Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

Laura, die Schwester von außerhalb

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P6 / Het
Chloe Chris Kratt Jimmy Martin Kratt OC (Own Character) Stella
25.02.2020
03.04.2020
11
18.639
2
Alle Kapitel
10 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
 
25.02.2020 2.072
 
Zur Feier der neuen Folgen am 13.3. im deutschen Fernsehen, erscheint meine neueste Fanfiktion von Go Wild! schon wesentlich früher als erwartet.
Viel Spaß beim lesen wünsche ich euch!

In dieser Geschichte vorkommende Personen, haben keinen Bezug zu gleichnamigen Personen in der realen Welt
All Copyrights belong to The Kratt Brothers Company (Chris und Martin Kratt) and 9 Story Media Group, or Universal Pictures/Amblin Entertainment. Dieses Werk wurde nicht aus kommerziellen Gründen verfasst und veröffentlicht. Sondern ist einzig und allein eine Arbeit von einem Fan für andere Fans.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

"Hast du was vergessen?", fragte Ben seine Mutter, als diese noch einmal ihre Reisetasche durchstöberte. "Ich muss nur nochmal überprüfen, ob auch wirklich alles da ist.", murmelte sie ohne aufzusehen. "Wenn das so weitergeht, werden wir niemals in dem Hotel ankommen.", hörten sie ihren Vater von der Garderobe, wo er sich gerade seine Schuhe anzog. Ben und Finn standen im Wohnzimmer und sahen ihren Eltern zu, wie sie sich fertig machten. Der Memorial Day stand vor der Tür, so wie der Hochzeitstag ihrer Eltern. Zu diesem Anlass hatte ihr Vater ihre Mutter mit einem gemeinsamen Wochenende in einem romantischen Hotel an der Küste überrascht. Ihre Mutter war wohl endlich fertig damit die Tasche zu kontrollieren, nun kam sie nochmal zu den Jungs und kniete sich vor ihnen auf den Boden: "Kommt her ihr zwei. Ich will euch nochmal umarmen." Dass ließen sie sich nicht zweimal sagen und stürmten zu ihrer Mutter, welche sie nochmal fest drückte und ihnen jeweils einen Kuss auf die Wange gab. "Wir werden voraussichtlich am Montagabend zurück sein. Stellt sicher, dass ihr noch alles von der Liste erledigt, die wir euch gegeben haben. Ich verlasse mich darauf, dass ihr brav seid, während eure Schwester hier ist.", erinnerte sie ihr Vater, während er ihnen zum Abschied die Haare verwuschelte und sie mit ihm ein High-Five tauschten. Als ihre Eltern schließlich in ihr Auto stiegen und wegfuhren, standen die zwei noch einen langen Moment Schulter an Schulter vor dem Fenster und winkten ihnen zum Abschied zu.

Schließlich sah Ben seinen älteren Bruder abwartend an: "Was müssen wir denn nochmal alles machen?" Finn holte die Liste aus seiner Hosentasche und faltete sie auseinander. Ihre Eltern wollten, dass sie selbstständig einiges erledigten, bevor ihre Schwester eintraf, um sich über das lange Wochenende um sie zu kümmern. "Zu aller erst: Bettzeug aus dem Schrank in Mom und Dads Schlafzimmer nehmen und es ins Gästezimmer bringen. Danach sollen wir den Müll rausbringen.", las Finn laut vor. Ben wippte auf seinem Füßen hin und her: "Dann machen wir uns besser an die Arbeit. Laura ist bestimmt schon auf dem Weg zum Bahnhof."

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Mit einem Koffer neben ihren Füßen stehend, stand sie beim U-Bahnhof und wartete auf ihre Bahn. Eigentlich war es von der Stadt bis zu ihrem alten Wohnhaus kein weiter Weg. Allerdings zählte dass nur, wenn man über die Autobahn fuhr und da sie momentan kein eigenes Auto hatte, musste sie wohl oder übel auf die Alternative zurückgreifen. Welche darin bestand, dass sie von ihrer Wohnung zu Fuß zum nächsten U-Bahnhof ging, mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof fuhr und dann dort in einen Fernbus stieg, welche sie in ihre alte Ortschaft brachte. Das ganze dauerte fast 2 Stunden. Aber das war es wert. Sie war ewig nicht mehr Zuhause gewesen. Und als ihre Mutter sie angerufen und gefragt hatte, ob sie das lange Wochenende nicht auf ihre kleinen Brüder aufpassen wollte, hatte sie sofort Ja gesagt.

Sie holte ihr Handy aus ihrer Handtasche und auf dem Startbildschirm sah sie gleich ein Selfie von sich selbst, zusammen mit ihren Brüdern. Sie lächelte. Sie konnte es kaum erwarten wieder Zuhause zu sein.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Flach hielt sie sich auf den Boden gedrückt, ihre Beute fest ihm Blick. Vor ihr auf einem Baumstumpf hockte ein rotes Eichhörnchen und war ganz damit beschäftigt sich zu putzen. Gut für sie! So konnte sie ihren Jagdtrieb mal wieder voll ausleben. Außerdem hatte sie ewig nicht mehr Nager zum Frühstück gehabt. Vorsichtig schlich sie sich näher, jeder Muskel in ihrem Körper musste unter ihrer vollsten Kontrolle stehen. Sie erstarrte, als auch das Hörnchen in seinem Putzen inne hielt. Der Wind stand günstig und das Hörnchen stand mit dem Rücken zu ihr. Hatte es sie dennoch bemerkt? Anscheinend nicht, denn sogleich widmete es sich wieder seiner Fellpflege. Sogleich setzte sie sich wieder in Bewegung. Nun trennten sie gerade mal zwei Meter von ihrem Frühstück. Ein einziger gezielter Sprung sollte genügen. Sie spannte gerade ihre Muskeln an, als sie von den Baumkronen über sich ein Rascheln hörte. Sogleich kam ein Blauhäher aus dem Laub geschossen und flog über die Lichtung hinweg. Das Hörnchen richtete den Kopf nach oben und sein Blick traf schließlich ihren. Für einige Sekunden starrten sie sich nur an. Doch dann schoss sie vorwärts mit gefletschten Zähnen. Das Hörnchen flog gerade zu, mit aufgeplustertem Schwanz, vom Baumstumpf, über den Boden und schließlich den nächsten Baumstamm empor. Ihr blieb nichts anderes übrig als am Stamm hochzuspringen und wütend ihrem davon gelaufenen Snack hinterher zu bellen.

Hinter sich hörte sie Lachen: "Die Dinger sind wohl einfach zu flink, was?" Sie ließ von dem Stamm ab und lief zu dem Besitzer der Stimme. Martin Kratt empfing sie mit ordentlichen Streicheleinheiten: "Mach dir nichts draus. Beim nächsten Mal klappt es sicher." Aleu lief um seine Beine herum, ehe sie ihren Kopf gegen seine Seite drückte. Neben Martin stand sein jüngerer Bruder Chris: "Ich verstehe nicht, warum sie so einen Aufwand macht. Immerhin hätten wir ihr doch heute Morgen einfach etwas von ihrem Futter geben können." "Aleu ist speziell. Sie kann nicht immer aus einer Schüssel fressen. Manchmal muss sie halt rausgehen und ihren Jagdtrieb ausleben. Immerhin dürfen wir nicht vergessen, dass sie Teil Wolf ist.", meinte Martin. "Dass ist jedoch eine Tatsache, die wir lieber für uns behalten sollten. Nicht alle sind so verständnisvoll wie wir zwei oder die anderen.", warf Chris ein. Da musste ihn Martin leider zustimmen. Nicht allen Menschen würde die Vorstellung gefallen, ein zum Teil wildes Tier bei sich zu haben. Vor allem, da ihr Team den Grundsatz hegte, dass wilde Tiere in die freie Natur gehörten. Nur war Aleus Fall halt etwas komplizierter.

Besagte Wolfshündin reckte jetzt ihre Nase in die Luft und schnupperte, ehe sie sich umdrehte und im Unterholz verschwand. "Dass ist mal wieder typisch. Kaum ist ihr ihre Beute entkommen, verfolgt sie schon die Nächste.", lachte Martin, als er und Chris ihr schnell hinterher liefen. Die drei waren in den nördlichen Wäldern Nordamerikas unterwegs. Das Team hatte sie mit der Tortuga am Waldrand abgesetzt damit sie zu dritt wandern konnten. Auch wenn es wohl eher so war, dass Stella und Chloe sie für einige Zeit loswerden wollten, damit sie in aller Ruhe die Systeme der Tortuga überprüfen konnten und weder die Jungs noch Aleu ihnen dabei im Weg standen. Immerhin war dies das erste mal, seit dem Absturz, dass sie wieder mit der Tortuga unterwegs waren. Es hatte lange gedauert ihr Luftschiff nach dem Blitzeinschlag zu reparieren. Doch jetzt war sie wieder heil und das Team wieder voll in Aktion.

Jetzt liefen sie durch die Wälder und genossen den Frühling in vollen Zügen. Besonders Aleu, welche nur die kurzen Jahreszeiten, abgesehen von den harten Wintern, aus Alaska gewohnt war. Schließlich hatten sie die Hündin eingeholt. Sie stand bei einem Abhang und blickte diesen herunter. Unterhalb des Abhanges verlief ein Wanderweg auf dem die Kratts zwei vertraute Gesichter entdeckten. "Hey! Dass sind ja Ben und Finn. Los. Gehen wir zu ihnen.", sagte Martin erfreut. Die beiden Wild-Life-Kids, welchen sie schon oft begegnet waren, gingen Seite an Seite durch den Wald und unterhielten sich. Chris teilte jedoch scheinbar nicht seine Begeisterung: "Dass könnte schwierig werden. Bisher hat keines der Wild-Life-Kids Aleu kennengelernt. Vielleicht sollte Aleu kurz hier warten und wir rufen sie dann zu uns. "Ich fürchte, diese Entscheidung steht nicht in deiner Macht, Bruder.", sagte Martin und bevor Chris fragen konnte, was er meinte, sah er selbst wie Aleu den Abhang herunter und zu den Jungs lief.

Ben und Finn hatten sie schnell bemerkt, allerdings wirkten sie nicht so begeistert wie Aleu, welche schwanzwedelnd hin und her sprang. Finn hatte sich schützend vor Ben gestellt, während sich dieser an der Jacke seines älteren Bruders festklammerte. "Aleu! Dass reicht!", hörten sie plötzlich und als sie zur Seite blickten, waren sie überrascht Chris und Martin Kratt zu sehen. Martin lief zu Aleu und griff nach ihrem Halsband, wodurch sie endlich still hielt. "Alles okay bei euch zwei?", fragte Chris, als er neben die zwei trat und sich etwas zu ihnen herunter beugte. "Ja. Denke schon.", antwortete Finn, dessen alarmierter Gesichtsausdruck sich langsam wieder zu entspannen begann. Vorsichtig kam Ben hinter Finn hervor und schaute zu Aleu, welche gerade von Martin sanft zurecht gewiesen wurde. "Wer ist das?", fragte Finn und zeigte auf Aleu. "Dass ist unser jüngstes Teammitglied. Aleu.", erklärte Chris feierlich. Allerdings schienen die beiden Jungs nicht sehr überzeugt zu sein. Da kam Martin Chris zur Hilfe: "Wir haben sie in Alaska kennengelernt. Wir wollten sie ja eigentlich dort lassen. Aber sie wollte uns einfach nicht mehr verlassen. Wollt ihr sie streicheln?" Ben und Finn warfen sich unsichere Blicke zu. "Geht dass denn?", wollte Ben wissen. Martin winkte ab: "Klar geht das. Aleu ist lieb wie ein Lamm. Sie wird euch schon nicht beißen."

Aleu trat einige Schritte vor und stand schließlich vor ihnen. Chris und Martin hielten den Atem an, als sie erst zögerten. Schließlich fasste sich Ben ein Herz und streckte seine Hand nach Aleu aus. Da konnte sich auch Finn überwinden und zusammen begannen sie Aleu zu streicheln, welche es sichtlich zu genießen schien. "Krault sie zwischen den Ohren. Dass mag sie besonders.", riet ihnen Martin. Das taten sie auch und sie hatten scheinbar großen Spaß dabei. "Ihre Augen sind so ungewöhnlich. Solche habe ich noch nie gesehen.", sagte Ben. "Dass liegt daran, dass sie ein Huskymischling ist. Daher die ungewöhnliche Augenfarbe." Finn hob fragend den Kopf: "Wenn sie ein Mischling ist, was ist denn dann ihre andere Hälfte?" "Tschechoslowakischer Wolfshund. Diese Hunderasse stammt aus der ehemaligen Tschechoslowakei.", antwortete Chris schnell. Nachdem sie Aleu bei sich aufgenommen hatten, hatte sich das Team darauf geeinigt, wenn Jemand fragen sollte, zu behaupten dass Aleu zum Teil ein tschechoslowakischer Wolfshund war. Diese Hunderasse hatte durch ihre Zucht große Ähnlichkeit mit Wölfen. Dadurch erhoffte sich das Team unangenehme Nachfragen zu vermeiden. Zumindest schien es bei Ben und Finn zu wirken. "Die Tschechoslowakei? Gibt es so ein Land überhaupt?", wunderte sich Ben. Finn zuckte nur mit den Achseln.

"Wollt ihr nicht mit uns mitkommen? Die Tortuga wird hier ganz in der Nähe landen.", schlug Chris vor. Finn schüttelte aber den Kopf: "Tut uns leid. Aber wir können nicht. Wir sind auf dem Weg zur Bushaltestelle um dort auf unsere Schwester zu warten." "Eure Schwester? Ich wusste gar nicht, dass ihr eine habt.", sagte Martin. Ben nickte: "Ja. Sie heißt Laura. Sie ist schon erwachsen und lebt in der Stadt. Manchmal verbringen wir das Wochenende bei ihr. Aber jetzt sind unsere Eltern wegen ihrem Hochzeitstag verreist, darum wird sie heute zu uns kommen um über das Wochenende auf uns aufzupassen."

Finn schob den Ärmel seiner grauen Jacke zur Seite und schaute auf seine Armbanduhr: "Wir müssen weiter, wenn wir es rechtzeitig schaffen wollen." "Ja, du hast recht. Ihr sagtet doch ihr und die Tortuga wärt in der Nähe?", wollte Ben noch schnell von den Brüdern wissen. Chris bestätigte dies: "Ja. Sie wird auf der Wiese beim Froschteich landen. Kommt doch mal mit eurer Schwester vorbei." "Machen wir. Wiedersehen, Chris und Martin.", verabschiedete sich Finn. "Wiedersehen Aleu!", rief Ben noch, als sein Bruder ihm schon an die Hand genommen hatte und ihn den Wanderweg hinter sich herzog. "Bis bald Jungs!", winkten ihnen die Kratts nach und Aleu heulte kurz zum Abschied.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
An die beiden Brüder Ben und Finn, welche außerdem zu den WildLifeKids gehören, erinnert ihr euch sicher noch, oder?
Review schreiben
 
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast