Urlaub mal anders
von Wimmi
Kurzbeschreibung
Richard freute sich endlich Urlaub! Doch was er nicht wusste, dass er auf einen Fall stoßen würde, der ihm vielleicht das Leben kosten könnte.
KurzgeschichteAllgemein / P12 / Gen
Rex
16.03.2020
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Die Sonne ging langsam auf, der Himmel war klar und blau. Eine dicke Nebelwand hing über Wien welche sich langsam zu heben begann. Zur gleichen Zeit war ein lautes metallisches Klingeln zu hören. Das unerträgliche Geräusch kam vom Wecker der auf Richard Mosers Nachttisch stand.
Im selben Moment vernahm man ein lautes Begrüßungsbellen, dass von seinem Hund Rex stammte.
Doch es kam keine Antwort.
Das Bellen wurde lauter.
Ein Murren folgte und man sah einen zerzausten Schwarzhaarigen brummend unter der Decke verschwinden.
Wieder folgte ein bellen.
Dann konnte man Richards schlaftrunkene Stimme hören: „Ja, ja ich hab schon verstanden! Ich steh schon auf!“
Er gähnte einmal kräftig und murmelnde: „Ich war ja derjenige, der so früh aufstehen wollte!“
Tief atmete er durch und setzte sich langsam auf. Seine langen dunklen Haare standen in alle Richtungen.
Rex war schon zu seiner Tasche geeilt und zog sie Richtung Schlafzimmertür. Dort stellte er sie ab und bellte auffordern, als wollte er sagen: „Steh endlich auf du fauler Hund, wir fahren heute in den Urlaub nach Tirol! Also hob hob sonst kommen wir zu spät!“
Richard stand etwas taumelnd auf und streckte sich. Er hatte in den letzten Tagen kaum geschlafen.
Der letzte Fall saß ihm im Nacken. Er hatte einen Serientäter gefasst, der den Namen Smiley trug, da er seine Opfer an verschiedene Orten von Wien in einer Kiste platzierte, sodass ein Smiley von der Vogelperspektive zu erkennen war. Sein Motiv waren Opfer die ihr Glück gerade gefunden hatten. Er hatte in seinem Leben kein Glück und darum beschloss er Menschen zu töten, die glücklich waren.
Darunter war ein Hochzeitspaar, eine Frau die gerade Mutter geworden war, ein Mann der gerade im Lotto gewonnen hatte, eine Maturantin, ein erfolgreicher Geschäftsmann, ein Urlaubspaar und das letzte Opfer wäre beinahe sein Freund und Kollege Ernst Stockinger (Stocki) gewesen, der einen Fall erfolgreich abgeschlossen hatte.
Richard konnte den Täter gerade noch von seiner Tat abhalten, bevor er seinen Freund brutal ermorden konnte.
Stocki kam mit einem Schrecken davon, aber Richard wusste, dass sein Freund ein zäher Bursche war.
Tief atmete er durch und versuchte das Bild zu verdrängen, das sich vor seinen Augen abspielte.
Es war wirklich knapp gewesen. Das viele Blut das an seinem Freund klebte, als ihm der Täter eine schlimme Stickwurde an der Brust zugefügt hatte und er zusammengepfercht in der Kiste lag.
Die Kiste hatte der Täter in die Donau geworfen, da die Polizei auf seinen Fersen war und er sein Kunstwerk nicht mehr vervollständigen konnte.
Stocki verbrachte einige Zeit im Spital.
Auf diesen Fall hinauf brauchte Richard eine Auszeit als Mordkommissar und beschloss in den Urlaub nach Tirol zu fahren.
Langsam schlürfte er ins Badezimmer. Dabei stieg er aus Versehen auf eins von Rex Spielsachen und ein schmerzendes Fluchen folgte.
Er humpelte weiter ins Badezimmer und drehte das Wasser zu Dusche auf. Es würde ein paar Minuten dauern, bis das Wasser warm wurde.
Das Mietshaus in dem er lebte war schon sehr alt und hatte seine besseren Tage hinter sich.
Inzwischen erlegte er seine restlichen Morgenrituale.
Als er endlich unter der warmen Dusche stand, fühlte er sich besser. Das warme Wasser schien seine Sorgen weg zu spülen. Tief atmete er durch und genoss wie das warme Wasser auf ihn herab prasselte.
Er merkte nicht, dass sein Hund das Wasser in Waschbecken aufdrehte. Plötzlich war ein brüllen zu hören: „Ah verdammt, Rex stell sofort das Wasser ab, oder willst du mich verbrühen!“
Rex gehorchte und drehte das Wasser vom Waschbecken ab.
Fluchend schob Richard den Duschvorhang beiseite und der heiße Dampf verteilte sich im Rest des Badezimmers.
Rasch griff er nach einem Handtuch und trat aus der Badewanne. Seine dunklen Haare kleben im Gesicht. Oh oh, das Gesicht von Rex Herrchen war nicht so erfreut über den Scherz den er mit ihm gemacht hatte.
Rex drehte seinen Kopf zur Seite und blickte ihn mit seinen Hundeblick an. „Ach komm schon! War doch lustig. Du brauchst ja sonst ewig in der Dusche, so kommen wir nie nach Tirol!“
Richard konnte ihm nicht länger böse sein und tätschelte ihn: „Ja ich weiß, du wolltest nur Spaß machen!“
Nach einem ausreichenden Frühstück fuhren sie los.
Die Anreise in die Pension Edelweiß in Hall verlief ohne Komplikationen. Das Zimmer war einfach aber wunderschön. Das Fenster hatte einen wundervollen Blick zum Berg. Nach einem Nickerchen erkundete er Hall.
Hier war es im Gegensatz zur Großstadt angenehm ruhig. Keine hektischen Passanten und viel Natur.
Richard beschoss eine Wanderung auf einen Berg zu machen. Seinem Hund gefiel das sehr. Er konnte endlich frei herumlaufen.
Der Tag war wundervoll. Richard hatte schon lange nicht mehr so einen erholsamen Tag wie heute.
Erschöpft fiel er in einen erholsamen Schlaf.
Am nächsten Tag ging die Wanderung auf einen anderen Berg. Das Wetter war wundervoll.
Als beide eine Weile gegangen waren, kamen sie zu einem Bauernmuseum. Richard beschloss sich das Museum anzusehen.
Die Museumsleiterin war sehr freundlich, sie erklärte alles mit einer Begeisterung. Man konnte sich sogar ein Bauerngewand aussuchen und anziehen. Dann konnte man verschiedene Tätigkeiten ausprobieren. Richard entschied sich für das Milchmelken. Es war schwerer, als es aussah. Das ging ganz schön in die Arme. Aber amüsant.
Das interessanteste Stück war ein Hochzeitsstockbild.
Es war wunderschön mit grünen Smaragden verzieht. Jeder Stein war prunkvoll auf dem Haar fixiert und zu einer Blume geformt. Die Steine sahen wie Blütenblätter aus.
Er grinste zu Rex: „Na das wär doch war Rex!“ und klopfte seinem Hund aufs Fell: „Nur die gerechte Braut fehlt halt!“ Die Museumsführerin erklärte ihnen, dass das einem reichen Bauernpaar gehört hatte, die ein grauenhaftes Schicksal erlitten hatten.
Ihr Hof war durch ein Feuer vollständig abgebrannt, die ganze Familie kam dabei ums Leben.
Das einzige was heil geblieben war, war dieses Bild. Beide gingen weiter und kamen in einen Raum mit Bauernwerkzeuge.
Rex blieb bei einer Sense stehen und knurrte leise, als er am Metall schnüffelte. Richard tätschelte: „Ja Rex, die wurden nicht nur zum Gras mähen verwendet!“
Die Museumsleiterin erklärte ihnen: „Ja, diese Sense wurde in Bauernkriege verwendet!“
Eine furchtbare Zeit. Mit diesen Bauernwaffen konnte man einen Menschen ganz schön schwere Verletzungen zufügen.
Als Kriminalist konnte er sich so einiges vorstellen.
Weiteres sahen sie sich noch die Weiterverarbeitung des Getreides an. Was für ein Aufwand es früher war ein Laib Brot zu backen. Heute geht man zur Bäckerei und holt dich ein Laib Brot. Früher war das ein riesen Aufwand. Die Führung war zu Ende.
Richard beschloss noch ein Kochbuch über alte Bauernrezepte zu kaufen. Er war zwar ein miserabler Koch, aber diese Rezepte sahen so verführerisch aus. Vielleicht würde er dann öfters kochen und sich nicht immer von Wurstsemmeln ernähren.
Wenn er Zeit hat.
Seine Arbeit hinderte ihn daran. Aber ab und zu so ein leckeres Gericht, warum eigentlich nicht?
Er bedankte sich und ging beim Wanderweg weiter. Er wollte noch die Berghütte erreichen.
Richard erreichte die Berghütte gegen halb Drei. Er hatte gehofft, dass er sie früher erreichen würde, aber leider war er bei einer Abbiegung einmal fasch abgebogen und war vom Weg abgekommen, darum war er jetzt später dran.
Er bestellte sich Käsespätzle mit Salat und ein Halbe Bier. Sein Magen knurrte schon total. Die Spätzle waren sehr schmackhaft. Er beschloss einen Kilo Käse und einen Enzianschnaps für Stocki mitzunehmen.
Im selben Moment vernahm man ein lautes Begrüßungsbellen, dass von seinem Hund Rex stammte.
Doch es kam keine Antwort.
Das Bellen wurde lauter.
Ein Murren folgte und man sah einen zerzausten Schwarzhaarigen brummend unter der Decke verschwinden.
Wieder folgte ein bellen.
Dann konnte man Richards schlaftrunkene Stimme hören: „Ja, ja ich hab schon verstanden! Ich steh schon auf!“
Er gähnte einmal kräftig und murmelnde: „Ich war ja derjenige, der so früh aufstehen wollte!“
Tief atmete er durch und setzte sich langsam auf. Seine langen dunklen Haare standen in alle Richtungen.
Rex war schon zu seiner Tasche geeilt und zog sie Richtung Schlafzimmertür. Dort stellte er sie ab und bellte auffordern, als wollte er sagen: „Steh endlich auf du fauler Hund, wir fahren heute in den Urlaub nach Tirol! Also hob hob sonst kommen wir zu spät!“
Richard stand etwas taumelnd auf und streckte sich. Er hatte in den letzten Tagen kaum geschlafen.
Der letzte Fall saß ihm im Nacken. Er hatte einen Serientäter gefasst, der den Namen Smiley trug, da er seine Opfer an verschiedene Orten von Wien in einer Kiste platzierte, sodass ein Smiley von der Vogelperspektive zu erkennen war. Sein Motiv waren Opfer die ihr Glück gerade gefunden hatten. Er hatte in seinem Leben kein Glück und darum beschloss er Menschen zu töten, die glücklich waren.
Darunter war ein Hochzeitspaar, eine Frau die gerade Mutter geworden war, ein Mann der gerade im Lotto gewonnen hatte, eine Maturantin, ein erfolgreicher Geschäftsmann, ein Urlaubspaar und das letzte Opfer wäre beinahe sein Freund und Kollege Ernst Stockinger (Stocki) gewesen, der einen Fall erfolgreich abgeschlossen hatte.
Richard konnte den Täter gerade noch von seiner Tat abhalten, bevor er seinen Freund brutal ermorden konnte.
Stocki kam mit einem Schrecken davon, aber Richard wusste, dass sein Freund ein zäher Bursche war.
Tief atmete er durch und versuchte das Bild zu verdrängen, das sich vor seinen Augen abspielte.
Es war wirklich knapp gewesen. Das viele Blut das an seinem Freund klebte, als ihm der Täter eine schlimme Stickwurde an der Brust zugefügt hatte und er zusammengepfercht in der Kiste lag.
Die Kiste hatte der Täter in die Donau geworfen, da die Polizei auf seinen Fersen war und er sein Kunstwerk nicht mehr vervollständigen konnte.
Stocki verbrachte einige Zeit im Spital.
Auf diesen Fall hinauf brauchte Richard eine Auszeit als Mordkommissar und beschloss in den Urlaub nach Tirol zu fahren.
Langsam schlürfte er ins Badezimmer. Dabei stieg er aus Versehen auf eins von Rex Spielsachen und ein schmerzendes Fluchen folgte.
Er humpelte weiter ins Badezimmer und drehte das Wasser zu Dusche auf. Es würde ein paar Minuten dauern, bis das Wasser warm wurde.
Das Mietshaus in dem er lebte war schon sehr alt und hatte seine besseren Tage hinter sich.
Inzwischen erlegte er seine restlichen Morgenrituale.
Als er endlich unter der warmen Dusche stand, fühlte er sich besser. Das warme Wasser schien seine Sorgen weg zu spülen. Tief atmete er durch und genoss wie das warme Wasser auf ihn herab prasselte.
Er merkte nicht, dass sein Hund das Wasser in Waschbecken aufdrehte. Plötzlich war ein brüllen zu hören: „Ah verdammt, Rex stell sofort das Wasser ab, oder willst du mich verbrühen!“
Rex gehorchte und drehte das Wasser vom Waschbecken ab.
Fluchend schob Richard den Duschvorhang beiseite und der heiße Dampf verteilte sich im Rest des Badezimmers.
Rasch griff er nach einem Handtuch und trat aus der Badewanne. Seine dunklen Haare kleben im Gesicht. Oh oh, das Gesicht von Rex Herrchen war nicht so erfreut über den Scherz den er mit ihm gemacht hatte.
Rex drehte seinen Kopf zur Seite und blickte ihn mit seinen Hundeblick an. „Ach komm schon! War doch lustig. Du brauchst ja sonst ewig in der Dusche, so kommen wir nie nach Tirol!“
Richard konnte ihm nicht länger böse sein und tätschelte ihn: „Ja ich weiß, du wolltest nur Spaß machen!“
Nach einem ausreichenden Frühstück fuhren sie los.
Die Anreise in die Pension Edelweiß in Hall verlief ohne Komplikationen. Das Zimmer war einfach aber wunderschön. Das Fenster hatte einen wundervollen Blick zum Berg. Nach einem Nickerchen erkundete er Hall.
Hier war es im Gegensatz zur Großstadt angenehm ruhig. Keine hektischen Passanten und viel Natur.
Richard beschoss eine Wanderung auf einen Berg zu machen. Seinem Hund gefiel das sehr. Er konnte endlich frei herumlaufen.
Der Tag war wundervoll. Richard hatte schon lange nicht mehr so einen erholsamen Tag wie heute.
Erschöpft fiel er in einen erholsamen Schlaf.
Am nächsten Tag ging die Wanderung auf einen anderen Berg. Das Wetter war wundervoll.
Als beide eine Weile gegangen waren, kamen sie zu einem Bauernmuseum. Richard beschloss sich das Museum anzusehen.
Die Museumsleiterin war sehr freundlich, sie erklärte alles mit einer Begeisterung. Man konnte sich sogar ein Bauerngewand aussuchen und anziehen. Dann konnte man verschiedene Tätigkeiten ausprobieren. Richard entschied sich für das Milchmelken. Es war schwerer, als es aussah. Das ging ganz schön in die Arme. Aber amüsant.
Das interessanteste Stück war ein Hochzeitsstockbild.
Es war wunderschön mit grünen Smaragden verzieht. Jeder Stein war prunkvoll auf dem Haar fixiert und zu einer Blume geformt. Die Steine sahen wie Blütenblätter aus.
Er grinste zu Rex: „Na das wär doch war Rex!“ und klopfte seinem Hund aufs Fell: „Nur die gerechte Braut fehlt halt!“ Die Museumsführerin erklärte ihnen, dass das einem reichen Bauernpaar gehört hatte, die ein grauenhaftes Schicksal erlitten hatten.
Ihr Hof war durch ein Feuer vollständig abgebrannt, die ganze Familie kam dabei ums Leben.
Das einzige was heil geblieben war, war dieses Bild. Beide gingen weiter und kamen in einen Raum mit Bauernwerkzeuge.
Rex blieb bei einer Sense stehen und knurrte leise, als er am Metall schnüffelte. Richard tätschelte: „Ja Rex, die wurden nicht nur zum Gras mähen verwendet!“
Die Museumsleiterin erklärte ihnen: „Ja, diese Sense wurde in Bauernkriege verwendet!“
Eine furchtbare Zeit. Mit diesen Bauernwaffen konnte man einen Menschen ganz schön schwere Verletzungen zufügen.
Als Kriminalist konnte er sich so einiges vorstellen.
Weiteres sahen sie sich noch die Weiterverarbeitung des Getreides an. Was für ein Aufwand es früher war ein Laib Brot zu backen. Heute geht man zur Bäckerei und holt dich ein Laib Brot. Früher war das ein riesen Aufwand. Die Führung war zu Ende.
Richard beschloss noch ein Kochbuch über alte Bauernrezepte zu kaufen. Er war zwar ein miserabler Koch, aber diese Rezepte sahen so verführerisch aus. Vielleicht würde er dann öfters kochen und sich nicht immer von Wurstsemmeln ernähren.
Wenn er Zeit hat.
Seine Arbeit hinderte ihn daran. Aber ab und zu so ein leckeres Gericht, warum eigentlich nicht?
Er bedankte sich und ging beim Wanderweg weiter. Er wollte noch die Berghütte erreichen.
Richard erreichte die Berghütte gegen halb Drei. Er hatte gehofft, dass er sie früher erreichen würde, aber leider war er bei einer Abbiegung einmal fasch abgebogen und war vom Weg abgekommen, darum war er jetzt später dran.
Er bestellte sich Käsespätzle mit Salat und ein Halbe Bier. Sein Magen knurrte schon total. Die Spätzle waren sehr schmackhaft. Er beschloss einen Kilo Käse und einen Enzianschnaps für Stocki mitzunehmen.