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Rosa Shadowhunter

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Romance / P16 / Het
Alexander "Alec" Gideon Lightwood Jem Carstairs Jonathan Christopher "Jace" Herondale Magnus Bane OC (Own Character) Theresa "Tessa" Gray
24.11.2019
26.09.2022
18
22.020
4
Alle Kapitel
18 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
19.10.2020 1.015
 
Daniels Sicht
Nachdem ich wieder wach wurde, lag Lia immer noch schlafend da. Ich nahm Lias Hand und flüsterte zu ihr: »Bitte wach auf, Lia. Ich brauche dich.« Da spürte ich, wie sich ihre Finger langsam bewegten, und drückte ihre Hand leicht. Da bewegten sich ihre Lider und sie fing an, leise und mit kratziger Stimme meinen Namen zu sagen. Ich war so erleichtert, dass meine Lia wieder wach war. Ihre giftgrünen Augen sahen mich sofort an, sie wollte etwas sagen, aber bekam kein Wort heraus. Da nahm ich die Schnabeltasse, die ich auf dem Tisch stehen hatte, und gab ihr über die Tasse Wasser, das sie austrank. Als Lia die Tasse leer getrunken hatte, stellte ich sie wieder auf den Tisch.
Ich setze mich jetzt auf die Bettkante, strich Lia über ihre Wange und war einfach nur froh, dass sie wieder wach war. Da fragte sie mit noch heiserer Stimme: »Was ist passiert?«
Leider konnte ich ihr nur das sagen, was passiert war, als sie bei mir angekommen war, und dies tat ich auch.
Sie legte die Decke beiseite und schob ihr Hemd hoch. Sie zog kurz die Luft ein, als sie die große Narbe sah, und erschrak. Die Narbe war zwar nur sehr schwach, aber sie war noch immer groß. Lia drehte sich von mir weg und stammelte: »Ich bin entstellt.«
Jetzt verstand ich, was sie damit meinte, und küsste sie. Lia erwiderte diesen Kuss und Tränen rollten über ihr wunderschönes Gesicht, als ich ein entsetztes Räuspern hörte. Ich löste mich von Lia und drehte mich erschrocken um, während Lia ihre Decke bis zur Nase hochzog.
Im Zimmer standen Lias Eltern, sie sahen mich entsetzt an und Lia verkroch sich weiter unter ihrer Decke. Der Erste, der das Wort wiederfand, war der Konsul: »Das kann ich nicht glauben. Lia, erkläre es uns!«
Ich sah zu Lia, die sich weiterhin unter ihrer Decke versteckte und mich kurz ansah. Da verstand ich, dass ich alles erklären sollte, und wand mich an die Eltern meiner Freundin: »Ich werde es Ihnen erklären. Alles hat angefangen, als ich mit Rosa in Alicante war, um die Schriften zu finden und die Pläne. Da habe ich ihre Tochter kennengelernt. Als ich Lia das erste Mal gesehen habe, war es schon um mich geschehen. Ich glaube, ihr nennt es die ›Liebe auf den ersten Blick‹. Und als wir mit dem Bau des Krankenhauses begonnen hatten, kam Lia zu mir und hat mir viele Fragen über Dämonen und mein Leben in der Hölle gestellt.«
Ich machte eine kurze Pause und nahm Lias Hand in meine, dann erzählte ich weiter: »Wir trafen uns und ich erzählte ihr alles. Sie war sehr wissbegierig und wir näherten uns langsam an. Später trafen wir uns, um uns besser kennenzulernen. Bis ich Lia meine Liebe zu ihr gestanden habe, war sie erst überrascht, aber dann antwortete sie verlegen, dass sie mich auch lieben würde, und so kamen wir zusammen.«
Herr und Frau Herondale sahen mich und Lia an. Ich rechnete damit, dass sie unsere Beziehung nicht erlauben würden. Da löste sich Lias Mutter, kam zu uns und nahm erst ihre Tochter und dann, zu meinem Überraschen, mich in ihre Arme. Ich erwiderte ihre Umarmung. Als sie sich gelöst hatte, blickte ich zu Herrn Herondale, der seine Arme vor der Brust verschränkte und auch wenn ich dachte, mich versehen zu haben, ein kurzes Lächeln auf seinem Gesicht hatte. Da sagte Herr Herondale: »Ich habe bemerkt, dass Lia sich anders verhält, aber dass sie mit Ihnen zusammen ist, hatte ich nicht geahnt.«
Jetzt meldete sich zu meinem Erstaunen Lia mit kratziger Stimme: »Dad, bitte, ich liebe Daniel.«
»Lia, deine Mutter und ich wollen nur dein Bestes. Und so wie es aussieht, bist du schon in den besten Händen. Wir wollen euch nicht trennen, das könnten deine Mutter und ich uns nicht verzeihen, wenn du unglücklich bist.« Jetzt wand sich Herr Heronalde an mich: »Machen Sie unsere Tochter glücklich. Aber wenn sie zu uns verweint kommt und sagt, dass Sie ihr Herz gebrochen haben, werde ich Sie mir persönlich vornehmen.«
Ich nickte und drehte mich dann wieder zu Lia um. Sie war rot geworden, was sie bestimmt von ihrer Mutter hatte. Da bat ich sie: »Lia, bitte, zieh dein Hemd hoch. Ich will mir nochmal deine Narbe ansehen.«
Meine Liebste machte dies und ich sah mir die Narbe jetzt genauer an. »Es sieht alles gut aus und du bist nicht entstellt, Lia. Im Gegenteil, sie ist ein Zeichen, dass du alles überstehen kannst.«
Und jetzt wurde Lia noch röter. Ich lächelte und ihre Mutter fragte mich: »Wissen Sie, wer das unserer Tochter angetan hat?«
Ich schüttelte den Kopf und erwiderte noch: »Ich habe meinen Onkel gebeten, sich umzuhören.«
Beide nickten und so verbrachten wir noch einige Zeit im Zimmer.

Rosas Sicht
Ich saß gerade an ein paar Akten, als die Tür aufging und ich aufsah. Max stand vor mir und lächelte. Ich lächelte auch, denn heute würde ich ihm sagen, dass ich schwanger war. Also legte ich die Akten zur Seite und stand auf, ging zu Max und umarmte ihn. Da fragte er mich: »Willst du mir was sagen, Rosa?«
Ich nickte überglücklich und erklärte ihm freudestrahlend: »Ich bin schwanger!«
Da entglitten Max alle Gesichtszüge und er entfernte sich von mir.
Ich verstand nicht, was los war, und ging auf ihn zu, aber er entfernte sich immer wieder von mir und ich fragte verängstigt: »Max, was ist los?«
Er sah mich angewidert an und schrie mir ins Gesicht: »Du hast mich betrogen. Ich kann keine Kinder zeugen, also musst du mit einem anderen geschlafen haben. Es ist aus.«
Danach verließ er mein Büro und ließ mich verzweifelt und todunglücklich zurück. Was sollte ich nur machen? Ich legte eine Hand auf meinen noch nicht vorhandenen Babybauch und fing an zu weinen. Ich sank auf meine Knie, da ich mich nicht mehr auf meinen Beinen halten konnte. Ich hatte Max doch nicht betrogen, ich liebte ihn noch. Da kam Catarina ins Zimmer, sah mich in meinem Zustand auf dem Boden sitzen, setzte sich zu mir und nahm mich in ihre Arme.
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