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Ich will dich nicht verlieren!

Kurzbeschreibung
GeschichteTragödie, Liebesgeschichte / P16 / Gen
OC (Own Character)
21.09.2019
28.09.2020
63
232.841
10
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
1 Review
 
22.09.2019 2.851
 
Vollkommen in ihren Gedanken versunken, hörte Jasmine die Schritte, welche sich ihr näherten überhaupt nicht.
Um so größer war der Schock für sie, als sie plötzlich spürte, wie sie jemand vorsichtig an der Schulter antippte.
Erschrocken fuhr sie herum. Vor ihr stand ein Mann in dunkler Uniform.
"Verzeihung Miss Fitzgerald, ich wollte Ihnen keinen Schrecken einjagen."
Jasmines Herz, welches heftig in ihrer Brust pochte, beruhigte sich allmählich wieder.
Jetzt erkannte sie auch, wen sie da vor sich hatte.
"Mr. Moody? Haben Sie mich vielleicht erschreckt!"
Der junge Offizier schaute sie aus seinen braunen Augen entschuldigend an.
"Bitte verzeiht mir mein unhöfliches Verhalten. Ich wollte Sie wirklich nicht erschrecken."
Nachdem sich der Schock verflüchtigt hatte, konnte Jasmine auch wieder einen klaren Gedanken fassen.
"Ach Schwamm drüber, ich lebe ja noch."
Zu spät realisierte Jasmine ihre Wortwahl.
Als Moody sie mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete, konnte sie nicht anders, als sich mental zu Ohrfeigen.
"Oh verzeiht mir meine schlechte Wortwahl, das ist eine schlechte Angewohnheit von mir." sagte sie und hoffte ihn damit nicht vergrault zu haben.
Doch anstatt empört zu sein, lachte Moody bloß.
"Tatsächlich? Ist mir gar nicht aufgefallen!"
Für einen Moment war Jasmine perplex.
Es machte ihm nichts aus, das sie sich, wie man in dieser Gesellschaft auch sagte, 'undamenhaft' verhalten hatte?
"Na dann ist ja gut" sagte sie und lächelte. Sie wusste nicht mal wieso sie überhaupt lächelte, sie tat es einfach.
"Miss Fitzgerald?"
"Ja Mr. Moody?"
"Dürfte ich...dürfte ich Ihnen etwas verraten?"
Die braunhaarige betrachtete den jungen Schiffsoffizier neugierig.
"Natürlich."
Er überlegte, wie er es am besten sagen sollte, ohne unhöflich oder gar aufdringlich zu wirken.
"Wissen Sie Miss Fitzgerald, in meinem bisherigen Leben bin ich schon vielen Leuten begegnet, sowohl sehr armen Leuten wie auch sehr wohlhabenen. Einige von diesen Leuten hatten durchaus einen recht eigenwilligen und interessanten Modegeschmack..." er machte eine Pause.
Jasmine wusste genau, was gleich kommen würde, aber verübeln konnte sie es ihm nicht.
"Ich möchte jetzt keinesfalls unhöflich sein oder Sie beleidigen, aber von all den Leuten die mir schon begegnet sind, sind Sie mit Abstand die mit dem außergewöhnlichsten und einzigartigsten Aussehen Miss Fitzgerald."
Jasmine war sich nicht sicher ob das nun positiv oder negativ gemeint war.
Moody bemerkte ihre Unsicherheit und fügte rasch hinzu: "Wissen Sie, das war in keinster Weise negativ gemeint."
Jasmines Gesicht wurde wieder rot, doch dank der Dämmerung, konnte man nicht erkennen ob es an seinem Kompliment oder am Sonnenuntergang lag.
"Mr. Moody, Sie sind mit Abstand der charmanteste Mann, dem ich je begegnet bin." sagte sie und errötete dabei noch ein wenig mehr.
"Finden Sie?"
"Ja."
"Ein Kompliment von einer so hübschen jungen Dame zu bekommen, ehrt mich wirklich sehr."
Jasmine kicherte verlegen.
"Das freut mich zu hören Mr. Moody."
Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde ein wenig breiter.
"Bitte, nennen Sie mich doch James."
Jasmine musste zugeben, das sie nicht damit gerechnet hatte, das er ihr einfach so das Du anbot. Dieses nahm sie jedoch sehr gerne an.
"Gerne doch James, aber nur unter einer Bedingung!"
Jetzt hatte sie sein Interesse geweckt.
"Und welche wäre das, Miss Fitzgerald?"
"Ich möchte, das Sie mich Jasmine nennen!"
Ein verschmitztes Lächeln zierte sein gutaussehendes Gesicht.
"Sie schaffen es immer wieder mich zu überraschen Jasmine."
Wieder kicherte die braunhaarige.
"Oh wirklich?"
"Ja."
Die 19-jährige bemerkte im Augenwinkel, das der Offizier sie für einige Sekunden  schweigend anschaute, ehe er den Kopf in Richtung der Titanic drehte.
"Sind Sie eigentlich hier in Southampton um ebenfalls mit der Titanic nach New York zu fahren, oder besuchen sie Verwandte?"
Jasmine wusste nicht, was sie auf seine Frage antworten sollte.
Eigentlich war sie ja hier um ersteres zu tun, aber da ihr sowohl ihre beiden besten Freundinnen als auch ihr eigener Bruder gnadenlos in der Rücken gefallen waren, blieb ihr nichts anderes übrig als...
"Ich bin hier, weil ich tatsächlich gerne mit der Titanic nach New York gefahren wäre, doch bedauerlicherweise habe ich mein Ticket verloren."
Diese Lüge fiel ihr unglaublich schwer, doch was sollte sie denn sonst sagen? Die Wahrheit? Wohl kaum.
"Oh, das tut mir leid zu hören."
Jasmine zuckte mit den Schultern und tat so, als sei es nicht weiter schlimm.
"Vielleicht klappt es beim nächsten Mal" sagte sie, wohl wissend, das es kein nächstes Mal geben wird.
"Gehe ich richtig in der Annahme, das Sie auch mit der Titanic fahren werden?"
Ein stolzes Funkeln trat in seine Augen.
"Goldrichtig Jasmine. Wissen Sie, ich bin einer ihrer Offiziere, der sechste um genau zu sein."
"Tatsache? Wie interessant!" obwohl Jasmine dies alles bereits wusste, wollte sie ihm die Chance geben ein bisschen von sich zu erzählen. Und außerdem musste sie zugeben, das James eine sehr angenehme Stimme hatte. Sie hätte ihm stundenlang zuhören können.
"Es ist schon recht spät" sagte James plötzlich nachdem er einen Blick auf seine Taschenuhr geworfen hatte.
Erst jetzt fiel Jasmine auch auf, das es bereits stockfinster war. Einzig ein paar Straßenlaternen, erhellten die Straßen der Stadt.
"Ich sollte dann wohl jetzt besser gehen. Es war mir eine Freude Sie wiedergetroffen zu haben, James. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja nochmal?" verabschiedete sich Jasmine, doch James hatte keinesfalls vor, sie alleine gehen zu lassen.
"Eine junge Frau sollte um diese Zeit nicht mehr alleine unterwegs sein, wer weiß, was alles passieren kann. Ich werde Sie sicher zu Ihrer Unterkunft begleiten Jasmine!"
Die braunhaarige versuchte nicht einmal dagegen zu protestieren, im Gegenteil, sie war sogar sehr froh darüber, das er bei ihr blieb.
Wie ein Gentleman bot James ihr seinen Arm an. Jasmine zögerte nicht lange und hakte sich bei ihm unter.
Zusammen verließen die beiden dann den Hafen und machten sich auf in Richtung Stadt.
"Jasmine?"
"Ja?"
"Dürfte ich Sie etwas fragen?"
Die braunhaarige lächelte, sie fand es irgendwie süß, wie höflich James sie immer fragte, wenn er etwas wissen wollte.
"Nur zu, fragen Sie ruhig."
"Werden Sie noch lange hier in Southampton sein?"
Die Frage überraschte sie ein wenig, sie zögerte mit ihrer Antwort.
James bemerkte dies.
"Ich bitte vielmals um Verzeihung für diese unangebrachte Frage von mir."
"An Ihrer Frage war doch nichts unangebracht, es ist nur so, ich weiß noch nicht wie lange meine Freunde und ich hier sein werden" gestand sie. Und das stimmte sogar, sie wusste es wirklich nicht.
"Ach so, verstehe."
Plötzlich kam Jasmine ein anderer Gedanke, einer, den sie bis gerade eben erfolgreich verdrängen konnte.
Wo um alles in der Welt sollten sie, Lukas, Kate und Viola heute schlafen?
Mit einem unauffälligen Seitenblick auf James kam ihr noch ein Gedanke.
Wie wird er reagieren, wenn er erfährt, das sie überhaupt keine Unterkunft geschweige denn Geld haben?
Vor Nervosität fing sie an leicht zu zittern.
"Ist Ihnen kalt?" fragte James dem dies nicht entgangen war.
Jasmine schüttelte den Kopf. Unbehaglich biss sie sich auf die Unterlippe. Was sollte sie jetzt machen?
Früher oder später würde er sie fragen, wo sich ihre Unterkunft befand und dann?
Sollte sie sagen das er sie ruhig an der nächsten Brücke absetzen soll, weil dies für heute Nacht vermutlich ihr Schlafplatz sein wird? Das klang so bescheuert, das es fast schon wieder lustig war, aber eben nur fast.
"Sagen Sie Jasmine, in welchem Hotel residieren Sie und ihre Freunde eigentlich?"
Da war sie, die Frage aller Fragen, die eine, die sie genauso untergehen lassen wird, wie der Eisberg die Titanic.
Jasmine zögerte, wie sagt man am besten ich bin obdachlos? Gerade heraus oder durch die Blume, verpackt in fünf Rollen Geschenkpapier?
Sie wollte James nicht in die Augen sehen, weshalb sie beschloss, auf den Gehweg zu gucken.
"Ich...also wissen Sie..."
Oh Gott, sie wollte es ihm gar nicht sagen. Es war so peinlich.
"Jasmine? Ist alles in Ordnung?"
Die Stimme des Offiziers klang wirklich besorgt.
Die braunhaarige fummelte nervös in ihrer Hosentasche rum.  War es zu spät sich ein Loch herbei zu wünschen, in dem sie verschwinden und nie wieder auftauchen würde? Vorsichtig erhaschte sie einen Blick in James' Gesicht, er musterte sie besorgt.
Oh klasse, wenn sie sich nicht jetzt schon miserabel genug gefühlt hatte, dann tat sie es spätestens jetzt.
"Jasmine, gibt es da etwas, was Sie mir sagen wollen?"
Bildete sie sich das nur ein, oder schwang in James' Stimme ein Hauch von Misstrauen mit?
Schließlich gab sie es auf, Zeit herauszögern zu wollen, es brachte ja doch nichts. Das einzige was sie jetzt noch retten konnte war ein Wunder.
"James, es stimmt, es gibt da etwas...was Sie wissen sollten."
Jasmine rang nach den richtigen Worten.
"Wissen Sie, die Sache ist die-"
"JASMINE! DA BIST DU JA, WIR HABEN DICH SCHON ÜBERALL GESUCHT!"
Ein Stein, so groß wie der Mount Everest fiel der braunhaarigen vom Herzen. In ihrem ganzen Leben war sie noch nie so froh gewesen, Kates Stimme zu hören
"Hi Kate ich-"
"HI? DU BIST SEIT ZWEI STUNDEN WEG UND ALLES WAS DU DAZU SAGEN KANNST IST 'HI'?"
Jasmine hielt sich die Ohren zu.
"Man Kate schrei doch nicht so, ich bin doch nicht taub!"
Das blondhaarige Mädchen nahm ein paar tiefe Atemzüge um sich ein wenig zu sammeln.
Als sie dann zu sprechen anfing, schrie sie Gott sei dank nicht mehr.
"Jas, wir haben uns wirklich Sorgen gemacht. Es hätte wer weiß was passieren können. Du hättest entführt, ermordet, verge-"
Jasmine unterbrach ihre Freundin.
"Kate, wie du siehst ist mir nichts passiert. Ich stehe lebendig und mit intakten Anziehsachen direkt vor dir."
Die jüngere seufzte. "Ja das sehe ich und du glaubst nicht wie froh ich darüber bin."
Erst jetzt bemerkte sie, das Jasmine nicht alleine war.
"Oh hallo. Sind Sie nicht dieser Offizier den wir vorhin schonmal getroffen haben?"
James nickte. "Das ist richtig, James Moody mein Name. Und was Ihre Freundin hier angeht, da brauchen Sie sich überhaupt keine Sorgen zu machen, sie war ja nicht alleine gewesen."
Den letzten Satz fügte er mit einem kurzen nicken in Jasmines Richtung noch hinzu.
Kate war baff. Mit hochgezogenen Brauen starrte sie die ältere an. Diese schaute zwar in eine andere Richtung, aber dennoch konnte sie Kates bohrenden Blick deutlich spüren.
"Sag mal Kate, wo sind eigentlich Lukas und Viola?"
Die jüngere zuckte mit den Schultern.
"Wir haben uns aufgeteilt um dich zu suchen, wo genau sie jetzt sind weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist, das Viola, wenn sie dich sehen sollte höchstwahrscheinlich umbringen wird. Und wenn ich ehrlich sein soll, kann ich es ihr nicht mal verübeln."
Jasmine schnaubte. "Oh komm schon, ich war doch bloß zwei Stunden am Hafen gewesen."
Kate verschränkte die Arme vor der Brust.
"Und wir haben fast zwei Stunden im Hotel auf dich gewartet!"
Jasmine rollte mit den Augen. Plötzlich stockte sie. Moment mal...Hotel?
Verwirrt schaute sie die jüngere vor ihr an.
"Im Hotel?" fragte sie um sicherzustellen, das sie sich nicht verhört hatte.
Kate nickte bloß.
Tausende von Fragen schwirrten Jasmine daraufhin durch den Kopf.
Ein Räuspern ließ sie aufblicken.
Das Unbehagen stand James deutlich ins Gesicht geschrieben.
Sofort fühlte Jasmine sich schuldig, sie hatte ganz vergessen, das er während ihrer kleinen Zickerei mit Kate die ganze Zeit neben ihr gestanden und zugehört hatte.
"Verzeihung das Sie unsere kleine Meinungsverschiedenheit mithören mussten James."
Der Schiffsoffizier versuchte, seine Unsicherheit hinter einem charmanten Lächeln zu verbergen.
"Schon in Ordnung Jasmine. Kleine Auseinandersetzungen stärken die Freundschaft."
"Das stimmt wohl." sagte sie und sah in Kates Richtung. Als sich ihre Blicke trafen, bereute sie ihre Entscheidung sofort. Denn auch wenn Kate versuchte es so gut es ging zu verbergen, ließ sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht nicht verleugnen. Und da sie Kate mittlerweile sehr gut kannte, konnte das nur eines bedeuten.
Jasmine warf ihr einen warnenden Blick zu, doch die blondhaarige ignorierte sie und wandte sich an James.
"Moody richtig? Sagen Sie, sind Sie eigentlich schon vergeben?"
Am liebsten wäre Jasmine im Erdboden versunken. Das konnte doch jetzt nicht Kates ernst sein!
James war von dieser Frage mindestens genauso überrascht wie Jasmine beschämt war.
"Pardon, habe ich Sie richtig verstanden?"
Kate bestätigte seine Frage mit einem einfachen nicken.
Moody zögerte ein wenig mit seiner Antwort. Doch schlussendlich brachte er die Worte über seine Lippen.
"Nein Miss."
Als Kate das hörte leuchteten ihre Augen triumphierend auf.
"Oh wirklich? Was für ein Zufall, Jasmine hier ist nämlich auch noch Single wissen Sie? Und mir scheint, als würdet ihr beiden euch wunderbar miteinander verstehen."
Jasmine konnte sich nicht erinnern sich in ihrem Leben jemals so sehr geschämt zu haben wie jetzt gerade.
Und James ging es nicht anders, denn auch ihm stieg die Schamesröte ins Gesicht. Er dankte Gott dafür, das es bereits dunkel war, so das niemand seinen hochroten Kopf sehen konnte.
Es herrschte Schweigen. Die einzigen Geräusche, die man hören konnte waren die Wellen wenn sie sacht gegen den Steg oder die Schiffskörper schlugen.
"Kate? Bist du das?" ertönte Violas Stimme plötzlich.
Jasmine schaute an der blondhaarigen vorbei und erblickte ihre Freundin und Lukas.
Beinahe Zeitgleich bemerkten sie auch Jasmine.
"Jasmine!" riefen die beiden gleichzeitig und rannten zu ihr.
Viola erreichte sie als erstes. Voller Erleichterung fiel sie ihr um den Hals.
"Endlich haben wir dich gefunden! Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht!"
Jasmine erwiderte die Umarmung.
"Wo hast du bloß gesteckt? Wir haben überall nach dir gesucht!"
Entschuldigend schaute sie ihren Bruder an.
"Ich habe doch gesagt ich gehe zum Hafen."
"Nein hast du nicht, du hast einfach in irgendeine Richtung gezeigt und bist dann einfach weggegangen" erinnerte er sie.
Die ältere biss sich auf die Innenseite ihrer Wangen um sich einen Kommentar zu verkneifen.
"Entschuldigung." sagte sie und versuchte dabei nicht allzu verärgert zu klingen.
Doch den dreien schien dies als Entschuldigung vollkommen auszureichen.
Viola und Lukas fiel auf, das Jasmine neben einem jungen Mann stand. Bei genauerer Betrachtung fiel ihnen auf, das es sich dabei um Moody handelte. Da die beiden nicht auf den Kopf gefallen waren, zählten sie eins und eins zusammen.
"Guten Abend Mr.-"
"Moody."
"Genau, Moody. Ich schätze wir haben es Ihnen zu verdanken, das meine Schwester noch gesund und munter ist?"
James nickte bloß.
"Ich bedanke mich bei Ihnen dafür sehr, wenn Sie möchten, dann können Sie jetzt nach Hause gehen."
James überlegte kurz, da er Jasmine nun in Sicherheit wusste, willigte er schließlich ein.
Er wandte sich an Jasmine.
"Es war mir wirklich eine Freude Jasmine und ich hoffe, das sich unsere Wege bald mal wieder kreuzen werden?"
"Das hoffe ich auch."
Er lächelte.
"Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht."
"Die wünsche ich Ihnen auch, James."
Mit einem Handkuss verabschiedete sich James von ihr.
Schweigend schaute sie ihm hinterher.
"Jetzt wo wir endlich wieder vollzählig sind, wie wäre es, wenn wir ins Hotel zurückgehen würden? Ich bin echt hundemüde! Was ist mir dir Schwesterherz?"
Die braunhaarige wandte sich an ihren Bruder. Erst jetzt bemerkte sie, das auch sie ziemlich erschöpft war.
Nur mit Mühe konnte sie ein Gähnen unterdrücken.
"Geht mir genauso" sagte sie.
Lukas nickte und bedeutete ihr, ihm zu folgen.
Zu viert liefen sie durch die menschenleeren Straßen von Southampton.
Jasmines Gedanken schweiften ab, sie dachte an James. Sie musste lächeln, er war wirklich ein wundervoller Mann.
Alles an ihm war irgendwie so...perfekt. Sie wusste nicht, wie sie es sonst beschreiben sollte.
Ein Kribbeln durchfuhr ihren ganzen Körper, wenn sie nur an sein Lächeln dachte.
"Erde an Jasmine!"
Ruckartig schreckte sie auf.
Ihre Freundinnen und ihr Bruder waren stehen geblieben, doch sie war einfach weitergelaufen.
"Wir sind da, hier ist unser Hotel." sagte Viola und deutete auf ein schickes, hellblaues Gebäude.






So das war das fünfte Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen.
Ist auch ziemlich lang geworden, im Vergleich zu den anderen Kapiteln *grins*
Ich hoffe bloß, das es nicht allzu 'kitschig' oder so war, wenn doch dann tut's mir leid. Die Kotztüten sind im zweiten Gang, rechts neben den Anti-Augenkrebspillen...ok Spaß beiseite, ich hab mir mit diesem Kapitel echt Mühe gegeben und hoffe wirklich, das es euch gefällt.
Wir sehen uns spätestens zum nächsten Kapitel wieder, bis dahin habt einen schönen Tag.
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