Emily. Ich weiß das ist jetzt nich so populär wie Bechloe (obwohl ich das auch sehr mag), aber ich hoffe euch gefällt trotzdem;)
LG Lion2000 ;)
Jealousy
Als die Bellas das Kasino betraten staunten sie nicht schlecht. Das Wort Palast hätte das Gebäude auch ziemlich gut umschrieben. Kein Wunder, dass sich ein Weltstar wie DJ Khaled so etwas leisten konnte.
,,Okay, Mädels“, sagte Aubrey, die sofort wieder in ihren Kapitänin-Modus überging, ,,Wir teilen uns auf und suchen in Gruppen, nach DJ Khaled“. Die anderen Bellas nickten zustimmend. Aubrey winkte Emily zu sich welche sich daraufhin mit einem fragendem Blick zu Beca umdrehte, die ihrer Freundin aufmunternd zunickte. ,,Gehen wir?“, fragte Chloe. ,,Ja, ja“, meinte Beca leise und wandte den Blick von Emily ab, die gerade mit CR und Aubrey im Getümmel des Kasinos verschwand.
In der nächsten Viertel Stunde schlenderten Beca und Chloe unauffällig durchs Kasino und hielten dabei nach DJ Khaled Ausschau. Als sie an einer Reihe von Farnen vorbeiliefen erblickte Beca den Mann, der vor ihrem Auftritt sie angesprochen hatte. Chloe schien ihn ebenfalls gesehen zu haben, denn sie zischte ,,Da ist dieser Kerl!“, und schob Beca hinter einen der künstlichen Farne, die überall rumstanden. ,,Warum verstecken wir uns?“, fragte Beca verwirrt und versuchte einen der Farne wegzuschieben. ,,Keine Ahnung.“, antwortete Chloe und erst jetzt fiel Beca eigentlich auf wo Chloe gerade ihre Hände hatte. ,,Alter, was soll das?“, fragte Beca sie leicht angepisst. Im selben Moment ertönte hinter ihnen eine wohl vertraute Stimme: ,,Was macht ihr zwei denn da?“ und die beiden sprengten auseinander.
Aubrey, Emily und all die anderen Bellas waren aufgetaucht und starrten sie an. Aubrey zog misstrauisch die Augenbraue hoch, doch Becas Augen suchten Emily und das Herz rutschte ihr in die Hose, bei dem verwirrten, wütenden und vor allem sehr verletzen Blick, den ihr die Nachfahrin zuwarf. ,,Es- Es ist nicht das wo-…wonach es aussieht-“, stammelte Beca und regte sich darüber auf wie wenig überzeugend es klang, obwohl es die Wahrheit war. Sie und Chloe hatten nicht- Beca konnte den Gedanken kaum zu Ende fassen, so befremdlich kam er ihr vor.
Emily machte auf dem Absatz kehrt und stürmte davon, so schnell sie wie sie es mit ihren High Heels eben konnte.
,,Na vielen Dank auch Chloe!“, zischte Beca ihre beste Freundin wütend an und eilte ihrer Freundin hinterher. ,,Emily, warte!“, rief sie, doch Emily ignorierte sie einfach und verschwand immer weiter im Gedränge. Hektisch quetschte Beca sich an den anderen Leuten vorbei und stieß dabei mehr als nur einmal mit jemand anderem zusammen.
,,Pass doch auf!“, blaffte ein Kerl sie an und normalerweise hätte Beca wahrscheinlich irgendeine bissige Bemerkung zurück geblafft, aber das Einzige an was sie gerade denken konnte war, dass sie gerade wahrscheinlich ihre glückliche Beziehung von fast eineinhalb Jahren Dauer in den Sand gesetzt hatte, weshalb sie sich gar nicht einmal über den Kerl ärgern konnte. Als sie sich endlich fertig durch die Menge gekämpft hatte, konnte sie Emily nirgendwo erblicken, dafür stieß sie beinahe mit Chicago zusammen. ,,Tschuldigung“, murmelte sie und sah sich weiterhin verzweifelt nach ihrer Freundin um. ,,Suchst du was?“, fragte sie der Soldat hilfsbereit. ,,Nein! Also ja…schon irgendwie….also ich…“, stammelte Beca, die gerade vor lauter Aufregung keinen klaren Satz mehr bilden konnte, ,,Ich…Ich suche Emily. Du hast sie nicht zufällig gesehen, oder?“. ,,Emily? Doch, sie ist vorhin hier vorbei gekommen.“,antwortete Chicago, ,,Sie sah ziemlich aufgebracht aus. Ist etwas passiert?“ ,,Es.. Es gab ein Missverständnis, Ich und Chloe… Ist jetzt auch egal! Weißt du wo sie hin ist?“ ,,Ich hab sie gefragt wo sie hin will und sie meinte, das sie kurz an die frische Luft muss. Ich hab ihr gesagt dass da in Ordnung ist, solange sie in der Nähe des Kasinos bleibt und dann ist sie die Treppe der zum Haupteingang führt runter.“.
Beca bedankte sich bei Chicago und eilte die Treppe zum Eingang hinunter, was in ihren Schuhen leichter gesagt war als getan. Wieso hatte das bei der Cinderella in diesem ,,Into the Woods”-Film, den Chloe sie letztens gezwungen hatte mit zuschauen, bloß so einfach ausgesehen?!
Zu allem Überfluss knickte Beca am Fuß der Treppe mit ihrem Fuß auch noch seitlich weg. Sie zischte auf vor Schmerz, humpelte jedoch weiter zum Ausgang hin. Als Beca schließlich ins Freie trat, konnte sie Emily nirgendwo entdecken. Sich weiterhin umblickend lief sie die Stufen, die zur Straße hinunter führten runter, bog dann nach links ab und lief den Bürgersteig entlang, in der Hoffnung Emily hier irgendwo zu finden.
Es dauerte nicht lange bis Beca sie zwischen zwei Palmen stehend, den Blick starr gegen den Horizont gerichtet, erblickte. Vorsichtig näherte sich Beca ihrer Freundin. ,,Em?“, flüsterte sie zögerlich. Emily drehte sich nicht um, doch Beca sah wie sich ihre Schultern augenblicklich anspannten. Beca stellte sich neben sie, aber so dass gut ein Meter Abstand zwischen ihnen beiden war. Für einen Moment lang herrschte Stille und das Rauschen des Meeres war das einzige was zu hören war. Dann-
,,Ich hätte es wissen müssen...“, flüsterte Emily und unterbrach damit die furchtbare Stille. ,,Was meinst du-“, fing Beca an, doch Emily unterbrach sie. ,,Du... Du und Chloe!“, und mit diesen Worten wirbelte sie herum und sah Beca endlich an. Beca bekam sofort ein schlechtes Gewissen als sie das Gesicht ihrer Freundin sah. Ihre Augen waren leicht blutunterlaufen, ihre Schminke teilweise verschmiert und man konnte die Spuren von erst vor kurzem getrockneter Tränen auf ihren Wangen sehen. In ihren Augen flackerte hinter dem Schmerz aber auch noch ein wütendes Feuer auf, was Beca sich nie hätte Träumen lassen, dass sie es jemals in Emily’s Augen sehen würde.
Einen Moment lang starrte Beca sie einfach nur an und flüsterte ,,Emily, was...“. ,,Weißt du warum ich mich nie getraut hab dir meine Gefühle zu gestehen?“, fragte sie mit vor Wut und Schmerz zitternder Stimme. Als Beca darauf keine Antwort wusste fuhr Emily fort. ,,Weil ich dachte, dass du und Chloe was am laufen hättet und-“. ,,Das hatten wir aber doch nicht!“, unterbrach sie Beca. ,,Lass mich ausreden!“, fauchte Emily und Beca zuckte bei dem harschen Ton zurück. ,,Immer habt ihr euch diese Blicke zugeworfen und... und damals im Zelt
h-hat sie dich praktisch da-dazu aufgefordert mit ihr rumzuexperimentieren... Als ich d-das gehört hab... hab ich gedacht, dass ich keine Chance ge-gegen Ch-Chloe h-hätte...“. Emily musste tief durchatmen, bevor sie weitersprach, während Beca, die nicht fassen konnte was sie da gerade hörte sie einfach nur ungläubig anstarrte.
,,Als du dann doch Interesse an mir gezeigt hast und wir beide zusammen gekommen sind, hab- hab ich gedacht, dass... dass ich mir da einfach nur was eingebildet und da zu-Zuviel reininterpretiert habe und... und j-jetzt hast d-du m-mit i-ihr einf-fach... Ich...Ich weiß g-gar n-nicht wie-wieso u-und was bei uns f-falsch g-gelaufen i-ist...“ Emily’s Stimme brach und eine Träne stahl sich ihre Wange hinunter. Schnell wischte sie sie weg, doch es kamen immer mehr, bis Emily einfach nur vor da stand und hemmungslos schluchzte. Es brach Beca das Herz Emily so zu sehen und sie ging schnell auf Emily zu, bis sie nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt war. ,,Emily, so ist das doch alles gar nicht gewesen...“, sagte sie sanft und nahm Emily’s linke Hand in ihre. ,,Als wir zwei durch’s Kasino gegangen sind, ist plötzlich dieser Kerl, der mich vor unserem Auftritt angesprochen hat und wie ne Schildkröte aussieht, aufgetaucht. Chloe hat ihn auch gesehen und hat mich dann hinter die Palme geschubst, damit er uns nicht sieht.“, erklärte Beca ruhig. ,,Aber wie-wieso h-hatte sie ihre Hände an deinen...“, Emily schluckte. ,,Weil es Chloe ist von der wie hier sprechen?!“, antwortete Beca, ,,Chloe Beale, die in meinen ersten Collegejahr, einfach zu mir in die Dusche gekommen ist-”. ,,Warte, WAS?“, platzte es aus Emily raus. ,,Sie-Sie hat mich singen gehört“, fuhr Beca fort und wurde leicht rot weil es ihr etwas peinlich war, ,,und sie hat gesagt, dass sie erst wieder rausgeht, wenn ich weiter singe. Mir war das natürlich total unangenehm-Ich meine wir hatten uns da gerade erst kennengelernt- aber führ sie war es überhaupt kein Problem, dass wir beide nichts anhatten und- Was ich damit sagen will ist, dass- dass Chloe unfassbar selbstbewusst, was diese Dinge betrifft und als sie mich dann gegen die Wand geschubst, hat sie halt einfach an die nächst beste Stelle gegriffen und naja… dass es meine Brüste waren, war für sie kein wirklich großes Problem und war ihr null unangenehm, weißt du?“. ,,Außerdem,“, fügte Beca noch hinzu, ,,schmachtet Chlo doch sowieso die ganze Zeit diesen Chicago an, also ist es äußerst unwahrscheinlich, das sie irgendeine Form von Interesse an mir hegt, oder immer noch mit mir ,,rumexperimentieren“ möchte.“ Daraufhin lächelte Emily sogar ein wenig und um ersten Mal während ihrer Unterhaltung, sah sie Beca richtig in die Augen und es wirkte fast so als würde sie nach einem Funken Unehrlichkeit in ihren Augen suchen.
Plötzlich füllten sich Emilys Augen erneut mit Tränen und Beca befürchtete, dass sie sie doch nicht überzeugt hatte, doch dann geschah etwas völlig unerwartetes. Emily stürzte plötzlich nach vorne und schlang ihre Arme um Beca und fing hemmungslos an los zu schluchzen. ,,E-Es t-tut mir s-so leid“, schluchzte sie gegen Becas Hals, ,,Ich h-hätte dich niemals v-verdächtigen s-soll’n…“. ,,Hey, ist schon
gut…ist schon gut…“, flüsterte Beca immer wieder.
Nachdem sich Emily wieder etwas beruhigt hatte, ließ Beca sie loß, wischte sanft mit ihrem Daumen die Tränen auf Emilys Wangen weg und nahm anschließend Emilys Gesicht in beide Hände und sah ihr fest in die Augen. ,,Ich würde dich niemals betrügen, da es keinen anderen Menschen auf der Welt gibt, für den ich dasselbe empfinden könnte, wie für dich.“, sagte sie so aufrichtig wie nur möglich und streichelte dabei mit ihren Daumen über Emilys Wangen. ,,Ich liebe dich, Emily Junk.“, flüsterte sie schließlich und mit diesen Worten, schlang sie ihre Arme um Emilys Hals und zog sie zu sich herunter, bis sich ihre Lippen berührten. Emily seufzte erleichtert in den Kuss und schlang ihre Arme um Becas Taille und zog sie somit noch näher an sich heran.
Beca hatte keine Ahnung wie lange sie so da standen, da sie jedesmal komplett ihr Zeitgefühl verlor, wenn sie Emily küsste. Als sie sich voneinander lösten lächelte Emily sie mit Tränen in den Augen an und flüsterte: ,,Das weiß ich doch du Esel.“. Beca lachte, ,,Sicher? Bis vor gerade eben hast du nämlich nicht ganz so sicher gewirkt.“. Emily boxte ihr leicht gegen die Schulter. ,,Das ist nicht witzig.“, meinte sie und versuchte ein böses Gesicht zu machen, was ihr allerdings nicht gelang und Beca nur noch mehr zum Lachen brachte. Plötzlich ging Emily wieder auf Beca zu, streckte die Arme nach ihr aus und zog sie ganz nah an sich heran. Beca schmiegte sich noch etwas enger an ihre Freundin ran, während Emily ihr Kinn auf Becas Kopf legte. Keine von beiden sagte etwas, sie genossen einfach nur die Nähe des anderen und wünschten sich dass der Moment niemals enden würde.
,,Wir sollten zurück gehen.’’, flüsterte Emily irgendwann. ,,Och, nöö…“, maulte Beca und presste sich noch fester an sie, ,,Können wir nicht einfach hierbleiben?“. ,,Würde ich ja gerne,“, antwortete Emily und ließ sich jetzt komplett von Beca ab, ,,aber die anderen machen sich bestimmt Sorgen um uns. Wir sind jetzt schon ewig weg gewesen!“. ,,Na schön…“, seufzte Beca, löste sich ebenfalls aus der Umarmung, verschränkte hier und Emilys Finger miteinander und so gingen sie Hand in Hand zurück ins Kasino, einfach nur glücklich darüber, dass sie einander hatten.
So das war's erst mal mit dem ersten Oneshot. Schreibt mir doch mal wie ihr's fandet und fall's ihr Verbesserungsvorschläge habt, könnt ihr die mir auch sagen;) Für Prompts also Storyvorschläge für weitere Oneshots bin ich auch offen;)