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Kinderwunsch

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Familie / P18 / Het
Alaine Frynia OC (Own Character) Valnar Darnus
18.01.2020
18.01.2020
3
9.154
 
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Monate später.

»Alaine?«

Valnar schaute zu seiner Gefährtin in seinen Armen; sie schien endlich eingeschlafen zu sein. Vorsichtig legte er sie hin und schlich aus dem Bett.

Puhh, endlich mal etwas Ruhe. Wer hätte gedacht, dass eine vampirische Schwangerschaft so anstrengend sein konnte? Am Anfang ging es noch einigermaßen, aber jetzt würde Alaine ihn am liebsten ans Bett ketten. Hoffentlich ließ der Zauber bald nach, denn lange machte er das nicht mehr mit.

Vielleicht könnte er ein wenig spazieren gehen. Ja, genau, ein wenig frische Luft schnappen, aber natürlich nicht im wörtlichen Sinne ...

Hoffentlich findet er auch noch einen einsamen Menschen. Es ist schon lange her, seit er das letzte Mal warmes Blut gekostet hatte.

Er huschte zur Tür, um zu entkommen, und hatte dabei ein schlechtes Gewissen. Was wäre, wenn irgendetwas Schlimmes passierte, während er fort war?

Aber das wird es schon nicht. Nur eine halbe Stunde, dann wäre er wieder hier.

Valnar stand vorm Eingang und packte den Griff. Nur noch langsam die Tür öffnen und-

»Valnar?«

Verdammt ...

»Wo willst du hin?«

Valnar ließ den Türgriff los und drehte sich vorsichtig um. Alaine stand dort mit fragendem Blick und einer Hand über ihren Bauch. Sie leckte sich noch den Rest von Valnars Blut von ihrem Mund.

»Ich ... wollte nur ein bisschen spazieren gehen«, sagte er kleinlaut.

»Nein, jetzt nicht, bitte! Ich werde sonst wahnsinnig! Ich brauche dich ... Ich will dich.«

Sie sah ihn mit flehenden Augen an, ihr Ton ein lüsternes Verlangen. Schon wieder.

»Alaine, bitte, wir waren fünf Stunden ununterbrochen zu Gange. Und gestern sogar sechs! Und die ganzen letzten Monate ... Ist es nicht langsam genug?«

Warum fragte er überhaupt? Natürlich war es nicht genug. Wer hatte nur diesen dämlichen Zauber erfunden?

Alaine griff nach seinem Arm und legte ihren Kopf darauf. »Bitte, bitte. Nur noch einmal.«

So was hat er bis jetzt noch nicht erlebt. Es war aber irgendwie süß, dass sie ihn so brauchte und sehr anhänglich war, auch wenn nur für das eine, und auch wenn seine Knochen schon fast etwas schmerzten.

Er war zwar müde, aber er konnte seiner Gefährtin einfach nicht Nein sagen.

»... J-ja, Schatz, na gut«, seufzte Valnar, und seine Augen wanderten über ihren Bauch. Die Schwangerschaft machte ihr wirklich zu schaffen, aber sie freuten sich beide so sehr auf ihr Kind, dass sie all das in Kauf nahmen. Noch einmal würde er schon überleben.

Wenn es denn bei dem einen Mal bleibt ... Sowieso nicht.

»Danke.« Alaine küsste ihn auf die Lippen und schmiegte sich an ihm, schon über ihn herfallend, als ihre Arme an seine Hüften wanderten.

Valnar seufzte. Im Stehen war ihm das jetzt zu anstrengend.

»Leg dich aufs Bett.«

Alaine ließ sich das nicht zweimal sagen und hüpfte aufs Bett. Das Kleid zog sie kurz vor ihrem Bauch hoch. Sie war darunter noch immer komplett nackt... und sehr, sehr feucht. Noch mehr als sonst.

Valnar schluckte und bekam Mitleid. So etwas ist bestimmt richtig unangenehm und sofort drückte er das Verlangen nach einer Pause weg. Wenn er Alaine helfen konnte, dann würde er das auch tun.

»Komm her, mein Schatz«, flüsterte sie so sanft und reizend, dass Valnar auch wieder Lust hatte, sie zu befriedigen.

Er lief zu ihr und setzte sich neben sie, dann fing er an, ihren Hals zu liebkosen. Mit seinen Fingern glitt er langsam ihren Oberschenkel entlang und sie ließ einen kleinen Seufzer hören, während sie ihre Beine noch weiter öffnete und alles zeigte.

»Soll ich dich lecken?«, fragte er.

»Oh, ja, bitte.« Alaine klang aufgeregt und legte ihren Kopf aufs Kissen.

Valnar legte sich vor ihr hin und hielt ihre Beine fest. Dann zog er sie gierig zu sich heran und leckte ihren feuchten Schlitz. Ein sanftes Knurren verließ seine Kehle und er drückte einen Kuss auf dieselbe Stelle, danach auf ihren Oberschenkel. Er wusste, sie mochte es nicht, wenn er mit seinen Fingern an ihr spielte, also versuchte er es erst gar nicht. Schade eigentlich.

»Valnar, quäl mich nicht so«, seufzte Alaine, doch er wusste, dass es ihr gefiel.

»Hab Geduld, Schatz.« Er platzierte seine Hand an ihre Vagina, um sie zu öffnen. Bevor er loslegte, hauchte er sie an, und Alaine schloss ihre Beine um ihn. Es tat gut zu wissen, was genau sie mochte. So konnte er sie am besten verwöhnen, und langsam fuhr er seine Zunge über ihre inneren Schamlippen.

Er musste wieder aufpassen, sonst würde er sie aus Versehen mit den Eckzähnen verletzen. Auch wenn er zugeben musste, dass der Gedanke verlockend war, sie hier zu beißen und ihr Blut zu saugen.

Sein Kinn war schon völlig nass und er spielte weiter an ihr, nah an ihrer Klitoris. Immer und immer wieder leckte er auf und ab, kreiste seine Zunge um die Öffnung, bis Alaine anfing, lauter zu stöhnen und sich zu rekeln. Dann griff sie Valnars weißes Haar feste und das war der Moment, wo er wusste, dass er intensiver lecken sollte. Er presste seine Zunge fest an ihre Lippen und verwöhnte sie weiter, dabei umkreiste er ihren Kitzler.

Plötzlich sprang Alaine auf und drückte ihn auf den Rücken, um sich auf sein Gesicht zu setzen.

»Mach weiter«, schnurrte sie in ihren lieblichen, aber kommandierenden Ton und rieb sich an ihm.

Seine Reißzähne waren von der Erregung länger geworden und er versuchte sie aus dem Weg zu halten. Zu gerne würde er jetzt ihr Blut kosten und fühlen, wie es seine Kehle hinunterfloss.

Valnar steckte seine Zunge tief in sie hinein und lutschte an der Öffnung. Er packte ihre Hüften, doch musste er kaum noch etwas tun, außer seine Zunge flach an sie zu drücken. Alaine hielt seinen Kopf fest mit ihren Händen und ritt sein Gesicht laut stöhnend, bis sie plötzlich langsamer wurde, aber sich fest an ihm drückte. Er umarmte ihren Hintern und regte sich nicht, während sie wieder ihren Orgasmus hatte.

Zufrieden ging Alaine von Valnar runter und legte sich neben ihn. Er wischte sich mit dem Handrücken über den Mund, aber er war noch nicht fertig.

Valnars Augen leuchteten vor Gier. Er setzte sich auf und packte Alaine, um sie in seinem Schoß zu platzieren. Sie war schon fast Butter in seinen Armen. Etwas, das er sehr genoss. Er zog ihr Kleid herunter und streichelte über ihre Brüste, daraufhin krümmte Alaine ihren Rücken und hielt sich fest an seine Schultern. Sie war an dieser Stelle noch empfindlicher geworden über die Monate. Valnar nahm einen ihrer Nippel in den Mund und saugte daran, während er an den anderen mit seinen Fingern spielte.

»Mmmh, Valnar«, flüsterte Alaine und vergrub ihr Gesicht in seine Schulter.

Er liebte es, sie so zu verwöhnen. Seine geliebte Alaine.

Valnar ließ sie los und wanderte mit seiner Nase von ihrer Brust hoch zu ihrer Kehle.

»Du riechst gut. Genau hier«, flüsterte er und leckte über die Stelle an ihrem Hals.

»Jaa?«, fragte Alaine kichernd, sich an ihm schmiegend. »Wie gut denn?«

»Besser als das süßeste Blut dieser Welt.« Seine langen Reißzähne berührten ihre Haut und dann konnte er sich nicht mehr halten. Er biss feste zu und schmeckte ihr köstliches Blut sofort; in Strömen lief es seine Kehle hinunter und er hielt sie fest an sich. Sein gesamter Körper bebte vor Erregung und am liebsten würde er sie zurück ins Bett drücken und sie blutig beißen, wie ein Tier, das über seine Beute herfiel.

Alaine zitterte und auch sie fing an, über Valnars Hals zu lecken, und kurz danach spürte er, wie sie sich in ihm festbiss. Er stöhnte gegen ihre Kehle und knurrte leise.

Beide waren fest ineinander verbissen und saugten sich gegenseitig aus. Es war immer wieder das schönste Gefühl, was er jemals erlebt hatte. Schöner als jeder Orgasmus, schöner als das Blut der Menschen zu saugen. Dieser Akt war die wahre Perfektion; der Akt, wie Vampire sich liebten.

Sein Körper fühlte sich so an, als würde er wieder leben. Valnar war in einem Blutrausch und streichelte Alaines Rücken, bevor er ihre Brüste knetete. Sie hatte ihre Arme fest um ihn und ließ nicht locker, so wie er nicht locker ließ.

Valnar riss sich aus dieser Euphorie. Alaine war schwanger und er sollte es nicht so übertreiben wie sonst. Nachher passierte ihrem gemeinsamen Kind noch irgendwas.

Mit der Zunge wischte er das Blut von der Wunde, die er ihr hinzugefügt hatte, und auch Alaine ließ wieder von ihm ab. Beide waren blutverschmiert und sie küsste ihn noch mit derselben Leidenschaft auf die Lippen, säuberte ihn mit ihrer Zunge und drückte diese anschließend in seinem Mund. Valnar saugte das Blut von ihr und Alaine ließ wieder von ihm ab.

Nie sah sie glücklicher aus.

*

Valnar wachte auf. Wie lange hatte er geschlafen? Es war bereits dunkel draußen.

Alaine war verschwunden, aber ihre Kleider lagen neben ihm. Er sprang auf und ging aus dem Zimmer und sah, dass die Haustür weit offen stand.

Sie wird doch wohl nicht etwa rausgerannt sein? Splitternackt? Vielleicht wurde ihr was angetan?! Wenn sich das jemand gewagt haben sollte, würde er denjenigen die Lunge zerbeißen!

Nein, nein, das durfte nicht sein! Er konnte nicht schon wieder versagen und jemanden verlieren, den er liebte, nur weil er fest am Schlafen war.

Er rannte raus und schloss die Tür hinter sich.

»Alaine?!«, rief er durchs Dorf und es war ihm gerade scheißegal, wenn er jemanden wecken würde.

Kurz danach roch er Blut, aber es gehörte keinem Menschen. War es etwa Alaines Blut?! Panisch verwandelte er sich in eine Fledermaus und folgte der Fährte aus Klennar raus.

Er flog so schnell er konnte und landete mitten im Wald, als der Geruch stärker wurde.

Sofort erkannte er die roten Haare seiner Gefährtin. Sie war blutgetränkt und nackt und es lagen ein Dutzend toter Wölfe um sie herum.

Ein Stein fiel ihm vom Herzen, denn sie schien nicht verletzt zu sein. Ein Glück hatte sie sich nicht an irgendwelche Menschen vergriffen ...

»Da bist du ja! Ich hab mir solche Sorgen gemacht.« Vorsichtig lief er auf sie zu und zog seinen Mantel aus.

Alaine drehte sich um. Ihre Augen leuchteten vor Wut und die blutigen Tränen liefen ihre Wangen hinunter.

»Ich kann nicht mehr«, weinte sie. »Valnar, diese Schmerzen... dieser Hunger... dieses ewige Verlangen. Es ist so schwer.«

Valnar starrte sie sprachlos an. Es zerriss ihm sein untotes Herz, sie so zu sehen.

»Komm her ...«, flüsterte er, und als Alaine gehorchte, legte er seinen Mantel um sie und schloss sie in die Arme.

Sie war ein starker Vampir, aber diese Schwangerschaft raubte ihr wirklich den letzten Nerv. Wenn er ihr doch nur die Schmerzen nehmen könnte.

Valnar streichelte ihre Haare und wischte die Blutspur von ihrer Schulter, während sie sich an seine Brust schmiegte und weiterhin weinte.

Auch wenn es wehtat, schlecht über ihr Kind zu denken, war der Zauber vielleicht doch keine gute Idee gewesen, wenn er Alaine so viel Schaden hinzufügte. Komplett verzweifelt hielt er sie, aber er wollte nicht tatenlos zusehen.

Valnar küsste ihre Schläfe. »Sag mir, wie ich dir helfen kann, und ich mach es.«

»Du tust doch schon so viel für mich«  Sie lächelte leicht. »Nein, halte mich einfach in deinen Armen. Das genügt mir.«

»Natürlich.« Er schmiegte sich an sie und legte seine Hände an ihren Bauch. Solange es ihr damit besser ging, würde er sie stundenlang halten.

Alaine schaute ihn müde an, ihre Augen halb geöffnet, und legte ihre Hände auf seine.

»Ich habe ihre Gedanken gelesen«, sprach sie plötzlich.

Er blinzelte sie einen Moment verwirrt an. »Was? Ihre?«

»Ja. Es ist ein Mädchen, Valnar. Wir kriegen eine Tochter.«

Eine Tochter ... Valnar brachte keinen Ton raus. Es war nicht mehr nur "das Kind". Es war ein Mädchen, ein kleiner Vampir.

»Wir... kriegen eine Tochter.« Blutige Tränen liefen nun auch seine Wangen hinunter. Sie war real, wirklich da, und Valnar und Alaine waren ihre Eltern.

»Oh, Schatz. Nicht weinen.« Alaine lächelte ihn an und streichelte seine Wange.

»Ich freu mich nur so sehr«, schluchzte Valnar, und es war wahr.

~ValnarsZimmerKatze
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