Christ(o)mas in the Netherworlds
von Yumestar
Kurzbeschreibung
Die Weihnachtszeit hat begonnen und in Celestia findet die größte Weihnachtsfeier aller drei Welten statt. Jedoch ist Christo noch in den Netherworlds, wo Weihnachten nicht gefeiert wird. Kann er als Engel Weihnachten in die Netherworlds bringen? Wird seine Weihnachtsfeier besser sein als die der partylustigen Engel? Und wird er vielleicht sogar zum Weihnachtsengel? Eine fröhliche, lustige Weihnachsgeschichte nimmt ihren Anfang in den Netherworlds....
GeschichteHumor, Freundschaft / P6 / Gen
Christo
Killidia "Killia"
Red Magnus
Seraphina
Usalia
Zeroken
01.12.2019
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Christ(o)mas in the Netherworlds
Kapitel 1 – Christos Traurigkeit
Klingeling… Klingeling…
Christo starrte auf das Handy in seiner Hand und nahm mit einem langen Seufzen den Anruf schlussendlich entgegen.
Bevor er überhaupt eine Chance hatte, zu erklären, dass es gleich Curry geben würde (und dass er nicht mit seinem Vorgesetzten sprechen wollte), erklang die gut gelaunte Stimme wie ein übertriebener motivierter Fernsehmoderator aus dem Hörer:
„Hey, kleiner Christo, weißt du, dass wir gerade die größte Weihnachtsfeier vorbereiten, die es je gegeben hat? Schade, schade, dass du noch bei diesen blöden, nichtsnutzigen Dämonen abhängst.“
„Ah, verstehe.“ Christo nickte, obwohl diese Geste durch den Hörer wohl kaum gesehen werden konnte (Doch man weiß ja nie, ob die Engel nicht von oben auf ihn herabsahen).
„Hey, hörst du mir überhaupt zu?“
„Sicher. Sehr interessant. Oh, ich muss auflegen, das Essen ist fertig.“
Christo beendete den Anruf und starrte eine Zeit lang auf das Handy-Display. Die fröhlichen Gesichter mit den Weihnachtsmützen lächelten ihn an. Die Lichter auf dem Tannenbaum strahlten wie leuchtende Sterne. Für einen Moment verlor Christo sich in dem Anblick des Bildes, das seinen Handyhintergrund schmückte.
„Christo, kommst du, plip?“, rief Usalia ihm zu.
„Sicher. Kleinen Augenblick“, rief er zurück. Mit einem Kopfschütteln schaltete er sein Handy aus und steckte es weg. Dann ging er zu den Anderen, die bereits mit dem Essen angefangen hatten.
„Bald werden wir den Dämonen helfen, Brutall Beast wiederaufzubauen!“, verkündete Seraphina und ließ einen Löffel Curry in ihrem Mund verschwinden, „Ich habe extra dafür gesorgt, dass wir eine super hohe Belohnung dafür ausgezahlt bekommen!“
„Seraphina, ist das wirklich nötig?“ Killia ballte die Hand zur Faust zusammen und verbog fast den Löffel mit seiner Kraft, „Sie haben bereits genug Schaden durch Void Dark davongetragen… Ist es nicht selbstverständlich, dass wir ihnen helfen?“
„Ohohohoho!“ Seraphinas Lachen schallte durch die ganze Pocket Netherworld, „Natürlich, natürlich, Sir Killia, doch etwas Geld motiviert jeden noch so faulen Dämon!“
Sie warf einen Blick zu den anderen männlichen Dämonen, die bei ihnen saßen.
„Hey, ich werde ihnen auch ohne super viel Geld bei den Restaurierungen helfen!“, stellte Red Magnus klar und spannte seine Muskeln an, „Schließlich sollten wir alle gemeinsam unser Bestes geben, nicht wahr?“
„Sowas von!“ Zeroken stellte den Teller auf Seite und sprang auf, als wolle er eine Heldenrede vor seinen Freunden halten, „Schließlich sind wir die Rebellionsarmee und helfen allen, egal ob reich oder arm, stark oder schwach, groß oder klein.“
„Genau! Denn wir sind ihre Helden, plip!“ Usalia sprang ebenfalls auf. Dabei verlor ihr Teller die Hälfte des Reises.
Seraphina rollte nur belustigt mit den Augen und wendete sich schmunzelnd demjenigen zu, der noch nichts zu ihrem Vorhaben gesagt hatte, „Und Christo wird sich natürlich um die ganze Organisation kümmern.“
„Hm-Hm.“ Statt wie von ihr erwartet, sich zu beschweren, stimmte Christo mit einem langsamen Nicken zu.
Alle dämonischen Blicke fielen zur gleichen Zeit auf ihn.
„Ist etwas?“, wunderte er sich und überprüfte, ob seine Fake-Hörner oder seine falschen Flügel richtig saßen.
„Dass du mal nicht einen Befehl verweigerst, ehrt mich sehr, doch es verwundert mich auch“, meinte Seraphina und nahm ungerührt noch einen Löffel Curry zu sich.
„Ich bin der Taktiker dieser Armee. Warum verwundert es dich so?“ Christo rührte mit dem Löffel im Curry rum, „Planung und Organisation sind meine Spezialität.“
„Christo, ist alles okay bei dir?“ Zeroken ging ein paar Schritte auf Christo zu und musterte ihn, „Hast du wieder Stress mit deinen Vorgesetzten?“
„Nein, das nicht-“
„Oder hast du einfach das Curry satt, dass Killia immer für uns macht, plip?“, fragte Usalia unschuldig.
Killia ruckte mit dem Kopf hoch, „Ehm, was hat mein Curry damit bitteschön zu tun?“
„Nein, darum geht es auch nicht-“
„Wenn dir das mit der Planung zu viel wird, dann würde ich dir auch super gerne helfen!“, meldete sich Red Magnus zur Wort und schlang den letzten Happen Curry runter.
„Leute, das ist es auch nicht-“
„Wenn du keine Lust mehr hast, mit uns Zeit zu verbringen, dann kannst du das ruhig sagen, kleiner Engel.“ Seraphina warf ihm einen unbegeisterten Blick zu, bevor sie sich wieder ihrem Essen widmete.
„Leute, hört auf mir irgendeine Aussage zuzuweisen, bevor ich überhaupt gesprochen habe!!“
Sogleich verharrten die Dämonen ruhig und sahen Christo an. Schweigen.
„Kommt jetzt auch was von dir?“ Seraphina stellte ihren leeren Teller ab und spielte mit dem Löffel in ihrer Hand.
„Ja, ja!“, antwortete Christo augenblicklich und nahm einen tiefen Atemzug. Er blickte in die Gesichter der neugierigen Dämonen und musste doch wieder mit sich selbst ringen, „Wenn ihr mich alle so anseht, ist das ziemlich aufdringlich.“
„Lass dir alle Zeit der Welt, Christo“, meinte Killia und legte seinen Teller auf den von Seraphina.
„Aber ich bleibe nur noch zehn Minuten hier sitzen“, warf Seraphina schnell ein und legte den Löffel zum schmutzigen Geschirr dazu, „Also, was ist los, Christo?“
Wieder nahm Christo einen tiefen Atemzug und fokussierte seinen Blick auf den Springbrunnen. Es war, als würde das fließende Wasser seine Anspannung langsam davontragen.
„Wisst ihr, jedes Jahr feiern wir, also die Eng- eh, Dämonen in Ce-Certain Giant ein bestimmtes Fest um diese Zeit.“ Sein Blick senkte sich, als die Scham in seinem Gesicht Platz fand. Seine eben noch überzeugt klingende Stimme wurde leiser und schüchterner, „Mit einem riesigen Tannenbaum, selbst gebackenen Plätzchen, Liedern und Gesang… W-Wie auch immer. E-Es ist das größte Fest bei uns…“ Sein Gesicht war nun fast so rot wie Red Magnus Flammenmähne, „U-Und… Und ich liebe es!“
„Awwwww.“ Zeroken biss sich auf die Lippen, um seine Gerührtheit zu unterdrücken.
„Nawww, das muss wirklich ein tolles Fest sein, wenn du es so magst, plip!“
Christo nickte nur wie ein aufgeregtes Kind, das es die Sprache verschlagen hat.
„Ein großes Fest also.“ Seraphina legte nachdenklich den Zeigefinger ans Kinn, „Wenn ich mich nicht täusche, sprichst du wohl von Weihnachten?“
Wieder ein heftiges Nicken von Christo.
„Das wird hier nicht gefeiert. Warum auch?“ Ein böses Grinsen zog sich über ihr Gesicht, „Der Weihnachtsmann kommt nicht zu den Bösen, ohohohohoho!“
„Der Weihnachtsmann ist nur eine Erfindung des kommerziellen Handels!“, entgegnete Christo. In seinen Augen brannte nun der feurige Eifer, so als hätte man ihn gerade damit beleidigt, dass der Weihnachtsmann eine Bibel hält und bei den Engeln da oben sitzt (Was natürlich nicht der Fall ist).
„Was auch immer dieses „Weihnachten“ sein soll, es scheint dir sehr am Herzen zu liegen, Christo.“ Killia schloss kurz die Augen und schmunzelte, „Möchtest du es mit uns feiern?“
Christos Augen begannen zu strahlen wie eine bunte Lichterkette.
„Weihnachten? Weihnachten!“ Usalias Kinderaugen begannen ebenfalls zu leuchten, „Das klingt so schön, so fröhlich! Lasst es uns wirklich zusammen feiern, plip!“
„Ich weiß ja nicht so recht.“ Seraphina ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen, „Das ist sicher voll teuer. Vorbereitungen, Geschenke…“
„Geschenke!?“ Red Magnus Mähne entflammte fast vor Begeisterung, „Es gibt Geschenke an Weihnachten!? Ich bin sowas von dabei!“
„Geschenke gehören auch zu Weihnachten dazu…“, sprach Christo leise. Die Freude über das, was er hörte, ließ kaum eine laute Stimme zu. Noch war er zu überwältigt, um das alles glauben zu können.
Weihnachten in den Netherworlds. Ist das überhaupt möglich?
Es beginnt wieder einmal die Weihnachtszeit!
Dieses Jahr mache ich zwar keinen Adventskalender, dafür schreibe ich kleine Weihnachtsgeschichte. (Die bestimmt nicht bis nächstes Jahr fertig sein wird)
Es soll einfach eine kleine, lustige Geschichte über Christo und seine Freunde werden.
Viel Spaß beim Lesen!