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Vergangenheit

von IcGatter
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Freundschaft / P12 / Het
Eric Beale Nate Getz Nell Jones OC (Own Character)
07.02.2020
28.08.2020
30
45.696
5
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07.02.2020 1.383
 
„Statusbericht, meine Damen, meine Herren!“, forderte Hetty während sie die Zentrale betrat. Ihr Team stand bereits um den großen Tisch herum und wartete auf weitere Anweisungen. „Der vermutliche Drahtzieher Dylan Chester wird aktuell von uns per Overwatch überwacht.“, erklärte Eric.
„Wir verfolgen ihn schon seit einigen Tagen und er sucht immer wieder The Grove auf.“, fügte Nell schnell hinzu.
„Wissen wir schon warum er dies tut?“, fragte Hetty mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Wir vermuten er trifft sich dort mit seinen Anhängern.“, warf Deeks in die Erklärung und Eric tippte auf seinem Tablet herum, ehe er erklärte: „Wir haben ihn mit diesen drei Männern des Öfteren gesehen.“ Bevor Hetty fragen konnte um wen es sich handeln würde, meinte Nell: „Adam Herford, Akrim Salae und Henry Vegas.“
„Sieht nicht unbedingt nach einer typischen Terrorzelle aus.“, nuschelte Deeks.
Hetty legte die Stirn in Falten und meinte: „Wir sollten noch etwas mehr über diese drei Herren herausfinden.“ „Undercover in the Grove, klasse.“, freute sich Kensi, doch Hetty schüttelte lächelnd den Kopf.
„Sie vier sind die Verstärkung.“
„Und wer soll dann gehen?“, fragte Callen überrascht. Hetty drehte ihren Kopf und zeigte auf Eric und Nell, die währenddessen weitere Infos zu den drei Männern filterten.
„Sind sie sich da sicher?“, fragte Sam amüsiert. Hetty nickte und drehte sich nun zu den Wunderkindern um, die von ihrem Glück noch gar nichts mitbekommen hatten.
„Miss Jones, Mister Beale.“
„Ja, Hetty.“, kam es wie aus einem Munde.
Hetty schaute die Beiden nachdenklich an und meinte schließlich: „Mister Beale, The Grove sucht noch einen neuen Sicherheitsinformatiker.“ Eric wurde erst kreidebleich und dann knallrot, nachdem er verstand worauf Hetty hinaus wollte. Er schluckte und nickte vorsichtig. „Miss Blye, Mister Deeks. Begleiten sie Mister Beale in die Garderobe.“
„Jawohl Hetty.“, antwortete Kensi und zog Eric am Arm hinterher.
„Miss Jones. Sie werden auf ihn aufpassen und die Männer beschatten.“ „Aye, aye.“, antwortete Nell sichtlich erfreut und machte sich auf den Weg in die Waffenkammer.
Callen räusperte sich und fragte: „Und wer besetzt die Zentrale?“ Hetty wirbelte herum und meinte frech: „Das übernimmt selbstverständlich meine Wenigkeit, Mister Callen.“ Sam konnte sich gerade noch ein Lachen verkneifen und fragte vorsichtig: „Sie?“
„Natürlich, Mister Hanna. Durch Eric´s Undercover Tätigkeit bekommen wir vollen Zugang zu den Überwachungskameras.“ Bevor Hetty weiter erklären konnte, schlussfolgerte Callen: „Und Eric hat von dort ebenfalls vollen Zugriff zur Zentrale.“
Sein belustigtes Grinsen bröckelte allerdings, nachdem er Hetty´s steinernen Blick gesehen hatte. Die Stimmung kühlte sich schlagartig ab.
Nach einer Weile fragte Callen erneut: „Und sie sind sich sicher das wir Nell und Eric schicken sollten?“ Hetty schaute Callen eindringlich an und fragte: „Zweifeln sie an meinen Entscheidungen, Mister Callen?“
„Nein, aber ich wüsste trotzdem gerne wie sie auf diese Idee gekommen sind.“, antwortete er und seine Augen funkelten dabei.
„Es ist ein kleiner Einsatz mit einer kalkulierbaren Gefahr. Des Weiteren sollen sie Erfahrungen im Außeneinsatz sammeln.“ Sam hob die Augenbraue und schmunzelte. Hetty fügte noch hinzu: „Gönnen sie den Beiden den Auslauf. Sie verbringen die meiste Zeit hier drinnen und da tut ihnen ein Ausflug in die Mall bestimmt ganz gut.“ Mit diesen Worten drehte sich sich auf ihren Absatz um und verließ die Zentrale.
„Auslauf.“, grinste Sam vor sich hin und stieß seinem Partner in die Seite. Callen grinste ebenfalls meinte dennoch leise: „Ich hab trotzdem kein gutes Gefühl dabei.“
„Du bist viel zu pessimistisch, G.“, schmunzelte Sam und gemeinsam gingen sie hinunter um die letzten Details zu besprechen.
Unten angekommen konnten sie noch die letzten Floskeln von Kensi, Deeks und Eric aufschnappen.
Sie stießen gerade hinzu als Deeks eindringlich fragte: „Du hast aber keine taktischen Hilfsmittel wie eine Blendgranate in deiner Tasche oder?“
„Nein, ich bin doch Sicherheitsinformatiker und nicht in Call of Duty. Obwohl so als Nerd.. .“
„Vergiss es.“, grätschte Deeks direkt dazwischen und bevor Eric sich noch um Kopf und Kragen reden konnte, stieß auch Nell zur Gruppe hinzu.
„Okay, Lagebesprechung.“, ordnete Callen in der Sofaecke an und ließ sich von Nell die Mall auf den Bildschirm legen. „Eric, dein Part ist klar. Du bist in der Sicherheitszentrale.“ Eric nickte stumm.
„Nell, du hältst dich in der Nähe der Verdächtigen auf. Das wird wahrscheinlich wieder in der Foodmeile sein.“ Nell nickte ebenfalls. „Kensi, Deeks ihr sichert das Parkhaus.“
„Machen wir.“, antworteten beide zustimmend.
„Sam und ich werden den Haupteingang beobachten. Das ist eine kleine Operation. Es sollten keine Komplikationen auftreten. Noch Fragen?“, schloss Callen damit das Briefing. Allgemeines Kopfschütteln. „Gut, dann mal los.“, fügte er noch hinzu.

In der Mall angekommen, bezog Eric schnell seinen Posten. Dies verlief außer ein paar Stotterer ganz gut. „Das hat schon mal geklappt.“, meinte Callen nachdenklich. Sam schüttelte den Kopf und meinte: „Du machst dir zu viele Gedanken, G. Eric ist seiner Rolle als Nerd so doch noch mehr gerecht geworden.“
Callen begann zu schmunzeln und Eric meldete sich empört über Funk: „Ihr wisst schon noch, das ich jedes eurer Worte hören kann.“
„Natürlich.“, antwortete Callen amüsiert.
„Jungs, zieht ihn nicht immer auf.“, nahm Kensi Eric gespielt in Schutz und auch Nell konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
Eric stellte eine Verbindung in die Zentrale her und griff auf die Kameras zu. „Hetty, sie müssten jetzt ein Bild haben.“, verkündete er. „Ja, Mister Beale. Gute Arbeit.“ Eric ließ erfreut seine Knöchel knacken und suchte nun die Mall nach ihren Zielen ab.
„Nell siehst du schon was?“, fragte Sam. „Nein noch nicht.“, entgegnete sie ihm.
„Wenn sie ihren Rhythmus nicht verändert haben, kommen sie doch eh erst in zehn Minuten.“, murmelte Deeks über Funk.
„Wir werden sehen.“, antwortete Callen angespannt.
„Ich sehe Akrim Salae.“, teilte Nell plötzlich mit. Sie folgte ihm mit ihren Augen und freute sich, das er an ihrem üblichen Tisch saß. Nell hatte sich so positioniert, dass sie mit der Abhörantenne in ihrer Umhängetasche einen guten Platz hatte. „Er ist heute etwas früh.“, stellte Callen beunruhigend fest. „Du weißt doch fünf Minuten vor der Zeit ist dem Terroristen seine Pünktlichkeit.“, witzelte Deeks und alle verdrehte die Augen.
Dann ging alles ganz schnell. Anders als sonst kam nur noch Dylan Chester. Er überreichte Akrim einen Umschlag und beide standen zügig auf. Kein Gespräch, keine Mimik, keine große Gestik. „Sie gehen.“, erklärte Nell knapp.
Callen überlegte kurz und fragte: „Eric, hast du sie auf dem Schirm?“
„Jap.“, kam als Antwort zurück.
„Behalte sie im Auge. Nell, folge Akrim mit dem Umschlag.“
„Verstanden, Callen.“ Daraufhin machte sie sich auf den Weg und folgte Akrim mit genug Abstand.
Wieder erwartend verließ er die Mall nicht sofort, sondern betrat ein Young Fashion Mode Store. „Nell siehst du ihn?“ „Ja, er ist knappe sieben Meter vor mir. Er schaut sich gefaltete Jacken an.“, stellte sie stirnrunzelnd fest.
„Irgendwas stimmt da nicht.“, murmelte Callen.
„Kensi, Deeks. Dylan Chester betritt das Parkhaus in der untersten Ebene.“, ertönte Eric´s Stimme.
„Los holt in euch.“, gab Callen den Befehl.
Sam betrachtete Callen nachdenklich. „Was denkst du G?“
„Ich weiß nicht, irgendwie hat das Ganze etwas von Übergabe oder?“, antwortete er Sam. Dieser nickte zustimmend. „Nell schaffst du es ihn festzunehmen? Wir kommen dir zur Hilfe.“, meinte Sam während sie den Challenger bereits verließen. Ein knappes „Jep.“, von Nell beantwortete die Frage.
Nell näherte sich Akrim vorsichtig und hatte ihre Hand bereits an ihrer Dienstwaffe. Bevor sie ihre Waffe ziehen konnte, zog plötzlich Akrim eine Waffe und richtete sie genau auf sie.
Die anderen Kunden im Laden erschraken und liefen panisch davon. Nell starrte in den Lauf seiner Handfeuerwaffe und stockte in ihrer Bewegung.
Sie fror buchstäblich ein. Sie fühlte sich zurückversetzt, wo sie sich das erste Mal mit ihrer Handfeuerwaffe selbst verteidigen musste, damals in Hetty´s Haus. Zwar lag das nun schon eine ganze Weile zurück, doch genau in diesem Moment kam alles wieder hoch. Nell schluckte und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Wie in Trance erhob sie ihre Dienstwaffe. Ihr Puls raste, doch die Zeit schien stehen zu bleiben.
Akrim´s Finger zuckte und Nell ahnte, das sie keine Chance mehr hatte. Sie bekam nur noch wage mit wie Eric die Anderen über Funk informierte. „Leute, er hat ne Waffe. Nell braucht Hilfe. Sofort!“, hallte es in ihren Ohren wieder, während ihr Leben kurz an ihrem inneren Auge vorbeizog.
Nell schloss für eine Millisekunde die Augen und in diesem Moment ertönte der Schuss. Das Letzte was Nell vernahm, war wie sie von den Füßen gerissen wurde und auf dem Boden aufschlug.
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