Happy Birthday, Len!


„Was soll das?“, verlangte Lenny zu erfahren, aber Mick ignorierte ihn.
Haircut hatte ihn damals dazu gezwungen, all das mitzumachen …  gut, mehr oder weniger, auf dessen eigene Art und Weise. Aber auf jeden Fall würde er nicht zulassen, dass sein Partner das ganze einfach so überstand. Oder es an sich vorbeiziehen ließ.
„Mick!“ Es war wirklich erstaunlich, wie schnell Lens Tonlage in ein Nörgeln abrutschte. Etwas, was ihm wohl niemand zutrauen würde, und selbst Mick nicht wirklich hätte glauben können, wenn  er den Tonfall nicht schon aus Lennys Kindheit kennen würde. Der andere sollte nur froh sein, dass gerade sonst niemand in der Nähe war. Besonders Sara nicht. Die hätte ihn das sicher nie wieder vergessen lassen.
„Mick!“, nörgelte Len erneut, während dieser ihn durch die Gänge zieht. „Was willst du eigentlich?“
Mick schnaubte. „Weniger reden, mehr laufen.“ Selbst er hatte keine Lust, seinen Partner durch das ganze Schiff zu schleifen. Aber tatsächlich ging es danach leichter. Und blieb still. Wenigstens lange genug, bis sie die Küche erreichten.
Und kaum waren sie da, stand Len wieder still, starrte eine ganze Weile lang Haircut an, der bereits dort am Tisch saß – eine Menge Muffins und eine Packung Eis vor sich, die definitiv nicht Micks Idee gewesen war –  und dann sah er empört zu Mick. „Sag mir endlich-“
„Alles gute zum Geburtstag!“, unterbrach Haircut ihn. Offensichtlich sehr begeistert davon, es diesmal nicht klein halten zu müssen, wie der einzelne Muffin, den Mick damals bekommen hatte. Beinahe tat sein Partner ihm ein wenig leid … aber andererseits gab es immer irgendwas, was Len tat, also irgendwo hatte er es auch verdient. Und den geschockten Blick bei den Worten des dritten Mannes war es auf jeden Fall wert.
„Was?!“, meinte der im nächsten Moment, seine Stimme bestimmt drei Oktaven höher, als üblicherweise. Haircut schien nichts davon zu merken. Mick war sich nicht sicher, ob das hieß, dass er wirklich unaufmerksam war, oder ob es daran lag, dass Ray einfach zu freundlich war, um auf solche Dinge hinzuweisen.
„Alles gute zum Geburtstag!“, wiederholte der Mann, als wäre es selbstverständlich, und dann deutete er auf den Tisch. „Es gibt Muffins, und Eis, und Mick hat gesagt du darfst nicht gehen, bevor du nicht wenigstens ein bisschen Spaß hattest, also setz dich!“ Er strahlte übers ganze Gesicht, und angesichts des Gesichtsausdruckes, welchen Len hatte, war Mick beinahe versucht, zu lachen. Aber er entschied sich dagegen. Das passte nicht zu ihm. Er würde es einfach schweigend genießen müssen. Und das würde er, so wie es aussah … Lenny hatte es auch er auch wirklich mal verdient!