This Damned Halloween!


Mick verdrehte die Augen, als Ray wieder einmal zusammenzuckte, nachdem er mal wieder nicht so leise geschlichen war, wie der es gerne hätte. Manchmal konnte der Erfinder einem wirklich auf die Nerven gehen. Wobei, nein, eigentlich immer. Gerade hatte Mick zumindest durchaus das Gefühl, dass der andere ihm immer auf die Nerven ging.
     „Wäre es nicht irgendwie lustig, wenn ich am Ende der Dämon wäre?“, meinte Ray plötzlich. Tatsächlich konnte Mick ihn für eine gefühlte Ewigkeit einfach nur anstarren. Und Len ging es ganz offensichtlich auch nicht viel anders. Nur, dass er gerade breit zu grinsen begann. Doch bevor Len etwas sagen konnte, schien auch Ray zu merken, was er da gerade von sich gegeben hatte. „Nicht, dass ich der Dämon wäre!“, rief er plötzlich aus – scheinbar war Lautstärke mit einem mal doch nicht mehr seine größte Sorge –, schüttelte energisch den Kopf, und machte abwehrende Handbewegungen. Das sah dann schon wieder viel mehr nach dem Ray aus, den er kannte.
     „Weißt du-“ Len schien sich wirklich bestens zu amüsieren, so wie er grinste. „-ich bin mir ziemlich sicher, genau das würde der Dämon auch sagen.“
     „Was? A-aber ich bin nicht- Also- Ich hab nicht- Ich-“, stammelte Ray vor sich hin.
     „Schon gut, Haircut“, grummelte Mick. „Reg dich ab.“ Manchmal ging sein Partner ihm echt auf die Nerven. Nicht, dass er es nicht lustig fand, dass Ray offenbar alles so ernst nahm, aber im Moment sollte Len wirklich besseres zu tun haben, als Ray zu ärgern. Ehrlich. Nicht zuletzt deshalb, weil sich hier irgendwo ein richtiger Dämon herumtrieb, der sie alle zu töten versuchte. An Halloween! Mick hasste Halloween!
     Nein, okay, tat er nicht. Er mochte es, wenn er anderen Leuten Angst einjagen und sie erschrecken konnte, ohne dass jemand es ihm nachher übel nehmen durfte … aber er hasste dieses Halloween!