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Doc zur Stelle

Kurzbeschreibung
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P16 / FemSlash
Die deutsche Nationalmannschaft OC (Own Character) VFL Wolfsburg
19.11.2019
15.03.2020
16
55.937
18
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Dieses Kapitel
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13.12.2019 3.290
 
Hi, schreibt mir wie ihr es findet? Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
LG Franzi


Kapitel 5


Dr. Sander


Mit einer inneren Unruhe suchte ich zu meiner Mittagspause nach Franzi. Seit unserem Streit habe ich sie nicht mehr gesehen. Bei Herrn Grunwald seinem Zimmer angekommen, klopfte ich und trat ins Zimmer. „Dr. Sander, wie komme ich zu ihrem Besuch.“ Der alte Mann lächelte mich an und setzte sich etwas auf. „Ich wollte nur fragen, ob sie Dr. Lindberg gesehen haben.“ „Ja, sie war mit mir heute schon spazieren.“ Ich nickte. „Ok, ich suche sie nämlich schon seit zwei Stunden.“ „Wollen sie sich entschuldigen.“ „Woher?“ Er zuckte die Schultern. „Oder nicht?“ „Sie hat mit Ihnen geredet.“ „Sie hat da etwas erwähnt.“ „Ich bin etwas übers Ziel hinausgegangen.“ „Sie weiß, dass sie es nicht böse gemeint haben, aber es macht die Sache nicht richtig.“ „Ich war nur so wütend, dass sie die Stelle bekommt, auch wenn ich weiß, dass sie als Arzt unschlagbar ist.“ „Stimmt, ihre Art und Kompetenz macht sie ideal für die Stelle und trotzdem hat sie die Stelle bei ihrem Vater wieder abgelehnt.“ „Sie hat was?“ „Sie hat das gemacht, was sie von ihr wollten und den Deal platzen lassen.“ „Aber das bedeutet, dass auch der Rest ungültig ist.“ Er nickte und sah mich ernst an. „Vielleicht sehen sie es nicht, aber mit ihr haben sie eine sehr treue Freundin. Gerade mit ihrer Vergangenheit ist es jetzt wichtig Menschen an ihrer Seite zu haben, die sie unterstützt und nicht in den Rücken fallen. Aber keine Angst, ich denke sie bekommen das wieder hin.“ Gedankenverloren nickte ich. „Sie wissen wo sie ist.“ „Ja, sie nimmt ihre Mittagspause heute außerhalb mit Frau Huth.“ „Wirklich.“ Lächelnd sah ich ihn an. „Ja, ich denke die beiden brauchen nur etwas Starthilfe.“ „Ich weiß nur nicht, ob Franzi schon bereit ist.“ „Oh, sie ist. Ich denke wir könnten überrascht werden, wie schnell es geht.“ „Wenn sie das sagen.“ Er grinste mich freudig an. „Ich habe Augen und beide sind verliebt ineinander, Franzi hat Angst vor ihrem Vater und dessen Reaktion, während Frau Huth Angst hat wieder verletzt zu werden. Sind beide aber zusammen, ist es unverkennbar zu sehen wie sie ihre Angst vergessen.“ „Dann schauen wir mal, wie es läuft.“ Lächelnd verabschiedete ich mich und verließ sein Zimmer.


Franzi


Nach meiner verlängerten Mittagspause war ich gerade in der Notaufnahme als wir einen Patienten bekamen. Die Dame hatte einen verstauchten Knöchel und musste von ihrer Freundin gestützt werden. „Lena, einen Rollstuhl bitte.“ Ich half beim Stützen. „Was ist denn hier passiert?“ „Wir waren joggen, als sie auf einmal schlimme Schmerzen im linken Fuß bekam.“ Ich nickte und brachte sie in den Schockraum. Dort half ich ihr auf die Liege. „Ok, ich ziehe ihnen den Schuh jetzt langsam aus. Frau?“ „Jäger.“ Sie nickte und ich sah mir das Unheil an. „Sie hatte vor drei Wochen einen Bänderriss, müssen wir dazu sagen.“ Ihre Freundin sah besorgt zu Frau Jäger „Dann müssten sie eigentlich wissen, dass sie den Fuß 6 Wochen ruhig halten sollten. Joggen ist gar nicht gut.“ „Ich werde in vier Wochen heiraten und muss dringendst noch etwas abnehmen.“ Verstehend nickte ich. „Denken sie nicht, die Person die sie heiraten möchte liebt sie so, wie sie sind.“ „Doch, aber ich habe mir das Brautkleid extra eine Größe kleiner bestellt. Da muss ich reinpassen.“ Ich schmunzelte leicht. „Selbst wenn sie innerhalb von vier Wochen abnehmen möchten und das ohne Ärztlichen beistand, müssen sie auf sich achten. Denn das kann auch sehr schnell nach hinten losgehen, besonders ist es beim Abnehmen nicht unbedingt der Sport, der am Anfang hilft. Da wirken viele Dinge wie zum Beispiel die Ernährung und der Stress in der Umgebung dazu. Wir werden ihr Sprunggelenk jetzt erst einmal röntgen und dann schauen wir was wir noch machen können.“ „Ok.“ Sie nickte und ich gab Lena die genauen Angaben weiter. Auf den Flur traf ich auf Mel. Diese sah mich überrascht an. „Du bist zurück.“ „Ich habe keine Zeit.“ Schnell lief ich an ihr vorbei und ging an unser Register. Dort suchte ich mir die Akte von Frau Jäger heraus. „Ella, könntest du Herrn Rieder Bescheid geben, dass seine Freundin bei uns in Behandlung ist. Ihr geht es aber den Umständen gut.“ „Mach ich.“ Derweil spürte ich immer noch Mel ihren Blick auf mich. „Können wir reden?“ „Über was möchtest du reden. Was für eine schlechte Freundin ich bin oder wann ich wieder weggehe.“ „Es tut mir leid, ich hätte dir das nie an den Kopf werfen sollen. Es war dumm und nicht überlegt von mir.“ „Ich kann dir versichern, dass ich in nächster Zeit nicht vorhabe zu gehen, auch wenn die Sache mit meinem Vater nicht einfach für mich ist, werde ich nicht mehr mit mir spielen lassen. Es wird Zeit nach vorne zusehen.“ Ich nickte und ließ sie dann stehen. Mit der Akte ging ich zurück in den Schockraum. Meine Patientin war in der Zwischenzeit wieder da. „Beim letzten Mal wurde ihnen Schmerzmittel verschrieben, nehmen sie diese noch.“ „Ja, Diclofenac.“ „Und wie viele nehmen sie davon.“ „Der Hausarzt hat mir gesagt eine am Tag, aber heute habe ich zwei genommen.“ Die Freundin meiner Patientin sah sie ernst an. „Wirklich nur 2.“ „Nein, 4.“ Jetzt wurde ich aufmerksam. „4, das ist bei der Medikation viel zu viel. Auch wenn sie etwas mehr auf den Rippen haben und ihr Körper das verarbeiten kann, ist es für den Körper nicht gut. Legen sie sich einmal zurück.“ Meine Patientin tat, was ich ihr sage und ich tastete ihren Magen ab. „Haben sie in den letzten Tagen mehrmals mehr Tabletten genommen.“ „Ja, ich hatte so viel Stress mit der Hochzeit und konnte diese Krücken nicht länger nehmen.“ „Ok, gut das sie wenigstens ehrlich sind. Was sie wissen müssen, diese Tabletten in diesem Maß sind viel Schädlicher, als jedes fettige Essen was sie essen können. Es kann ihre Magenschleimhaut beschädigen, weshalb wir jetzt nicht nur ihren Fuß behandeln müssen.“ „Aber sie wird wieder ok.“ Die Freundin sah mich besorgt an. „Ja, da sie hier sind und wir jetzt davon wissen, können wir dagegen etwas unternehmen.“ Ich hörte den Magen ab. „Ok, die Peristaltik ist ok. Wir machen auf jedenfall ein Blutbild.“ Lena nickte und nahm ihr Telefon heraus um es anzumelden im Labor. Dagegen bäumte sich meine Patientin auf und fing an mit husten. Ich hielt ihr eine Schale unter und konnte sofort Blut sehen. „Mist, wir müssen eine Notfallmagenspiegelung vornehmen. OP Saal 1 vorbereiten und ruft Dr. Leonard es ist sein Spezialgebiet.“ Lena und Sara kommen sofort in die Gänge und ich bereitete die Patientin für die OP vor. Sobald Dr. Leonard kam übergab ich meine Patientin in seine Hände und erklärte ihm genau was passiert ist. „Gut, ich werde mich sofort darum kümmern. Sehr gute Vorarbeit, Dr. Lindberg.“ Ich hielt Frau Jäger ihre Freundin zurück. „Was wird mit ihr passieren.“ „Die Magenschleimhaut ihrer Freundin hat sich so entzündet, dass die Wände abgeschwächt wurden und Blut in den Magen gelangt ist. Dr. Leonard ist aber ein sehr guter Arzt und wird das sehr schnell wieder beheben können.“ „Ist die Hochzeit in Gefahr.“ „Nein, mit der richtigen Behandlung sollte sie nächste Woche entlassen werden und kann ohne Bedenken in vier Wochen heiraten.“ „Gott sei Dank.“ Wir gingen in den Wartebereich, wo ein Mann völlig außer Atem reingestürmt kam. „Wie geht es meiner Freundin?“ „Sie sind Herr Rieder?“ „Ja.“ „Ihre Verlobte musste gerade in den OP gebracht. Dr. Leonard muss eine Notfallmagenspiegelung vornehmen. Da ihre Freundin leider die Tablettendosis etwas zu hoch genommen hat und sich so der Magen entzündet hat. Keine Sorge zum Glück war sie gerade hier, als die Symptome begannen, weshalb wir schnell reagieren konnten.“ „Ok, die Schwester meinte es ging eigentlich um einen Sportunfall.“ Immer noch war er sehr außer Atem, weshalb ich ihn zuerst einmal hinsetzte. „Ella kannst du etwas Wasser holen.“ Sie nickte und verschwand ins Schwesternzimmer. „Anne wollte unbedingt joggen gehen und hatte dabei aber so große Schmerzen, dass ich sie hierhergebracht habe.“ „Ich habe ihr die ganze Zeit gesagt, sie soll langsam machen. Wegen mir muss sie nicht sofort so viel Abnehmen. Ich liebe sie doch.“ Lächelnd gab ich ihm das Wasser. „Trinken sie erst einmal einen Schluck. Ich denke ihre Verlobte hat verstanden, dass sie es nicht so überstürzen sollte. Vielleicht sagen sie ihr das einfach später noch einmal. Ich denke doch auch, dass sie die Dame sehr lieben, sonst hätten sie ihr ja auch keinen Antrag gemacht.“ „Ich liebe sie über alles. Schon seit 8 Jahren und ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn sie nicht hier wäre.“ „Dafür ist ja zum Glück kein Grund in Sicht. In einer Stunde sollte die OP durch sein und sie können zu ihr. Schwester Ella gibt ihnen Bescheid.“ „Danke, Dr. Lindberg.“ Lächelnd gab ich beiden die Hand. „Kein Problem. Wegen der Fußverletzung werde ich morgen noch einmal vorbeikommen. Alles Gute.“ Ich winkte und ging dann nach oben. Musste ich mich beeilen um nicht zu spät zum Training zu kommen.

„Franzi.“ Ich drehte mich um und sah Mel. „Was, ich muss zum Training.“ Sie folgte mir in die Umkleide, während ich meinen Spind öffnete. „Dein Vater war gerade bei mir und gab mir die Stelle.“ „Super, dann ist doch alles gut.“ „Ich weiß nicht ob ich sie mehr will.“ Verwirrt drehte ich mich zu ihr. „Natürlich willst du sie und jetzt sag bloß nicht ab. Ich habe alles dafür hingeschmissen, mach es nicht noch schlimmer und nimm die Stelle an.“ Ich zog mein Trainingsshirt und meine Trainingshose an. „Es fühlt sich nicht richtig an.“ „Er hat mir nur die Stelle angeboten, weil ich ihn erpresst habe, also fühle dich frei ihm wenigstens etwas zu nehmen.“ Ich schloss meinen Spind und nahm meine Tasche über die Schulter. „Franzi, warte.“ Ich war schon an der Tür, als sie mich am Arm festhielt. „Was?“ Ich knurrte und drehte mich um. „Ich mach das nur, wenn du mein Stellvertreter wirst.“ „Wegen mir, darf ich jetzt gehen.“ Sie seufzte und ließ mich gehen. „Danke.“



Svenja


Nervös saß ich auf der Couch und zappelte mit meinem gesunden Bein. Die Zeit bis zum Training schien aber auch nicht zu verstreichen. „Hörst du endlich auf, wenn du willst können wir gerne auch jetzt schon fahren. Dann sind wir halt etwas früh.“ „Wirklich.“ Ich stand sofort auf, was Anna die Augenverdrehen ließ. „Ja, du kannst es ja wirklich nicht erwarten dein Doc wiederzusehen.“ „Ich denke sie könnte wirklich etwas für mich empfinden. Beim Essen heute Mittag hat es sich wirklich so angefühlt, als würden wir zusammen sein. Sie hatte ihren Arm um mich und suchte regelrecht meine Nähe. Es war vielleicht unbewusst, aber sie ist auch nicht vor ihrer Tante, von mir gewichen.“ „Svenja, versprich mir nur, dass du es langsam angehst. Auch wenn sie dir die entsprechenden Signale schickt und das auch nur unbewusst, dann darfst du nicht vergessen, warum sie solange auf Abstand zu allen gegangen ist. Nicole wird immer in ihrem Herzen sein und du musst damit einverstanden sein, dass du vielleicht manchmal mit einem Geist konkurrieren musst. Franzi wird sie immer lieben.“ „Ich weiß. Natürlich macht mir, dass etwas Angst, aber ich möchte nicht das Franzi noch eine Sekunde alleine sein muss.“ Lächelnd nahm mich Anna in den Arm. „Na gut, dann lass uns mal gehen. Deine gute Wäsche hast du an.“ Ich wurde etwas rot. „Immerhin kannst du ihr einen guten Blick geben.“ „Anna. Wir sind wegen meiner Gesundheit im Trainingszentrum, nicht das wir dort miteinander schlafen.“ „Aha, also hast du sie an.“ Sie grinste mich an und ich spürte wie meine Wangen roter wurden. „Vielleicht.“ „Na komm, Casanova.“ Sie schnappte unsere beiden Taschen und wir liefen zum Auto. Langsam gewöhnte ich mich mit den Krücken zu laufen, nachdem Franzi mir diese ordentlich eingestellt hat.

Am Trainingsgelände waren wir nicht die ersten. Joelle, Feli, Pia und Maren standen auf dem Parkplatz und quatschten etwas. „Hey, da ist ja unser nächster Neuzugang.“ Herzlich wurde ich umarmt. „Wie geht es dir? Was hat die Abschlussuntersuchung gesagt.“ „Alles gut. Franzi konnte mich bestens gewissen entlassen.“ „Sehr gut und was machst du jetzt hier. Musst du dich nicht schonen.“ Maren sah mich fragend an. „Wir machen Physio. Immerhin müssen meine anderen Muskeln weiter trainiert werden.“ Jeder nickte. „Dann hoffe ich, dass du bald zurück auf dem Trainingsplatz bist.“ „Ich arbeite daran.“ Mehrere Autos fuhren vor und ich traf immer mehr Spielerinnen. Ariane, Britta und auch Stephan begrüßten mich ebenfalls herzlich. Nur Franzi ihr Auto fehlte noch. Wir liefen derweil in die Kabine. Dort suchte ich schon nach meinem Platz und zog mich um. „Dann viel Spaß mit dem Doc.“ Feli grinste mich an und ich verließ die Kabine. In dem Moment kam Franzi die Treppe nach oben. „Hi.“ „Hi.“ Ich lächelte sie an. „Wir können auch sofort starten, ich bringe meine Sachen nur kurz in mein Büro.“ „Kein Stress. Viel zu tun.“ „Ja, Mel hat mich noch kurz aufgehalten.“ Sie verschwand den Gang entlang und ich wartete so lange. Als sie fertig zurückkam ging es eine Etage nach oben ins Fitnessstudio. Dieses war etwas besser ausgestattet, als das in Potsdam.

„Ok, wie war dein restlicher Tag.“ Wir setzten uns auf die Matte und Franzi sah mich lächelnd an. „Recht langweilig. Deiner?“ „Eine etwas anstrengende Patientin und Mel. Ich habe ihr die Chefposition gegeben.“ „Aber warum das?“ „Sie ist dafür besser aufgehoben.“ Wir fingen an mit den ersten Übungen. „Ich finde du wärst besser gewesen.“ „Wer weiß. So sind alle zufrieden. Mel hat die Stelle die sie wollte und mein Vater kann mich weiter herum kommandieren.“ „Schon, nur du. Für dich kommt gar nichts raus.“ „Ich habe meine Arbeit im Krankenhaus noch, also alles gut. Er hätte mich auch kündigen können. Dann hätte ich hier nicht arbeiten können.“ „Ich finde trotzdem, du hast allen in die Hand gespielt hast und dich damit noch mehr auf seine Schussliste setzen lässt.“ „Da bin ich doch sowieso ganz oben. Svenja mir geht es gut.“ Sie legte ihre Hand auf meine und ich zog sie an mich und umarmte sie. „Wofür ist das?“ Sie lehnte sich etwas zurück und lächelte mich an. „Dafür das du hier bist.“ „Und ich dachte du lenkst ab, damit wir nicht weitermachen.“ Grinsend zog sie sich aus meiner Umarmung und stand auf. „Ok, dann wollen wir mal wirklich beginnen.“ Franzi verschwand aus meinem Blickfeld und kam wenige Sekunden mit zwei Medizinbällen und Gummibändern zurück. „Sollte mir das gefallen.“ „Ja, ich denke schon.“ Grinsend fing sie an mir die Übungen zu erklären.

40 Minuten später lag ich völlig fertig auf der Matte und konnte keinen Muskel mehr bewegen. „Parley.“ „Na gut, wir machen für heute Schluss. Du hast länger durchgehalten, als ich gedacht habe.“ „Was? Wir hätten schon früher aufhören können.“ „Natürlich, es liegt immer an dir stopp zu sagen.“ Ich stöhnte und legte meine Arme über den Kopf. „Fürs nächste Mal werde ich es mir merken.“ „Angebot. Du gehst duschen und danach massiere ich dich noch. Die anderen haben noch eine dreiviertel Stunde Training.“ „Das klingt gut, aber ich glaube nicht, dass ich hier wieder hochkomme.“ Überrascht quiekte ich auf, als zwei Arme sich um mich schlossen und ich nach oben gehoben wurde. „Was?“ Überrascht sah ich in Franzi ihr Gesicht. „Hi.“ Ich schlang meine Arme um ihren Hals und ließ mich zur Kabine tragen. „Daran könnte ich mich gewöhnen.“ „Ist das so.“ Sie flüsterte mir ins Ohr und ich musste ein seufzen unterdrücken. „My Lady, fürs Duschen lasse ich dich alleine. Komm einfach in mein Büro, wenn du fertig bist.“ „Ok.“ Sie ließ mich runter und verließ dann die Kabine. Scheiße, ich glaube ich bin feucht.



Franzi


Über mich grinsen ging ich zurück ins Fitnessstudio und räumte unsere Sachen weg, bevor ich selbst Duschen ging. Mit Handtuch um den Körper trat ich in mein Büro und fing an mich anzuziehen. Gerade wollte ich mein T-Shirt anziehen, als die Tür aufging und Svenja hereinkam. Ihre Haare waren noch nass, aber das schien sie nicht zu stören. „Oh.“ Sie blieb abrupt stehen und starrte auf meinen Körper. Für einen Moment blieb ich erstarrt und erlaubte ihr einen Blick, aber schnell rüttelte ich mich wach und zog mein Shirt über. „Ok, wollen wir.“ Etwas nervös ging ich zur Liege und legte einige Handtücher aus. „Wie hättest du mich gerne.“ „Wenn du dein Shirt ausziehen könntest.“ „Nur, wenn du deins auch ausziehst.“ Sie grinste und ich bemerkte den Schalk in ihren Augen. „Wegen mir.“ Grinsend zog ich es wieder aus. „Warte echt.“ Sie sah mich geschockt an. „Scherz. Das sieht wirklich komisch an.“ Lachend zog ich es wieder an und ging zu meinem Schrank. „Ok, das war gemein.“ „Ach gar nicht.“ Sie zog ihr Shirt aus und ich sah mit Absicht nicht zu ihr. So verpasste ich es sie mit ihrem Spitzen BH zu sehen. „Leg dich bitte mit dem Bauch auf die Liege.“ Ich verband mein Handy mit meinem Lautsprecher und suchte die bestimmte Musik heraus. „Wegen meinem Knie?“ Ich sah auf und blieb dann doch an ihrem Oberkörper hängen. „Wow, ähm.“ Ich schnappte mir schnell ein Kissen und legte es unter ihr Bein. „Besser.“ „Ja.“ Sobald ich alles hatte holte ich das Massageöl heraus. „Nicht erschrecken, ich mache dein BH auf.“ Sie nickte und ich öffnete ihn mit einem Griff. „Als hättest du darin Erfahrung.“ „Irgendwann erzähle ich dir mal, wie gut ich darin Erfahrung habe.“ „Witzig.“ Grinsend begann ich die Playliste und legte ein Handtuch über ihre Hose. Ich steckte den Rand des Handtuches in ihre Hose, was sie etwas zusammenzucken ließ. „Entschuldige, aber ich möchte deine Hose nicht einsauen. „Ja, ich war nur überrascht.“ Ich tröpfelte etwas Öl auf ihren Rücken und strich diesen zuerst ein. Immer mehr kam dazu und ich fing an langsam mit massieren. Ihr Rücken war weich. Meine Hände glitten über die Muskeln und entfernte so etwas die Verspannungen, die sich gebildet haben. „Ist alles ok.“ „Mhm.“ Sie drehte etwas das Gesicht und öffnete die Augen. „Himmlisch.“ Grinsend arbeitete ich weiter und wanderte mit meinen Händen zu ihren Armen und dann wieder nach unten. Immer wieder strich ich gefährlich nah an die Seiten, was ihr eine Gänsehaut einbrachte. Als die Musik stoppte wusste ich, dass wir langsam aufhören mussten. „Gut, für heute reicht es.“ „Was? Wegen mir kannst du weitermachen.“ „Ein anderes Mal gerne.“ Ich nahm ein Handtuch und strich langsam das Öl von ihrer Haut, bevor ich ihren BH wieder schloss. „So du bist frei aufzustehen.“ „Und wenn ich jetzt einfach hier liegen bleibe.“ „Dann weck ich dich morgen, aber so bequem ist die Liege zum Schlafen nicht.“ „Schade. Das solltest du ändern.“ „Ich setze es auf die Liste.“ Langsam half ich ihr hoch und sie verlor etwas das Gleichgewicht und ich zog sie an mich. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. „Darf ich.“ „Ja.“ Ich lehnte mich nach vorne und wollte sie Küssen, als ich Stimmen vor der Tür hörte und von ihr ließ und zu meinem Schreibtisch ging. „Entschuldige.“ Es klopfte und Ari kam herein. „Franzi, du hast unten was verpasst…“ Sie blieb stehen und ihr grinsen ging etwas nach unten, als sie zu Svenja sah, die sich gerade anzog. Während ich das Öl in meinen Schrank räumte. „Was denn?“ „Stör ich.“ „Nein, wir sind gerade fertig. Ich muss nur Svenja ihr Knie neu verbinden und dann sind wir fertig.“ „Oh, ok. Ich geh solange Duschen. Heute Abend aber unser Abendessen oder kannst du wieder nicht.“ Mein Blick ging kurz zu Svenja. „Nein, leider nicht. Morgen aber gerne. Pizza auf mich.“ „Klingt gut.“ Lächelnd ging sie und die Tür schloss sich. Svenja atmete aus, aber ich ging zwei Schritte zu ihr und hob ihren Kopf leicht. „Entschuldige, aber ich möchte nicht mehr warten.“ Damit küsste ich sie und vergas zum ersten Mal seit Jahren alles um mich herum.
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