Innocent Malice: Wenn Welten sich treffen
Kurzbeschreibung
Wenn Welten sich treffen, bekämpfen und vereinen | Es hätte so schön sein können, ihren Abschluss mit ihren Freunden zu machen und all die Dinge zu unternehmen, die sie sich als Kinder versprochen hatten. Durch die Welt reisen, Abenteuer erleben, sich verlieben … doch gerade als all das zum Greifen nah scheint, bekommt ihr Vater einen neuen Job - am anderen Ende von Frankreich. Castiel ist zuerst wenig begeistert, als eine neue Schülerin die Ruhe und Ordnung seiner gewohnten Umgebung stört. Wären ein paar viel zu neugierige Mitschüler nicht schon genug, schafft sie es, selbst ohne große Neugierde, ihre Nase in jede seiner Angelegenheiten zu stecken. Und das, wo er doch ein Geheimnis hat, das sie in große Gefahr bringen würde. || Partner-Fanfiction | WARNUNG: Blut, Gewalt, Lemon und Kraftausdrücke zu erwarten
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Armin
Castiel
Lysander
Nathaniel
OC (Own Character)
06.01.2020
23.10.2021
9
15.961
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06.01.2020
1.210
[Kapitel verfasst von Alina]
Hey! Und schon das erste Kapitel, damit ihr etwas habt, um euch einer erste Meinung zu bilden. Wir lesen uns dann hoffentlich wieder im nächsten Kapitel ;)
Peace and out, euer TWM-Team
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Kapitel 1: Einfach»-----------------------------------------------------+-----------------------------------------------------«
Wie in einem amerikanischen Teeniefilm tanze ich lächerlich zu Popmusik, die viel zu laut ist und über die sich meine Eltern bestimmt noch beschweren werden. Allerdings kann nichts und niemand meine Laune verderben. Nicht heute! Denn heute packe ich meine Sachen und fahre mit Laeti nach Spanien. Ihre Eltern haben mich netterweise auch eingeladen und ich freue mich schon seit Wochen darauf! Ich meine, in den Sommerferien daheim rumhängen ist super langweilig. Viel zu heiß und keiner ist da, um was zu unternehmen. Doch dieses Jahr, die letzten Ferien bevor ich meinen Abschluss mache, kann ich nochmal vollkommen genießen.
Nachdem alles im Koffer verstaut ist, werfe ich mich aufs Bett und tippe eine Nachricht an Laeti auf meinem Handy ein. Statt eine Textnachricht zu erhalten, ertönt kurz darauf mein Klingelton für eingehende Anrufe. Alles klar. Ich schalte die Musik ab und drücke auf den grünen Hörer.
„Ich freu mich so, dich dabei zu haben!“, erklingt ihre Stimme aufgeregt.
„Ja, ich mich auch! Mein Koffer ist schon gepackt und ich bin fertig, wenn ihr es seid!“
„Dass du immer so schnell sein musst ... Du musst wohl noch etwas auf uns warten, ich mein, du kennst ja meine Mom und mich“, lacht sie.
Da hat sie nicht Unrecht. Immer noch aufgeregt, werde ich durch ein Klopfen abgelenkt. „Warte mal kurz“, sage ich zu Laeti und öffne die Zimmertür.
Ein merkwürdiges Gefühl durchzuckt mich, als ich Mama und Papa dahinter erblicke. Langsam nehme ich den Arm runter und mein Lächeln entweicht mir. Irgendwas ist im Busch. Kurzerhand lege ich ohne ein Wort auf und das Handy weg.
„Was ist los?“, frage ich verwirrt. Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit bis ich mich endlich rühren kann. Mama und Papa schieben sich an mir vorbei ins Zimmer, während Papa den Koffer von meinem Bett nimmt, setzt sich Mama schon und klopft mit der Hand neben sich, um mir zu bedeuten, ich solle mich auch setzen.
„Fae, wir müssen dir was sagen“, beginnt Mama.
„Wir haben es so lange wie möglich hinausgezögert, um dir deine Sommerferien nicht zu vermiesen und hoffen, dass du während deiner Reise mit Laeti und ihren Eltern darüber hinweg kommst“, fährt Papa fort.
„Liebes, dein Vater wurde versetzt und wir werden umziehen. Keine Angst, wir bleiben in Frankreich, aber du wirst ab dem neuen Schuljahr auf eine andere Schule gehen“, erklärt Mama endlich worum es geht.
„Warte, was? Und das habt ihr für euch behalten? Wie kommt ihr darauf, dass das besser ist? Hätte ich das gewusst, hätte ich meine Sommerferien nicht nur hier rumgegammelt!“, ich kann meine Emotionen nicht zurückhalten.
Der Abschlussball und der Abschluss-Streich den Laeti und ich geplant haben, das wird alles nicht mehr realisierbar sein. Ich werde Mike nie fragen können, ob er mit mir zum Ball geht! Und ich kann ihn auch nicht mehr fragen, ob er auf ein Date will. Irgendwo ist es auch gut, wenn ich jetzt gehen muss, aber … das ist so unfair!
„Wann?“, frage ich und versuche ruhig zu klingen. Das ich dabei im Zimmer wütend hin und her laufe, hilft hier nicht viel.
„Am Mittwoch kommen die Umzugshelfer“, kommt es sachlich von Papa.
„Dann kann ich hier aber nicht weg“, ich kann nicht mal mit nach Spanien!
„Aber nein! Das ist kein Problem, wir haben schon alles geplant“, lenkt Mama ein.
„Sicher, ich meine …“, ich weiß nicht wie ich den Satz beenden soll.
Ich will unbedingt nach Spanien! Ich war noch nie dort und auch schon ewig nicht mehr im Urlaub.
„Schatz, geh. Wir zwingen dich sicher nicht, hier zu bleiben“, auch Mama liebt es zu Reisen und neue Leute kennen zu lernen.
Aber irgendwo bin ich auch neugierig auf das neue Haus. Warte, sind wir überhaupt in einem Haus?
„Haus oder Wohnung?“
„Haus“, erwidert Papa, viel zu ernst für seine Art.
„Ok und Maya kommt mit oder?“, wenn sie mir Maya weg nehmen, können sie alleine leben!
„Natürlich! Wir lassen doch den kleinen Fellball nicht hier. Wem krault dein Vater sonst abends den Bauch?“ Ein Schmunzeln breitet sich auf meinem Gesicht aus.
„Und weißt du schon, wann Karen und Laeti kommen?“, hakt Mama nach.
„Nein ... aber ich werd ihnen sowieso absagen.“
„Warum denn das? Du musst nicht wegen uns hier bleiben, wie gesagt, wir haben alles geplant. Du kannst nach Spanien gehen“, beharrt Mama.
„Ich kann euch damit nicht allein lassen“, und sollte jemand meine Violine schrotten, rollen Köpfe. Die gebe ich nicht aus der Hand!
„Rede keinen Unsinn!“
„Nein Papa, es ist entschieden! Ich werde nicht mitfahren, dafür hab ich jetzt offensichtlich keine Zeit. Von heute auf morgen irgendwo neu anzufangen ist Mist. Ich muss mich auch eingewöhnen und das Haus mit einräumen, selbst wenn ihr sagt, es sei alles geplant. Das ist ein Umzug, so einfach ist das nicht.“ Ich fühle Stress in mir aufsteigen und atme ein paar Mal tief durch, um ihn herunterzuschlucken. Klar bin ich stinkig, aber ich hab auch nicht vor, das an ihnen auszulassen. Obwohl sie es verdient hätten, weil sie es mir nicht gesagt haben.
Aber es ist nicht ihre Schuld, dass wir umziehen müssen. Ich bin alt genug, das zu kapieren.
Vor der ganzen Umstellung bangt es mir jetzt schon. Eine neue Schule. Neue Leute. Neue Lehrer! Verbindungen zu Knüpfen ist mir vielleicht bisher nicht schwer gefallen, aber dort ist alles neu. Anders. Ich könnte heulen. Meine Fäuste sind geballt, doch ich stehe ruhig da und verziehe keine Miene. Ich Atme immer wieder tief durch, auch um die sich anbahnenden Tränen zu unterdrücken. Ich schaffe das schon ... und für Mama und Papa wird es wohl auch nicht einfach werden.
Besonders für Mama, da wir hier ganz in der Nähe ihrer Familie wohnen. Tante Agatha wohnt circa fünf Minuten entfernt und in die andere Richtung wohnt Oma, etwa zehn Minuten entfernt. Alles zu Fuß zu erreichen. Das werde ich schon vermissen, aber Mama wohl noch mehr.
Ich wende mich ab und sehe aus dem Fenster. Die kleine Stadt, die ich schon mein ganzes Leben kenne, soll ich einfach so hinter mir lassen? Wir alle. Seufzend schließe ich die Augen und erst dann kann ich mich wieder meinen Eltern widmen. Die Entscheidung wirkt plötzlich so endgültig, so einfach und das, obwohl ich gerade das erste Mal davon gehört habe.
„Hey ... Papa, können wir in den Winterferien mal wieder nach Irland fahren?“, frage ich leise, worauf mich die verwirrten Blicke von zwei besorgt wirkenden Augenpaaren treffen.
Ja, das kam auch eher aus dem Nichts, aber ich vermisse sie einfach. Meine Großeltern, Onkel und Tanten und meine Cousins. Der Teil der Familie ist viel größer, ganz anders vom Charakter und sieht mir sehr ähnlich. Und das meine ich so, wie es klingt. Sie haben mir ihre roten Locken, grünen Augen, gut die habe ich auch von Mama und die Sommersprossen mitgegeben.
„Äh, ja ich denke schon. Sie werden sich bestimmt freuen“, er schaut unsicher zu Mama, die liebevoll lächelt und zustimmend nickt.
„Gut, dann gebe ich mal Laeti Bescheid. Das kann was werden“, meine ich seufzend und hole mir mein Handy.