Nie wieder!
von Ririchiyo
Kurzbeschreibung
Wilhelm ist verflucht und verängstigt, und Lui nicht im Geringsten hilfreich. // Lui & Wilhelm; (eventuell ein ganz klein wenig) OoC; kleiner Halloween-Text
KurzgeschichteAngst, Freundschaft / P12 / Gen
Prinz Ludwig
Wilhelm
31.10.2019
31.10.2019
1
854
1
Alle Kapitel
noch keine Reviews
noch keine Reviews
Dieses Kapitel
noch keine Reviews
noch keine Reviews
31.10.2019
854
Nie wieder!
Wilhelm kreischt auf, als ihm der Totenschädel entgegen rollt. Das hier ist mit Abstand der grusligste Ort, an dem er in seinem Leben jemals gewesen ist. Und dank Lui ist er schon an vielen grusligen Orten gewesen.
Dieser hier wird noch viel schlimmer, als der Schädel plötzlich den Kiefer aufklappt. Mit seinen großen leeren Augen, scheint er Wilhelm genau anzugucken, und dann beginnen die Augen des Schädels auch noch rot zu glühen.
„Wir werden alle sterben!“, ruft er aus, und am liebsten will er sich in einer Ecke verkriechen. Kann er nur nicht, denn hier gibt es keine.
„Stimmt nicht“, hört er hinter sich die Stimme des Prinzen, und dann geht dieser doch tatsächlich ganz ohne Angst auf den Schädel zu, hebt ihn hoch, sieht ihn sich kurz an und wirft ihn gegen die nächste Wand.
Wilhelm entweicht ein weiterer verängstigter Laut, als der Schädel zerspringt, aber Lui klopft sich nur die Hände ab und dreht dann den Kopf zu ihm. Manchmal ist der Prinz schon ziemlich cool … und er hat Wilhelm gerade vor diesem Schädel gerettet, was auch echt cool ist!
„Nur du wirst sterben“, sagt Lui.
Wilhelm nimmt alles zurück. Er weiß wieder, warum er den Prinzen so gar nicht leiden kann.
„Denn ich habe nur mitbekommen, wie dieses Biest vorhin einen von uns verflucht hat, und ich bin mir ziemlich sicher, das warst du.“
Wilhelm kann das Wimmern nicht unterdrücken.
Der Prinz ignoriert ihn allerdings, oder zumindest wirkte es so, denn er ist wieder einmal damit beschäftigt, seine Fingernägel zu betrachten, während er leise etwas davon murmelt, dass er froh ist, dass er nicht auch verflucht wurde. Wilhelm könnte heulen.
Doch dann sieht Lui wieder auf, sieht Wilhelm direkt an und verdreht die Augen. „Na komm schon, verschwinden wir hier, bevor ich mir wirklich noch einen neuen Diener suchen muss.“
Beinahe möchte er doch lachen. Wenn er nicht so verängstigt wäre. Er wusste doch, dass Lui sich sorgt. Auf dessen eigene Art und Weise. Auch, wenn er es nicht zugeben möchte.
„Kommst du?“, hört er Lui von weiter vorne rufen. „Sonst suche ich mir doch freiwillig jemanden, der fähiger ist.“
Er beeilt sich, auf die Beine zu kommen, um dem Prinzen zu folgen. Auch wenn Lui diese Drohung schon des Öfteren ausgesprochen und er sie noch nie wahr gemacht hat, so hat Wilhelm trotzdem kein Interesse daran, ihn zu testen. Und noch viel weniger daran, alleine unterwegs zu sein. Nicht, wenn ihn noch immer dieser verdammte Fluch verfolgt, wegen dem ihm nun schon den ganzen Tag immer wieder irgendwelche gruseligen Gestalten und Dinge auflauern. Gruselige Gestalten und Dinge, vor denen Lui ihn ganz sicher retten kann. Und es auch wird. Auch wenn er so tut, als wäre es ihm egal, Wilhelm kennt ihn besser als das. Und außerdem ist es ihm egal, wie Lui tut, er will noch nicht sterben, und der andere soll ihn gefälligst nicht im Stich lassen!
Irgendetwas landet auf seiner Schulter, und er schreit wieder einmal auf. Lui fischt ihm kurz darauf mit außerordentlich gelassenem Gesichtsausdruck eine riesige Spinne von der Kleidung, und wirft sie in die Richtung, aus der sie gerade gekommen sind.
„So schlimm war das jetzt auch nicht“, meint er. Er hat gut reden. Ihn hat die Spinne ja auch nicht angegriffen! Und außerdem wäre er heute nicht schon zahlreiche Male fast gestorben!
Wilhelm bringt ein zittriges „Danke“ hervor, und Lui seufzt und schüttelt den Kopf.
„Schon gut. Lass uns einfach gehen.“ Scheinbar hat er inzwischen auch keine Lust mehr. Kann Wilhelm verstehen. Er will auch endlich hier weg. Spätestens, als er beginnt, hinter sich ein Klappern zu hören, dass ihn verdächtig an die Knochen des Totenschädels von vorhin erinnert. „Bitte sei kein Skelett“, murmelt er, während er die Augen fest zusammenkneift. „Bitte sei kein lebendes Skelett, bitte sei kein-“
Aber natürlich ist ihm so viel Glück nicht vergönnt. Nicht einmal von Lui, den er tief durchatmen hört, und als er die Augen wieder öffnet, sieht er, wie der Prinz den Kopf dreht, hinter Wilhelm sieht, und ihm dann in die Augen schaut. „Es ist ein lebendes Skelett“, meint er todernst. Er sieht wieder nach dort, woher das Geräusch kommt und dann zurück zu ihm. „Es ist außerdem bewaffnet, und sieht dich ziemlich finster an, also vielleicht sollten wir uns beeilen?“
Wilhelm geht nie wieder mit Lui auf irgendeine Reise. Nie wieder! Besonders nicht auf solche Reisen, wo von vornherein klar ist, dass er am Ende mit einem Fluch leben – und vermutlich sterben – muss, und Lui nichts ernst zu nehmen scheint. Er will hier weg!
Wilhelm kreischt auf, als ihm der Totenschädel entgegen rollt. Das hier ist mit Abstand der grusligste Ort, an dem er in seinem Leben jemals gewesen ist. Und dank Lui ist er schon an vielen grusligen Orten gewesen.
Dieser hier wird noch viel schlimmer, als der Schädel plötzlich den Kiefer aufklappt. Mit seinen großen leeren Augen, scheint er Wilhelm genau anzugucken, und dann beginnen die Augen des Schädels auch noch rot zu glühen.
„Wir werden alle sterben!“, ruft er aus, und am liebsten will er sich in einer Ecke verkriechen. Kann er nur nicht, denn hier gibt es keine.
„Stimmt nicht“, hört er hinter sich die Stimme des Prinzen, und dann geht dieser doch tatsächlich ganz ohne Angst auf den Schädel zu, hebt ihn hoch, sieht ihn sich kurz an und wirft ihn gegen die nächste Wand.
Wilhelm entweicht ein weiterer verängstigter Laut, als der Schädel zerspringt, aber Lui klopft sich nur die Hände ab und dreht dann den Kopf zu ihm. Manchmal ist der Prinz schon ziemlich cool … und er hat Wilhelm gerade vor diesem Schädel gerettet, was auch echt cool ist!
„Nur du wirst sterben“, sagt Lui.
Wilhelm nimmt alles zurück. Er weiß wieder, warum er den Prinzen so gar nicht leiden kann.
„Denn ich habe nur mitbekommen, wie dieses Biest vorhin einen von uns verflucht hat, und ich bin mir ziemlich sicher, das warst du.“
Wilhelm kann das Wimmern nicht unterdrücken.
Der Prinz ignoriert ihn allerdings, oder zumindest wirkte es so, denn er ist wieder einmal damit beschäftigt, seine Fingernägel zu betrachten, während er leise etwas davon murmelt, dass er froh ist, dass er nicht auch verflucht wurde. Wilhelm könnte heulen.
Doch dann sieht Lui wieder auf, sieht Wilhelm direkt an und verdreht die Augen. „Na komm schon, verschwinden wir hier, bevor ich mir wirklich noch einen neuen Diener suchen muss.“
Beinahe möchte er doch lachen. Wenn er nicht so verängstigt wäre. Er wusste doch, dass Lui sich sorgt. Auf dessen eigene Art und Weise. Auch, wenn er es nicht zugeben möchte.
„Kommst du?“, hört er Lui von weiter vorne rufen. „Sonst suche ich mir doch freiwillig jemanden, der fähiger ist.“
Er beeilt sich, auf die Beine zu kommen, um dem Prinzen zu folgen. Auch wenn Lui diese Drohung schon des Öfteren ausgesprochen und er sie noch nie wahr gemacht hat, so hat Wilhelm trotzdem kein Interesse daran, ihn zu testen. Und noch viel weniger daran, alleine unterwegs zu sein. Nicht, wenn ihn noch immer dieser verdammte Fluch verfolgt, wegen dem ihm nun schon den ganzen Tag immer wieder irgendwelche gruseligen Gestalten und Dinge auflauern. Gruselige Gestalten und Dinge, vor denen Lui ihn ganz sicher retten kann. Und es auch wird. Auch wenn er so tut, als wäre es ihm egal, Wilhelm kennt ihn besser als das. Und außerdem ist es ihm egal, wie Lui tut, er will noch nicht sterben, und der andere soll ihn gefälligst nicht im Stich lassen!
Irgendetwas landet auf seiner Schulter, und er schreit wieder einmal auf. Lui fischt ihm kurz darauf mit außerordentlich gelassenem Gesichtsausdruck eine riesige Spinne von der Kleidung, und wirft sie in die Richtung, aus der sie gerade gekommen sind.
„So schlimm war das jetzt auch nicht“, meint er. Er hat gut reden. Ihn hat die Spinne ja auch nicht angegriffen! Und außerdem wäre er heute nicht schon zahlreiche Male fast gestorben!
Wilhelm bringt ein zittriges „Danke“ hervor, und Lui seufzt und schüttelt den Kopf.
„Schon gut. Lass uns einfach gehen.“ Scheinbar hat er inzwischen auch keine Lust mehr. Kann Wilhelm verstehen. Er will auch endlich hier weg. Spätestens, als er beginnt, hinter sich ein Klappern zu hören, dass ihn verdächtig an die Knochen des Totenschädels von vorhin erinnert. „Bitte sei kein Skelett“, murmelt er, während er die Augen fest zusammenkneift. „Bitte sei kein lebendes Skelett, bitte sei kein-“
Aber natürlich ist ihm so viel Glück nicht vergönnt. Nicht einmal von Lui, den er tief durchatmen hört, und als er die Augen wieder öffnet, sieht er, wie der Prinz den Kopf dreht, hinter Wilhelm sieht, und ihm dann in die Augen schaut. „Es ist ein lebendes Skelett“, meint er todernst. Er sieht wieder nach dort, woher das Geräusch kommt und dann zurück zu ihm. „Es ist außerdem bewaffnet, und sieht dich ziemlich finster an, also vielleicht sollten wir uns beeilen?“
Wilhelm geht nie wieder mit Lui auf irgendeine Reise. Nie wieder! Besonders nicht auf solche Reisen, wo von vornherein klar ist, dass er am Ende mit einem Fluch leben – und vermutlich sterben – muss, und Lui nichts ernst zu nehmen scheint. Er will hier weg!