Nur ein Wort
von nataliatena
Kurzbeschreibung
Ein Versuch, Severus Snapes Gefühle, seinen Erzfeind James Potter betreffend, ein wenig in Worte zu fassen 1. Platz in der Kategorie "Bestes Gedicht" beim HP-Award 2019/20
GedichtDrama, Schmerz/Trost / P12 / Gen
James "Krone" Potter
Lily Potter
Severus Snape
04.01.2020
04.01.2020
1
454
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04.01.2020
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Das hier ist kein klassisches Gedicht mit Reimschema, Metrum und so, aber dieses spontane Werk passte einfach am besten in die Kategorie ´Gedicht´. Interessanterweise hat mich der Film "Wunder" dazu inspiriert, vielleicht kennt den ja jemand. Wenn nicht, unbedingt anschauen! Sehr, sehr berührend.
________________________________________
Entschuldigung.
Verzeih mir.
Es war falsch.
Es tut mir leid.
Ein Wort.
Wahlweise auch vier.
Mehr wollte er gar nicht.
Es hätte alles geändert, alles
Verhindert.
Ab einem gewissen Punkt
Kannst du nicht mehr zurück.
Sein Punkt: Der erste September.
Der erste September 1971.
Aufregung, Nervosität, Anspannung, aber vor allem
Freude.
Freude darüber, mit Lily zusammen diese wunderbare Welt zu entdecken.
Hogwarts zu entdecken.
Dann
Die erste Begegnung.
Zwei Namen, die ihn durch das ganze Leben begleiten, ihn
Auch beim Sterben nicht loslassen würden.
Potter
Black
Potter!
Ein Wort. Ein einziges, verdammtes Wort.
Entschuldigung!
War das denn so schwer?
War es so schwer, einen Fehler einzusehen? Einem anderen Jungen die Hand zu reichen, damit
Dieser Junge nicht in den Abgrund stürzte?
Der trinkende, gewalttätige Vater.
Die resignierte, feige Mutter.
Die beste Freundin, die im falschen Haus landet.
Die Leute im richtigen Haus, die zu falschen Freunden werden.
Leid
Hass
Angst
Wut
Einsamkeit!
Er kennt nichts anderes, nur Dunkelheit.
Ab und zu unterbrochen, für eine kostbare, kostbare Zeit lang
Ein Licht, das ihn leitet.
Grüne Augen, rote Haare.
Lächeln. Dieses unglaubliche Lächeln. Und es galt allein
Ihm.
Schuld. Schuld, die schwer auf seinen Schultern lastet, sein
Herz zerbrechen lässt.
Ein Wort. Oder vier. Wäre dann alles anders gekommen?
Wären sie noch am Leben?
Lily und
James.
Reinblut. Mistkerl. Feind.
Die Flüche, die Beschimpfungen, die Streiche...
Das interessiert ihn nicht. Das schmerzt nicht halb so sehr wie
Die Narben.
Die Narben auf seiner Seele.
Versagt.
Sein letzter Atemzug. Das Kind wird sterben. Das Kind, das
Er schwor zu beschützen. Für sie. Für sie beide.
Severus stirbt. Er stirbt, doch mit letzter Kraft, versucht er
Alte Fehler wieder gut zu machen. Vielleicht ändert es etwas.
„Verzeih mir!“
Grüne Augen. Sie verfolgen ihn. Durch seine Kindheit, seine Schulzeit, sein Leben davor
Und sein Leben danach.
Vor Halloween.
Nach Halloween.
Eine Hand. Um ihn herum die altbekannte Dunkelheit, kein Licht mehr, das ihn rettet, ihn
Leitet.
Die Hand nähert sich.
„Lily?“
Grüne Augen. Tränen. Lächeln.
Er greift zu. Lässt sich helfen, zum ersten Mal. Sie stehen sich gegenüber und er begreift.
Es ist nicht ihre Hand. Es ist seine.
Er wartet. Diesmal wird er nicht enttäuscht.
„Es tut mir leid!“
Potter.
Nein, James.
Zu spät? Er weiß es nicht. Er fühlt nur. Und was er fühlt ist
Glück
Zufriedenheit
Ruhe
Die Fähigkeit, zu vergeben
Zu spät? Ja! Trotzdem... Vielleicht eine Chance.
Die Chance auf einen Neuanfang.
Auf ein besseres Leben.
Hier, im Jenseits.
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Entschuldigung.
Verzeih mir.
Es war falsch.
Es tut mir leid.
Ein Wort.
Wahlweise auch vier.
Mehr wollte er gar nicht.
Es hätte alles geändert, alles
Verhindert.
Ab einem gewissen Punkt
Kannst du nicht mehr zurück.
Sein Punkt: Der erste September.
Der erste September 1971.
Aufregung, Nervosität, Anspannung, aber vor allem
Freude.
Freude darüber, mit Lily zusammen diese wunderbare Welt zu entdecken.
Hogwarts zu entdecken.
Dann
Die erste Begegnung.
Zwei Namen, die ihn durch das ganze Leben begleiten, ihn
Auch beim Sterben nicht loslassen würden.
Potter
Black
Potter!
Ein Wort. Ein einziges, verdammtes Wort.
Entschuldigung!
War das denn so schwer?
War es so schwer, einen Fehler einzusehen? Einem anderen Jungen die Hand zu reichen, damit
Dieser Junge nicht in den Abgrund stürzte?
Der trinkende, gewalttätige Vater.
Die resignierte, feige Mutter.
Die beste Freundin, die im falschen Haus landet.
Die Leute im richtigen Haus, die zu falschen Freunden werden.
Leid
Hass
Angst
Wut
Einsamkeit!
Er kennt nichts anderes, nur Dunkelheit.
Ab und zu unterbrochen, für eine kostbare, kostbare Zeit lang
Ein Licht, das ihn leitet.
Grüne Augen, rote Haare.
Lächeln. Dieses unglaubliche Lächeln. Und es galt allein
Ihm.
Schuld. Schuld, die schwer auf seinen Schultern lastet, sein
Herz zerbrechen lässt.
Ein Wort. Oder vier. Wäre dann alles anders gekommen?
Wären sie noch am Leben?
Lily und
James.
Reinblut. Mistkerl. Feind.
Die Flüche, die Beschimpfungen, die Streiche...
Das interessiert ihn nicht. Das schmerzt nicht halb so sehr wie
Die Narben.
Die Narben auf seiner Seele.
Versagt.
Sein letzter Atemzug. Das Kind wird sterben. Das Kind, das
Er schwor zu beschützen. Für sie. Für sie beide.
Severus stirbt. Er stirbt, doch mit letzter Kraft, versucht er
Alte Fehler wieder gut zu machen. Vielleicht ändert es etwas.
„Verzeih mir!“
Grüne Augen. Sie verfolgen ihn. Durch seine Kindheit, seine Schulzeit, sein Leben davor
Und sein Leben danach.
Vor Halloween.
Nach Halloween.
Eine Hand. Um ihn herum die altbekannte Dunkelheit, kein Licht mehr, das ihn rettet, ihn
Leitet.
Die Hand nähert sich.
„Lily?“
Grüne Augen. Tränen. Lächeln.
Er greift zu. Lässt sich helfen, zum ersten Mal. Sie stehen sich gegenüber und er begreift.
Es ist nicht ihre Hand. Es ist seine.
Er wartet. Diesmal wird er nicht enttäuscht.
„Es tut mir leid!“
Potter.
Nein, James.
Zu spät? Er weiß es nicht. Er fühlt nur. Und was er fühlt ist
Glück
Zufriedenheit
Ruhe
Die Fähigkeit, zu vergeben
Zu spät? Ja! Trotzdem... Vielleicht eine Chance.
Die Chance auf einen Neuanfang.
Auf ein besseres Leben.
Hier, im Jenseits.