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Someone's Bizarre Adventure Part 1: Star Spangled Banners

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer / P16 / Gen
Emporio Alnino Irene Jotaro Kujo OC (Own Character) Stands
30.10.2019
24.12.2019
2
5.593
 
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30.10.2019 2.449
 
Area 51 - Nevada - westlicher Einfahrtsbereich:

Es war eine recht normale Schicht für die Wachen an diesem Tag. Es gab wie gewohnt keine Auffälligkeiten in ihrem Gebiet. Nur die üblichen Demonstranten und Alienenthusiasten. Aber die hatte man schnell und schmerzlos wieder verscheuchen können. Doch heute, als die Sonne unterging und sich die Schicht abwechseln sollte, erstatte einer der Beobachtungstrupps Bericht. Eine einzige Person war scheinbar mit Gewalt durch die weiter entfernten Wachposten gekommen und bewege sich nun auf den Einfahrtsbereich zu. „Hat man denn hier keinen Tag Ruhe?!“, brüllte einer der Soldaten entnervt: „Ich dachte der 20. September wäre vorbei!“ „Er ist in der tat vorbei, Sir“, meldete sich einer der Rekruten zu Wort. Sein Name war James. Und er war noch nicht allzu lange hier eingeteilt. Zwar war er auffällig schüchtern, vor allem gegenüber seinen Kameraden. Doch hatte er sich durch seine Verdienste im Militär einen Namen machen können. Er galt als jemand, der sich selbst dann noch laut und breit bei einem verletztem feind entschuldigen würde, wenn er ihn vorher mit fernatischem Geschrei versucht hätte, die Kehle durchzuschneiden. Fast alle in der Einheit mochten ihn. Dieser Kollege tat es nicht. „Hab ich dich was gefragt?!“, schrie er ihn unerwartet gereizt an, woraufhin sich James klein machte und flüsterte: „Nein, Sir.“ „Dann zurück auf deine Position, Rekrut!“ „Ja, Sir“, antwortete James kleinlaut und begab sich wieder zurück zu seinem Posten.

Doch als er an der Einfahrt vorbeirannte, erkannte er in der Ferne die Gestalt, die sich langsam auf ihre Position zubewegte. Und neben dieser Gestalt stand noch eine Andere. Sie war etwas größer als die andere Person und schien nicht ganz menschlich zu sein. James funkte sogleich einen Beobachtungstrupp an: „J2 an 77. 77, bestätige die Anzahl der Personen.“ Er erhielt prompt eine Antwort: „77 an J2. Ein einzelner Zivilist nähert sich dem innerem Sperrgebiet.“ James kniff die Zähne zusammen. „Scheiße“, murmelte er zu sich selbst, da er ahnte, was das hieß. Sofort stellte er sich zwischen dem Eingang seines Bereiches und dem Zivilisten, der immer schneller wurde, als er ihn scheinbar bemerkte. Allerdings schien die andere Gestalt neben der Person regelrecht über den Boden zu gleiten. James atmete einmal tief ein und aus und hielt seine Stellung. „Was machst du da?!“, riss ihn plötzlich eine erzürnte Stimme aus seiner Anspannung. Er drehte sich erschrocken um und erkannte einen seiner Kameraden. Derjenige, der sich vor einer Minute noch über einen einzelnen Eindringling lautstark beschwert hatte. „Steh da nicht so dumm rum, wie 3 Meter Heuweg!“, schrie er: „Zurück auf deine Position! Schnell!“ James wollte es ihn schon erklären, doch da brach eine lange Masse aus Geröll vom Boden zwischen ihm und seinem Kameraden empor und schubste Beide zur Seite. Kurz darauf, war die Erhebung wieder im Boden verschwunden und der Zivilist, war im inneren Sperrbereich erfolgreich eingedrungen. Im Vorbeigehen erkannte James, das dieser Mensch auf einer Erderhebung zu gleiten schien, wie auf einem Skateboard. Auch sah er nun deutlich, dass die schwebende Gestalt neben dem Zivilisten keineswegs menschlich war. Es hatte zwar eine ähnliche Anatomie, aber in fast jeder Hinsicht war es anders. Es hatte lange, dürre Glieder aus Stahl und ein Gesicht mit einem wütendem Zähnefletschen. Auch schien es teilweise in Binden gewickelt zu sein. Der Körper des Wesens wirkte wie abgemagert und war größtenteils mit besagten Binden umwickelt. Aber ebenso schnell, wie James einen Blick auf das Ding erhaschen konnte, so schnell war es in eines der Gebäude verschwunden.

Es war eines der Kampfjägersilos. Schnell rannte James dem Eindringling hinterher, nicht ohne sich nochmal kurz nach dem Wohlbefinden seines Kollegen zu erkunden. Er war nur leicht verletzt und bewusstlos. Er wird es überleben. Im Silo angekommen, sah er, dass eine Stahltür mit Gewalt aus den Angel gerissen wurde. Das Merkwürdige für James daran war aber, dass das sonst so harte Metall an einigen Stellen merkwürdig verbogen und teilweise verrostet war. „das war das Wesen“, dachte sich James, während er blindlings in den Gang nach unten eilte. Dieser war teilweise zerstört, was seine Orientierung nicht allzu schwer machte. Er müsste einfach nur den Schneisen folgen. Nun war er in einem etwas größerem Raum angekommen. Dieser schien eine Art Laboratorium gewesen zu sein. James kannte diesen Raum. Denn obwohl es sich bei Area 51 tatsächlich zum großen teil um eine Flugbasis handelte, hatte man der Öffentlichkeit nicht alles anvertrauen wollen. Geheimhaltung vor dem Feind und solche Dinge. Als James weiter durch den Gang des Labors trottete und sich dabei immer wieder umsah, entdeckte er schließlich den Eindringling. Er stand vor einem Terminal und klapperte in die tasten, dass es nur so krachte. „Komm schon“, murmelte dieser dabei panisch: „Geh auf. Geh auf, verdammt.“ Anscheinend hatte diese Person, James noch nicht kommen gehört. Und er bemerkte ihn immer noch, als er schon geschlagene fünf Minuten auf die Tastatur einhämmerte.

„Verzeihung?“, fragte James, wobei sich die Person panisch zu ihm umdrehte. „Down Under!“, schrie diese auf und neben James erschien die Gestalt, die er kurz zuvor noch neben dem Zivilisten hat schweben sehen. Die Gestalt hielt James seine geballte Faust gegen den Kopf. Doch dieser blieb ruhig. Ungewöhnlich, für ihn. „Würden sie sich bitte beruhigen?“, sprach James schlichtend auf den Zivilisten ein, doch blieb dieser nun ebenfalls ruhig. „Sag bloß“, begann er leise zu reden: „Du kannst es sehen.“ „Du meinst deinen unsichtbaren Freund?“, fragte James, ehe sich wie aus dem Nichts eine Säule aus Geröll neben ihm erhob und die Gestalt neben ihm, James einen Teil des Gerölls ins Gesicht schoss. Dieser flog prompt gegen eine Wand, konnte sich aber wieder aufrappeln. Jedoch musste er husten, so angeschlagen wie er nun war. „Wie“, begann er ächzend zu fragen: „hast du das gemacht?“ Doch der Zivilist hatte sich wieder dem terminal zugewandt und gab wahrscheinlich sämtliche Kombinationen ein, die ihm in den Kopf schossen. James wusch sich den Staub von seiner Uniform und räusperte sich, ehe er sich fragte: „Wie hast du das gemacht?“ Aber der Zivilist schien ihn immer noch nicht war zu nehmen. „Ich habe gefragt“, rief James, so laut wie er es bei seiner sonst so ruhigen Natur konnte. Doch wurde er von einem Knall unterbrochen. „Verfickte Scheiße!“, fluchte der Zivilist: „Da muss ich mir die ganze scheiß Mühe machen und scheitere dann an einem verficktem Sicherheitssystem?!“ Die Gestalt tauchte erneut neben dem Zivilisten am Terminal auf und schlug einmal stark gegen dieses. Daraufhin bildete sich eine tiefe Beule auf dem Terminal. Nun war James wirklich eingeschüchtert. „Sir?“, meldete er sich nun kleinlaut zur Wort: „Ich könnte ihnen vielleicht bei dem helfen was sie tun.“ Mit grimmigem Ausdruckte hatte sich der Zivilist zu James umgedreht. „Dann mach!“, schrie er ihn an, woraufhin James ängstlich hin gerannt kam und einen Code nach dem anderem eingab. Er wusste, was diese Codes bewirken würden. Und auch, das er damit automatisch zum Abschuss freigegeben werden würde. Er wusste nun zu viel und hatte gegen seine Auflagen verstoßen. Aber in diesem Moment kümmerte dies James mehr wenig. Er war eher um sein eigenes Leben in dem Augenblick besorgt. Erst, als er den letzten Code eingegeben hatte, wurde ihm erst die Konsequenz seines Handels wieder bewusst. „Großer Gott“, flüsterte James darauf zu sich selbst: „Was hab ich getan.“ „In der Tat“, seufzte der Zivilist hinter ihm fast schon enttäuscht: „Was. Hast. Du. Nur. Getan.“

Sowohl James als auch der Zivilist wussten, was der Soldat damit getan hatten. Sie hatten einen Gefangenen befreit. Einen gefangenem, der hauptsächlich wegen seinen merkwürdigen Fähigkeiten hier unten eingesperrt wurde. Sein Name war Billy Armstrong und er befand sich zur Zeit in einem Gefäß, gefüllt mit ätzender Säure. Doch tat ihm die Säure nie etwas an. Denn ebenso wie der Zivilist, verfügte er über eine Fähigkeit. Und diese war mächtiger als Alles, was die Welt je gesehen hatte. Billy kam aus dem Gefäß gehumpelt, wobei er sich an der Säule festhielt und seinen Kopf hielt. Er trug lediglich eine Unterhose. Der Zivilist seufzte genervt. „Billy, verdammt nochmal. Kannst du dir nicht etwas vernünftiges anziehen?“ „Hab gefragt“, antwortete er: „Haben mir nichts Anderes gegeben. Ich denke, keiner von denen hat mich gehört. Aber mal eine Frage, Nathan. Hast du vielleicht eine Kopfschmerztablette bei?“ Der Angesprochene schüttelte leicht mit seinem Kopf, während er zu Billy ging und diesen stütze. Es schien, als könnte er kaum noch laufen. James lief zu den beiden und fragte: „Ist alles in Ordnung mit euch beiden?“ Nathan sah ihn nur grimmig an, während Billy anfing schwach zu lachen. „Das fragst du, Kleiner?“, fragte er dabei: „Ausgerechnet einer vom Militär, der mich hier unten festhalten soll?“ „Ich meine“, stammelte James vor sich hin, doch Nathan unterbrach ihn. „Junge, du hast nichts gesehen. Und vor allem wirst du uns nicht im Weg stehen. Verstanden?!“ James schluckte und nickte hastig. „Gut“, murmelte er zu sich und humpelte nun seinerseits zum Ausgang, während er den offensichtlich geschwächten Billy auf seiner Schulter trug. „Und spar dir dumme Gedanken!“, rief er James noch hinterher, bevor er das Labor verließ: „Mein „unsichtbarer Freund“ könnte dir sonst sehr wehtun!“

Billy sagte wohl noch etwas zu Nathan, doch war James zu weit weg, um es verstehen zu können. Und auch, als sie das Labor verlassen hatten, blieb James noch eine Weile starr vor Angst im Raum stehen, ehe ihm die Neugierde überkam. „Ich muss mich ja nicht unbedingt einmischen“, dachte er bei sich: „Ich will ja nur sehen, wie sie hier herauskommen. Tot bin ich so oder so.“ Und so ging er langsam aus dem Labor und die Gänge hinauf zum Hangar, während er dabei auf eine melancholische Weise an seine Familie dachte. Als er dort angekommen war, erstarrte er erneut. Diesmal allerdings vor dem abscheulichem Schauspiel was sich ihm bot. Einige seiner Kollegen hatten den Zivilisten scheinbar niedergeschossen und stellten den gerade ausgebrochenen Billy wieder sicher. Einer seiner Kollegen kam auf den erstarrten James zu. „Oi, James“, sprach er ihn an: „Ist alles okay mit dir?“ Doch James war nicht mehr da. Der Kollege wurde sogleich von einer unsichtbaren Pranke gepackt und aus der Area 51 geschmissen. Alle sahen panisch zum apathischem James hinüber, als der Aufprall des Kollegen in der Stille widerhallte. Der schwer angeschlagene Nathan sah zu James hinüber und erkannte hinter ihm eine bullige Gestalt, welche sich drohend vor den Soldaten aufrichtete. Die Meisten der Soldaten ergriffen lieber die Flucht. Doch ein paar blieben dort und eröffneten nun das Feuer auf ihren Kollegen.

Das Ding hinter James stieß aber ein entsetzliches Gebrüll aus, das es Nathan und Billy die Haare zu Berge stehen ließ. Sogleich zielte das Biest mit zwei langen Kanonen auf seinen Schultern auf die Soldaten. Es schoss einen enormen Luftstoß auf diese ab und die Soldaten waren daraufhin im Boden verschwunden. Oder mehr das, was von ihnen übrig blieb. Einer der Soldaten hatte sich so erschrocken, das er nun irritiert auf den Boden lag und nach seiner Waffe fummelte, während sich James ihm wie unter Trance näherte. Das Ding folgte James auf Schritt und Tritt und beide hielten vor dem Soldaten an. Die Kreatur aus Stahl schloss seine Pranke um den Soldaten hob ihn hoch und zielt mit einer seiner Schulterkanonen auf diesen. Dieser schrie nur entsetzt darüber, das er plötzlich in der Luft zu schweben schien. Doch all dies half nichts. Ein weiterer Luftschuss und der Oberkörper des Soldaten war in der Wüste verschwunden. Die Soldaten, die Billy hätten sicherstellen sollen, hatten derweil die Flucht ergriffen. Es waren meist frische Rekruten, die für einen ernsten Kampf keineswegs trainiert waren. Nathan rappelte sich wieder auf und sah zu nächst auf dem am Boden liegendem Billy und dann zu James. „Jetzt zeigst du also dein wahres Gesicht, was?“, keuchte er mehr, statt es zu schreien wie er es lieber getan hätte. James drehte sich darauf zu Nathan und das Ding tat ihm gleich. Schließlich schien er wieder zu Besinnung zu kommen und der Stahlkoloss kniete sich hinter James hin und umgab ihn mit seinen Armen wie eine Art Schutzmauer, ehe es wieder verschwand.

„Was ist passiert?“, fragte James leicht geistesabwesend, doch dann riss er erschrocken die Augen auf und sah sich panisch um. Er erkannte die Löcher im Boden. Und auch der zerfetzte Unterkörper des toten Soldaten. James hielt sich erschrocken die Hände vor seinem Kopf. Den Funkspruch, der aufgrund des Chaos zu ihnen eilte beantwortete er nicht mehr. Stattdessen ging James nun seinerseits geschockt auf die Knie. „Hab...“, murmelte er geschockt: „Hab ich sie getötet?“ „Ich fürchte ja“, erklang eine fast schon versöhnliche Stimme hinter ihm und James drehte sich geschockt um. Es war Billy, welcher nun vor ihm stand und auf ihn hinunter sah. „Aber wir sollten mal langsam ein Flugzeug klarmachen“, sagte er: „Wir müssen weg von hier.“ „Wie, weg?“, fragte James vom Unglauben eines Auswegs getrübt. „Du hast ihn gehört!“, knurrte Nathan laut: „Wir müssen weg hier, und zwar schnell. Down Under kann uns nicht mehr all zu schnell transportieren. Und vor allem in meinem Zustand.“

Nathan fiel wieder erneut um und Billy eilte zu ihm, um ihn aufzuhelfen. Nun war es Billy, der den verletzten Nathan auf seiner Schulter stütze und mit ihm in Richtung Hangar ging. Dabei wandte er sich nochmal an James, welcher immer noch vor seinem erzeugtem Chaos kniete. „Wir bräuchten deine Hilfe“, sagte er: „Du solltest die ganzen Punkte der Flugabwehrraketen kennen, oder?“ „Ja“, antwortete James, wobei er sich wieder aufrappelte: „Aber selbst dann, wird es nicht einfach. Es gibt hier mehr als Genug Wachposten, die uns jeder Zeit vom Himmel holen können.“ Billy grinste. „Die sind das geringste Problem“, sagte er enthusiastisch: „Denn das Glück ist auf meiner Seite.“ James wurde durch diese Worte von seiner Trauer abgelenkt und war nun mehr irritiert. „Was meinst du damit?“, fragte er. „Du wirst es sehen, wie die Zeit reif ist“, gab Billy als Antwort zurück, wobei er auf einem F-4 Phantom II Kampfjet zu humpelte. Bevor er einstieg. Blieb er vor diesem stehen und sagte: „Kennst du jemanden, der so ein Ding fliegen kann?“, fragte er. James seufzte.

Es würde alles nichts nützen. Wenn er hierblieb, würde er sterben. Wenn er mit ihnen gehen würde, würde er wahrscheinlich seine Freiheit aufgeben müssen. Aber wann hatte er das letzte Mal Freiheit genießen können? Und ganz abgesehen davon, war ihm sein Leben viel zu wichtig, als das er es einfach so wegwerfen wollte. Er wollte nochmal seine Familie sehen. Und fast genau so wichtig, wollte er das ganze Chaos, was er angerichtet hatte, einfach nur vergessen. Wie damals, als er noch ein kleiner, wissbegieriger Junge in der Schule war, meldete sich James. „Ich weiß, wie man so ein Ding fliegt“, sagte er und Billy warf ihn ein freundliches Lächeln zu. „Worauf warten wir dann noch?“, sagte er: „Es gibt Arbeit. Und mit dem Lovetrain ist eine Fahrt zur Arbeit doch viel schöner.“
 
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