Bloß ein Jahr
von NinjaSun82
Kurzbeschreibung
„Meinen Glückwunsch zu Beförderung. Hier sind Ihre Unterlagen. Sie werden als Navigator auf die HMAS Hammersley versetzt..."
GeschichteAbenteuer / P16 / Het
OC (Own Character)
30.04.2020
05.05.2020
3
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30.04.2020
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„Meinen Glückwunsch zu Beförderung. Hier sind Ihre Unterlagen. Sie werden als Navigator auf die HMAS Hammersley versetzt. Morgen um 16 Uhr legt sie ab, melden Sie sich also bis spätestens 15 Uhr am Anlegesteg. Wenn sonst keine Fragen mehr offen sind? Viel Erfolg, Petty Officer Larson.“, befiehlt Commander Maxine White und drückt Runa eine Akte in die Hand.
„Danke, Ma'am.“
„Wegtreten.“
Wieder zu Hause angekommen, will Runa schon einen Großteil ihrer Klamotten packen, sodass sie morgen nur noch ein paar Kleinigkeiten zusammensuchen muss.
„Hey Süße. Na, wie ist es gelaufen?“, fragt Nate und rührt in der Tomatensoße.
„Hi Schatz. Hmmm, das duftet ja wieder toll.“, begrüßt sie ihn und gibt ihm einen Kuss.
„Du darfst mir gratulieren. Vor dir steht ein frisch gebackener Petty Officer und der neue Navigator der HMAS Hammersley.“ Stolz deutet sie auf ihr neues Rangabzeichen und kann sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen.
„Ich würde ja überrascht tun, aber ich habe keine Sekunde an dir gezweifelt. Gratuliere! Wann geht es morgen los?“, sagt er und nimmt sie in den Arm.
„Ich muss bis 15 Uhr am Anlegesteg sein.“
„Ich kann dich hin bringen, wenn du magst. Liegt auf meinem Weg und von der Uhrzeit her passt es auch.“, bietet er an und greift nach dem Basilikum.
„Ich dachte schon, du fragst nie.“ Sie sieht ihn verliebt an und widmet sich dann wieder ihrem Seesack.
Als sie mit packen fertig ist, deckt Nate gerade den Tisch.
„Weißt du schon, wie lange ihr unterwegs sein werdet?“, will er von ihr wissen.
„Gute Frage. Ist ja meine erste Patrouillenmission. Geplant sind zehn Tage in der Arafurasee. Falls unterwegs was anliegt, könnte es vielleicht länger dauern.“, sagt sie nachdenklich.
Am nächsten Morgen bleiben sie noch lange im Bett liegen. Bisher waren sie höchstens zwei oder drei Tage voneinander getrennt und so kosten sie jede verbleibende Minute in vollen Zügen aus.
Als sie sich um die Mittagszeit endlich aufrappeln können, frühstücken sie noch gemütlich zusammen und dann nimmt Nate sie mit zum Hafen.
Runa wird langsam nervös und spielt die ganze Fahrt über am Reißverschluss ihrer Jacke. Nate beobachtet sie aus dem Augenwinkel und muss unwillkürlich Schmunzeln.
„Danke fürs Fahren. Drück mir die Daumen.“
„Du schaffst das schon. Viel Spaß und lass endlich den Reißverschluss in Ruhe.“, bemerkt er und nimmt sie zum Abschied noch mal fest in den Arm.
„Da muss der heute mal durch. Oh man, ich bin echt aufgeregt... Na dann, auf in den Kampf!“
Sie atmet noch einmal tief durch und geht dann zum Anlegesteg.
An Bord des Schiffes herrscht bereits ein reges Treiben. Die Besatzung lädt gerade die letzten Vorräte ein und bereitet alles auf die Abfahrt vor.
Der Captain sieht noch einige Unterlagen durch und unterhält sich mit einem Crewmitglied.
„Wenn ich mich nicht irre, sind Sie unser neuer Navigator. Hallo, Mike Flynn. Sobald wir mit dem Verladen der Vorräte fertig sind, stelle ich Sie offiziell der Crew vor. Bomber, zeigen Sie unserem neuen Crewmitglied ihr Quartier.“, sagt er freundlich und reicht ihr zur Begrüßung die Hand.
„Runa Larson, danke Captain.“
Eine rothaarige Frau kommt zielstrebig auf sie zu und meint: „Grüß dich, ich bin Bomber. Komm, ich zeige dir dein Zimmer.“
„Hi, ich bin Runa.“
Gemeinsam schlendern die zwei Frauen über die Gangway und Bomber führt sie unter Deck.
„Du Glückspilz hast eine der Einzelkajüten erwischt. Falls du Fragen hast, frag einfach. Und wenn du fertig ausgepackt hast, könnten zwei extra Hände beim Einladen der Vorräte nicht schaden. Also dann, bis gleich.“ Sie winkt noch kurz, dann eilt sie die Treppe hoch.
Runa legt ihren Seesack aufs Bett und sieht sich ein wenig in ihren neuen vier Wänden um. Trotz Einzelzimmer ist das Platzangebot eher überschaubar. Ein Bett, ein Schreibtisch, ein Schrank und ein sehr kleines Badezimmer.
Als sie ihre Sachen verstaut hat, zieht sie sich um, steckt ihre Haare hoch und folgt Bombers Bitte, den anderen zur Hand zu gehen.
Im Flur läuft sie direkt in die Arme eines anderen Besatzungsmitgliedes.
„Oh, das tut mir leid. Ich hab' nicht aufgepasst.“
Na das fängt ja gut an!
Beschämt sieht sie nach oben in die Augen des stämmigen Seemanns.
„Ist ja noch mal gut gegangen. Ich bin Buffer, Pete.“, stellt er sich vor und reicht ihr die Hand.
„Runa, das neue Navi, sozusagen. Freut mich.“
Als alle Vorräte verstaut sind, versammelt sich die Crew auf dem Achterdeck und Lieutenant Commander Flynn hält eine kleine Begrüßungsrede:
„Und nachdem ET und Nav nun in den Hafen der Ehe eingefahren sind, freue ich mich Ihnen zwei neue Besatzungsmitglieder vorstellen zu dürfen. Petty Officer Runa Larson, sie wird die Navigation übernehmen und Leading Seamann Leo Kosov-Meyer, er ist unser neuer Elektrotechniker.
Zum ausgiebigen Kennenlernen bleibt später noch genügend Zeit. Also dann, alle auf ihre Stationen, wir legen in 15 Minuten ab. Wegtreten!“
Pünktlich zum Abendessen versammeln sich die ersten Crewmitglieder in der Kombüse. Bomber, die Köchin, lädt fleißig auf und verteilt die Teller über den Tresen.
„Lass es dir schmecken.“, sagt Bomber freundlich und reicht Runa ihren Teller.
„Sieht toll aus, danke.“
In der Messe sitzen bereits einige Seemannskollegen und hauen ordentlich rein.
„Hey, Navi. Komm, setz dich zu uns.“, fordert Buffer sie auf und klopft neben sich auf den freien Platz.
Ein schüchternes Lächeln huscht über Runas Gesicht, als sie seine Einladung annimmt.
„Hi, wieso nennst du mich Navi?“, fragt sie verwirrt.
„Jeder braucht einen Rufnamen hier an Bord. Den anderen Neuling haben wir 2Dads genannt. Das sind Swain, Charge und RO. Erzähl mal, was hat dich auf die Hammersley verschlagen?“, will er wissen und schaufelt sich eine große Ladung Bratkartoffeln in den Mund.
RO prostet ihr zur Begrüßung kurz zu.
„Hi, ich bin Chris, der erste Bootsführer. Die meiste Zeit wirst du mir den Kurs vorgeben dürfen.“, sagt er freundlich und reicht ihr über den Tisch seine Hand.
„Und ich flicke das Mädchen wieder zusammen, wenn er irgendwo gegen fährt. Andy Thorpe, der Chefingenieur.“
„Was soll das denn heißen? Als ob ich irgendwo gegen fahre!“, protestiert Swain kopfschüttelnd.
„Könnt ihr euer Gequatsche mal einstellen und sie ausreden lassen. Ignorier' die zwei einfach.“, blafft Buffer die beiden an und widmet sich wieder seinen Bratkartoffeln.
Okay, sieht so aus, als sei er hier der Chef?
„Naja, also... da gibt es eigentlich nicht viel interessantes zu erzählen. Ich habe gerade meine Navigatorausbildung abgeschlossen und mit der Beförderung hieß es dann, ab auf ein Schiff. Und da hier ein Navigator gesucht wurde, war es wohl naheliegend, mich hier her zu versetzen. Bis jetzt hab' ich nur am Schreibtisch gesessen. Bin mal gespannt, ob mir dieses Geschaukel bekommt.“, erklärt sie und stochert in ihrem Essen herum.
„Ach, das wird schon. Spider hat am Anfang auch ständig über der Reling gehangen. Ich merke den Seegang gar nicht mehr. Falls es so weit ist, hat Swain bestimmt paar Pillen für dich auf Lager.“, erklärt Buffer und zieht einen Mundwinkel hoch.
„Ja, wie auch immer. Mach nicht den selben Fehler wie deine Vorgängerin, damit du uns lange erhalten bleibst. Hi, ich bin Robert.“, meldet sich RO zu Wort und macht sich dann wieder auf den Weg zu seiner Station.
„Was meint er damit? Was hat sie denn angestellt?“, fragt sie verunsichert und schaut in die verbliebenen Gesichter.
Swain und Buffer tauschen ziemlich auffällig Blicke und Charge rollt genervt mit den Augen.
„Nein, ihr zieht sie jetzt nicht auf! Ihr seid unmöglich! Alles halb so wild. Sie und unser Elektrotechniker haben sich gesucht, gefunden und dann gemeinsam das Schiff verlassen, damit es keinen Ärger gibt.“
„Das sollte ich hinbekommen. Immerhin wartet mein Freund zu Hause auf mich.“, schmunzelt Runa und widmet sich beruhigt ihrem Essen.
Nach dem Essen geht Runa aufs Achterdeck und schaut aufs Meer hinaus. Die See meint es an ihrem ersten Tag gut mit ihr. Das Wasser ist spiegelglatt und am Himmel ist kein einziges Wölkchen zu sehen. Sie schließt für einen Moment die Augen und lässt sich die salzige Luft um die Nase wehen.
Mit geschlossenen Augen merkt sie dann doch den leichten Seegang und schaut schnell wieder weit aufs offene Meer hinaus.
Bloß nicht schon am ersten Tag schlapp machen!
„Danke, Ma'am.“
„Wegtreten.“
Wieder zu Hause angekommen, will Runa schon einen Großteil ihrer Klamotten packen, sodass sie morgen nur noch ein paar Kleinigkeiten zusammensuchen muss.
„Hey Süße. Na, wie ist es gelaufen?“, fragt Nate und rührt in der Tomatensoße.
„Hi Schatz. Hmmm, das duftet ja wieder toll.“, begrüßt sie ihn und gibt ihm einen Kuss.
„Du darfst mir gratulieren. Vor dir steht ein frisch gebackener Petty Officer und der neue Navigator der HMAS Hammersley.“ Stolz deutet sie auf ihr neues Rangabzeichen und kann sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen.
„Ich würde ja überrascht tun, aber ich habe keine Sekunde an dir gezweifelt. Gratuliere! Wann geht es morgen los?“, sagt er und nimmt sie in den Arm.
„Ich muss bis 15 Uhr am Anlegesteg sein.“
„Ich kann dich hin bringen, wenn du magst. Liegt auf meinem Weg und von der Uhrzeit her passt es auch.“, bietet er an und greift nach dem Basilikum.
„Ich dachte schon, du fragst nie.“ Sie sieht ihn verliebt an und widmet sich dann wieder ihrem Seesack.
Als sie mit packen fertig ist, deckt Nate gerade den Tisch.
„Weißt du schon, wie lange ihr unterwegs sein werdet?“, will er von ihr wissen.
„Gute Frage. Ist ja meine erste Patrouillenmission. Geplant sind zehn Tage in der Arafurasee. Falls unterwegs was anliegt, könnte es vielleicht länger dauern.“, sagt sie nachdenklich.
Am nächsten Morgen bleiben sie noch lange im Bett liegen. Bisher waren sie höchstens zwei oder drei Tage voneinander getrennt und so kosten sie jede verbleibende Minute in vollen Zügen aus.
Als sie sich um die Mittagszeit endlich aufrappeln können, frühstücken sie noch gemütlich zusammen und dann nimmt Nate sie mit zum Hafen.
Runa wird langsam nervös und spielt die ganze Fahrt über am Reißverschluss ihrer Jacke. Nate beobachtet sie aus dem Augenwinkel und muss unwillkürlich Schmunzeln.
„Danke fürs Fahren. Drück mir die Daumen.“
„Du schaffst das schon. Viel Spaß und lass endlich den Reißverschluss in Ruhe.“, bemerkt er und nimmt sie zum Abschied noch mal fest in den Arm.
„Da muss der heute mal durch. Oh man, ich bin echt aufgeregt... Na dann, auf in den Kampf!“
Sie atmet noch einmal tief durch und geht dann zum Anlegesteg.
An Bord des Schiffes herrscht bereits ein reges Treiben. Die Besatzung lädt gerade die letzten Vorräte ein und bereitet alles auf die Abfahrt vor.
Der Captain sieht noch einige Unterlagen durch und unterhält sich mit einem Crewmitglied.
„Wenn ich mich nicht irre, sind Sie unser neuer Navigator. Hallo, Mike Flynn. Sobald wir mit dem Verladen der Vorräte fertig sind, stelle ich Sie offiziell der Crew vor. Bomber, zeigen Sie unserem neuen Crewmitglied ihr Quartier.“, sagt er freundlich und reicht ihr zur Begrüßung die Hand.
„Runa Larson, danke Captain.“
Eine rothaarige Frau kommt zielstrebig auf sie zu und meint: „Grüß dich, ich bin Bomber. Komm, ich zeige dir dein Zimmer.“
„Hi, ich bin Runa.“
Gemeinsam schlendern die zwei Frauen über die Gangway und Bomber führt sie unter Deck.
„Du Glückspilz hast eine der Einzelkajüten erwischt. Falls du Fragen hast, frag einfach. Und wenn du fertig ausgepackt hast, könnten zwei extra Hände beim Einladen der Vorräte nicht schaden. Also dann, bis gleich.“ Sie winkt noch kurz, dann eilt sie die Treppe hoch.
Runa legt ihren Seesack aufs Bett und sieht sich ein wenig in ihren neuen vier Wänden um. Trotz Einzelzimmer ist das Platzangebot eher überschaubar. Ein Bett, ein Schreibtisch, ein Schrank und ein sehr kleines Badezimmer.
Als sie ihre Sachen verstaut hat, zieht sie sich um, steckt ihre Haare hoch und folgt Bombers Bitte, den anderen zur Hand zu gehen.
Im Flur läuft sie direkt in die Arme eines anderen Besatzungsmitgliedes.
„Oh, das tut mir leid. Ich hab' nicht aufgepasst.“
Na das fängt ja gut an!
Beschämt sieht sie nach oben in die Augen des stämmigen Seemanns.
„Ist ja noch mal gut gegangen. Ich bin Buffer, Pete.“, stellt er sich vor und reicht ihr die Hand.
„Runa, das neue Navi, sozusagen. Freut mich.“
Als alle Vorräte verstaut sind, versammelt sich die Crew auf dem Achterdeck und Lieutenant Commander Flynn hält eine kleine Begrüßungsrede:
„Und nachdem ET und Nav nun in den Hafen der Ehe eingefahren sind, freue ich mich Ihnen zwei neue Besatzungsmitglieder vorstellen zu dürfen. Petty Officer Runa Larson, sie wird die Navigation übernehmen und Leading Seamann Leo Kosov-Meyer, er ist unser neuer Elektrotechniker.
Zum ausgiebigen Kennenlernen bleibt später noch genügend Zeit. Also dann, alle auf ihre Stationen, wir legen in 15 Minuten ab. Wegtreten!“
Pünktlich zum Abendessen versammeln sich die ersten Crewmitglieder in der Kombüse. Bomber, die Köchin, lädt fleißig auf und verteilt die Teller über den Tresen.
„Lass es dir schmecken.“, sagt Bomber freundlich und reicht Runa ihren Teller.
„Sieht toll aus, danke.“
In der Messe sitzen bereits einige Seemannskollegen und hauen ordentlich rein.
„Hey, Navi. Komm, setz dich zu uns.“, fordert Buffer sie auf und klopft neben sich auf den freien Platz.
Ein schüchternes Lächeln huscht über Runas Gesicht, als sie seine Einladung annimmt.
„Hi, wieso nennst du mich Navi?“, fragt sie verwirrt.
„Jeder braucht einen Rufnamen hier an Bord. Den anderen Neuling haben wir 2Dads genannt. Das sind Swain, Charge und RO. Erzähl mal, was hat dich auf die Hammersley verschlagen?“, will er wissen und schaufelt sich eine große Ladung Bratkartoffeln in den Mund.
RO prostet ihr zur Begrüßung kurz zu.
„Hi, ich bin Chris, der erste Bootsführer. Die meiste Zeit wirst du mir den Kurs vorgeben dürfen.“, sagt er freundlich und reicht ihr über den Tisch seine Hand.
„Und ich flicke das Mädchen wieder zusammen, wenn er irgendwo gegen fährt. Andy Thorpe, der Chefingenieur.“
„Was soll das denn heißen? Als ob ich irgendwo gegen fahre!“, protestiert Swain kopfschüttelnd.
„Könnt ihr euer Gequatsche mal einstellen und sie ausreden lassen. Ignorier' die zwei einfach.“, blafft Buffer die beiden an und widmet sich wieder seinen Bratkartoffeln.
Okay, sieht so aus, als sei er hier der Chef?
„Naja, also... da gibt es eigentlich nicht viel interessantes zu erzählen. Ich habe gerade meine Navigatorausbildung abgeschlossen und mit der Beförderung hieß es dann, ab auf ein Schiff. Und da hier ein Navigator gesucht wurde, war es wohl naheliegend, mich hier her zu versetzen. Bis jetzt hab' ich nur am Schreibtisch gesessen. Bin mal gespannt, ob mir dieses Geschaukel bekommt.“, erklärt sie und stochert in ihrem Essen herum.
„Ach, das wird schon. Spider hat am Anfang auch ständig über der Reling gehangen. Ich merke den Seegang gar nicht mehr. Falls es so weit ist, hat Swain bestimmt paar Pillen für dich auf Lager.“, erklärt Buffer und zieht einen Mundwinkel hoch.
„Ja, wie auch immer. Mach nicht den selben Fehler wie deine Vorgängerin, damit du uns lange erhalten bleibst. Hi, ich bin Robert.“, meldet sich RO zu Wort und macht sich dann wieder auf den Weg zu seiner Station.
„Was meint er damit? Was hat sie denn angestellt?“, fragt sie verunsichert und schaut in die verbliebenen Gesichter.
Swain und Buffer tauschen ziemlich auffällig Blicke und Charge rollt genervt mit den Augen.
„Nein, ihr zieht sie jetzt nicht auf! Ihr seid unmöglich! Alles halb so wild. Sie und unser Elektrotechniker haben sich gesucht, gefunden und dann gemeinsam das Schiff verlassen, damit es keinen Ärger gibt.“
„Das sollte ich hinbekommen. Immerhin wartet mein Freund zu Hause auf mich.“, schmunzelt Runa und widmet sich beruhigt ihrem Essen.
Nach dem Essen geht Runa aufs Achterdeck und schaut aufs Meer hinaus. Die See meint es an ihrem ersten Tag gut mit ihr. Das Wasser ist spiegelglatt und am Himmel ist kein einziges Wölkchen zu sehen. Sie schließt für einen Moment die Augen und lässt sich die salzige Luft um die Nase wehen.
Mit geschlossenen Augen merkt sie dann doch den leichten Seegang und schaut schnell wieder weit aufs offene Meer hinaus.
Bloß nicht schon am ersten Tag schlapp machen!