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Doc zur Stelle

Kurzbeschreibung
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P16 / FemSlash
Die deutsche Nationalmannschaft OC (Own Character) VFL Wolfsburg
19.11.2019
15.03.2020
16
55.937
18
Alle Kapitel
20 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
09.01.2020 3.308
 
Juhu,
noch jemand dabei. Ich hoffe die Geschichte gefällt euch bis jetzt. Kommentare sind gerne gesehen.
LG Franzi





Kapitel 8


Svenja


1 Woche ist vergangen und auch wenn wir es versuchten, sahen Franzi und ich uns nur während des Trainings und selbst dort waren wir nicht allein, denn die ersten Nationalspieler kamen zurück und mit Fridolina und auch Dominique kamen zwei weitere verletzte dazu. Franzi arbeitete mit uns fleißig, aber ich wollte mehr. Da sie die Woche auch noch Nachtschicht hatte, sahen wir uns auch nicht wirklich nach dem Training. Heute war Samstag und der erste Tag, wo wir uns alleine sehen würden. Ich bin dafür extra um kurz nach 5 aufgestanden, um gegen halb sieben an der Rezeption auf Franzi zu warten. Die hatte gerade Schichtende und wir würden zusammen Frühstücken fahren. „Guten Morgen.“ Eine etwas blasse Franzi stand vor mir und ich hielt ihr einen der beiden Kaffeebecher hin. „Kaffee, mein Held.“ Sie gab mir ein Kuss auf die Wange und führte mich dann zur Tiefgarage. „Du siehst blass aus.“ „Ja, ich habe leichte Kopfschmerzen. Heute Nacht gab es zwei große Unfälle und ich musste zwei Operationen nacheinander vollziehen.“ „Wenn du lieber Nachhause willst, dann musst du es nur sagen.“ „Ach was. Ich habe tierischen Hunger und außerdem ist das das erste Mal, dass wir in Ruhe Zeit zu zweit haben.“ Sie öffnete mir die Beifahrertür und ich stieg in ihr Auto. „Aber, wenn es zu viel wird, sagst du Bescheid.“ „Versprochen.“ Lächelnd lief sie ums Auto und stieg ein. „Bereit für die besten Pfannkuchen überhaupt.“ „Na da bin ich gespannt.“ „Du wirst sehen.“ Sie startete den Motor und fuhr Richtung Ausfahrt. Neben dem Radio war es ruhig im Auto. Franzi fuhr entspannt durch die Straßen und wir kamen relativ schnell an dem Restaurant an.

Sobald wir am Tisch saßen, griff Franzi hungrig zur Speisekarte. Grinsend tat ich es ihr gleich. „Warst du schon öfters hier.“ „Franzi, na mal wieder da.“ Ein Kellner kam grinsend zu uns und beantwortete damit meine Frage. „Guten Morgen, Luca. Wie läuft das Semester.“ „Ganz ok. Danke für den Tipp beim letzten Mal. Ich habe dafür glatt eine eins minus bekommen.“ „Sehr gut. Wenn du so weiter machst, dann hast du dein Studium bald fertig.“ „Rechtswissenschaften, ist so trocken.“ „Stell dir doch mal vor, wen du alles fertigmachen kannst, wenn du fertig bist.“ Er lachte auf und ich sah fragend zu Franzi. „Entschuldige. Das ist Svenja, meine Freundin.“ „Du Glückliche. Was darf ich euch bringen.“ „Kaffee und den Spezialteller.“ „Und bei dir?“ „Ähm.“ Ich sah auf die Karte und nahm die Belgischen Waffeln. Er nickte und verschwand wieder. „Also ähm ja. Ich komme öfters hier her. Ein Kollege hat es mir empfohlen.“ „Und du hilfst Studenten, bei den Hausaufgaben.“ „Manchmal. Luca ist nett und hat viel Potenzial. Außerdem hat er es mit seinem Vater auch nicht so leicht.“ Verstehend nickte ich und lehnte mich zurück. „Wie läuft es bei dir? Wie geht es Jamie?“ „Gut, Anna passt heute auf ihn auf.“ „Ich will ihn unbedingt bald treffen. Die Bilder die du mir gezeigt hast, sind so süß.“ „Ja, warum nicht.“


Franzi


Während Svenja und ich auf unser Frühstück warteten, erzählte sie mir von ihrem Abend mit Anna, Feli und Pia. „Ja und dann hat Feli ihr Glas auf mein neues T-Shirt geschüttet.“ „Oh, nein. Ich hoffe es man bekommt es wieder raus.“ „Ja, zum Glück. Ich habe es gleich ausgezogen und eingeweicht.“ „Und ich habe alles verpasst.“ Spielerisch ärgerte ich mich und brachte sie so zum Lachen. „Wenn du willst können wir es später noch einmal nachspielen.“ „Mhm, von meiner Seite gibt es da keine Einwände.“ Ich nahm ihre Hand und drückte sie. „Ist das ok. Ich weiß wir wollten es nicht so offensichtlich in der Öffentlichkeit machen.“ „Nein, ich mag es. Außerdem ist hier ja keiner.“ Sie verschränkte unsere Finger und ich strich mit meinem Daumen über ihren Handrücken. Wir wurden erst durch Luca wieder in die Gegenwart zurückgebracht. „So die Damen. Euer Frühstück.“ Er stellte die Teller vor uns und schenkte noch einmal Kaffee nach. „Guten Appetit!“ „Danke, Luca.“ Er nickte und ging, während wir unser Besteck entrollten. „Dann bin ich jetzt aber gespannt.“ „Keine Angst. Das schmeckt.“ Ich lächelte sie an und aß von meinem vollen Teller. „Du hast aber auch die volle Ladung bestellt. Bacon, Rührei, Pfannkuchen. Das du nicht rund wie ein Ball wirst.“ Ich lachte bei dem Spruch und trank etwas von meinem Kaffee. „Immerhin Trainiere ich auch viel, um das wieder auszugleichen.“ „Bei den Mengen an Kalorien brauchst du eine Extraeinheit.“ Ihr Grinsen war ansteckend. „Vielleicht mache ich das heute auch noch.“ „Na da bin ich gespannt.“ Mit guter Stimmung aßen wir unser Frühstück und ich aß meinen Teller zum Erstaunen von Svenja komplett auf. Kurz darauf verließen wir das Lokal, da es doch etwas voller wurde und fuhren zu mir nachhause. „Willst du dich nicht eine Runde hinlegen.“ „Mir geht’s gut.“ Sie gähnte leicht. „Schade.“ „Wir könnten uns zusammen eine Runde hinlegen. Du scheinst auch nicht viel Schlaf bekommen zu haben.“ „Ich bin es einfach nicht gewohnt so früh aufzustehen.“ Wir traten in mein Schlafzimmer und ich fing ganz automatisch an mich auszuziehen. „Ähm.“ Ich sah zu Svenja, die mich mit offenem Mund anstarrte. „Ups. Sorry. Ich zieh mir etwas über.“ „Nein.“ Sie hielt mich auf und kam näher und strich mit ihrer Hand über meinen Bauch. „Eigentlich mag ich den Anblick gerade sehr.“ „Ist das so.“ Ich grinste sie an und kam ihr noch etwas näher. Sie zog mich nach unten und küsste mich. Meine Arme schlangen sich um ihren Körper und hob sie federleicht nach oben. „Ja, sehr.“ Erneut trafen sich unsere Lippen und ich lief zum Bett. Ihre Krücken lagen schon lange auf dem Boden. Sanft legte ich sie ab und wurde direkt auf sie gezogen. „Wir können …“ „Wenn du jetzt langsam sagst.“ Ich grinste und küsste sie erneut. „Gut. Ich wollte ja nur fragen.“ „Heute halte ich mich nicht zurück.“ „Das möchte ich nie von dir. Nur wenn dich etwas stört oder du etwas nicht willst, dann musst du es sagen.“ „Versprochen.“ Ich nickte und wanderte mit meinen Lippen nach unten. Svenja seufzte auf und kratzte leicht über meinen Rücken. Ich zog ihr Shirt nach oben und sie setzte sich auf, damit ich es ausziehen konnte. Danach musste ich einen Moment innehalten. „Was?“ „Nichts. Ich genieße nur den Ausblick.“ „Dummkopf.“ „Aua.“ Ich grinste und zog sie erneut in einen Kuss. Immerhin hatte ich nur noch meine Unterwäsche an und sie noch definitiv zu viel. Ich positionierte mich etwas seitlich, damit ich ihr Bein nicht unfreiwillig erwischte und wanderte mit meinen Lippen ihren Körper nach unten. Jede Stelle freie Haut wurde von mir erkunden und sie lag zurückgelehnt an mein Kissen gelehnt. „Ist das ok.“ „Mhm.“ Sie bekam scheinbar gerade keinen klaren Gedanken heraus. „Darf ich deinen BH öffnen.“ „Definitiv und du musst mich nicht fragen, wenn etwas ist, sag ich dir Bescheid.“ „Ok.“ Zuerst fing ich wieder an sie zu küssen, bevor meine Hände hinter sie griff und den BH öffnete. Diesen zog sie sich selbst aus und öffnete geschickt auch meinen. Anstatt mich weiter machen zu lassen, drehte sie mich und ließ mich unten sein. Das war etwas, was ich eigentlich weniger mag, aber als ich Svenja ihre Funkelnden Augen sah, ließ ich es geschehen. Jetzt war es an ihr, meinen Körper zu erkunden und ich bekam regelrecht eine Gänsehaut, als sie bestimmte stellen erreichte. „Bist du ok.“ „Ja.“ Leicht außer Atem nickte ich. Sie grinste und wanderte langsam nach unten, so dass ich meine Muskeln leicht anspannte. „Soll ich aufhören.“ „Nein, nur…“ Ich spürte die Hitze auf meinen Wangen und Svenja sah besorgt nach oben. „Wenn du nicht willst dann hör ich auf.“ Ich schloss einen Moment die Augen, um mich zu beruhigen. „Was ist los?“ „Ich habe nur Angst, dass ich zu schnell komme.“ „Bring ich dich so um deinen Verstand.“ „Natürlich. Allein dein Anblick, macht mich völlig fertig.“ „Keine Angst. So schneller du kommst, umso schneller geht es in Runde zwei.“ „Du. Ahh.“ Ihre Hand wanderte und ich musste in meine Laken greifen. „Shit.“ „Na, nicht solche ausdrücke.“ Sie grinste und ich schloss die Augen. Himmel Herrgott. Die Frau macht mich fertig.



Svenja


Als Franzi kam, musste ich mein Grinsen verstecken. Sie war süß wie sie versuchte nicht zu schnell zu kommen. Ich legte mich neben sie und ließ sie Luft holen. „Das war…“ Sie holte ruhig Luft und sah mich dann dankbar an. „Wow.“ „Gut, dass es dir gefallen hat.“ „Oh, ich zeige dir, wie gut es mir gefallen hat.“ Grinsend kletterte sie auf mich und setzte sich bewusst auf meinen Bauch. Nun konnte ich die Feuchtigkeit spüren. Sofort spürte ich das pochen, zwischen meinen Beinen noch mehr. „Shit.“ Sie lachte auf und zog mich in einen Kuss. Schnell geriet der außer Kontrolle und Franzi war nicht die einzige, die keuchend in den Laken lag und vor verlangen aufstöhnte. „Du…“ Mir entwich die wenige Luft die in mir war und holte tief Luft. „Ich scheine viel verpasst zu haben.“ Mein Puls war immer noch am Anschlag und ich versuchte mich wirklich zu beruhigen. Ich lag auf dem Rücken und Franzi lag neben mir und malte kleine Kreise auf meinen Magen. „Du sagst, du hast es verpasst. Heißt das?“ „Ja.“ „Aber du warst mit dieser Krankenschwester und bestimmt mit anderen?“ „Das war ein Unterschied. Dabei waren keinerlei Gefühle im Spiel, sondern nur Sex, dass hier hatte ich wie gesagt sehr lange nicht mehr. Diese Gefühle die du in mir freisetzt, sind sehr überwältigend für mich. Es ist so lange her, dass mich jemand so fühlen ließ.“ Ich nickte und sah zu ihr. Sie sah nach unten und schien selbst in Gedanken. „Bereust du es?“ „Was?“ „Das hier.“ „Nein. Es ist nur nicht so einfach. Meine Gefühle fahren gerade Achterbahn.“ Ich nickte und legte einen Arm um sie und sie legte ihren Kopf in meine Halsbeuge. „Wie geht es deinem Bein?“ „Es schmerzt zwar etwas, aber das war es mir Wert.“ „Lass es mich sehen.“ Sie wollte sich aufsetzen, aber ich hielt sie auf. „Jetzt nicht.“ „Ich bin immer noch dein Arzt.“ „Gerade bist du nur meine Freundin.“ Sie seufzte auf und blieb liegen. Langsam kam bei ihr wohl doch die Müdigkeit durch und sie schlief in meinen Armen ein. Auch ich schloss die Augen, doch meine Gedanken blieben bei Franzi.


Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, war der Platz neben mir leer. Noch leicht verschlafen, setzte ich mich auf und sah mich um. Die Schlafzimmertür stand leicht angelehnt. Die Klamotten von mir und Franzi waren vom Boden verschwunden und meine Krücken lagen neben dem Bett. Ich stand auf und suchte mir zuerst etwas zum Anziehen von Franzi aus dem Schrank. Einmal angezogen ging ich auf die Suche. Mein erster Tipp war die Küche, aber schon nach wenigen Metern, drehte ich mich um und trat in Franzi ihren Fitnessraum. Dort stand sie nur mit kurzer Shorts und Sport BH. Schlag auf Schlag ging in den Boxsack. Tränen liefen Franzi über die Wange und mein Herz schmerzte allein bei diesem Anblick. „Hey.“ Leise sprach ich zu ihr, aber sie schlug einfach weiter. Mittlerweile hatte ich wirklich Angst, dass die Naht des Sacks gleich reist, da hörte sie auf und hielt sich an ihm fest. Vorsichtig trat ich an sie und legte meine Hand auf ihre Schulter. „Nicht.“ Ich zuckte zurück und wartete auf sie. „Wie lange bist du schon munter?“ „Eine Stunde.“ Ich nickte und ging um sie herum. Sie sah nach unten, aber nickte leicht, so dass ich sie in den Arm nahm. In dem Moment war es mir egal, dass sie total verschwitzt war. Wir wussten beide in dem Moment, dass reden um sonst war, weshalb wir einfach schwiegen.



Franzi


Eine Weile lag ich nur in Svenja ihren Armen, bevor mir wieder klar wurde das es Svenja war. Ich zog mich zurück und strich mir die Tränen weg. „Entschuldige, ich…“ Sie schüttelte den Kopf. „Du musst dich nicht entschuldigen.“ „Es ist dumm.“ „Ist es nicht.“ Ich ging zum Schrank und nahm mir ein Handtuch heraus und wischte mir den Schweiß etwas ab und legte es mir um den Hals. „Ich sollte Duschen gehen.“ „Ok.“ Sie sah mich vorsichtig an, was mich ärgern ließ. Schnell lief ich an ihr vorbei und verschwand in meinem Bad. Schwäche. Das war das letzte was ich zeigen wollte.




Svenja



Ich seufzte auf und räumte etwas hier auf, bevor ich in die Küche lief. Langsam hatte ich wieder Hunger und Franzi bestimmt auch. Schnell sah ich durch die Schränke, aber viel zu essen gab es hier nicht. „Ok, dann halt Plan B.“ Ich zückte mein Telefon und bestellte Pizza. Ja, ich weiß sehr ungesund, aber manchmal muss man auch mal Sündigen. Danach fing ich an den Tisch zu decken. Dabei fiel mein Blick auf ein Bild von Franzi und Nicole. Es muss schwer für sein. Vielleicht hätten wir doch warten sollen. „Mach das nicht.“ Ich erschrak und drehte mich um. Franzi lehnte mit nassen Haaren an der Tür. „Was mach ich denn?“ „All deine Handlungen zu überdenken. Es tut mir leid, wegen gerade. Normalerweise bin ich nicht so.“ „Du musst dich nicht entschuldigen. Wenn ich zu sehr gedrängt habe...“ „Hast du nicht. Ich wollte es auch, auch wenn es nicht so einfach ist. Gerade versuche ich irgendwie das alles zu verarbeiten.“ „Ich möchte es dir nur nicht schwerer machen.“ Lächelnd kam sie zu mir und strich mir über die Wange. „Deine Anwesenheit hilft eigentlich sehr. Es ist nur schwer Schwäche zu zeigen. Das ist etwas was mir mein Vater schon mit sehr jungen Jahren beigebracht hat. Mit den Jahren habe ich in der Sache sehr an mir gearbeitet, aber diese kleine Stimme in meinem Kopf sagt mir immer, ich solle keine Schwäche zeigen.“ Verstehend nickte ich. „Bei mir darfst du es. Ich werde dich nicht dafür verurteilen.“ Meine Hand lag auf ihrer Brust, direkt über ihrem Herzen. „Niemals.“ Sie sah mir in die Augen und ich verlor mich in diesen dunkelgrün. „Danke.“ „Jederzeit.“ Wir wurden durch ein Klingeln aufgeschreckt. „Oh unser Mittag.“  „Ich mach schon.“ Sie verschwand kurz zur Tür und kam wenige Sekunden später wieder mit zwei Schachteln zurück. „Sehr ungesund, Frau Huth.“ Ich grinste und setzte mich an den Tisch. „Also noch eine weitere Trainingseinheit.“ Franzi lachte leise auf und öffnete beide Schachteln. „Ich wusste nicht was du magst.“ „Alles gut. Wie wäre es wir teilen.“ Während ich beherzt nach dem ersten Stück Pizza griff, aß Franzi zuerst mit Messer und Gabel. Fragend sah ich sie an. „Was?“ Sie verdrehte die Augen und aß ihr Stück auch mit den Händen. „Etwas spießig bist du ja schon.“ „Ich mag halt nur nicht die fettigen Hände.“ „Meine Mum wird dich Lieben.“ „Sehr gut.“ Franzi grinste und aß das letzte Stück auf. Danach stand sie fast sofort auf und wusch sich die Hände. „Du weißt schon, auch wenn ich mich darüber lustig mache, musst du deine Essgewohnheiten nicht ändern.“ „Ich werde es mir merken.“ Kopfschüttelnd wusch ich mir ebenfalls meine Hände und half ihr beim Aufräumen. „Wollen wir vielleicht ein Film schauen?“ Sie sah mich fragend an, was mich nicken ließ. Da klingelte Franzi ihr Telefon. „Och nicht sein ernst.“ Sie seufzte auf und zeigte auf ihr Telefon. Ihr Vater und stellte auf laut. „Ja?“ „Heute Abend, 18 Uhr Abendessen mit Familie Schneider.“ „Dir auch einen schönen Samstag.“ „Die Gehässigkeit kannst du für dich behalten. So habe ich dich nicht erzogen. Annett und ich erwarten dich pünktlich im Aqua und es wäre wirklich gut, wenn du dieses Mal eine ordentliche Begleitung mitbringen würdest.“ Ich sah zu Franzi, wie diese die Augen schloss. „Aber ich…“ „Bis heute Abend.“ Er legte auf und ich nahm ihr das Telefon aus der Hand. „Ich mag dein Vater immer weniger. Entschuldige.“ Sie lachte bitter auf und setzte sich. Zuerst wusste ich nicht was ich machen sollte, aber sie zog mich einfach auf ihren Schoß und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Was wirst du machen?“ „Wenn es nach mir ging, würde ich dich jetzt fragen ob du mein Date sein würdest, aber …“ „Du würdest?“ Überrascht sah ich sie an. „Natürlich, aber ich werde dir das nicht antun. Ich werde einfach alleine gehen.“ „Du weißt ich habe nichts dagegen.“ Sie hob ihren Kopf und sah mich an. „Svenja, es ist süß das du das sagst. Aber diese Essen handeln nur von zwei Männern die vor ihren Familien angeben wollen. Viel Gerede um nichts.“ „Du bist meine Freundin und stell dir doch mal vor, wie es deinen Vater gegen den Strich gehen würde.“ „Eben. Du wirst seine Aufmerksamkeit abbekommen und das macht mir Sorge.“ „Ich kann auf mich aufpassen.“ „Du wirst nicht nachgeben.“ Ich grinste sie an und gab ihr einen Kuss. „Nein.“ „Ok, aber dafür muss ich dir noch einen großen Vorteil verschaffen.“ „Ok.“ „Zuerst.“ Franzi hob mich Brautstyle mäßig auf und lief in ihr Schlafzimmer. „Franzi, was wird das?“ Ich lachte auf, was sie grinsen ließ. „Wir haben 4 Stunden und ich lasse dich bestimmt nicht ins Messer meines Vaters laufen.“ „Ok, was ist Schritt 1.“ „Du duschst und ich suche uns was zum Anziehen heraus.“ „Ok.“ Unsicher sah ich sie an. „Vertrau mir. Jetzt kommt ein Teil, auf den ich selbst nicht so stolz bin, dass ich davon etwas verstehe. Mode und Etikette.“ „Sollte ich Angst bekommen.“ „Etwas.“ Sie gab mir ein Kuss und stellte mich im Bad ab. „Schade das du schon geduscht hast.“ Sie grinste, als sie sich vor mich kniete um den Verband abzumachen. „Willst du mich gerade zur zweiten Runde einladen.“ „Vielleicht.“ „Wenn du darauf bestehst.“




Franzi



Nach unserer verlängerten Dusche, stand ich vor meinem Schrank und suchte zuerst mir etwas zum Anziehen heraus. Anzug oder Kleid. Mein Vater würde das Kleid bevorzugen. „Kann ich helfen.“ Svenja stand mit Handtuch in der Tür und sah mich lächelnd an. „Was gefällt dir besser?“ „So sehr ich dich im Kleid sehen würde, finde ich das der Anzug besser passt.“ „Kannst du Gedanken lesen.“ „Leider nicht, aber deinen Gesichtsausdruck.“ Sie kam zu mir und setzte sich aufs Bett. „Kann ich mir dein Bein ansehen.“ Sie nickte und ich kniete mich vor sie und sah mir alles genau an. Dabei strich ich über die Haut. „Schmerzen?“ „Leicht.“ Ich nickte. „Legst du dich etwas zurück.“ Sie nickte und ich suchte etwas Öl heraus und massierte ihr Bein etwas. „Wegen mir könntest du das den ganzen Tag machen.“ „Vielleicht ein anderes Mal.“ Nach weiteren 20 Minuten hörte ich auf und verband das Knie erneut. „Ok, wenn du den Anzug anziehst, bekomme ich dann ein Kleid.“ „Wenn du möchtest?“ Svenja stand auf und durchsuchte meinen Schrank. „Etwas bin ich ja schon neidisch auf deine Garderobe.“ „In den Jahren ist etliches zusammengekommen.“ Sie zog ein blaues Kleid heraus. Dieses würde mir gerade mal über die Knie gehen, aber da Svenja kleiner war als ich, würde das Kleid perfekt passen. Zuerst einmal ließ sie das Handtuch fallen und zog sich elegant Unterwäsche an, was mich natürlich starren ließ. Liebte ich diesen Anblick jetzt schon. Was ich dann aber noch mehr liebte, war Svenja in dem blauen Kleid. „Wow.“ Sie drehte sich zu mir und ich starrte sie nur. Von außen musste ich wohl wie ein Goldfisch ausgesehen haben, denn Svenja kam grinsend zu mir und schloss meinen Mund. „Es zieht sonst.“ „Du siehst wunderschön aus.“ Stotternd kam es aus mir hinaus und ich setzte mich mehr auf. „Ist das so.“ „Definitiv.“ „Das ist gut, denn wir sollten uns langsam fertigmachen.“ „Warte.“ Ich zog sie zurück und küsste sie kurz. „Ich glaube du kannst doch nicht mit.“ „Warum?“ Svenja sah mich verwirrt an. „Wie soll ich mich auf irgendetwas heute Abend konzentrieren, wenn du mit diesem Kleid neben mir sitzt.“ Sie lachte auf und strich mir durch mein Haar. „Spinner. Na komm.“ Grinsend stand ich auf und gab mich geschlagen. Auf geht’s in den Kampf.
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