Unwohle Distanz
von ccccddd
Kurzbeschreibung
Hey, diese Geschichte wird sich auf die Zeit nach der einzigen richtigen Trennung von Alex und Piper vor dem Gefängnisaufenthalt fokussieren. Beschrieben wird in ihr, wie die beiden die Zeit getrennt voneinander erleben und versuchen, aufeinander zuzugehen(how romantic;-) Die Zeit wird sich auf einige Monate nach der Trennung, um die Weihnachtszeit herum, beschränken...
GeschichteSchmerz/Trost, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Alex Vause
Larry Bloom
Piper Chapman
19.02.2020
19.02.2020
3
2.770
19.02.2020
678
Das gedämpfte Licht, bestehend aus bunten Lampions und orangenem Feuerschein von den Kerzen und die Raucherstäbchen in der Bar, welche einem fast die Luft zum Atmen nahmen so zahlreich, wie sie verteilt waren, waren doch recht lauschig. Selbst an diesem sonst so übergriffigen Platz wie diesem kehrte nun eine gewisse Harmonie ein, welche Alex in den Bann zog. Nebst dem Rest ihrer Truppe, mit ihrer zugefüllten Kumpanen auf dem Schoss- sie brauchte schließlich Halt rechtfertigte sie diese Handlung- hatte sie sich auf einem der Stühle an einem Vieretisch niedergelassen, der guten Überblick auf die Bar gewährleistete. Lauteres Gehabe drang von der Musikbox zu ihnen herüber. In dieser Bar, wo das Altmodische gern gebilligt wurde, war tatsächlich eine von diesen Sounboxen aufgestellt worden, ein ziemlicher Koloss, welcher mit Songs aus dem vergangenen Jahrhundert lockte. Dessen Beliebtheit zeugte von der langen Schlange, die sich vor ihr gebildet hatte, offenbar gab es viele Leute, die an der Vergangenheit festhalten, gerade zu in ihr verweilen wollten, immer den Spruch:>>Früher was alles besser<< auf den Lippen zu haben schienen. Bei diesem Gedanken schnitt Alex eine Grimasse. Der vor ihr sitzende Typ, welcher seinen Stuhl mehr als Liege gebrauchte und wohl auch bereits zu tief ins Glas geschaut hatte, fühlte sich offensichtlich angesprochen, denn er verfinsterte seinen schlaffen Gesichtszüge und wollte ihr mit geballter Faust drohen, doch seine Kontrolle über die Kontraktion war ihm anscheinend ebenfalls abhandengekommen, dass es nur zu einer Andeutung reichte. Alex prostete ihm zu. Währenddessen war das nächste 80er Jahre Lied verklungen und der nächste Anstehende an der Reihe. Man hörte die Münzen klimpern beim Einwerfen und das anfängliche Knistern beim Aufklingen des Songs. Die kurz damit aufkommende Stille der Hoffnungsvollen, endlich einmal etwas nach ihrem Geschmack hören zu können, ließ auch Alex etwas mehr Gehör für die Musik finden...- und gleich darauf musste sie sich noch mehr damit zurückhalten, nicht die Augen zu rollen. Es erklang das Original von `Halleluja´, von
"... Leonard Cohen!" rief Piper verblüfft aus. Sie selbst hatte sich liebend gern einem Strom aus Musik hingeben wollen, eigentlich positive Musik im Sinne gehabt, aber die Melancholie war gerade einfach allgegenwärtig, auch im Radio. Gerne gab sie sich ihr nun hin und drehte den Lautstärkeregler nach oben, wobei es anfangs etwas zu knistern begann. Es war eines ihrer Lieblingslieder und sie hörte es immer gerne, wenn sie der Gedanke daran überfiel wie eine Essattacke. Dies war nun kein rührender Vergleich, welcher dem melodischen Lied mit seinen sanften Begleitakkorden und den Sehnsucht verheißenden Zeilen schmeichelte. Nun, vielleicht war dies zu hoch gegriffen, doch vor allem in einer schmerzhaften Situation wie diesen schien das Lied aus ihrem Herzen zu kommen, weniger aus religiösen Gründen- selbst wenn sie die Geschichte dank des glorreichen- tolles Wortspiel- Konfirmandenunterrichts, zu dem sie verpflichtet worden war, rauf- und runterbeten konnte- mehr stand es als Metapher für unerwiederte Gefühle, welche sie sich ja selber gerne entziehen wollte.
Alex hätte gerne sarkastisch aufgelacht. Das ausgerechnet dieser vor Kitsch triefende Weihnachtsklassiker sie bis an diesen verschlagenen Ort heimsuchen musste, war einfach nur...Karma?!
Nein, sie konnte hier nicht einfach entspannt sitzen und sich einen Drink enehmigen, die Realität sah grauer aus. Von entspannt war sie weiter entfernt als erwartet, und aus dem Drink waren nun doch einige an stärkeren geworden, dessen Namen bereits unheilvoll klangen. "Excellent, Alex, bist du dir selbst einmal wieder zuviel?
Bietet ein einfacher Abend zu wenig Action deiner Meinung nach?" Wobei bereits das einfach langsam ironisch klang. In letzter Zeit war ihr zugegebenermaßen mehr entgleist als die Gesichtszüge und so lächerlich es klang, selbst sie hatte ihre Kontrolle nicht mehr so akribisch über das große Ganze. Dabei kontrollierten aber umsomehr die kleinsten Gedanken, die ja bekanntlich am meisten stachen, ihre bereits strapazierten Hirnregionen. Und da Lied trug nicht gerade zur Besserung bei. Es brachte sie eher dazu, zu registrieren, dass doch nicht alles so "cool" war wie sie anderen zu verstehen gab. Das es Gefühle weckte, die sie geradezu durchfluten wollten. Zulassen würde sie das garantiert nicht. Jedenfalls nicht hier...
"... Leonard Cohen!" rief Piper verblüfft aus. Sie selbst hatte sich liebend gern einem Strom aus Musik hingeben wollen, eigentlich positive Musik im Sinne gehabt, aber die Melancholie war gerade einfach allgegenwärtig, auch im Radio. Gerne gab sie sich ihr nun hin und drehte den Lautstärkeregler nach oben, wobei es anfangs etwas zu knistern begann. Es war eines ihrer Lieblingslieder und sie hörte es immer gerne, wenn sie der Gedanke daran überfiel wie eine Essattacke. Dies war nun kein rührender Vergleich, welcher dem melodischen Lied mit seinen sanften Begleitakkorden und den Sehnsucht verheißenden Zeilen schmeichelte. Nun, vielleicht war dies zu hoch gegriffen, doch vor allem in einer schmerzhaften Situation wie diesen schien das Lied aus ihrem Herzen zu kommen, weniger aus religiösen Gründen- selbst wenn sie die Geschichte dank des glorreichen- tolles Wortspiel- Konfirmandenunterrichts, zu dem sie verpflichtet worden war, rauf- und runterbeten konnte- mehr stand es als Metapher für unerwiederte Gefühle, welche sie sich ja selber gerne entziehen wollte.
Alex hätte gerne sarkastisch aufgelacht. Das ausgerechnet dieser vor Kitsch triefende Weihnachtsklassiker sie bis an diesen verschlagenen Ort heimsuchen musste, war einfach nur...Karma?!
Nein, sie konnte hier nicht einfach entspannt sitzen und sich einen Drink enehmigen, die Realität sah grauer aus. Von entspannt war sie weiter entfernt als erwartet, und aus dem Drink waren nun doch einige an stärkeren geworden, dessen Namen bereits unheilvoll klangen. "Excellent, Alex, bist du dir selbst einmal wieder zuviel?
Bietet ein einfacher Abend zu wenig Action deiner Meinung nach?" Wobei bereits das einfach langsam ironisch klang. In letzter Zeit war ihr zugegebenermaßen mehr entgleist als die Gesichtszüge und so lächerlich es klang, selbst sie hatte ihre Kontrolle nicht mehr so akribisch über das große Ganze. Dabei kontrollierten aber umsomehr die kleinsten Gedanken, die ja bekanntlich am meisten stachen, ihre bereits strapazierten Hirnregionen. Und da Lied trug nicht gerade zur Besserung bei. Es brachte sie eher dazu, zu registrieren, dass doch nicht alles so "cool" war wie sie anderen zu verstehen gab. Das es Gefühle weckte, die sie geradezu durchfluten wollten. Zulassen würde sie das garantiert nicht. Jedenfalls nicht hier...
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