Papas Kalendergedichte
von Veilchenvogel
Kurzbeschreibung
Dieser Gedichtzyklus wurde nicht von mir, sondern von meinem verstorbenen Papa verfasst. Er beschäftigt sich mit den zwölf Monaten und dem gefühlt viel zu schnellen Voranschreiten der Zeit. In einer Zeit, in der in vielerlei Hinsicht große Unsicherheit herrscht – wie lange wird es die Jahreszeiten, wie wir sie bislang kannten, in Europa noch geben? Wie hoch stehen unsere Chancen, die Corona-Pandemie und die Zeit danach zu überstehen? –, möchte ich die Gedichte meines Papas gern hier einstellen. Vielleicht machen sie jemandem ebenso viel Freude wie mir. Von mir selbst stammt lediglich eine behutsame Anpassung der Texte an die neue deutsche Rechtschreibung – mein Papa war Lehrer und hätte das bestimmt begrüßt. :-)
SammlungPoesie / P6 / Gen
09.04.2020
04.06.2020
14
652
8
Alle Kapitel
37 Reviews
37 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
4 Reviews
07.05.2020
50
Juni – Brachet
Sonnwendfeier
Manch Feld ist erstmals abgeräumt,
für kurze Zeit das Wachstum träumt,
bis Neues wieder angepflanzt.
Vielerorts wird gern getanzt
auf Lauben- oder Heckenfesten,
und gegrillt wird nur vom Besten!
Außerdem liegt in der Luft
ein seidenzarter Rosenduft.
Doch bringen kleine Schattenschleier
Gedanken an die Sonnwendfeier!
Sonnwendfeier
Manch Feld ist erstmals abgeräumt,
für kurze Zeit das Wachstum träumt,
bis Neues wieder angepflanzt.
Vielerorts wird gern getanzt
auf Lauben- oder Heckenfesten,
und gegrillt wird nur vom Besten!
Außerdem liegt in der Luft
ein seidenzarter Rosenduft.
Doch bringen kleine Schattenschleier
Gedanken an die Sonnwendfeier!