In perpetuum
von Mizuno
Kurzbeschreibung
[A She-Ra Princesses of Power fanfiction] Rot. Du liebst diese Farbe. Liebe und Hass liegen nah beieinander. Wovor hast du Angst? [Catra centric]
GeschichteAngst, Schmerz/Trost / P16 / FemSlash
Catra
21.01.2020
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Warme Flüssigkeit rinnt zwischen meinen Fingern, färbt den Boden in stetigen Tropfen in ein intensives Rot. Ich fühle etwas Schweres zu meinen Füßen, doch ich wage keinen genaueren Blick. Etwas hält mich davon ab. Aus den Augenwinkeln erkenne ich etwas silbern glänzendes. Es ist ein Schwert. Mit Schrecken stelle ich fest, dass die Spitze ebenfalls in Rot getaucht ist. Am Griff leuchtet ein türkisfarbener Orkan. Ein Runenstein. Es ist ihr Schwert. Mein Herz klopft bis zum Hals, als ich schließlich auf das Etwas am Boden blicke. Ein Körper, umrahmt von Haaren aus Stroh. Die himmelblauen Augen, in denen normalerweise ein Wille, heiß wie Feuer, brennt, sind trüb und leer.
Nein. Das kann nicht sein. Tränen tropfen meine Wangen hinab, landen im Meer aus Blut, als ich schließlich begreife.
Ein Wort in meinem Kopf.
Tod.
Ich habe sie getötet.
A-
Du wachtest schweißgebadet auf. Ein Schrei steckte in deiner Kehle, fand nur stumm seinen Weg nach draußen. Du konntest dich beherrschen.
Schon wieder. Ein Traum. Derselbe Traum. Jede Nacht. Er brachte dich um den Verstand.
Solange wir zusammen sind, wird alles gut.
Versprochen?
Versprochen.
Im Halbdunkeln erkanntest du einen Schatten.
Scorpia.
Röte. Ein leichter Schimmer auf ihren Wangen. Du hast es gemerkt. Schon lange. Doch du tatest so, als wüsstet du es nicht. Du gabst es nicht zu, doch du mochtest sie. Ja, das tatest du wirklich. Sie war nett zu dir, loyal. Stets an deiner Seite. War wie ein offenes Buch, verbarg ihre Gefühle nicht. Diese mitfühlenden Augen. Auch jetzt spürtest du ihren Blick auf dir, du konntest die Besorgnis darin fast greifen. Du hasstest es. Du brauchtest kein Mitleid. Du wolltest kein Mitleid. Von niemanden!
Dir wurde schlagartig klar, was du schon lange wusstest. Es reichte nicht. Scorpia könnte sie nie ersetzen. Es war nicht ihr rot, dass dich so faszinierte.
Du warst Anführerin der Horde. All deine Träume hatten sich erfüllt. Nichts und niemand konnte sich dir in den Weg stellen. Macht. Ruhm. Du hattest alles, was du je wolltest.
Wirklich alles?
»Hey Adora.«
Deine Stimme rau und erregt, verstecktest du hinter einem spöttischen Lächeln.
Du sahst die Angst in ihren Augen, ihr ganzer Körper strahlte ein Gefühl von Ablehnung aus. Das Prickeln in deinem Inneren, immer, wenn du sie sahst.
Ihr Kleid im weingetränkten Rot schmiegte sich perfekt an deinen Anzug. Antipathie traf auf Dominanz, als blaue Iriden dich direkt anfunkelten. Es war nur ein kurzer Tanz, dort auf dem Prinzessinnenball und doch. Ein spöttisches Lächeln auf deinen Lippen. Du liebtest es.
Du warst ihr noch oft begegnet.
Es war wie ein Spiel für dich. Katz und Maus. Ein Jäger, der es liebte, seine Beute in die Enge zu treiben.
Du hasstest sie und zugleich brauchtest du sie. Deine beste Freundin.
Ein Widerspruch. Verquer. Verdreht. Eine verdrehte Liebe.
Du hattest nie erfahren, was wirkliche Liebe ist. Du brauchtest keine Freunde. Doch die Wahrheit schmeckte bitter auf deiner Zunge. Du warst einsam. Verrückt. Vielleicht warst du verrückt. Es stimmte. Liebe machte wahnsinnig.
Du wolltest sie leiden sehen.
Deine Krallen auf ihrer zarten Haut. Spuren auf ihrem Fleisch, eingetaucht in dunklem Rot. Du liebtest dieses Rot.
Du wolltest sie spüren.
Ihre Lippen, süß und weich. Ganz anders als deine, rau und hart. Deine Zunge in einem lustvollen Spiel mit ihrer.
Du wolltest alles von ihr haben.
Deine Zähne an ihrem Hals. Ihr Duft nach Frühling und Freiheit. Den Geschmack der Angst auf deiner Zunge.
Den Ausdruck der Verachtung in ihren Augen. Du spürtest ihren Hass. Ein Knie zwischen ihren Schenkeln. Ein Stöhnen, nur ein Hauch, doch es genügte, um ihren Ausdruck Lügen zu strafen. Sie wollte es nicht, sie verachtete dich. Ein leichtes Zucken ihres Beckens. Ein triumphierendes Lächeln auf deinen Lippen. Ihr wusstet es beide.
Und du genosst jede Sekunde.
Denn, sie war alles, was du je wolltest.
Nein. Das kann nicht sein. Tränen tropfen meine Wangen hinab, landen im Meer aus Blut, als ich schließlich begreife.
Ein Wort in meinem Kopf.
Tod.
Ich habe sie getötet.
A-
Du wachtest schweißgebadet auf. Ein Schrei steckte in deiner Kehle, fand nur stumm seinen Weg nach draußen. Du konntest dich beherrschen.
Schon wieder. Ein Traum. Derselbe Traum. Jede Nacht. Er brachte dich um den Verstand.
Solange wir zusammen sind, wird alles gut.
Versprochen?
Versprochen.
Im Halbdunkeln erkanntest du einen Schatten.
Scorpia.
Röte. Ein leichter Schimmer auf ihren Wangen. Du hast es gemerkt. Schon lange. Doch du tatest so, als wüsstet du es nicht. Du gabst es nicht zu, doch du mochtest sie. Ja, das tatest du wirklich. Sie war nett zu dir, loyal. Stets an deiner Seite. War wie ein offenes Buch, verbarg ihre Gefühle nicht. Diese mitfühlenden Augen. Auch jetzt spürtest du ihren Blick auf dir, du konntest die Besorgnis darin fast greifen. Du hasstest es. Du brauchtest kein Mitleid. Du wolltest kein Mitleid. Von niemanden!
Dir wurde schlagartig klar, was du schon lange wusstest. Es reichte nicht. Scorpia könnte sie nie ersetzen. Es war nicht ihr rot, dass dich so faszinierte.
Du warst Anführerin der Horde. All deine Träume hatten sich erfüllt. Nichts und niemand konnte sich dir in den Weg stellen. Macht. Ruhm. Du hattest alles, was du je wolltest.
Wirklich alles?
»Hey Adora.«
Deine Stimme rau und erregt, verstecktest du hinter einem spöttischen Lächeln.
Du sahst die Angst in ihren Augen, ihr ganzer Körper strahlte ein Gefühl von Ablehnung aus. Das Prickeln in deinem Inneren, immer, wenn du sie sahst.
Ihr Kleid im weingetränkten Rot schmiegte sich perfekt an deinen Anzug. Antipathie traf auf Dominanz, als blaue Iriden dich direkt anfunkelten. Es war nur ein kurzer Tanz, dort auf dem Prinzessinnenball und doch. Ein spöttisches Lächeln auf deinen Lippen. Du liebtest es.
Du warst ihr noch oft begegnet.
Es war wie ein Spiel für dich. Katz und Maus. Ein Jäger, der es liebte, seine Beute in die Enge zu treiben.
Du hasstest sie und zugleich brauchtest du sie. Deine beste Freundin.
Ein Widerspruch. Verquer. Verdreht. Eine verdrehte Liebe.
Du hattest nie erfahren, was wirkliche Liebe ist. Du brauchtest keine Freunde. Doch die Wahrheit schmeckte bitter auf deiner Zunge. Du warst einsam. Verrückt. Vielleicht warst du verrückt. Es stimmte. Liebe machte wahnsinnig.
Du wolltest sie leiden sehen.
Deine Krallen auf ihrer zarten Haut. Spuren auf ihrem Fleisch, eingetaucht in dunklem Rot. Du liebtest dieses Rot.
Du wolltest sie spüren.
Ihre Lippen, süß und weich. Ganz anders als deine, rau und hart. Deine Zunge in einem lustvollen Spiel mit ihrer.
Du wolltest alles von ihr haben.
Deine Zähne an ihrem Hals. Ihr Duft nach Frühling und Freiheit. Den Geschmack der Angst auf deiner Zunge.
Den Ausdruck der Verachtung in ihren Augen. Du spürtest ihren Hass. Ein Knie zwischen ihren Schenkeln. Ein Stöhnen, nur ein Hauch, doch es genügte, um ihren Ausdruck Lügen zu strafen. Sie wollte es nicht, sie verachtete dich. Ein leichtes Zucken ihres Beckens. Ein triumphierendes Lächeln auf deinen Lippen. Ihr wusstet es beide.
Und du genosst jede Sekunde.
Denn, sie war alles, was du je wolltest.