Der Chief und die Frau von Station 19
von SheilaRutherford
Kurzbeschreibung
Also, hauptsächlich geht es um Vicley, doch da es eine längere Geschichte ist, wird es auch andere Paare geben, die sich finden, oder auch trennen werden.
GeschichteAngst, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Lucas Ripley
Victoria Hughes
15.11.2019
15.03.2023
9
20.395
15.03.2023
1.938
Als die beiden vor die Bar gingen, musste Ripley etwas lachen.
"Also, wie oft hast du dich bitte über Station 23 beschwert?"
Vic wollte ihn nicht ansehen. "Du, weißt, dass Station 23 die Schnecken sind."
"Oh, ja, das ist ja auch meine Schuld." Erinnerte Ripley sie an ihr erstes Aufeinandertreffen.
"Das, meinte ich nicht ..., oder so meinte ich das nicht."
"Wo willst du hin? Mein Auto ist da drüben." Er zeigte auf einen großen Geländewagen.
Doch es wunderte Vic wieder.
Klar war dieses Auto für einen Feuerwehrmann perfekt, doch jemand, der so viel verdiente wie Ripley, konnte viel bessere Geländewagen haben. Seine Wohnung war auch so klein und leer.
Doch sie schüttelte ihre Gedanken ab, da sie ja wegwollte. "Okay, doch ich werde laufen. Sie müssen das nicht machen, ich kenne mich hier aus und."
Doch Ripley unterbrach sie gleich. "Ich werde ihnen jetzt eine Menge Gründe nennen, warum sie nicht laufen werden und wenn ich sie in mein Auto tragen muss. Zum Ersten laufen sie nun Stunden, in denen sie sich ausruhen könnten, da sie morgen arbeiten müssen. Victoria, ich will nur hundert - Prozent gesunde Leute bei der Feuerwehr. Zum Zweiten bist du eine Frau.
Ich bezweifle nicht, dass du dich verteidigen kannst. Doch um die Zeit sind diese widerlichen Typen meist in Gruppen, also werde ich dich sicher nicht alleine lasse. Zum Dritten habe ich deinem Freund versprochen, dich sicher nach Hause zu fahren. Doch solltest du so stur sein, dass du laufen willst, dann laufe ich mit, das kannst du wissen." Sagte er ihr Ernst.
Vic sah ihn überrascht an. Da sie in seinem Gesicht lesen konnte, dass er ein nein nicht gelten lassen würde.
So nickte sie kurz und lief zu seinem Auto und musste sich eingestehen, dass diese beschützende, doch auch standhafte Seite an ihm sehr erregend war.
Ripley lief hinter ihr her und dachte an seine Schwester. Sie würde sicher lachen, in welcher Situation er sich nun schon wieder gebracht hatte. Doch Vic schien da nicht wirklich anders zu sein, dachte er weiter nach.
Als Vic an Ripleys Auto ankam, wollte sie zuerst hinten einsteigen, doch dann dachte sie, wie komisch das sicher aussehen musste, würde sie hinten sitzen. So setzte sie sich nach vorne.
"Wie kommt es, dass sie nur so ein Auto haben?"
Ripley drehte den Schlüssel gerade herum, um loszufahren, als er sie verwundert ansah.
"Wie nur so ein Auto? Also, dieses Auto hat alles, was man braucht und auch sonst denke ich, dass es eigentlich ganz okay ist. Oder?" Er sah sie fragend an, als er losfuhr.
"Was? Ich meinte nicht, dass dieses Auto nicht gut sei, aber selbst ich habe ein neueres Model als Sie und auch ihre Wohnung, sie ist so klein, Sie sind der Chief und leben wie einer, der kaum Geld hat." Vic biss sich auf die Zunge, da sie immer und immer wieder einfach sagte, was sie dachte.
Doch Ripley störte sich nicht daran, da er froh war, mit jemanden zu reden, der ihm ehrlich sagte, was sie so dachte. Bis auf Sully tat das keiner, im Gegenteil.
Und so lächelte er nur und sagte "Ich bin älter Vic, daher auch mein Auto, oder?" Neckte er sie.
"Sehr witzig." Gerade als sie ihm etwas sagen wollte, bekam sie eine SMS.
//hey Vic, du bist so schnell weg gewesen, bin gerade erst in die Bar gekommen. Ich wollte mit dir reden, darüber, dass Chief Ripley dich bestraft, wegen der Sache am Hochhaus. Sullivan hat so was erwähnt. Nach meinem Gespräch damals nach dem Brand, da meinte er, jemand habe ihn verletzt, doch er meinte, ich war das nicht. Vic, hast du ihn verletzt? Wenn ja, er wirkte echt gekränkt. Aber egal, Sullivan will mir nichts sagen. Bis morgen, wenn du schon schläfst, wenn du es liest.//
Als Vic zu Ende gelesen hatte und aufsah, sah Ripley sie entspannt an, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte.
"Wichtig?" Fragte er und hielt sein Auto auf einem Dinner-Parkplatz an.
"Vielleicht, aber was wollen wir hier?"
"Was essen. Ich weiß, du wärst gerne noch in der Bar gewesen und wolltest nur meinetwegen gehen. Ich wollte aber nicht sagen, dass ich gehen würde, da es seltsam ausgesehen hätte. Also dachte ich, wir essen hier was, das Essen ist ganz gut und danach fahre ich dich nach Hause. Es sei denn, du willst nicht, dass man dich mit so einem alten Mann in so einem alten Auto sieht." Ärgerte er sie.
Es war zwar gar nicht seine Art, doch bei ihr war es so leicht, so zu sein, wie er früher gerne mit Sully war.
"Natürlich nicht, zumal sie nicht alt sind, sie sind heiß" in dem Moment, wo diese Worte ihren Mund verlassen hatten, wurde ihr Kopf mehr als Rot und sie wusste nicht mehr, was sie sagen sollte.
"..danke." Auch Ripley hatte einen leichten roten Schimmer im Gesicht und stieg aus seinem Auto.
Als die beiden sich an einen Tisch gesetzt hatten, fragte sich Vic wieder, was sie da eigentlich tat, immer und immer wieder zog es sie zu ihm.
"Habe ich dich verletzt?"
"Weil ich gehen musste? Nicht wirklich klar, ich habe mich auf einen Männerabend gefreut, aber das ist nicht schlimm."
Vic schüttelte ihren Kopf, gab Ripley ihr Telefon.
Er bestellte Kaffe, als er sich die SMS durchlas und sah nachdenklich zu ihr auf. Welche Wahrheit sollte er ihr sagen? Dass er schwierige Entscheidungen treffen musste und sie, genau wie Sully, ihm vorwarf, dass sie ihm nichts bedeutete, dass er Albträume ihretwegen hatte. Oder dass diese Entscheidungen sein Leben schon so lange belasteten.
"Chief?" Vic sah ihn besorgt an, da er, als er ihr das Telefon zurückgab, kein Wort mehr gesagt hatte.
"Verdammt, was willst du hören, Vic?! Dass ich deinetwegen und Sully Albträume hatte, dass ich bei dem Brand nicht nur an dich und Montgomery denken konnte. Andy war genau wie du! Sie interessierte sich nur für Gibson, was wäre, wenn dir was passiert wäre, weil sie den Fahrstuhl benutzt hatte, dann hättest du Montgomery auch nicht mehr retten können. Ihr alle denkt immer, ihr könnt jeden retten und sieht alle anderen nicht. "
Er stand auf, legte seine Hände auf den Tisch und beugte sich so weit herüber, dass er ihrem Gesicht sehr nahe war. "Was wäre, wenn ich durch eure Missachtungen in dem Hochhaus gestorben wäre, könntest du damit leben? "
Vic atmete schwer. Klar, als sie bei ihm zu Hause war, da war sie ihm auch schon mal nah gekommen, doch nun war es anders.
Sie war so nervös, dass sie sich auf ihre Unterlippe biss, etwas, was sie immer machte, wenn sie nervös war, doch sie hielt seinem Blick stand. Sie wollte ihm nicht nachgeben.
Und dadurch sah sie es, sie sah, wie sich seine Pupillen weiteten, sah, dass er gerade erregt war. War er das ihretwegen? Oder nur, weil er sauer war auf sie?
Doch sie selber bekam nicht mit, dass er in ihren Augen genau das Gleiche lesen konnte, wie sie in seinem.
Als Ripleys Blick sich löste und auf ihre Lippen ging, konnte sich Vic nicht mehr zurückhalten, sie war es Leid, vernünftig zu sein und so überbrückte sie die letzte Distanz und küsste ihn.
Nach gut zehn Sekunden drückte Ripley sie weg und löste den Kuss so.
"Oh mein Gott, das tut mir leid, ich habe alles falsch interpretiert." Sagte sie ihm und wurde rot. Wie konnte sie nur so dumm sein! Er war der Chief, er half ihr nur, weil er sie in der Feuerwehr brauchte und sie hatte alles falsch interpretiert.
"Vic." Ripley unterbrach ihre Gedanken.
"Komm, wir gehen in mein Auto und fahren zu dir, ich denke, wir sollten das, was wir gerade tun, nicht hier, sondern woanders fortsetzen." Sagte Ripley zu Vic.
Vic starrte ihn an, hatte er sich gerade zu ihr eingeladen. Wie von selbst ergriff sie seine Hand und ließ sich von ihm zu seinem Auto führen.
In der Bar
"Travis, ich dachte, bei euch ist alles wieder gut?" Ben war sehr verwundert, dass Vic die Flucht ergriffen hatte.
"Vielleicht lag es an Ripley? Ich denke, sie mag ihn nicht." Sagte Maya, welche sich mit Andy etwas zum Knabbern geholt hatte.
"Ganz toll und wir lassen auch noch zu, dass er Vic nach Hause bringt." Ben nippte nur an seinem Bier, immer mit dem Blick zum Telefon, in der Hoffnung, dass seine Frau anrufen würde oder zumindest ihm eine SMS schreiben würde. Doch es lag einfach nur stumm da.
"Ben, du hast ihn eingeladen, nicht ich. Aber vielleicht wollte sie auch nicht, dass er weiß, was sie von Station 23 hält." Travis zuckte kurz mit den Schultern. "Und, wenn sie ihn wirklich hasst, kann sie ja mal mit ihm im Auto reden, immerhin ist er ihr Boss." Travis lachte dabei, da er schon zu viel getrunken hatte.
_______________________________________________________________
Vic stand nervös vor ihrer Wohnungstür und suchte zitternd nach ihrem Schlüssel.
Sie konnte die Wärme von Ripley, welcher hinter ihr stand, genau spüren und auch seinen Atem in ihrem Nacken.
Langsam schloss sie ihre Tür auf, würde er es sich noch anders überlegen oder doch nicht?
Als sie beide ihre Wohnung betraten, drehte Ripley Vic sofort zu sich und stieß mit seinem Fuß die Tür zu.
Er sah in ihren Augen das gleiche große Verlangen, das er auch schon beim Hochhausbrand gesehen hatte, als er ihr gegenüber stand.
In dem Moment, als er ihr vorwarf, dass er keine andere Wahl hatte, was seine Entscheidungen anging. Irgendwie wusste er, dass etwas zwischen ihnen da passiert war, als sie sich so ansahen, doch bis heute dachte er, dass es Hass und Wut waren. Und wütend, das war er in jener Nacht wirklich.
Es war keine Wut, es war Begehren, er hatte noch niemals eine Frau auf diese Weise begehrt.
Ihre Lippen trafen aufeinander und sie versanken in ihrer eigenen Welt.
Ripley schob sie Richtung Bett und zog sie auf sich, damit sie ihre Beine um ihn wickeln konnte, und er presste seine Hüfte fest an sie, um ihre Hitze spüren zu können.
Zu Vics Überraschung war der große, starke Feuerwehrmann Lucas Ripley überaus sanft zu ihr.
Nicht auf eine langweilige Mayhorn-Art, sondern auf jene, dass die Befriedigung des gegenüber ihm alles bedeutet, mehr als die Eigene.
"Vic, du bist so schön, dass ich verrückt werde." Sagte er ihr und senkte seinen Kopf zwischen ihre Brüste.
Vic selbst hatte bereits jegliches Zeitgefühl verloren, als sie sich ihm ganz hingab und ihm erlaubte, sie ganz auszuziehen.
Nun lag sie ganz nackt vor ihrem Boss, auf ihrem Bett und all das fühlte sich so richtig an, als er ihre Brüste küsste und massierte und ihre Brustwarzen leckte und daran knabberte.
"Lucas", wimmerte sie. Es war das erste Mal, dass sie ihn so nannte, ohne dass sie gerade träumte, diese Tatsache erregte ihn nur umso mehr.
Vic merkte, wie hart sein Penis zwischen ihren Schenkeln anschwoll.
"Bitte." Keuchte sie ihm zu und er wusste genau, was sie wollte.
Er stand auf und zog sich seine Hose aus. Vic beobachtete ihn dabei und wurde immer feuchter, denn Ripley war für sie das Bild eines Mannes. Selbstbewusst, stark, aber auch sanft und er konnte, wenn es sein musste, auch dominant sein.
Sie spreizte ihre Beine und er ließ seinen Penis in sie gleiten. Ripley ließ Vic die Zeit, sich an ihn zu gewöhnen, da er erstaunlicherweise größer war, als sie es gewohnt ist.
Mit der Zeit stieß er immer und immer wieder seinen Penis in sie und berührte sie auf seine Art, auf die sie noch nie ein Mann berührt hatte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit und gut und gerne vier Orgasmen schlief sie verschwitzt in seinen Armen ein.
"Also, wie oft hast du dich bitte über Station 23 beschwert?"
Vic wollte ihn nicht ansehen. "Du, weißt, dass Station 23 die Schnecken sind."
"Oh, ja, das ist ja auch meine Schuld." Erinnerte Ripley sie an ihr erstes Aufeinandertreffen.
"Das, meinte ich nicht ..., oder so meinte ich das nicht."
"Wo willst du hin? Mein Auto ist da drüben." Er zeigte auf einen großen Geländewagen.
Doch es wunderte Vic wieder.
Klar war dieses Auto für einen Feuerwehrmann perfekt, doch jemand, der so viel verdiente wie Ripley, konnte viel bessere Geländewagen haben. Seine Wohnung war auch so klein und leer.
Doch sie schüttelte ihre Gedanken ab, da sie ja wegwollte. "Okay, doch ich werde laufen. Sie müssen das nicht machen, ich kenne mich hier aus und."
Doch Ripley unterbrach sie gleich. "Ich werde ihnen jetzt eine Menge Gründe nennen, warum sie nicht laufen werden und wenn ich sie in mein Auto tragen muss. Zum Ersten laufen sie nun Stunden, in denen sie sich ausruhen könnten, da sie morgen arbeiten müssen. Victoria, ich will nur hundert - Prozent gesunde Leute bei der Feuerwehr. Zum Zweiten bist du eine Frau.
Ich bezweifle nicht, dass du dich verteidigen kannst. Doch um die Zeit sind diese widerlichen Typen meist in Gruppen, also werde ich dich sicher nicht alleine lasse. Zum Dritten habe ich deinem Freund versprochen, dich sicher nach Hause zu fahren. Doch solltest du so stur sein, dass du laufen willst, dann laufe ich mit, das kannst du wissen." Sagte er ihr Ernst.
Vic sah ihn überrascht an. Da sie in seinem Gesicht lesen konnte, dass er ein nein nicht gelten lassen würde.
So nickte sie kurz und lief zu seinem Auto und musste sich eingestehen, dass diese beschützende, doch auch standhafte Seite an ihm sehr erregend war.
Ripley lief hinter ihr her und dachte an seine Schwester. Sie würde sicher lachen, in welcher Situation er sich nun schon wieder gebracht hatte. Doch Vic schien da nicht wirklich anders zu sein, dachte er weiter nach.
Als Vic an Ripleys Auto ankam, wollte sie zuerst hinten einsteigen, doch dann dachte sie, wie komisch das sicher aussehen musste, würde sie hinten sitzen. So setzte sie sich nach vorne.
"Wie kommt es, dass sie nur so ein Auto haben?"
Ripley drehte den Schlüssel gerade herum, um loszufahren, als er sie verwundert ansah.
"Wie nur so ein Auto? Also, dieses Auto hat alles, was man braucht und auch sonst denke ich, dass es eigentlich ganz okay ist. Oder?" Er sah sie fragend an, als er losfuhr.
"Was? Ich meinte nicht, dass dieses Auto nicht gut sei, aber selbst ich habe ein neueres Model als Sie und auch ihre Wohnung, sie ist so klein, Sie sind der Chief und leben wie einer, der kaum Geld hat." Vic biss sich auf die Zunge, da sie immer und immer wieder einfach sagte, was sie dachte.
Doch Ripley störte sich nicht daran, da er froh war, mit jemanden zu reden, der ihm ehrlich sagte, was sie so dachte. Bis auf Sully tat das keiner, im Gegenteil.
Und so lächelte er nur und sagte "Ich bin älter Vic, daher auch mein Auto, oder?" Neckte er sie.
"Sehr witzig." Gerade als sie ihm etwas sagen wollte, bekam sie eine SMS.
//hey Vic, du bist so schnell weg gewesen, bin gerade erst in die Bar gekommen. Ich wollte mit dir reden, darüber, dass Chief Ripley dich bestraft, wegen der Sache am Hochhaus. Sullivan hat so was erwähnt. Nach meinem Gespräch damals nach dem Brand, da meinte er, jemand habe ihn verletzt, doch er meinte, ich war das nicht. Vic, hast du ihn verletzt? Wenn ja, er wirkte echt gekränkt. Aber egal, Sullivan will mir nichts sagen. Bis morgen, wenn du schon schläfst, wenn du es liest.//
Als Vic zu Ende gelesen hatte und aufsah, sah Ripley sie entspannt an, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte.
"Wichtig?" Fragte er und hielt sein Auto auf einem Dinner-Parkplatz an.
"Vielleicht, aber was wollen wir hier?"
"Was essen. Ich weiß, du wärst gerne noch in der Bar gewesen und wolltest nur meinetwegen gehen. Ich wollte aber nicht sagen, dass ich gehen würde, da es seltsam ausgesehen hätte. Also dachte ich, wir essen hier was, das Essen ist ganz gut und danach fahre ich dich nach Hause. Es sei denn, du willst nicht, dass man dich mit so einem alten Mann in so einem alten Auto sieht." Ärgerte er sie.
Es war zwar gar nicht seine Art, doch bei ihr war es so leicht, so zu sein, wie er früher gerne mit Sully war.
"Natürlich nicht, zumal sie nicht alt sind, sie sind heiß" in dem Moment, wo diese Worte ihren Mund verlassen hatten, wurde ihr Kopf mehr als Rot und sie wusste nicht mehr, was sie sagen sollte.
"..danke." Auch Ripley hatte einen leichten roten Schimmer im Gesicht und stieg aus seinem Auto.
Als die beiden sich an einen Tisch gesetzt hatten, fragte sich Vic wieder, was sie da eigentlich tat, immer und immer wieder zog es sie zu ihm.
"Habe ich dich verletzt?"
"Weil ich gehen musste? Nicht wirklich klar, ich habe mich auf einen Männerabend gefreut, aber das ist nicht schlimm."
Vic schüttelte ihren Kopf, gab Ripley ihr Telefon.
Er bestellte Kaffe, als er sich die SMS durchlas und sah nachdenklich zu ihr auf. Welche Wahrheit sollte er ihr sagen? Dass er schwierige Entscheidungen treffen musste und sie, genau wie Sully, ihm vorwarf, dass sie ihm nichts bedeutete, dass er Albträume ihretwegen hatte. Oder dass diese Entscheidungen sein Leben schon so lange belasteten.
"Chief?" Vic sah ihn besorgt an, da er, als er ihr das Telefon zurückgab, kein Wort mehr gesagt hatte.
"Verdammt, was willst du hören, Vic?! Dass ich deinetwegen und Sully Albträume hatte, dass ich bei dem Brand nicht nur an dich und Montgomery denken konnte. Andy war genau wie du! Sie interessierte sich nur für Gibson, was wäre, wenn dir was passiert wäre, weil sie den Fahrstuhl benutzt hatte, dann hättest du Montgomery auch nicht mehr retten können. Ihr alle denkt immer, ihr könnt jeden retten und sieht alle anderen nicht. "
Er stand auf, legte seine Hände auf den Tisch und beugte sich so weit herüber, dass er ihrem Gesicht sehr nahe war. "Was wäre, wenn ich durch eure Missachtungen in dem Hochhaus gestorben wäre, könntest du damit leben? "
Vic atmete schwer. Klar, als sie bei ihm zu Hause war, da war sie ihm auch schon mal nah gekommen, doch nun war es anders.
Sie war so nervös, dass sie sich auf ihre Unterlippe biss, etwas, was sie immer machte, wenn sie nervös war, doch sie hielt seinem Blick stand. Sie wollte ihm nicht nachgeben.
Und dadurch sah sie es, sie sah, wie sich seine Pupillen weiteten, sah, dass er gerade erregt war. War er das ihretwegen? Oder nur, weil er sauer war auf sie?
Doch sie selber bekam nicht mit, dass er in ihren Augen genau das Gleiche lesen konnte, wie sie in seinem.
Als Ripleys Blick sich löste und auf ihre Lippen ging, konnte sich Vic nicht mehr zurückhalten, sie war es Leid, vernünftig zu sein und so überbrückte sie die letzte Distanz und küsste ihn.
Nach gut zehn Sekunden drückte Ripley sie weg und löste den Kuss so.
"Oh mein Gott, das tut mir leid, ich habe alles falsch interpretiert." Sagte sie ihm und wurde rot. Wie konnte sie nur so dumm sein! Er war der Chief, er half ihr nur, weil er sie in der Feuerwehr brauchte und sie hatte alles falsch interpretiert.
"Vic." Ripley unterbrach ihre Gedanken.
"Komm, wir gehen in mein Auto und fahren zu dir, ich denke, wir sollten das, was wir gerade tun, nicht hier, sondern woanders fortsetzen." Sagte Ripley zu Vic.
Vic starrte ihn an, hatte er sich gerade zu ihr eingeladen. Wie von selbst ergriff sie seine Hand und ließ sich von ihm zu seinem Auto führen.
In der Bar
"Travis, ich dachte, bei euch ist alles wieder gut?" Ben war sehr verwundert, dass Vic die Flucht ergriffen hatte.
"Vielleicht lag es an Ripley? Ich denke, sie mag ihn nicht." Sagte Maya, welche sich mit Andy etwas zum Knabbern geholt hatte.
"Ganz toll und wir lassen auch noch zu, dass er Vic nach Hause bringt." Ben nippte nur an seinem Bier, immer mit dem Blick zum Telefon, in der Hoffnung, dass seine Frau anrufen würde oder zumindest ihm eine SMS schreiben würde. Doch es lag einfach nur stumm da.
"Ben, du hast ihn eingeladen, nicht ich. Aber vielleicht wollte sie auch nicht, dass er weiß, was sie von Station 23 hält." Travis zuckte kurz mit den Schultern. "Und, wenn sie ihn wirklich hasst, kann sie ja mal mit ihm im Auto reden, immerhin ist er ihr Boss." Travis lachte dabei, da er schon zu viel getrunken hatte.
_______________________________________________________________
Vic stand nervös vor ihrer Wohnungstür und suchte zitternd nach ihrem Schlüssel.
Sie konnte die Wärme von Ripley, welcher hinter ihr stand, genau spüren und auch seinen Atem in ihrem Nacken.
Langsam schloss sie ihre Tür auf, würde er es sich noch anders überlegen oder doch nicht?
Als sie beide ihre Wohnung betraten, drehte Ripley Vic sofort zu sich und stieß mit seinem Fuß die Tür zu.
Er sah in ihren Augen das gleiche große Verlangen, das er auch schon beim Hochhausbrand gesehen hatte, als er ihr gegenüber stand.
In dem Moment, als er ihr vorwarf, dass er keine andere Wahl hatte, was seine Entscheidungen anging. Irgendwie wusste er, dass etwas zwischen ihnen da passiert war, als sie sich so ansahen, doch bis heute dachte er, dass es Hass und Wut waren. Und wütend, das war er in jener Nacht wirklich.
Es war keine Wut, es war Begehren, er hatte noch niemals eine Frau auf diese Weise begehrt.
Ihre Lippen trafen aufeinander und sie versanken in ihrer eigenen Welt.
Ripley schob sie Richtung Bett und zog sie auf sich, damit sie ihre Beine um ihn wickeln konnte, und er presste seine Hüfte fest an sie, um ihre Hitze spüren zu können.
Zu Vics Überraschung war der große, starke Feuerwehrmann Lucas Ripley überaus sanft zu ihr.
Nicht auf eine langweilige Mayhorn-Art, sondern auf jene, dass die Befriedigung des gegenüber ihm alles bedeutet, mehr als die Eigene.
"Vic, du bist so schön, dass ich verrückt werde." Sagte er ihr und senkte seinen Kopf zwischen ihre Brüste.
Vic selbst hatte bereits jegliches Zeitgefühl verloren, als sie sich ihm ganz hingab und ihm erlaubte, sie ganz auszuziehen.
Nun lag sie ganz nackt vor ihrem Boss, auf ihrem Bett und all das fühlte sich so richtig an, als er ihre Brüste küsste und massierte und ihre Brustwarzen leckte und daran knabberte.
"Lucas", wimmerte sie. Es war das erste Mal, dass sie ihn so nannte, ohne dass sie gerade träumte, diese Tatsache erregte ihn nur umso mehr.
Vic merkte, wie hart sein Penis zwischen ihren Schenkeln anschwoll.
"Bitte." Keuchte sie ihm zu und er wusste genau, was sie wollte.
Er stand auf und zog sich seine Hose aus. Vic beobachtete ihn dabei und wurde immer feuchter, denn Ripley war für sie das Bild eines Mannes. Selbstbewusst, stark, aber auch sanft und er konnte, wenn es sein musste, auch dominant sein.
Sie spreizte ihre Beine und er ließ seinen Penis in sie gleiten. Ripley ließ Vic die Zeit, sich an ihn zu gewöhnen, da er erstaunlicherweise größer war, als sie es gewohnt ist.
Mit der Zeit stieß er immer und immer wieder seinen Penis in sie und berührte sie auf seine Art, auf die sie noch nie ein Mann berührt hatte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit und gut und gerne vier Orgasmen schlief sie verschwitzt in seinen Armen ein.