Das seltsame Erbe 2 - Countdown der Liebe
von Blueice91
Kurzbeschreibung
Hallo da draußen. Mit das mit der Story zwischen Jasmin und Lightoller mache ich weiter. Meine erste Story habe ich einen Cut unterzogen. Und hier beginnt eine neue Phase. Für welche die Teil 2 lesen, sollte der erste Teil Pflicht sein. Ab hier beginnt der Countdown zur Liebe und zum Untergang der Titanic. Wie geht es nach dem Untergang weiter? Wird es eine Zukunft für beide geben? Erfahrt es hier.
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Gen
Charles H. Lightoller
OC (Own Character)
23.09.2019
15.02.2023
22
59.096
5
Alle Kapitel
20 Reviews
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Dieses Kapitel
1 Review
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23.09.2019
1.776
Hi Leute. Nach einer sehr langen Schreibblockade habe ich mich entschlossen einen neuen Teil zu erschließen. Countdown der Liebe schließt an den ersten Teil an. Es wurde mir allmählich zu viel für den ersten Teil. Fertiggestellt ist der erste Teil nun. Ich hoffe, dass meine alten Leser überhaupt noch Lust verspüren und mich auch hier weiter begleiten.
Viel Spaß beim Lesen und lasst ein Review da.
LG Eure liebe Blueice91
Nachdem Charles und Jasmin noch lange in der Nische auf dem S-Deck verbracht hatten, wurde es allmählich Zeit sich einen anderen Ort zu suchen.
„Oh, tun mir die Knochen weh“, jammerte Jasmin als sie sich ihren Po rieb. „Ich habe zu lange auf den Boden gesessen“.
„Hm, wie ist das?“, fragte Charles, als seine Hände an ihren Po entlang glitten und diesen stark durchkneteten.
„Hey“, sagte sie und schaute ihren Liebsten an. „Hast du immer noch nicht genug?“.
„Wie gesagt, heute gehöre ich dir ganz allein“, lächelte er sie an.
„Dann warte bitte mit dem Sex bis heute Abend, okay“, sagte sie und schob seine Hände weg.
„Na gut“, man konnte deutlich die Enttäuschung in seinem Gesicht ablesen, aber sie hatte recht.
Seine rechte Hand legte er um ihre Schulter und so gingen sie das Deck entlang.
Es war heute wirklich ein schöner Tag gewesen. Die Passagiere sonnten sich auf den Liegestühlen und die Kinder spielten mit ihren Spielzeug entlang der Planken. Einige stritten sich um ihre Puppen oder Bälle.
„Du, ich möchte diesmal die Mutter sein“, rief ein kleines Mädchen, die mit ihrer kleinen Schwester gerade Vater und Mutter spielte.
„Aber du warst schon so oft die Mutter. Jetzt will ich auch mal die Mutter sein“, protestierte ihre Schwester.
Die Eltern der beiden Mädchen verdrehten nur die Augen.
„Streitet ihr beiden schon wieder?“, fragte der Vater und vergrub sein Gesicht in die Zeitung.
„Hört doch endlich auf damit“, sagte die Mutter und las weiter ihr Buch.
„Aber“, fing die ältere Tochter an und zeigte auf ihre junge Schwester.
„Sie hat angefangen“, meinte die Jüngste und warf die Mama-Puppe weg.
Die Stoffpuppe fiel genau in die Arme von Jasmin.
„Oh, die sieht ja schön aus“, sagte Jasmin und schaute sich um. „Ich hab jetzt eine Puppe“.
„Wir haben beide durch Zufall ein Kind bekommen“, witzelte Charles und drückte Jasmin fester an sich.
Plötzlich zupfte jemand an Jasmins Hose und sie blickte nach unten.
„Das ist meine Puppe“, sagte die jüngste Schwester und blickte zu dem Liebespaar hoch.
„Ach, wie schade“, sagte Jasmin enttäuscht und gab dem Mädchen die Puppe zurück.
„Danke“, sagte die Kleine und setzte sich zu ihren Eltern. „Jetzt habe ich keine Lust mehr zu spielen“.
„Kinder sind doch wirklich süß“, meinte Charles.
„Yap, bis zu einem gewissen Alter, dann sind sie echt biestig“, lächelte Jasmin und schaute in Richtung Bug.
Auf einmal erblickte sie in der Menge aus Passagieren, die jüngste Version von Ulrike Gerber wieder.
„Ist das nicht deine Ur-Oma“, sagte Lightoller und erkannte ebenfalls das Mädchen.
Selbst Ulrike und ihre Tante erkannten die beiden jungen Leute, die auf sie zukamen.
„Na, dass ist ja eine angenehme Überraschung“, sagte die Tante. „Auf so einen großen Schiffe begegnet man sich nicht sehr oft“.
„Es ist wirkliche eine Überraschung, wie Sie es sagen, Miss...“, sagte Lightoller.
„Greismann“, sagte die Tante. „Sophia Greismann. Und das ist meine Nichte Ulrike Greismann“.
Ulrike machte einen kleinen Knicks vor dem 2. Offizier der Titanic.
„Es freut mich sehr Sie beide kennenzulernen“, meinte Charles und schüttelte die Hände der beiden Damen.
„Ist das Ihr Freund?“, fragte Ulrike drauflos und musterte den attraktiven Offizier, der vor ihr stand.
„Ulrike“, kam es entsetzt von ihrer Tante.
Jasmin lachte und schmiegte sich an ihren Freund.
„Sieht man das uns etwa an?“, fragte sie zurück.
„Oh ja“, sagte Ulrike freudestrahlend.
„Wollen Sie mit uns beiden essen gehen?“, fragte Sophia. „Es wäre uns eine Ehre“.
Die beiden sahen sich an und nickten dann. Ulrike vollführte einen wahren Freudentanz und und hakte sich schlussendlich zwischen Jasmin und Charles ein. So ging die kleine Gruppe in eines der berühmten Restaurants des Schiffes ins angesagte Á-la-Carte.
„Bin ich denn passend dafür angezogen?“, fragte Lightoller auf einmal.
„Dann frag mich mal“, sagte Jasmin und schaute an sich hinab.
„Nur keine Sorge, dass passt schon“, winkte Ulrike ab und schleppte die beiden an einen Tisch.
Charles rückte die Stühle der Damen zurecht und setzte sich dann neben Jasmin.
„Sie gefällt mir. Deine Ur-Oma, meine ich“, lächelte Charles.
„Danke“, sagte Jasmin und gab Charles einen Kuss auf die Wange.
„Ach, ja, junge Liebe“, seufzte Sophia.
Jasmin bekam schlagartig einen roten Kopf.
„So einen Mann möchte ich später auch haben“, sagte Ulrike verträumt. „Wollt ihr irgendwann heiraten?“.
Sie sahen sich wieder an. Darüber hatten sie sich noch keine Gedanken gemacht. Konnten die beiden überhaupt eine Zukunft haben? Jasmin glaubte nicht und auch Charles konnte es sich nicht richtig vorstellen.
„Ulrike. Du bist ziemlich neugierig“, sagte ihre Tante. „Wie ist es mit Kinder haben?“.
„Ach, aber selbst bist du so neugierig Tantchen“, grinste Ulrike ihre Tante an.
„Nun, wenn ich irgendwann Kinder haben möchte, dann will ich einen Sohn und eine Tochter haben“, sagte Charles.
„Und Sie Jasmin?“, fragte Sophia.
„Ich, ich weiß noch nicht ganz“, weichte sie der Frage mehr als aus.
Natürlich bemerkte Charles plötzlich diese Ungewissheit von Jasmin und legte seine linke Hand auf ihre.
In diesem Moment kam der Kellner mit den Speisekarten vorbei und zündete eine Kerze auf dem Tisch an.
„Was möchten die Herrschaften trinken?“, fragte der Ober, als er die Karten ausgehändigt hatte.
Einen Apfelsaft bestellten sich Jasmin und Ulrike, während Charles und Sophia sich einen Tee aussuchten.
„Sie haben immer noch meine Frage beantwortet, Jasmin“, sagte Sophia und blickte die junge Frau an.
„M-Mit den Kinderwunsch... Das... wird nichts“, sagte sie durch ein paar Aussetzer.
„Warum denn nicht?“, fragte Ulrike.
„Ich werde niemals eigene Kinder bekommen können“, antwortete Jasmin.
„Aber, dass verstehe ich nicht“, meldete sich auf jetzt Charles zu Wort.
„Ich bin ohne Gebärmutter zur Welt gekommen“, sagte Jasmin nach einigen Zögern.
Die Anwesenden sahen sich nur an und dann wieder zu Jasmin.
„Wann wolltest du mir das bitte sagen?“, fragte Lights mit einer ernsten Stimme.
„Weiß nicht. Ich weiß auch gar nicht wie unsere Zukunft wird“, meinte Jasmin und sah ihn tief in die Augen.
„Das heißt, du glaubst nicht an eine gemeinsame Zukunft?“, fragte Lights bissig zurück.
„Wenn du so fragst, dann... nein“, antwortete sie.
Bei dieser Antwort sah Lightoller genervt zur Seite. Mit so einer Antwort hatte er bei weitem nicht gerechnet.
„Ach, jetzt sich schon über die Zukunft Gedanken zu machen, dass ist sehr albern. Wir leben doch im hier und jetzt“, sagte Ulrike.
„Nein, es muss ja immer Menschen geben, die schon im Vorfeld schon alles planen wollen. Das ist mir lästig. Ulrike hat recht“, stimmte die Ur-Enkelin zu.
Doch das wollte Lightoller auf keinen Fall hören und wandte sich von seiner Liebsten ab.
„Oh bitte, mach nicht so ein Gesicht. Ich hasse es, wenn die Leute so ein Gesicht machen“, kam es genervt von Jasmin.
„Gut, dann nenn mir mal einen vernünftigen Grund, damit unsere Zukunft irgendwie doch was wird“, sagte Charles.
„Hör endlich auf von Zukunft zu sprechen. Ich habe das Gefühl, dass daraus nichts wird. Du wirst nur ein Teil von meiner Gegenwart bleiben“, schrie sie ihm an.
Und ab da mit ihrer Aussage wurde es ihr klar. Erschrocken stand sie vom Tisch auf und blickte den 2. Offizier an. Sie hatte wahrhaftig diese schlimmen Worte ausgesprochen, die sie nicht sagen wollte.
Keine Zukunft. Keine Heirat. Kein Ehepaar auf Lebenszeit. Keine endlose Liebe. Mit Tränen in den Augen rannte sie aus dem Restaurant und durch die Menschenmenge von Passagieren.
„JASMIN“, schrie Charles ihr hinterher.
„Lassen Sie sie. Sie braucht jetzt erst mal Ruhe“, sagte Sophia und bat Charles sich wieder zu setzen.
„Ich wollte sie doch gar nicht anschreien“, sagte er und vergrub sein Gesicht in die Hände. „Ich bin so ein Idiot“.
„Sie sind kein Idiot. Sie sind ein bemerkenswerter Mann“, sagte Ulrike, sodass Lights zu ihr aufsah. „Sie lieben Jasmin sehr, oder?“.
„Mehr als alles Glück dieser Welt“, meinte er.
„Dann werden Sie sich auch wieder vertragen“, sagte Sophia und trank ihren Tee. „Bitte bleiben Sie bei uns und leisten uns Gesellschaft“.
Widerwillig nickte Charles und blieb bei den beiden Damen. Während des Essens lernte der 2. Offizier die Geschichte von Ulrike, warum sie diese Seereise unternahm.
„Seit meinem 12 Lebensjahr lebe ich im Internat nahe München. Jetzt mit 14 kann ich endlich mal den straffen Haus entkommen und mit Tantchen diese Seereise unternehmen“, erzählte Ulrike und aß ihren Kuchen.
„Und wie gefällt es dir bis jetzt auf dem Schiff?“, fragte der Offizier.
„Es ist wunderbar und ich werde überhaupt nicht seekrank“, sagte Ulrike und legte ihre Kuchengabel beiseite.
„Das freut mich sehr“, lächelte Lightoller und zeigte sein charmantes Lächeln.
Der 2. Offizier sah das junge Mädchen durch dringlich an und lächelte abermals.
„Was lächeln Sie denn so?“, fragte die Tante.
„Ich weiß nicht, aber ich glaube wir sind uns schon mal begegnet“, meinte er und versuchte nichts falsches zu sagen.
„Wissen Sie, dass auch ich diese Gefühl habe“, pflichtete Ulrike ihm bei. „Es ist fast so, als ob wir uns schon seit einer Ewigkeit kennen“.
„Nun, wie wäre es, wenn ich für Sie beide einen kleinen Schiffsrundgang machen könnte?“, fragte er die beiden.
„Oh, das würden Sie wirklich machen?“, fragte Sophia und trank ihren Tee aus.
„Es wäre mir eine besondere Ehre“, lächelte Charles noch einmal.
Man erhob sich und so ging es zur großen Schiffstour.
Charles beantwortete mehrere Fragen von Ulrike, die mit ihren Zeigefinger auf Sachen zeigte. Plötzlich sah sie Jasmin, die an der Reling stand und betrübt wirkte.
„Und was ist das?“, fragte Ulrike etwas kindlich.
„D-Das ist“, stotterte Charles und erkannte Jasmin.
„Das ist eine junge Frau, die sie mehr als andere lieben“, sagte Sophia und gab den 2. Offizier eine Stups. „Na, gehen Sie schon und vertragen Sie sich mit ihr“.
„Danke“, sagte Charles und rannte auf seine Liebste.
Als er an der Reling ankam, umarmte er sie und sofort spürte sie seine geborgene Wärme wieder.
„Charles“, hauchte Jasmin hervor.
„Ich weiß, was du sagen willst“, fing er an und schmiegte sich an ihr. „Ich war so ein Idiot. Ich verspreche dir, dich nie wieder in Bedrängnis zu bringen. Heute soll nicht die Zukunft sein, sondern das Jetzt“.
„Wie schön du das sagst“, meinte sie und gab ihm einen vorsichtigen Kuss.
„Das machst du aber falsch“, lächelte er nur und nahm ihre Lippen in Besitz. „So ist es richtig“.
„Na, bitte. Geht doch“, sagte Sophia und ging mit Ulrike fort.
Die beiden ließen das junge Paar allein.
Viel Spaß beim Lesen und lasst ein Review da.
LG Eure liebe Blueice91
Nachdem Charles und Jasmin noch lange in der Nische auf dem S-Deck verbracht hatten, wurde es allmählich Zeit sich einen anderen Ort zu suchen.
„Oh, tun mir die Knochen weh“, jammerte Jasmin als sie sich ihren Po rieb. „Ich habe zu lange auf den Boden gesessen“.
„Hm, wie ist das?“, fragte Charles, als seine Hände an ihren Po entlang glitten und diesen stark durchkneteten.
„Hey“, sagte sie und schaute ihren Liebsten an. „Hast du immer noch nicht genug?“.
„Wie gesagt, heute gehöre ich dir ganz allein“, lächelte er sie an.
„Dann warte bitte mit dem Sex bis heute Abend, okay“, sagte sie und schob seine Hände weg.
„Na gut“, man konnte deutlich die Enttäuschung in seinem Gesicht ablesen, aber sie hatte recht.
Seine rechte Hand legte er um ihre Schulter und so gingen sie das Deck entlang.
Es war heute wirklich ein schöner Tag gewesen. Die Passagiere sonnten sich auf den Liegestühlen und die Kinder spielten mit ihren Spielzeug entlang der Planken. Einige stritten sich um ihre Puppen oder Bälle.
„Du, ich möchte diesmal die Mutter sein“, rief ein kleines Mädchen, die mit ihrer kleinen Schwester gerade Vater und Mutter spielte.
„Aber du warst schon so oft die Mutter. Jetzt will ich auch mal die Mutter sein“, protestierte ihre Schwester.
Die Eltern der beiden Mädchen verdrehten nur die Augen.
„Streitet ihr beiden schon wieder?“, fragte der Vater und vergrub sein Gesicht in die Zeitung.
„Hört doch endlich auf damit“, sagte die Mutter und las weiter ihr Buch.
„Aber“, fing die ältere Tochter an und zeigte auf ihre junge Schwester.
„Sie hat angefangen“, meinte die Jüngste und warf die Mama-Puppe weg.
Die Stoffpuppe fiel genau in die Arme von Jasmin.
„Oh, die sieht ja schön aus“, sagte Jasmin und schaute sich um. „Ich hab jetzt eine Puppe“.
„Wir haben beide durch Zufall ein Kind bekommen“, witzelte Charles und drückte Jasmin fester an sich.
Plötzlich zupfte jemand an Jasmins Hose und sie blickte nach unten.
„Das ist meine Puppe“, sagte die jüngste Schwester und blickte zu dem Liebespaar hoch.
„Ach, wie schade“, sagte Jasmin enttäuscht und gab dem Mädchen die Puppe zurück.
„Danke“, sagte die Kleine und setzte sich zu ihren Eltern. „Jetzt habe ich keine Lust mehr zu spielen“.
„Kinder sind doch wirklich süß“, meinte Charles.
„Yap, bis zu einem gewissen Alter, dann sind sie echt biestig“, lächelte Jasmin und schaute in Richtung Bug.
Auf einmal erblickte sie in der Menge aus Passagieren, die jüngste Version von Ulrike Gerber wieder.
„Ist das nicht deine Ur-Oma“, sagte Lightoller und erkannte ebenfalls das Mädchen.
Selbst Ulrike und ihre Tante erkannten die beiden jungen Leute, die auf sie zukamen.
„Na, dass ist ja eine angenehme Überraschung“, sagte die Tante. „Auf so einen großen Schiffe begegnet man sich nicht sehr oft“.
„Es ist wirkliche eine Überraschung, wie Sie es sagen, Miss...“, sagte Lightoller.
„Greismann“, sagte die Tante. „Sophia Greismann. Und das ist meine Nichte Ulrike Greismann“.
Ulrike machte einen kleinen Knicks vor dem 2. Offizier der Titanic.
„Es freut mich sehr Sie beide kennenzulernen“, meinte Charles und schüttelte die Hände der beiden Damen.
„Ist das Ihr Freund?“, fragte Ulrike drauflos und musterte den attraktiven Offizier, der vor ihr stand.
„Ulrike“, kam es entsetzt von ihrer Tante.
Jasmin lachte und schmiegte sich an ihren Freund.
„Sieht man das uns etwa an?“, fragte sie zurück.
„Oh ja“, sagte Ulrike freudestrahlend.
„Wollen Sie mit uns beiden essen gehen?“, fragte Sophia. „Es wäre uns eine Ehre“.
Die beiden sahen sich an und nickten dann. Ulrike vollführte einen wahren Freudentanz und und hakte sich schlussendlich zwischen Jasmin und Charles ein. So ging die kleine Gruppe in eines der berühmten Restaurants des Schiffes ins angesagte Á-la-Carte.
„Bin ich denn passend dafür angezogen?“, fragte Lightoller auf einmal.
„Dann frag mich mal“, sagte Jasmin und schaute an sich hinab.
„Nur keine Sorge, dass passt schon“, winkte Ulrike ab und schleppte die beiden an einen Tisch.
Charles rückte die Stühle der Damen zurecht und setzte sich dann neben Jasmin.
„Sie gefällt mir. Deine Ur-Oma, meine ich“, lächelte Charles.
„Danke“, sagte Jasmin und gab Charles einen Kuss auf die Wange.
„Ach, ja, junge Liebe“, seufzte Sophia.
Jasmin bekam schlagartig einen roten Kopf.
„So einen Mann möchte ich später auch haben“, sagte Ulrike verträumt. „Wollt ihr irgendwann heiraten?“.
Sie sahen sich wieder an. Darüber hatten sie sich noch keine Gedanken gemacht. Konnten die beiden überhaupt eine Zukunft haben? Jasmin glaubte nicht und auch Charles konnte es sich nicht richtig vorstellen.
„Ulrike. Du bist ziemlich neugierig“, sagte ihre Tante. „Wie ist es mit Kinder haben?“.
„Ach, aber selbst bist du so neugierig Tantchen“, grinste Ulrike ihre Tante an.
„Nun, wenn ich irgendwann Kinder haben möchte, dann will ich einen Sohn und eine Tochter haben“, sagte Charles.
„Und Sie Jasmin?“, fragte Sophia.
„Ich, ich weiß noch nicht ganz“, weichte sie der Frage mehr als aus.
Natürlich bemerkte Charles plötzlich diese Ungewissheit von Jasmin und legte seine linke Hand auf ihre.
In diesem Moment kam der Kellner mit den Speisekarten vorbei und zündete eine Kerze auf dem Tisch an.
„Was möchten die Herrschaften trinken?“, fragte der Ober, als er die Karten ausgehändigt hatte.
Einen Apfelsaft bestellten sich Jasmin und Ulrike, während Charles und Sophia sich einen Tee aussuchten.
„Sie haben immer noch meine Frage beantwortet, Jasmin“, sagte Sophia und blickte die junge Frau an.
„M-Mit den Kinderwunsch... Das... wird nichts“, sagte sie durch ein paar Aussetzer.
„Warum denn nicht?“, fragte Ulrike.
„Ich werde niemals eigene Kinder bekommen können“, antwortete Jasmin.
„Aber, dass verstehe ich nicht“, meldete sich auf jetzt Charles zu Wort.
„Ich bin ohne Gebärmutter zur Welt gekommen“, sagte Jasmin nach einigen Zögern.
Die Anwesenden sahen sich nur an und dann wieder zu Jasmin.
„Wann wolltest du mir das bitte sagen?“, fragte Lights mit einer ernsten Stimme.
„Weiß nicht. Ich weiß auch gar nicht wie unsere Zukunft wird“, meinte Jasmin und sah ihn tief in die Augen.
„Das heißt, du glaubst nicht an eine gemeinsame Zukunft?“, fragte Lights bissig zurück.
„Wenn du so fragst, dann... nein“, antwortete sie.
Bei dieser Antwort sah Lightoller genervt zur Seite. Mit so einer Antwort hatte er bei weitem nicht gerechnet.
„Ach, jetzt sich schon über die Zukunft Gedanken zu machen, dass ist sehr albern. Wir leben doch im hier und jetzt“, sagte Ulrike.
„Nein, es muss ja immer Menschen geben, die schon im Vorfeld schon alles planen wollen. Das ist mir lästig. Ulrike hat recht“, stimmte die Ur-Enkelin zu.
Doch das wollte Lightoller auf keinen Fall hören und wandte sich von seiner Liebsten ab.
„Oh bitte, mach nicht so ein Gesicht. Ich hasse es, wenn die Leute so ein Gesicht machen“, kam es genervt von Jasmin.
„Gut, dann nenn mir mal einen vernünftigen Grund, damit unsere Zukunft irgendwie doch was wird“, sagte Charles.
„Hör endlich auf von Zukunft zu sprechen. Ich habe das Gefühl, dass daraus nichts wird. Du wirst nur ein Teil von meiner Gegenwart bleiben“, schrie sie ihm an.
Und ab da mit ihrer Aussage wurde es ihr klar. Erschrocken stand sie vom Tisch auf und blickte den 2. Offizier an. Sie hatte wahrhaftig diese schlimmen Worte ausgesprochen, die sie nicht sagen wollte.
Keine Zukunft. Keine Heirat. Kein Ehepaar auf Lebenszeit. Keine endlose Liebe. Mit Tränen in den Augen rannte sie aus dem Restaurant und durch die Menschenmenge von Passagieren.
„JASMIN“, schrie Charles ihr hinterher.
„Lassen Sie sie. Sie braucht jetzt erst mal Ruhe“, sagte Sophia und bat Charles sich wieder zu setzen.
„Ich wollte sie doch gar nicht anschreien“, sagte er und vergrub sein Gesicht in die Hände. „Ich bin so ein Idiot“.
„Sie sind kein Idiot. Sie sind ein bemerkenswerter Mann“, sagte Ulrike, sodass Lights zu ihr aufsah. „Sie lieben Jasmin sehr, oder?“.
„Mehr als alles Glück dieser Welt“, meinte er.
„Dann werden Sie sich auch wieder vertragen“, sagte Sophia und trank ihren Tee. „Bitte bleiben Sie bei uns und leisten uns Gesellschaft“.
Widerwillig nickte Charles und blieb bei den beiden Damen. Während des Essens lernte der 2. Offizier die Geschichte von Ulrike, warum sie diese Seereise unternahm.
„Seit meinem 12 Lebensjahr lebe ich im Internat nahe München. Jetzt mit 14 kann ich endlich mal den straffen Haus entkommen und mit Tantchen diese Seereise unternehmen“, erzählte Ulrike und aß ihren Kuchen.
„Und wie gefällt es dir bis jetzt auf dem Schiff?“, fragte der Offizier.
„Es ist wunderbar und ich werde überhaupt nicht seekrank“, sagte Ulrike und legte ihre Kuchengabel beiseite.
„Das freut mich sehr“, lächelte Lightoller und zeigte sein charmantes Lächeln.
Der 2. Offizier sah das junge Mädchen durch dringlich an und lächelte abermals.
„Was lächeln Sie denn so?“, fragte die Tante.
„Ich weiß nicht, aber ich glaube wir sind uns schon mal begegnet“, meinte er und versuchte nichts falsches zu sagen.
„Wissen Sie, dass auch ich diese Gefühl habe“, pflichtete Ulrike ihm bei. „Es ist fast so, als ob wir uns schon seit einer Ewigkeit kennen“.
„Nun, wie wäre es, wenn ich für Sie beide einen kleinen Schiffsrundgang machen könnte?“, fragte er die beiden.
„Oh, das würden Sie wirklich machen?“, fragte Sophia und trank ihren Tee aus.
„Es wäre mir eine besondere Ehre“, lächelte Charles noch einmal.
Man erhob sich und so ging es zur großen Schiffstour.
Charles beantwortete mehrere Fragen von Ulrike, die mit ihren Zeigefinger auf Sachen zeigte. Plötzlich sah sie Jasmin, die an der Reling stand und betrübt wirkte.
„Und was ist das?“, fragte Ulrike etwas kindlich.
„D-Das ist“, stotterte Charles und erkannte Jasmin.
„Das ist eine junge Frau, die sie mehr als andere lieben“, sagte Sophia und gab den 2. Offizier eine Stups. „Na, gehen Sie schon und vertragen Sie sich mit ihr“.
„Danke“, sagte Charles und rannte auf seine Liebste.
Als er an der Reling ankam, umarmte er sie und sofort spürte sie seine geborgene Wärme wieder.
„Charles“, hauchte Jasmin hervor.
„Ich weiß, was du sagen willst“, fing er an und schmiegte sich an ihr. „Ich war so ein Idiot. Ich verspreche dir, dich nie wieder in Bedrängnis zu bringen. Heute soll nicht die Zukunft sein, sondern das Jetzt“.
„Wie schön du das sagst“, meinte sie und gab ihm einen vorsichtigen Kuss.
„Das machst du aber falsch“, lächelte er nur und nahm ihre Lippen in Besitz. „So ist es richtig“.
„Na, bitte. Geht doch“, sagte Sophia und ging mit Ulrike fort.
Die beiden ließen das junge Paar allein.