Eine offizielle Liebeserklärung
von Ciel4Edna
Kurzbeschreibung
(Der Autor hat keine Kurzbeschreibung zu dieser Geschichte verfasst.)
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P12 / Gen
26.10.2019
27.10.2019
2
3.217
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27.10.2019
2.196
Am nächsten Morgen waren wir auf dem Weg nach Ladylake. Dort angekommen steuerten wir automatisch das Heiligtum an. Hier trafen wir einst auf Lailah und ich wurde zum Hirten.
Ich ging mit Mikleo an den Altar.
"Sie ist nicht hier", stellte er das offensichtliche fest, ich nickte zustimmend und steuerte auf den Ausgang zu.
"Hoffen wir das Alisha etwas weiß."
Mikleo sah mir durchdringend in die Augen und sagte dann ernst:"Erinnerst du dich an die Tempel der Prüfungen?"
Ich nickte.
"Was wenn sie im Feuertempel ist?"
Das war mehr eine Feststellung.
"Lass uns aufbrechen", sagte ich entschlossen und hoffte das Mikleo Recht behielt.
Als wir am Tempel ankamen erschrak ich, wir standen vor einer Ruine.
"Was ist passiert?", flüsterte ich entsetzt.
"Es gab trotz unserem Sieg über Heldalf einen Krieg"; sagte er knapp und ich hörte Wut in ihm aufkeimen. Etwas in seiner magischen Signatur veränderte sich, ich ging auf ihn zu und nahm seine Hände.
"Es ist nicht unsere Schuld!", sagte ich mit beruhigender aber fester Stimme. Mikleo wurde schnell wieder klar.
Ich sah ihn prüfend an: "Mikleo was war das eben?"
Er sah verlegen zur Seite.
"Ich kämpfe schon ein paar Monate dagegen an. Sorey ich habe Angst, dass ich so enden muss wie Ednas Bruder oder Gramps!"
Mit tränenüberströmten Gesicht sah er mich an. Pure Angst und Verzweiflung.
"Nein Mikleo, das wirst du nicht, dafür sorge ich", beteuerte ich und wischte vorsichtig mit meinem Hemdärmel seine Tränen weg. Ich suchte seinen Blick, wieder blitzte etwas in Mikleos Augen doch diesmal war es etwas anderes.
Leidenschaft.
Wir küssten uns innig.
Hinter uns raschelte plötzlich etwas, wir drehten uns beide gleichzeitig um und sahen dann ertappt zu Boden.
"Sorey, bist du es wirklich?", fragte die Frau, die uns gerade ertappt hatte.
Ich lächelte sie an:"Ja, Lailah. Ich bin es wirklich:"
Freudig sprang sie mir in die Arme und ich konnte geradeso das Gleichgewicht halten.
"Oh Sorey, wir haben dich so sehr vermisst", schluchzte sie.
"Schon gut ich bin ja hier", beruhigte ich sie. "Wo sind die Anderen? Hast du etwas von ihnen gehört?", fragte ich sie aufgeregt.
"Ja, sie sind bei mir", schluchzte sie und brachte uns tiefer in die Ruine, wo Musiphs Schrein stand. Es waren drei Feldbetten im Kreis herum aufgestellt. In einem saß allem anschein nach ein kleines Mädchen.
"Edna!2, ich wollte schon auf sie zustürmen, aber sie kam mir zuvor.
Ich war davon so überrascht, dass ich zu Boden fiel aber ich musste lachen.
"So stürmisch kenn ich dich gar nicht", prustete ich.
"Ich bin einfach nur froh dich zu wiederzusehen, sonst nichts", gab sie gewohnt kühl zurück und stand auf.
Ich grinste und richtete mich wieder auf.
"Fehlt nur noch Zaveid", stellte ich, mich umblickend, fest.
"Er müsste gleich hier sein", sagte Lailah und als sie meinem fragendem Blick begegnete fügte sie hinzu:"Er kundschaftet die Gegend aus."
Nach ein paar Gesprächen mit meinen alten Freunden war es schon Abend und die Tempeltür ging auf und Zaveid trat ein. Er hatte eine kleine Papiertüte mit Essen in der Hand, die er allerdings überrascht fallen ließ, als er mich sah. Es rollten Äpfel über den Boden und Zaveid kam auf mich zugestürmt und riss mich, ähnlich wie Edna vor ihm, zu Boden und nahm mich dabei in den Schwitzkasten.
Mikleo sammelte in der Zwischenzeit das Essen ein.
"Zaveid, lass das", sagte ich und versuchte mich aus dem Schwitzkasten zu befreien.
"Hätte ehrlich nicht damit gerechnet dich jemals wiederzusehen, Sorey", sagte Zaveid grinsend und mir über die Haare strubelnd. Nach gefühlt einer halben Ewigkeit ließ er von mir ab und wir aßen zu Abend.
"Ich muss euch etwas mitteilen", begann ich und alle Augen waren auf mich gerichtet.
"Mikleo hat in meinem Haus gewohnt und dort eine Art Zauber geschaffen, mit dem ich meine Kräfte wiedererlangen kann, allerdings brauch ich euch dafür.",erklärte ich zu Ende.
Lailah nickte und Edna wandte sich an Mikleo:"Nicht schlecht, Meebo."
Mikleo verdrehte genervt die Augen.
Ich grinste und knufte ihn in die seite.
"Klar bin dabei", grinste Zaveid und auch Edna stimmte zu.
"Willst du heute noch aufbrechen?", fragten Lailah an mich gewandt und ich merkte wie müde ich war.
"Nein morgen sollte auch noch genügen", meinte ich gähnend.
"Aber wir haben nur drei Betten", stellte Edna fest.
"Das macht nichts. Mikleo und mir fällt schon was ein", sagte ich und Mikleo nickt zustimmend lächelnd. Lailah sagte nichts und darüber war ich dankbar.
Mikleo zog eine riesige Decke aus einem Säckchen an seinem Gürtel, groß genug für uns beide sowohl zum darauf liegen, als auch um uns beide zuzudecken.
Ich war überrascht, dass Mikleo an sowas gedacht hatte als wir aufbrachen. Die Anderen begaben sich zu ihren Betten, nur Lailah ging aus dem Tempel und ich folgte ihr.
"Kannst du nicht schlafen?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf.
"Nein, das ist es nicht wir wechseln uns alle zwei Stunden ab um Wache zu halten", erklärte sie mir. Ich sah in die Sterne.
"Dann beginnt also wieder eine Reise", stellte sie fest. "Sorey du musst es ihnen sagen."
Ich blickte ihr kurz verwirrt in die Augen.
"Ich meine Mikleo und dich", erklärte sie unverblümt."Es könnte sein das es Edna nicht gefällt, aber ich will auch nicht, dass es ihr, wenn sie es anders erfährt, das Herz bricht."
Ich blickte noch verwirrter drein.
"Du hast es gewusst, oder?", fragte ich verdutzt. Sie nickte.
"Schon nach unserer ersten Begegnung."
Ich seufzte.
"Geh schlafen,Sorey."
Ich gehorchte und legte mich neben Mikleo, der instinktiv näher an mich heranrutschte und ich legte meinen Arm um seine Hüfte. Ich dachte über Lailahs Worte nach und schlief ein.
"Guten Morgen", sagte ich als ich aufgestanden war. "Wollen wir?", fragte ich in die Runde und alle nickten.
Und damit brach ich mit meinen Gefährten auf.
In Elysia angekommen kümmerte ich mich als allererstes um Schlafplätze für alle.
Danach trafen wir uns bei mir.
"Lailah?", fragte ich und reichte ihr die Hand, sie nahm sie nickend.
"Fethmus Mioma!", rief ich und wie bei Mikleo zuvor breührte ich Lailahs Elementzeichen und dann das des Hirte, und bei Edna und Zaveid tat ich das Gleiche und so erlangte ich Stück für Stück meiner alten Kräfte wieder. Erschöpft sank ich auf die Knie.
"Sorey!2, rief Mikleo und dann war alles schwarz um mich rum. Ich wachte in meinem Bett auf.
"Was ist passiert?", fragte ich Mikleo, der anscheinend etwas kochte. Er lächelte.
"Du hast alle drei Pakte erneuert. Nach so langer Zeit, kein Wunder das du erschöpft zu Boden gehst", sagte er milde lächelnd.
"Wie lange hab ich geschlafen?", fragte ich und setzte mich zu Mikleo ans Feuer.
"Drei Tage", antwortete Mikleo und rührte seine Suppe im Topf um. Dragoeintopf, dem Geruch nach zu urteilen.
"Das riecht lecker. Wo sind die Anderen?", fragte ich vorsichtig.
"In den Häusern für Gäste", sagte Mikleo und lächelte über sein Essen.
"Hatte ja genug Zeit zum üben", sagte er und deutete auf den Topf. Ich zog Mikleo zu mir heran und küsste ihn innig, er erwiderte den Kuss leidenschaftlich.
"Wann ist das Essen fertig?", fragte ich zwischen zwei Küssen.
Mikleo rührte noch einmal den Eintopf um und schmeckte ab.
"Fertig", stellte er zufrieden fest.
"Gut ich hole die anderen", rief ich und war schon zur Tür raus.
Nach dem Essen beschloss ich, mir Lailahs Rat zu Herzen zu nehmen.
"Leute ich muss euch noch etwas mitteilen", begann ich und zog Mikleo an mich heran, dieser wurde rot sagte jedoch nichts, sondern ließ mich machen. Ich suchte seinen Blick und fand ihn, ich hörte sein Herz schneller schlagen und küsste ihn vor allen Anderen. Zaveid grinste, Lailah sagte nichts und lächelte nur. Edna sah uns verwundert an.
"Wurde aber auch Zeit", sagte sie.
"Du hast es gewusst?", fragte Lailah überrascht.
"Geahnt", gab Edna kühl zurück.
"Und du kommst klar damit?", fragte Lailah, die sich als erstes gefasst hatte.
"Warum?", fragte Edna und drehte sich um. "Es freut mich für Meebo und Sorey."
Zaveid trat, immer noch grinsend, vor und gab mir und Mikleo und mir einen freundschaftlichen Klaps auf die Schultern "Hachja, junge Liebe", sagte er breit grinsend und schlenderte zur Tür hinaus.
"Zaveid du etwa auch?", fragte Mikleo jetzt sichtlich verwirrt. Zaveid drehte sich breit grinsend um und ließ einen kleinen Windstoß um Mikleo und mich wirbeln.
"Ich hatte so ein Gefühl, außerdem war es bei Dezel genauso, nur bei Rose", erklärte er und damit ließ er uns alle stehen. Ich starrte verwirrt auf die Tür, durch die Zaveid gerade verschwunden war.
"Dezel?", murmelte ich vor mich hin.
Mikleo trat näher an mich heran.
"Alles gut?", fragte er mich besorgt.
Ich nickte.
"Wie kommst du darauf, dass ich etwas gegen die beiden hätte,Lailah?", fragte Edna. Lailah sah verlegen nach unten.
"Ich dachte...du wärst...", stammelte Lailah und Edna brach in schallendes Gelächter aus.
"Du hast wirklich gedacht, ich hätte mich in Meebo verknallt?", fragte sie Lailah als sie sich etwas beruhigt hatte.
"Also, ja ich mag ihn, aber nicht so wie du gedacht hast", erklärte Edna zu Ende.
"Ich glaube ich muss mich wohl bei dir entschuldigen, Edna", gab Lailah entschuldigend zu.
"Schon gut", sagte Edna. "Wir sollten nach Zaveid sehen", erklärte sie und ging zur Tür hinaus gefolgt von Lailah, die Mikleo und mir noch einen entschuldigenden Blick zuwarf.
"Was sollte das, Sorey?", fragte Mikleo mich vorwurfsvoll, als wir allein waren.
"Ich wollte nur...", begann ich meinen Satz und ließ ihn unvollendet im Raum hängen. Ich blickte hilfesuchend zu Mikleo, der näher an mich herantrat. Ich wurde rot.
"Sorey, ich wollte es ihnen ja auch sagen, aber wusste nicht wie und ob ich dafür schon bereit war", erklärte er sachlich und ruhig. Ichsenkte verlegen meinen Blick und fluchte innerlich über meinen Egoismus.
Mikleo hob mein Gesicht, sodass ich ihm in die Augen sehen musste.
"Hat einen Vorteil. Wir müssen uns nicht verstecken", stellte er fest und küsste mich leidenschaftlich. Ich ließ mich in dem Kuss fallen und blendete alles um mich herum aus. Mikleo hatte Recht, wir mussten uns nicht verstecken. Ich zog Mikleo näher an mich heran un atmete seinen Duft ein, er roch nach einem leichten Sommerregen und Vanille.
"Ich liebe dich", hauchte ich ihm zwischen zwei Küssen ins Ohr und stöhnte leicht.
"Ich liebe dich auch, Sorey", gab er zurück. Ich strich Mikleo liebevoll über die Wange.
"Wir sollten zu den Anderen gehen", sagte ich und er nickte zustimmend. Wir gingen nach draußen.
"Wo sind denn alle hin?", fragte ich verwirrt. Mikleo sah sich um und deutete dann auf den kleinen Abhang, wo Zaveid und Edna saßen. Ich ging auf sie zu.
"Na habt ihr euch ausgesprochen", zog Edna uns auf und ich wurde rot.
"Und wohin geht es jetzt?", fragte Zaveid lächelnd und damit glücklicherweise das Thema wechselnd.
"Ich würde gern noch zu den anderen drei Prüfungsschreinen aufbrechen. Ich habe das Gefühl irgendwie dahin zu müssen", erklärte ich um Ednas fragendem Blicken auszuweichen.
"Wo ist Lailah?", fragte Mikleo vorsichtig, woraufhin Edna mit ihrem Schirm in Richtung Mabinogioruienen deutete.
"Könntet ihr bkurz hier warten?", bat ich Edna und Zaveid, beide nickten.
Ich lief mit Mikleo in die Richtung und wir kamen schlitternd vor Lailah zum Stehen, die uns verwirrt ansah.
"Alles okay bei dir, Lailah?", fragte ich, als ich wieder zu Atem kam.
"Du sahst geknickt aus vorhin", erklärte ich ihr. Sie nickte.
"Ich frage mich ob Zenrus diese Art von Verbindung bei euch beiden spüren konnte", erklärte sie.
"Das ihr als Seelenverwandte aufwachsen würdet, dass wussten wir, aber nicht das es sich so äußert."
Sie drehte sich zu uns um und nahm unsere Hände in die ihren.
"Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, dass ihr auch auf so einem Weg zueinander gefunden habt. Ich bin sogar stolz, dass wir Teil von eurer Geschichte sein durften.", erklärte sie milde lächelnd. "Aber Sorey, lass nicht zu, dass Mikleo etwas zustößt:"
"Nein, Lailah, das versprach ich euch allen bereits in Ladylake", erinnerte ich sie an mein Versprechen von einst. Sie lächelte.
Und damit gingen wir zu Zaveid und Edna zurück. Und somit konnte eine neue Reise beginnen.
Ich ging mit Mikleo an den Altar.
"Sie ist nicht hier", stellte er das offensichtliche fest, ich nickte zustimmend und steuerte auf den Ausgang zu.
"Hoffen wir das Alisha etwas weiß."
Mikleo sah mir durchdringend in die Augen und sagte dann ernst:"Erinnerst du dich an die Tempel der Prüfungen?"
Ich nickte.
"Was wenn sie im Feuertempel ist?"
Das war mehr eine Feststellung.
"Lass uns aufbrechen", sagte ich entschlossen und hoffte das Mikleo Recht behielt.
Als wir am Tempel ankamen erschrak ich, wir standen vor einer Ruine.
"Was ist passiert?", flüsterte ich entsetzt.
"Es gab trotz unserem Sieg über Heldalf einen Krieg"; sagte er knapp und ich hörte Wut in ihm aufkeimen. Etwas in seiner magischen Signatur veränderte sich, ich ging auf ihn zu und nahm seine Hände.
"Es ist nicht unsere Schuld!", sagte ich mit beruhigender aber fester Stimme. Mikleo wurde schnell wieder klar.
Ich sah ihn prüfend an: "Mikleo was war das eben?"
Er sah verlegen zur Seite.
"Ich kämpfe schon ein paar Monate dagegen an. Sorey ich habe Angst, dass ich so enden muss wie Ednas Bruder oder Gramps!"
Mit tränenüberströmten Gesicht sah er mich an. Pure Angst und Verzweiflung.
"Nein Mikleo, das wirst du nicht, dafür sorge ich", beteuerte ich und wischte vorsichtig mit meinem Hemdärmel seine Tränen weg. Ich suchte seinen Blick, wieder blitzte etwas in Mikleos Augen doch diesmal war es etwas anderes.
Leidenschaft.
Wir küssten uns innig.
Hinter uns raschelte plötzlich etwas, wir drehten uns beide gleichzeitig um und sahen dann ertappt zu Boden.
"Sorey, bist du es wirklich?", fragte die Frau, die uns gerade ertappt hatte.
Ich lächelte sie an:"Ja, Lailah. Ich bin es wirklich:"
Freudig sprang sie mir in die Arme und ich konnte geradeso das Gleichgewicht halten.
"Oh Sorey, wir haben dich so sehr vermisst", schluchzte sie.
"Schon gut ich bin ja hier", beruhigte ich sie. "Wo sind die Anderen? Hast du etwas von ihnen gehört?", fragte ich sie aufgeregt.
"Ja, sie sind bei mir", schluchzte sie und brachte uns tiefer in die Ruine, wo Musiphs Schrein stand. Es waren drei Feldbetten im Kreis herum aufgestellt. In einem saß allem anschein nach ein kleines Mädchen.
"Edna!2, ich wollte schon auf sie zustürmen, aber sie kam mir zuvor.
Ich war davon so überrascht, dass ich zu Boden fiel aber ich musste lachen.
"So stürmisch kenn ich dich gar nicht", prustete ich.
"Ich bin einfach nur froh dich zu wiederzusehen, sonst nichts", gab sie gewohnt kühl zurück und stand auf.
Ich grinste und richtete mich wieder auf.
"Fehlt nur noch Zaveid", stellte ich, mich umblickend, fest.
"Er müsste gleich hier sein", sagte Lailah und als sie meinem fragendem Blick begegnete fügte sie hinzu:"Er kundschaftet die Gegend aus."
Nach ein paar Gesprächen mit meinen alten Freunden war es schon Abend und die Tempeltür ging auf und Zaveid trat ein. Er hatte eine kleine Papiertüte mit Essen in der Hand, die er allerdings überrascht fallen ließ, als er mich sah. Es rollten Äpfel über den Boden und Zaveid kam auf mich zugestürmt und riss mich, ähnlich wie Edna vor ihm, zu Boden und nahm mich dabei in den Schwitzkasten.
Mikleo sammelte in der Zwischenzeit das Essen ein.
"Zaveid, lass das", sagte ich und versuchte mich aus dem Schwitzkasten zu befreien.
"Hätte ehrlich nicht damit gerechnet dich jemals wiederzusehen, Sorey", sagte Zaveid grinsend und mir über die Haare strubelnd. Nach gefühlt einer halben Ewigkeit ließ er von mir ab und wir aßen zu Abend.
"Ich muss euch etwas mitteilen", begann ich und alle Augen waren auf mich gerichtet.
"Mikleo hat in meinem Haus gewohnt und dort eine Art Zauber geschaffen, mit dem ich meine Kräfte wiedererlangen kann, allerdings brauch ich euch dafür.",erklärte ich zu Ende.
Lailah nickte und Edna wandte sich an Mikleo:"Nicht schlecht, Meebo."
Mikleo verdrehte genervt die Augen.
Ich grinste und knufte ihn in die seite.
"Klar bin dabei", grinste Zaveid und auch Edna stimmte zu.
"Willst du heute noch aufbrechen?", fragten Lailah an mich gewandt und ich merkte wie müde ich war.
"Nein morgen sollte auch noch genügen", meinte ich gähnend.
"Aber wir haben nur drei Betten", stellte Edna fest.
"Das macht nichts. Mikleo und mir fällt schon was ein", sagte ich und Mikleo nickt zustimmend lächelnd. Lailah sagte nichts und darüber war ich dankbar.
Mikleo zog eine riesige Decke aus einem Säckchen an seinem Gürtel, groß genug für uns beide sowohl zum darauf liegen, als auch um uns beide zuzudecken.
Ich war überrascht, dass Mikleo an sowas gedacht hatte als wir aufbrachen. Die Anderen begaben sich zu ihren Betten, nur Lailah ging aus dem Tempel und ich folgte ihr.
"Kannst du nicht schlafen?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf.
"Nein, das ist es nicht wir wechseln uns alle zwei Stunden ab um Wache zu halten", erklärte sie mir. Ich sah in die Sterne.
"Dann beginnt also wieder eine Reise", stellte sie fest. "Sorey du musst es ihnen sagen."
Ich blickte ihr kurz verwirrt in die Augen.
"Ich meine Mikleo und dich", erklärte sie unverblümt."Es könnte sein das es Edna nicht gefällt, aber ich will auch nicht, dass es ihr, wenn sie es anders erfährt, das Herz bricht."
Ich blickte noch verwirrter drein.
"Du hast es gewusst, oder?", fragte ich verdutzt. Sie nickte.
"Schon nach unserer ersten Begegnung."
Ich seufzte.
"Geh schlafen,Sorey."
Ich gehorchte und legte mich neben Mikleo, der instinktiv näher an mich heranrutschte und ich legte meinen Arm um seine Hüfte. Ich dachte über Lailahs Worte nach und schlief ein.
"Guten Morgen", sagte ich als ich aufgestanden war. "Wollen wir?", fragte ich in die Runde und alle nickten.
Und damit brach ich mit meinen Gefährten auf.
In Elysia angekommen kümmerte ich mich als allererstes um Schlafplätze für alle.
Danach trafen wir uns bei mir.
"Lailah?", fragte ich und reichte ihr die Hand, sie nahm sie nickend.
"Fethmus Mioma!", rief ich und wie bei Mikleo zuvor breührte ich Lailahs Elementzeichen und dann das des Hirte, und bei Edna und Zaveid tat ich das Gleiche und so erlangte ich Stück für Stück meiner alten Kräfte wieder. Erschöpft sank ich auf die Knie.
"Sorey!2, rief Mikleo und dann war alles schwarz um mich rum. Ich wachte in meinem Bett auf.
"Was ist passiert?", fragte ich Mikleo, der anscheinend etwas kochte. Er lächelte.
"Du hast alle drei Pakte erneuert. Nach so langer Zeit, kein Wunder das du erschöpft zu Boden gehst", sagte er milde lächelnd.
"Wie lange hab ich geschlafen?", fragte ich und setzte mich zu Mikleo ans Feuer.
"Drei Tage", antwortete Mikleo und rührte seine Suppe im Topf um. Dragoeintopf, dem Geruch nach zu urteilen.
"Das riecht lecker. Wo sind die Anderen?", fragte ich vorsichtig.
"In den Häusern für Gäste", sagte Mikleo und lächelte über sein Essen.
"Hatte ja genug Zeit zum üben", sagte er und deutete auf den Topf. Ich zog Mikleo zu mir heran und küsste ihn innig, er erwiderte den Kuss leidenschaftlich.
"Wann ist das Essen fertig?", fragte ich zwischen zwei Küssen.
Mikleo rührte noch einmal den Eintopf um und schmeckte ab.
"Fertig", stellte er zufrieden fest.
"Gut ich hole die anderen", rief ich und war schon zur Tür raus.
Nach dem Essen beschloss ich, mir Lailahs Rat zu Herzen zu nehmen.
"Leute ich muss euch noch etwas mitteilen", begann ich und zog Mikleo an mich heran, dieser wurde rot sagte jedoch nichts, sondern ließ mich machen. Ich suchte seinen Blick und fand ihn, ich hörte sein Herz schneller schlagen und küsste ihn vor allen Anderen. Zaveid grinste, Lailah sagte nichts und lächelte nur. Edna sah uns verwundert an.
"Wurde aber auch Zeit", sagte sie.
"Du hast es gewusst?", fragte Lailah überrascht.
"Geahnt", gab Edna kühl zurück.
"Und du kommst klar damit?", fragte Lailah, die sich als erstes gefasst hatte.
"Warum?", fragte Edna und drehte sich um. "Es freut mich für Meebo und Sorey."
Zaveid trat, immer noch grinsend, vor und gab mir und Mikleo und mir einen freundschaftlichen Klaps auf die Schultern "Hachja, junge Liebe", sagte er breit grinsend und schlenderte zur Tür hinaus.
"Zaveid du etwa auch?", fragte Mikleo jetzt sichtlich verwirrt. Zaveid drehte sich breit grinsend um und ließ einen kleinen Windstoß um Mikleo und mich wirbeln.
"Ich hatte so ein Gefühl, außerdem war es bei Dezel genauso, nur bei Rose", erklärte er und damit ließ er uns alle stehen. Ich starrte verwirrt auf die Tür, durch die Zaveid gerade verschwunden war.
"Dezel?", murmelte ich vor mich hin.
Mikleo trat näher an mich heran.
"Alles gut?", fragte er mich besorgt.
Ich nickte.
"Wie kommst du darauf, dass ich etwas gegen die beiden hätte,Lailah?", fragte Edna. Lailah sah verlegen nach unten.
"Ich dachte...du wärst...", stammelte Lailah und Edna brach in schallendes Gelächter aus.
"Du hast wirklich gedacht, ich hätte mich in Meebo verknallt?", fragte sie Lailah als sie sich etwas beruhigt hatte.
"Also, ja ich mag ihn, aber nicht so wie du gedacht hast", erklärte Edna zu Ende.
"Ich glaube ich muss mich wohl bei dir entschuldigen, Edna", gab Lailah entschuldigend zu.
"Schon gut", sagte Edna. "Wir sollten nach Zaveid sehen", erklärte sie und ging zur Tür hinaus gefolgt von Lailah, die Mikleo und mir noch einen entschuldigenden Blick zuwarf.
"Was sollte das, Sorey?", fragte Mikleo mich vorwurfsvoll, als wir allein waren.
"Ich wollte nur...", begann ich meinen Satz und ließ ihn unvollendet im Raum hängen. Ich blickte hilfesuchend zu Mikleo, der näher an mich herantrat. Ich wurde rot.
"Sorey, ich wollte es ihnen ja auch sagen, aber wusste nicht wie und ob ich dafür schon bereit war", erklärte er sachlich und ruhig. Ichsenkte verlegen meinen Blick und fluchte innerlich über meinen Egoismus.
Mikleo hob mein Gesicht, sodass ich ihm in die Augen sehen musste.
"Hat einen Vorteil. Wir müssen uns nicht verstecken", stellte er fest und küsste mich leidenschaftlich. Ich ließ mich in dem Kuss fallen und blendete alles um mich herum aus. Mikleo hatte Recht, wir mussten uns nicht verstecken. Ich zog Mikleo näher an mich heran un atmete seinen Duft ein, er roch nach einem leichten Sommerregen und Vanille.
"Ich liebe dich", hauchte ich ihm zwischen zwei Küssen ins Ohr und stöhnte leicht.
"Ich liebe dich auch, Sorey", gab er zurück. Ich strich Mikleo liebevoll über die Wange.
"Wir sollten zu den Anderen gehen", sagte ich und er nickte zustimmend. Wir gingen nach draußen.
"Wo sind denn alle hin?", fragte ich verwirrt. Mikleo sah sich um und deutete dann auf den kleinen Abhang, wo Zaveid und Edna saßen. Ich ging auf sie zu.
"Na habt ihr euch ausgesprochen", zog Edna uns auf und ich wurde rot.
"Und wohin geht es jetzt?", fragte Zaveid lächelnd und damit glücklicherweise das Thema wechselnd.
"Ich würde gern noch zu den anderen drei Prüfungsschreinen aufbrechen. Ich habe das Gefühl irgendwie dahin zu müssen", erklärte ich um Ednas fragendem Blicken auszuweichen.
"Wo ist Lailah?", fragte Mikleo vorsichtig, woraufhin Edna mit ihrem Schirm in Richtung Mabinogioruienen deutete.
"Könntet ihr bkurz hier warten?", bat ich Edna und Zaveid, beide nickten.
Ich lief mit Mikleo in die Richtung und wir kamen schlitternd vor Lailah zum Stehen, die uns verwirrt ansah.
"Alles okay bei dir, Lailah?", fragte ich, als ich wieder zu Atem kam.
"Du sahst geknickt aus vorhin", erklärte ich ihr. Sie nickte.
"Ich frage mich ob Zenrus diese Art von Verbindung bei euch beiden spüren konnte", erklärte sie.
"Das ihr als Seelenverwandte aufwachsen würdet, dass wussten wir, aber nicht das es sich so äußert."
Sie drehte sich zu uns um und nahm unsere Hände in die ihren.
"Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, dass ihr auch auf so einem Weg zueinander gefunden habt. Ich bin sogar stolz, dass wir Teil von eurer Geschichte sein durften.", erklärte sie milde lächelnd. "Aber Sorey, lass nicht zu, dass Mikleo etwas zustößt:"
"Nein, Lailah, das versprach ich euch allen bereits in Ladylake", erinnerte ich sie an mein Versprechen von einst. Sie lächelte.
Und damit gingen wir zu Zaveid und Edna zurück. Und somit konnte eine neue Reise beginnen.
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