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Die Bergdoktorin

Kurzbeschreibung
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P16 / Gen
Dr. Martin Gruber Elisabeth Gruber Hans Gruber Lilli Gruber OC (Own Character) Susanne Dreiseitl
05.05.2020
01.05.2023
138
307.025
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16.02.2022 2.727
 
Auf der Intensivstation angekommen nahm Martin den Patienten kurz in Augenschein und bat dann das Personal, ihn hinunter in den OP zu bringen. Dort hatten wir alles griffbereit und es war wirklich besser ihn dort zu versorgen, wo es sich nun einmal gehörte. In einem standardmäßigen OP-Saal und nicht in einem Krankenzimmer.
Ich sollte Martin beim Zumachen des Patienten assistieren. Er gab mir Anweisungen, die ich ohne etwas zu sagen befolgte. Hätte ich das was ich da sah beschreiben müssen, wäre 'Massaker' wohl passend gewesen. So sollte es ganz sicher nicht ausschauen, wenn man jemanden operierte.
"Ganz schön wild.", sprach Martin dann meine Gedanken etwas milde ausgedrückter aus. "Tut mir leid.", antwortete ich schuldbewusst. "Das muss dir sicherlich nicht leid tun. Du hast ihm das Leben gerettet und nur das zählt.", beruhigte er mich gleich. Ich musste lächeln, was Martin durch den Mundschutz aber nicht sehen konnte. "Du hast richtig gehandelt, egal was dieser Lembke behauptet. Der hält sich für den geborenen Arzt, dabei kann der nichts außer die Arbeit auf andere abwälzen. Weiß ich von Alexander." Dieser Arzt war also auch bei den Oberärzten nicht wirklich beliebt. "Da hat der deine Ansage vorhin wirklich verdient." Das er das so locker nahm wunderte mich total.
"Ich konnte nicht anders. Und wenn ich diesen blöden Pager bezahlen muss, wert war's mir allemal." Martin lachte. "Du bezahlst da gar nichts, der soll sich selber einen neuen besorgen. Am besten einen, der sein Erbsenhirn daran erinnert die Batterien zu wechseln.", meinte er. "Und du hast nun mal ein starkes Temperament, mit dem nicht jeder umzugehen weis."
Davon war er vollkommen überzeugt. "Und du meinst, dass du damit hundertprozentig umgehen kannst?", fragte ich belustigt. "Nicht hundertprozentig, aber ich glaube mittlerweile kriege ich das ganz gut hin.", erwiderte er. "Meinst du, ja?"
Martin schnaufte schwer. "Gem, ich versuche nur ein Gespräch anzufangen.", sagte er dann. "Ich will, dass wir endlich miteinander reden und diesen albernen Streit beilegen.", fügte er hinzu. "Alberner Streit?!" Ich merkte schon wieder, wie mir das gegen den Strich ging.
"Nein, Halt, Stopp! So war's jetzt auch wieder nicht gemeint, bleib ruhig." Wir waren nun fertig mit der OP. "Du hast ja recht, entschuldige. Ich will mich ja auch nicht mehr streiten.", gab ich zu.
Wir sagten einer Schwester, dass man den Patienten zurück auf Station bringen konnte und verließen zusammen den OP.
Wir beschlossen uns zum Reden irgendwo hinzusetzen, wo wir einigermaßen ungestört waren. Während Martin uns in der Cafeteria zwei Kaffee holen ging, wartete ich im Foyer. Ein paar Minuten später kam er zurück, setze sich neben mich und gab mir einen Kaffeebecher. "Danke.", sagte ich und trank gleich einen großen Schluck. "Ich frage mich ja, was du eigentlich hier machst. Du solltest zu Hause sein und dich ordentlich ausschlafen.", meinte Martin. "Ich könnte Daheim auch nicht einfach schlafen, da wäre Kira noch da die mich wach halten würde. Das mit dem Feiern gehen war echt ne blöde Idee." Martin nickt. "War es. Vor allem weil du so mies gelaunt warst, da kann ich mir nicht vorstellen das es Spaß gemacht hat.", antwortete Martin. "Es hat Spaß gemacht, bis.."
Ich biss mir auf die Unterlippe. "Bis was?", fragte Martin misstrauisch. "Nichts.", sagte ich, aber das brachte nichts mehr. "Gem, du sagst mir jetzt auf der Stelle was da los war!", forderte Martin mich auf. "Da.. war ein Mann in der Disco und der hat mich.." Erneut brach ich ab. "Was hat der dich?", verlangte er zu wissen. "Angefasst.. unsittlich angefasst.", brachte ich schließlich heraus.
"Bitte was?!" Martin war entsetzt. "Ja, aber dank Sarah und einem anderen Gast ist nichts weiter passiert. Wir waren bei der Polizei und haben ihn angezeigt.", versuchte ich die Sache herunterzuspielen, obwohl es mir bei diesen Erinnerungen eiskalt den Rücken hinunter lief. "Und das nur, weil Sarah dich dazu überreden musste feiern zu gehen!", murmelte Martin sauer. "Nein, Sarah hat keine Schuld! Sie war wenigstens für mich da, nachdem wir uns so gestritten haben.", stellte ich gleich klar. "Es war trotzdem eine unüberlegte Aktion. Und dann wirfst du mich noch raus!", warf er mir vor. "Aber nicht ohne Grund!", entgegnete ich. "Weißt du eigentlich wie gedemütigt ich mich gefühlt habe, als dieser Distelmeier mir gestern diese Dinge über dich und deine Familie erzählt hat?! Und ich weiß genau, dass er nicht der einzige ist der von unserer Beziehung nichts hält! Das ist so ein enormer Druck.. Ich lebe eigentlich ständig mit der Angst, dass.. dass sie Recht haben könnten und.."
Ich brach nun einfach in Tränen aus.
"Mensch, Schatz.", seufzte Martin und nahm mir einfach meinen Becher aus der Hand, den ich krampfhaft festgehalten hatte. Zusammen mit seinen stellte er diesen auf den Stuhl neben sich und wollte mich dann in den Arm nehmen. Doch zunächst ließ ich das nicht zu.
"Jetzt komm schon her zu mir.", sagte Martin liebevoll und zog mich dann sanft hinüber in seine Arme. Ich merkte sofort wie gut mir diese Umarmung tat und krallte mich regelrecht an ihm fest. "Der Distelmeier kann was erleben!", murmelte Martin, aber sagte das eher zu sich selbst. Ich reagierte demnach auch nicht darauf, sondern weinte mich bei ihm aus. "Gem, ganz ruhig.", flüsterte Martin mir zu. "Beruhige dich, nicht das du wieder einen Asthmaanfall bekommst."
Das wäre nicht das erste Mal, dass das passierte wenn ich heulte und deshalb konnte ich verstehen das er deshalb besorgt war. Aber egal wie sehr ich es auch probierte, ich konnte mich lange nicht beruhigen. "Bitte.. Bitte versprich mir, dass du mich.. nicht durch eine andere ersetzt, solange wir zusammen sind! Was du.. danach machen würdest wäre mir scheiß egal.. aber tu mir das nicht nicht während unserer Beziehung an, versprich es!", schluchzte ich und auch Martin kamen nun die Tränen. "Ich verspreche es dir nicht nur, ich schwöre es!", antwortete er und gab mir behutsam einen Kuss auf den Scheitel. "Wir werden denen schon beweisen, dass wir es ernst miteinander meinen!", sagte Martin dann. "Das werden wir.", stimmte ich ihm zu.
"Es tut mir so leid, dass.. ich dem Distelmeier zunächst geglaubt hab!", entschuldigte ich mich. "Hör auf dich zu entschuldigen, Gem. Du hattest allen Grund dazu, ihm zu glauben. Aber ich liebe dich und das wird sich so schnell nicht mehr ändern, das kann ich dir nicht oft genug sagen." Mittlerweile hatte ich mich wieder beruhigt. "Das weiß ich doch. Und ich liebe dich auch, deshalb hasse ich mich gerade selbst dafür diesem alten Knacker das alles geglaubt zu haben. Es tat einfach so weh.", erklärte ich ihm. "Das glaube ich dir. Aber der Distelmeier ist schon immer so gewesen und er wird sich nie ändern. Wir bekriegen uns mit dem, seit ich denken kann."
Das Gleiche hatte Lisbeth mir bereits erzählt. "Ich werde nie verstehen, warum es solche Menschen gibt.", meinte ich. "Geht mir genauso. Aber es ist dann umso schöner, wenn man Menschen trifft die das Leben schöner machen und da gehörst du ohne Zweifel dazu." Er strich mir zärtlich über die Wange. "Schleimer.", sagte ich. "Ich liebe dich auch.", erwiderte Martin grinsend und ich gab ihm daraufhin einfach einen Kuss.
"Ich liebe dich wirklich!", beteuerte Martin mir. "Und ich liebe dich!", entgegnete ich ebenso aufrichtig. Eine Weile saßen wir noch Arm in Arm da. "Darf ich denn wieder zu euch nach Hause kommen?", erkundigte Martin sich vorsichtig. "Nein, du hast ab sofort Hausverbot.", witzelte ich. "Natürlich darfst du!", meinte ich dann. "Puh, zum Glück. Die Nacht ohne dich war mal wieder der Horror!", antwortete mein Lebensgefährte.
"So merkst du jedenfalls immer mal wieder, was du eigentlich an mir hast." Martin nickte. "Ich hab die tollste, schönste und heißeste Frau auf der ganzen Welt. Die auch noch eine liebevolle Mama ist." Das waren nun wieder ganz andere Töne. "Komisch. Heute Nacht hast du mir noch vorgeworfen, dass ich Kira bei Lisbeth abgeliefert habe und feiern gegangen bin." Er seufzte. "Vielleicht habe ich da etwas über reagiert. Aber ich habe mir einfach Sorgen gemacht. Ich kann verstehen, dass du ab und zu mal eine Auszeit vom Mama-Dasein brauchst. Nur können wir das in Zukunft bitte vorher besprechen?", bat er mich. "Das ist ein Kompromiss.", antwortete ich und stimmte zu. "Nur sollten wir beide dann auch öfter was zusammen unternehmen, nur wir zwei. Sagen wir.. Einmal im Monat gönnen wir uns einen Abend und tun das, wonach uns der Sinn steht. Kino oder Essen gehen, zum Beispiel.", schlug ich vor. "Einverstanden.", stimmte er lächelnd zu. "Dann würde ich jetzt vorschlagen, dass du dich umziehen gehst und wir Heim fahren."
Allerdings schüttelte ich den Kopf. "Ich mache die Schicht wenigstens noch zu Ende.", entgegnete ich. "Okay, wie du möchtest. Aber ich hole dann schon mal Kira ab und warte Daheim auf dich." Wir verabschiedeten uns voneinander und kurz nachdem Martin gegangen war, kam Alexander mir entgegen. "Du sollst sofort zum Chefarzt.", teilte er mir mit und ich schluckte.
"Hat.. hat er gesagt warum?", fragte ich Alexander. "Nein, aber nachdem Lembke vorhin aus seinem Büro kam.." Er brauchte gar nicht weiter reden. "Scheiße!", murmelte ich. "Das Arschloch ist doch tatsächlich zum Chef gerannt, dieser Feigling!" Ich ging an meinem Kollegen vorbei und das ziemlich sauer war konnte man an meinem energischen Gang erkennen. Die Tränen von gerade waren nun vergessen, meine Wut auf diesen Möchtegern-Superchirurgen war stärker.
Selbst als ich Sarah begegnete, lief ich einfach weiter. "Gem?", fragte sie verdattert und folgte mir dann. "Wo willst du hin?", wollte sie wissen und hatte Mühe mit meinem Tempo Schritt zu halten. "Zum Chef!", entgegnete ich. "Warum?", fragte sie weiter. "Ich hol mir meine Kündigung ab, aber weißt du was? Sollte der mich jetzt wirklich feuern, mach ich Lembke die Hölle erst recht heiß!"
Sarah ahnte nun, was passiert sein musste. "Der hat gepetzt.", sagte sie. "Der hat gepetzt!", bestätigte ich. "Aber man wird dich bestimmt nicht entlassen, warum auch? Du hast nichts falsch gemacht. Wenn der unbedingt jemanden entlassen will, dann gefälligst diese elendige Petze!" Sarah regte sich mit mir auf. "Ich werde es ja gleich erfahren, bis dann!" Ich wollte nur noch herausfinden was wirklich Sache war. "Na, haben wir brav gepetzt?!"
Damit meinte ich Lembke, der vor dem Büro des Chefarztes wartete. "Ich habe mich lediglich über sie beschwert. Immerhin haben sie mich beleidigt und meinen Pager zerstört, damit wären wir bei Beleidigung und Sachbeschädigung. Ich könnte sie durchaus anzeigen, wenn ich wollte.", antwortete er frech grinsend. "Sie können froh sein, dass es nur der Pager war, den ich zertrümmert habe!" Beinahe wäre es nämlich sein Gesicht gewesen. "Bedrohung kommt also auch noch dazu." Er fand das anscheinend amüsant. Jedoch konnte ich nichts erwidern, da sich nun die Tür des Büros öffnete. "Kommen sie rein, Frau Doktor.", sagte mein Chef streng und ich folgte ihm in den Raum. Dort sollte ich mich setzten und er nahm auf seinem Stuhl gegenüber Platz.
"Können sie mir erklären, was es damit auf sich hat?" Er deutete auf einen Häufchen schwarzer Plastikteile vor mir auf dem Schreibtisch, die vom Pager stammten. "Das war mal der Pager von Herrn Lembke."
Seinen Doktortitel ließ ich extra weg. "Richtig, das war einmal ein Pager.", entgegnete mein Chef und betonte das 'war' besonders. "Und nun möchte ich von ihnen wissen, warum der hier in Einzelteilen vor uns!" Ich ließ mich vom herrischen Ton des Professors nicht einschüchtern. "Weil Herr Lembke beinahe das Leben eines Patienten auf dem Gewissen gehabt hätte!", begann ich zu erklären. "Sein Herzpatient auf der Intensiv hatte eine Perikardtamponade und man hat mehrfach versucht ihn zu erreichen! Letztendlich musste ich eine Sternotomie durchführen und ja, mir ist bewusst dass ich dazu eigentlich nicht befugt bin!"
Professor Böning ließ mich weiter reden, man merkte das er hellhörig geworden war. "Ich konnte den Patienten stabilisieren und bin umgehend in den OP, um Dr. Kahnweiler über das Geschehene zu unterrichten. Er hat Dr. Gruber gebeten mit mir zu kommen und nach dem Mann zu sehen. Herr Lembke hat mich abgefangen und mir unterstellt, ich hätte ihm nicht Bescheid gegeben um als Heldin gefeiert zu werden. Dabei hat er die Batterien seines Pagers nicht gewechselt und da ist eben mein Temperament mit mir durchgegangen!"
Selbst das ich so energisch sprach, störte meinen Chef anscheinend nicht und das verwunderte mich etwas. Aber ich nutzte diese Chance, um mich weiter aufzuregen. "Und dass er gleich zu ihnen geht, hätte ich mir denken können! Keine Ahnung was er ihnen erzählt hat, aber ich habe für meine Version Zeugen und es war nicht das erste Mal das Lembke negativ aufgefallen ist! Genau deshalb werde ich mich weder bei ihm entschuldigen, noch werde ich seinen Pager ersetzen! Und es ist mir egal ob sie mich abmahnen oder gar raus schmeißen, Herr Professor!"
Das war es mir gerade wirklich. "Warum sollte ich das tun?", fragte mein Chef plötzlich ganz ruhig. "Weshalb sollte ich sie abmahnen oder feuern, obwohl sie einem Patienten das Leben gerettet haben?", wollte er von mir wissen. "Weil.. weil ich Herrn Lembke eine Ansage gemacht und seinen Pager in kleine Einzelteile zerlegt habe.", antwortete ich verblüfft. "Und das zurecht." Die Reaktion des Professors war überraschend gelassen.
"Sie stimmen mir zu?", fragte ich verwirrt. "Natürlich und ich glaube ihnen das, auch ohne Zeugen. Herr Lembke hat sich in der Vergangenheit schon viel geleistet und einige Abmahnungen erhalten. Ich hätte an ihrer Stelle auch nicht anders gehandelt, wenn ich ehrlich sein soll. Und ich finde es verdient großes Lob, dass sie trotz ihrer fehlenden Fachkenntnis eingegriffen haben.", meinte der Professor bewundernd. "Da.. Danke. Aber ich hatte Hilfe von den Pflegekräften, ansonsten hätte ich das wohl nie gepackt.", stellte ich es richtig dar.
"Das rechne ich dem Team auch hoch an und das werde ich ihnen auch noch sagen. Dennoch hätten sie verweigern können, da sie eigentlich nicht befugt gewesen wären und damit ihren Job hier riskiert haben." Ich nickte. "Und andere Arbeitgeber würden sie tatsächlich entlassen, sie abmahnen oder zu einem Anti-Aggressionstraining verdonnern."
Er lachte, weshalb auch ich leicht lachen musste. "Aber zu diesen gehöre ich gewiss nicht, Frau Doktor. Ich finde es sogar beruhigend zu wissen das ich Leute in meinem Krankenhaus habe, die gewisse Grenzen überschreiten um Leben zu retten. Sie haben gezeigt, dass sie durchaus Potential zu einer Chirurgin hätten und soweit ich mich erinnere, war doch damals die Rede davon das sie bei der nächsten Einstellungsphase eine der Assistenzstellen bekommen.", erinnerte er sich. "Ja, allerdings haben sich diese Pläne inzwischen geändert. Ich bin Teilhaberin einer Praxis, da wird das kaum möglich sein.", antwortete ich. "Da würde sich sicher eine Lösung finden lassen, wenn sie es wirklich wollen. Überlegen sie es sich nochmal, sie haben das Zeug dazu. Und jetzt fahren sie bitte nach Hause, sie müssen müde sein."
Ich bedankte mich und stand auf. Ich sollte Lembke zu ihm rein schicken und dann verließ ich eine Viertelstunde später die Klinik. Über die Worte des Chefarztes nachgrübelnd fuhr ich nach Hause, wo mich die nächste Überraschung erwarten sollte.
Denn als ich die Tür aufgeschlossen hatte, sah ich im Flur Kerzen stehen und überall waren Rosenblätter verstreut. Ein wunderschöner Anblick war das und überwältigt blieb ich erstmal in der Tür stehen.
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