Ich will dich nicht verlieren!
von SunshineOak
Kurzbeschreibung
In dieser Titanic Fanfiktion begleiten wir Jasmine, ein junges 19 jähriges Mädchen welches, zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Lukas und ihren zwei besten Freundinnen Viola und Kate, durch einen merkwürdigen Zufall im Jahre 1912 landet. Noch vor der Abreise des zum Untergang geweihten Luxusdampfers trifft sie auf den 6ten Offizier James P. Moody. Bald wird ihr bewusst, dass sie mehr für ihn empfindet als sie eigentlich sollte, doch sie weiß auch, um das Schicksal des jungen Offiziers. Hin und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und dem Wissen um die Tragödie die sich schon bald darauf abspielen wird, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise.
GeschichteTragödie, Liebesgeschichte / P16 / Gen
OC (Own Character)
21.09.2019
28.09.2020
63
232.841
11
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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30.09.2019
2.591
Jasmine lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand des Gymnastikraumes und schaute nach oben in den strahlenden, wolkenlosen Himmel, dieser war von einem wunderschönen hellblau. Und sogar die Sonne schien angenehm warm für diese Jahreszeit. Kurz gesagt, es war der perfekte Tag um einen Spaziergang an Deck zu machen.
Und da wir schon von Spaziergängen sprachen, auf einen freute sich das braunhaarige Mädchen schon ganz besonders.
Während der gesamten Rundführung von Mr. Andrews, konnte Jasmine nämlich an nichts anderes mehr denken, als an ihre Verabredung mit James.
Sie musste, nachdem Viola und Kate wissen wollten worüber sie mit James gesprochen hatte, schließlich zugeben, das dieser ihr angeboten hatte, nach seiner Schicht ein bisschen Zeit mit ihm zu verbringen.
Nicht verwunderlich war es natürlich, das die beiden Mädchen sich danach wirklich zusammenreißen mussten, um ihrer Freundin nicht laut kreischend um den Hals zu fallen.
Lukas hingegen hatte nicht wirklich was dazu gesagt, allerdings konnte man sehen, das er sich dennoch für seine ältere Schwester freute.
Jasmine war einerseits wirklich froh gewesen, als die Führung endlich zuende gewesen war, doch andererseits fühlte sie sich genau deswegen jetzt schuldig. Immerhin hatte sich Mr. Andrews extra für sie alle Zeit genommen, um ihnen die Titanic zu zeigen und das einzige was sie wollte war, das diese Führung ganz schnell endete. Irgendwie fand sie es sogar ziemlich ironisch, da sie ja eigentlich ein großer Fan der Titanic war und sie so eine einmalige Chance niemals hätte verstreichen lassen!
Der braunhaarigen entfuhr ein leises seufzen.
"Sie sind oft in Gedanken, oder?" ertönte James' amüsiert klingende Stimme plötzlich neben ihr. Jasmine erschrak, sie hatte überhaupt nicht mitbekommen, das sich der junge Offizier ihr genähert hatte.
"Oh, entschuldigen Sie bitte, ich habe Sie nicht kommen hören!"
"Nein, ich muss mich entschuldigen, ich hätte mich nicht so an Sie anschleichen dürfen!" sagte James.
Der Blick mit dem James sie daraufhin anschaute, erinnerte Jasmine an einen Hund, den man beim klauen von Futter erwischt hatte.
"Sie haben sich nicht angeschlichen, ich war nur mal wieder in Gedanken gewesen und habe deswegen nichts mitbekommen."
Ein wenig beschämt senkte Jasmine den Kopf.
"Deshalb passiert es mir auch so oft, das ich in andere Leute hineinlaufe und sie dann sogar umwerfe." fügte sie noch leise hinzu.
Als James das hörte, trat ein verspieltes Funkeln in seine braunen Augen.
"Erlauben Sie mir diese Bemerkung Jasmine, aber Sie haben recht. Sie sind in der Tat umwerfend. Und das im wahrsten Sinne des Wortes."
Bei diesen Worten wurde Jasmines Gesicht ganz heiß vor Verlegenheit. Dieser James, er war wirklich durch und durch charmant.
"Oh, vielen Dank James."
Der sechste Offizier machte ein leises, vergnügtes Geräusch. Dies sorgte dafür, das Jasmine zu ihm aufsah. Mit einem warmen Lächeln bot James ihr seinen Arm an. Ohne lange zu zögern, nahm sie sein Angebot an und hakte sich bei ihm unter. Zusammen gingen die beiden in Richtung Heck.
"James?"
"Ja?"
"Ich wollte mich bei Ihnen noch wegen gestern entschuldigen. Ich hoffe Sie haben sich nichts getan?"
Der ältere schaute das Mädchen verschmitzt an.
"Machen Sie sich deshalb keine Sorgen, ich bin aus ganz gutem Holz geschnitzt." erklärte er ihr und entlockte Jasmine damit ein kleines Lachen.
"Das ist das erste Mal, das ich Ihr Lachen höre, Jasmine. Es gefällt mir."
Da, es passierte schon wieder! 'Verdammte Verlegenheit!' fluchte sie lautlos in ihren Gedanken.
Wieso reagierte sie nur so heftig auf seine Komplimente? Lag es daran, das James das ohne weitere Hintergedanken sagte und schlichtweg einfach ehrlich zu ihr sein wollte?
Die braunhaarige fühlte sich nicht wohl dabei, immer nur Komplimente zu bekommen. Sie wollte James unbedingt etwas für seine Freundlichkeit zurückgeben.
"Danke für diese lieben Worte, James. Hat Ihnen eigentlich schonmal jemand gesagt, das Sie ein wahrer Gentleman sind? Ich meine, Sie sind immer so rücksichtsvoll, höflich und unglaublich charmant. Es sollte viel mehr Männer wie Sie geben!" gestand Jasmine.
Der Offizier hatte nicht damit gerechnet, das Jasmine ihm ein solches Kompliment machen würde. Zugegeben, er war für einen kurzen Moment wirklich sprachlos und sogar verlegen. Doch schnell fasste er sich wieder. Sein Blick lag auf Jasmine.
"Vielen Dank Jasmine, das bedeutet mir wirklich viel. Und um Ihre Frage ehrlich zu beantworten, nein! Meine Freunde sind der Meinung, das ich vieles bin, aber definitiv kein Gentleman. Sie meinen sogar, das ein Seemann der spuckt und flucht gar kein Gentleman sein kann." erzählte er mit vergnügt leuchtenden Augen.
Jasmines Lippen umspielte ein freches Lächeln.
"Mr. Moody! So was machen Sie?"
James lachte und kratzte sich ertappt am Hinterkopf.
"Oh je, ich fürchte jetzt habe ich mich wohl verraten. Aber falls es Sie beruhigt, ich würde sowas niemals in der Anwesenheit einer hübschen Lady wie Ihnen machen!"
Jasmine lachte leise.
"Dann bin ich ja beruhigt."
Die beiden lachten und scherzten während des gesamten Spazierganges miteinander. Sie waren so aufeinander konzentriert, das sie gar nicht bemerkten das einige erste Klasse Passagiere und sogar Crewmitglieder sie beobachteten. Einige warfen ihnen missbilligende Blicke zu, allen voran die aus der ersten Klasse, doch das bedeutete den beiden nichts. Es war fast so, als würde es nur sie beide und sonst niemanden geben.
"...als mein Bruder dann morgens aufgewacht ist, war der Schock wirklich groß für ihn gewesen. Er hat sich auch für Wochen geweigert, ohne Mütze auf dem Kopf das Haus zu verlassen. Das hat zuhause vielleicht Ärger gegeben, vorallem mein Vater war wütend darüber gewesen. Sie wollen gar nicht wissen, wie lange ich deswegen nicht richtig sitzen konnte." erzählte James der braunhaarigen lachend.
Jasmine lachte ebenfalls.
"James, ich muss schon sagen, Sie sind wirklich ein Fuchs. Ihrem eigenen Bruder die Haare abschneiden, weil er Ihren Fußball versteckt hat? Das ist genial!"
Der Offizier schaute die jüngere an, dabei wurde er von einem Gefühl aus purem Glück erfasst. Es freute ihn, das Jasmine an den Geschichten aus seiner Kindheit ehrliches Interesse zeigte und er sie damit sogar zum lachen bringen konnte.
Jasmine bemerkte dies und sah auf. Als ihre blaugrauen Augen auf seine braunen trafen, konnte er spüren, wie unzählige kleine Schmetterlinge in seinem Bauch wie wild zu flattern anfingen.
Die ausgelassene Atmosphäre die bis gerade noch zwischen ihnen geherrscht hatte, veränderte sich schlagartig. Sie konnten spüren wie dieses neue Gefühl, je länger sie einander in die Augen schauten, immer intensiver wurde. Es war schwer zu beschreiben, aber es fühlte sich irgendwie wohlig warm und einfach nur gut an.
Als die beiden spürten, wie ihnen die Hitze ins Gesicht stieg, schauten sie schnell in eine andere Richtung.
Jasmines Herz schlug ihr bis zum Hals. 'Was war das eben gewesen?' fragte sie sich verwirrt. So ein Gefühl wie dieses, hatte sie noch nie für jemanden empfunden gehabt.
Auch James wusste nicht, was genau dieses Gefühl gerade gewesen war. Er schloss für einen Moment die Augen und versuchte sein heftig schlagendes Herz, welches ihm jeden Moment aus dem Brustkorb zu springen schien, zu beruhigen.
Obwohl es nur etwa zwei Minuten waren, kam es James so vor, als hätte es sich um Stunden gehandelt, bis es sich schließlich wieder beruhigt hatte. Er öffnete seine Augen und betrachtete Jasmine vorsichtig aus dem Augenwinkel.
Diese schaute schweigend auf den Boden und war noch immer sichtlich verwirrt von dem, was sie gerade erlebt hatte.
James wollte etwas sagen, doch sein Hals fühlte sich staubtrocken an.
Was war nur plötzlich mit ihm los?
Während er noch nach passenden Worten rang, erhob Jasmine die Stimme und erschreckte James, welcher nicht damit gerechnet hatte, ein wenig.
"Ich glaube, ich sollte jetzt wohl langsam mal zu meiner Kabine zurückkehren. Und Sie sollten das gleiche tun, James. Immerhin müssen Sie nachher noch arbeiten und ich möchte nicht, das Sie dann übermüdet sind!"
Der sechste Offizier zögerte einen kurzen Moment, stimmte ihr dann aber zu.
"Ich schätze Sie haben recht. Aber wenn Sie möchten, dann kann ich Sie auch noch kurz zu Ihrer Kabine begleiten?"
Bei diesem hoffnungsvollen Klang in seiner Stimme, konnte Jasmine einfach nicht nein sagen. Es hätte ihr wahrscheinlich sogar das Herz gebrochen, wenn sie James jetzt einfach abgewiesen hätte.
"Sehr gerne." sagte sie mit einem kleinen Lächeln.
Die Freude darüber stand James regelrecht ins Gesicht geschrieben.
Nachdem Jasmine ihm ihre Kabinennummer verraten hatte, gingen sie gemeinsam durch das große Treppenhaus runter zum B-Deck. Als sie durch den Korridor liefen und anschließend an der Kabine mit der Nummer 37 ankamen, drehte sich die braunhaarige nach ihm um.
"Vielen Dank, das Sie mich bis zu meiner Kabine begleitetet haben, James."
Der ältere lächelte.
"Das habe ich doch gerne gemacht."
James nahm Jasmines Hand, beugte sich ein wenig nach vorne und küsste deren Rücken. Der Kuss war dabei so zart gewesen, das Jasmine ihn fast nicht gespürt hatte.
"Es hat mich wirklich sehr gefreut, das ich mit Ihnen zusammen das schöne Wetter an Deck genießen durfte, Jasmine."
"Mich hat es auch sehr gefreut James." sagte die braunhaarige. Es stimmte, sie hatte die Zeit mit James wirklich genossen und es fiel ihr auch keinesfalls leicht, ihn jetzt wieder verlassen zu müssen. Aber sie wusste, das James seinen Schlaf brauchte, denn auch wenn er es nicht zeigen wollte, so konnte sie die Müdigkeit in seinen Augen deutlich erkennen. Und außerdem gab es da noch etwas, eine Sache, die sie versuchte zu verdrängen, seit sie James das erste mal in Southampton getroffen hatte.
"Ich hoffe wir können das bald mal wieder machen?"
Diese Worte holten Jasmine ins hier und jetzt zurück. Sie schaute den Offizier einen Moment lang schweigend an, ehe sie sich zu einem Lächeln zwang.
"Das hoffe ich auch."
James bemerkte Jasmines plötzlichen Wandel. Besorgt musterte er sie.
"Jasmine? Ist alles in Ordnung?"
Kaum merklich zuckte sie zusammen. James' Stimme war mit einem Mal voller Sorge.
Schnell schaute sie auf. Es zerriss' ihr dabei fast das Herz, als sie ihm in die Augen sah.
"Wenn ich Ihnen Unbehagen bereite oder Sie nicht möchten, das ich weiterhin mit Ihnen spreche, dann sagen Sie mir das bitte! Ich möchte Sie zu nichts zwingen!"
Jedes Wort das James sagte, tat sowohl ihm als auch Jasmine unglaublich weh.
"James, ich..."
Verdammt, warum musste sich denn ausgerechnet jetzt ihr Hals wie zugeschnürt anfühlen?
James schien zu verstehen. Entschuldigend schaute er sie an.
"Es tut mir leid, dass ich Sie belästigt habe Jas-, Miss Fitzgerald. Ich werde jetzt wohl besser gehen."
'Nein!' schrie sie innerlich, doch ihr Mund blieb geschlossen. Sie musste etwas sagen, etwas tun. Irgendwas!
Ihre Gedanken rasten. Was sollte sie bloß machen? Sie wollte nicht das er dachte, dass sie sich von seiner Anwesenheit belästigt fühlte. Sie wollte nicht, dass er ging.
Und dann, ohne weiter nachzudenken, packte sie James am Ärmel seiner Uniform und zog ihn ein Stück zu sich.
Die Augen des sechsten Offiziers weiteten sich vor Überraschung und Schreck, als er spürte, wie Jasmine ihn auf die Wange küsste.
Völlig perplex schaute er sie an. Es dauerte einen Moment bis er realisierte, das Jasmine ihn gerade tatsächlich geküsst hatte. Es war zwar 'nur' ein Kuss auf die Wange gewesen, aber dieser reichte schon, um alle Sorgen und Zweifel, die ihn bis gerade noch wie eine lästige Fliege umschwirrt hatten, verschwinden zu lassen.
"James ich weiß, wir haben uns erst vor drei Tagen kennengelernt, aber..."
Jasmine wusste nicht, wie sie es ihm sagen sollte.
Sie überlegte fieberhaft, doch als sie plötzlich James' Hand an ihrer Wange spürte, war alles wie vergessen.
Ihr Puls überschlug sich fast, als sie in die braunen Augen des sechsten Offiziers schaute, welche sie wissend und verständisvoll ansahen.
"Ich verstehe Sie gut Jasmine. Mir geht es genauso wie Ihnen und glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass auch ich verunsichert bin." flüsterte James.
Die jüngere spürte, wie sich ein paar Tränen in ihren Augen sammelten.
Sanft wischte James diese weg.
"Weinen Sie bitte nicht. Es tut mir weh Sie so traurig zu sehen."
Jasmine versuchte sich zusammenzureißen und den Kloß, welcher sich in ihrem Hals gebildet hatte, irgendwie wegzubekommen.
"Tut mir leid, das Sie mich so sehen müssen James."
Doch den Offizier störte dies keineswegs. Im Gegenteil, er legte schweigend seine Arme um sie und umarmte sie sanft.
Jasmine vergrub ihr Gesicht für ein paar Minuten in seiner Uniform und ließ ein paar stille Tränen zu.
Sie konnte spüren, wie er ihr vorsichtig über den Rücken streichelte. Er wollte sie damit trösten und ihr zeigen, dass er für sie da war.
Nach ein paar Minuten hatte sie sich tatsächlich wieder beruhigt.
Geschockt betrachtete sie seine Uniform.
"Bitte entschuldigen Sie, James. Jetzt habe ich mit meinen Tränen Ihre Uniform ruiniert." murmelte sie.
James nahm das Kinn der jüngeren zwischen seinen Daumen und Zeigefinger und hob leicht ihren Kopf an.
Auch wenn Jasmine nicht wollte, dass er ihre vom Weinen geröteten Augen sah, wehrte sie sich nicht dagegen.
"Das mit der Uniform macht doch nichts, Jasmine. Das trocknet wieder. Viel wichtiger ist doch, dass es Ihnen jetzt besser geht."
Er hatte recht. Ihr ging es tatsächlich schon viel besser.
"Danke, das du für mich da warst und mich getröstet hast."
James sah ihr tief in die Augen. Ein liebevolles Lächeln zierte seine Lippen.
"Das war doch selbstverständlich, Jasmine. Es tut mir wirklich in der Seele weh, dich so leiden zu sehen." sagte er leise und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn.
Ein Gefühl von Geborgenheit breitete sich daraufhin in ihr aus. Fühlte sich so 'Liebe' an?
"Ich muss jetzt gehen." flüsterte James ihr ins Ohr.
Die Braunhaarige nickte.
"In Ordnung. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder."
"Da bin ich mir sicher."
Zum Abschied streichelte er ihr noch einmal über die Wange, ehe er durch den Korridor zurück zum Treppenhaus ging.
Jasmine wusste nicht, wie lange genau sie noch im Korridor stand und über alles was passiert war nachdachte. Es kam ihr einfach so unwirklich vor und dann auch wieder nicht. Niemals im Leben hätte sie gedacht, dass sie James küssen würde, geschweige denn, dass er diesen Kuss sogar erwidern würde.
Sie fühlte sich so unglaublich glücklich und gleichzeitig so unendlich traurig.
War das überhaupt möglich? Glücklich und traurig zur selben Zeit zu sein?
'Warum er?' dachte Jasmine und spürte, wie die Tränen wieder in ihr aufstiegen.
Schnell wischte sie diese weg.
Egal wie traurig sie auch war und egal wie gerne sie auch geweint hätte, sie musste stark bleiben. Es war nun einmal Schicksal und wer war sie schon, das sie sich ungefragt einmischen durfte?
Jasmine warf einen letzten Blick in die Richtung in die James gegangen war.
"Verzeih' mir." flüsterte sie bevor sie die Kabinentür öffnete und eintrat.
So das war das 13te Kapitel. (Oh Unglückszahl :o)
Arme Jasmine, sie kann einem wirklich leidtun. Es muss echt ziemlich grausam sein zu wissen, das der Mensch in den man sich verliebt hat, in wenigen Tagen schon sterben wird.
Wie es jetzt wohl weiter geht? Das meine lieben, werdet ihr in den nächsten Kapiteln erfahren.
Ich hoffe das euch dieses Kapitel trotzdem gefallen hat, obwohl es kürzer als die vorherigen ist.
Aber ich verspreche euch, das die nachfolgenden Kapitel wieder länger werden.
Bis zum nächsten Mal eure SunshineOak
Und da wir schon von Spaziergängen sprachen, auf einen freute sich das braunhaarige Mädchen schon ganz besonders.
Während der gesamten Rundführung von Mr. Andrews, konnte Jasmine nämlich an nichts anderes mehr denken, als an ihre Verabredung mit James.
Sie musste, nachdem Viola und Kate wissen wollten worüber sie mit James gesprochen hatte, schließlich zugeben, das dieser ihr angeboten hatte, nach seiner Schicht ein bisschen Zeit mit ihm zu verbringen.
Nicht verwunderlich war es natürlich, das die beiden Mädchen sich danach wirklich zusammenreißen mussten, um ihrer Freundin nicht laut kreischend um den Hals zu fallen.
Lukas hingegen hatte nicht wirklich was dazu gesagt, allerdings konnte man sehen, das er sich dennoch für seine ältere Schwester freute.
Jasmine war einerseits wirklich froh gewesen, als die Führung endlich zuende gewesen war, doch andererseits fühlte sie sich genau deswegen jetzt schuldig. Immerhin hatte sich Mr. Andrews extra für sie alle Zeit genommen, um ihnen die Titanic zu zeigen und das einzige was sie wollte war, das diese Führung ganz schnell endete. Irgendwie fand sie es sogar ziemlich ironisch, da sie ja eigentlich ein großer Fan der Titanic war und sie so eine einmalige Chance niemals hätte verstreichen lassen!
Der braunhaarigen entfuhr ein leises seufzen.
"Sie sind oft in Gedanken, oder?" ertönte James' amüsiert klingende Stimme plötzlich neben ihr. Jasmine erschrak, sie hatte überhaupt nicht mitbekommen, das sich der junge Offizier ihr genähert hatte.
"Oh, entschuldigen Sie bitte, ich habe Sie nicht kommen hören!"
"Nein, ich muss mich entschuldigen, ich hätte mich nicht so an Sie anschleichen dürfen!" sagte James.
Der Blick mit dem James sie daraufhin anschaute, erinnerte Jasmine an einen Hund, den man beim klauen von Futter erwischt hatte.
"Sie haben sich nicht angeschlichen, ich war nur mal wieder in Gedanken gewesen und habe deswegen nichts mitbekommen."
Ein wenig beschämt senkte Jasmine den Kopf.
"Deshalb passiert es mir auch so oft, das ich in andere Leute hineinlaufe und sie dann sogar umwerfe." fügte sie noch leise hinzu.
Als James das hörte, trat ein verspieltes Funkeln in seine braunen Augen.
"Erlauben Sie mir diese Bemerkung Jasmine, aber Sie haben recht. Sie sind in der Tat umwerfend. Und das im wahrsten Sinne des Wortes."
Bei diesen Worten wurde Jasmines Gesicht ganz heiß vor Verlegenheit. Dieser James, er war wirklich durch und durch charmant.
"Oh, vielen Dank James."
Der sechste Offizier machte ein leises, vergnügtes Geräusch. Dies sorgte dafür, das Jasmine zu ihm aufsah. Mit einem warmen Lächeln bot James ihr seinen Arm an. Ohne lange zu zögern, nahm sie sein Angebot an und hakte sich bei ihm unter. Zusammen gingen die beiden in Richtung Heck.
"James?"
"Ja?"
"Ich wollte mich bei Ihnen noch wegen gestern entschuldigen. Ich hoffe Sie haben sich nichts getan?"
Der ältere schaute das Mädchen verschmitzt an.
"Machen Sie sich deshalb keine Sorgen, ich bin aus ganz gutem Holz geschnitzt." erklärte er ihr und entlockte Jasmine damit ein kleines Lachen.
"Das ist das erste Mal, das ich Ihr Lachen höre, Jasmine. Es gefällt mir."
Da, es passierte schon wieder! 'Verdammte Verlegenheit!' fluchte sie lautlos in ihren Gedanken.
Wieso reagierte sie nur so heftig auf seine Komplimente? Lag es daran, das James das ohne weitere Hintergedanken sagte und schlichtweg einfach ehrlich zu ihr sein wollte?
Die braunhaarige fühlte sich nicht wohl dabei, immer nur Komplimente zu bekommen. Sie wollte James unbedingt etwas für seine Freundlichkeit zurückgeben.
"Danke für diese lieben Worte, James. Hat Ihnen eigentlich schonmal jemand gesagt, das Sie ein wahrer Gentleman sind? Ich meine, Sie sind immer so rücksichtsvoll, höflich und unglaublich charmant. Es sollte viel mehr Männer wie Sie geben!" gestand Jasmine.
Der Offizier hatte nicht damit gerechnet, das Jasmine ihm ein solches Kompliment machen würde. Zugegeben, er war für einen kurzen Moment wirklich sprachlos und sogar verlegen. Doch schnell fasste er sich wieder. Sein Blick lag auf Jasmine.
"Vielen Dank Jasmine, das bedeutet mir wirklich viel. Und um Ihre Frage ehrlich zu beantworten, nein! Meine Freunde sind der Meinung, das ich vieles bin, aber definitiv kein Gentleman. Sie meinen sogar, das ein Seemann der spuckt und flucht gar kein Gentleman sein kann." erzählte er mit vergnügt leuchtenden Augen.
Jasmines Lippen umspielte ein freches Lächeln.
"Mr. Moody! So was machen Sie?"
James lachte und kratzte sich ertappt am Hinterkopf.
"Oh je, ich fürchte jetzt habe ich mich wohl verraten. Aber falls es Sie beruhigt, ich würde sowas niemals in der Anwesenheit einer hübschen Lady wie Ihnen machen!"
Jasmine lachte leise.
"Dann bin ich ja beruhigt."
Die beiden lachten und scherzten während des gesamten Spazierganges miteinander. Sie waren so aufeinander konzentriert, das sie gar nicht bemerkten das einige erste Klasse Passagiere und sogar Crewmitglieder sie beobachteten. Einige warfen ihnen missbilligende Blicke zu, allen voran die aus der ersten Klasse, doch das bedeutete den beiden nichts. Es war fast so, als würde es nur sie beide und sonst niemanden geben.
"...als mein Bruder dann morgens aufgewacht ist, war der Schock wirklich groß für ihn gewesen. Er hat sich auch für Wochen geweigert, ohne Mütze auf dem Kopf das Haus zu verlassen. Das hat zuhause vielleicht Ärger gegeben, vorallem mein Vater war wütend darüber gewesen. Sie wollen gar nicht wissen, wie lange ich deswegen nicht richtig sitzen konnte." erzählte James der braunhaarigen lachend.
Jasmine lachte ebenfalls.
"James, ich muss schon sagen, Sie sind wirklich ein Fuchs. Ihrem eigenen Bruder die Haare abschneiden, weil er Ihren Fußball versteckt hat? Das ist genial!"
Der Offizier schaute die jüngere an, dabei wurde er von einem Gefühl aus purem Glück erfasst. Es freute ihn, das Jasmine an den Geschichten aus seiner Kindheit ehrliches Interesse zeigte und er sie damit sogar zum lachen bringen konnte.
Jasmine bemerkte dies und sah auf. Als ihre blaugrauen Augen auf seine braunen trafen, konnte er spüren, wie unzählige kleine Schmetterlinge in seinem Bauch wie wild zu flattern anfingen.
Die ausgelassene Atmosphäre die bis gerade noch zwischen ihnen geherrscht hatte, veränderte sich schlagartig. Sie konnten spüren wie dieses neue Gefühl, je länger sie einander in die Augen schauten, immer intensiver wurde. Es war schwer zu beschreiben, aber es fühlte sich irgendwie wohlig warm und einfach nur gut an.
Als die beiden spürten, wie ihnen die Hitze ins Gesicht stieg, schauten sie schnell in eine andere Richtung.
Jasmines Herz schlug ihr bis zum Hals. 'Was war das eben gewesen?' fragte sie sich verwirrt. So ein Gefühl wie dieses, hatte sie noch nie für jemanden empfunden gehabt.
Auch James wusste nicht, was genau dieses Gefühl gerade gewesen war. Er schloss für einen Moment die Augen und versuchte sein heftig schlagendes Herz, welches ihm jeden Moment aus dem Brustkorb zu springen schien, zu beruhigen.
Obwohl es nur etwa zwei Minuten waren, kam es James so vor, als hätte es sich um Stunden gehandelt, bis es sich schließlich wieder beruhigt hatte. Er öffnete seine Augen und betrachtete Jasmine vorsichtig aus dem Augenwinkel.
Diese schaute schweigend auf den Boden und war noch immer sichtlich verwirrt von dem, was sie gerade erlebt hatte.
James wollte etwas sagen, doch sein Hals fühlte sich staubtrocken an.
Was war nur plötzlich mit ihm los?
Während er noch nach passenden Worten rang, erhob Jasmine die Stimme und erschreckte James, welcher nicht damit gerechnet hatte, ein wenig.
"Ich glaube, ich sollte jetzt wohl langsam mal zu meiner Kabine zurückkehren. Und Sie sollten das gleiche tun, James. Immerhin müssen Sie nachher noch arbeiten und ich möchte nicht, das Sie dann übermüdet sind!"
Der sechste Offizier zögerte einen kurzen Moment, stimmte ihr dann aber zu.
"Ich schätze Sie haben recht. Aber wenn Sie möchten, dann kann ich Sie auch noch kurz zu Ihrer Kabine begleiten?"
Bei diesem hoffnungsvollen Klang in seiner Stimme, konnte Jasmine einfach nicht nein sagen. Es hätte ihr wahrscheinlich sogar das Herz gebrochen, wenn sie James jetzt einfach abgewiesen hätte.
"Sehr gerne." sagte sie mit einem kleinen Lächeln.
Die Freude darüber stand James regelrecht ins Gesicht geschrieben.
Nachdem Jasmine ihm ihre Kabinennummer verraten hatte, gingen sie gemeinsam durch das große Treppenhaus runter zum B-Deck. Als sie durch den Korridor liefen und anschließend an der Kabine mit der Nummer 37 ankamen, drehte sich die braunhaarige nach ihm um.
"Vielen Dank, das Sie mich bis zu meiner Kabine begleitetet haben, James."
Der ältere lächelte.
"Das habe ich doch gerne gemacht."
James nahm Jasmines Hand, beugte sich ein wenig nach vorne und küsste deren Rücken. Der Kuss war dabei so zart gewesen, das Jasmine ihn fast nicht gespürt hatte.
"Es hat mich wirklich sehr gefreut, das ich mit Ihnen zusammen das schöne Wetter an Deck genießen durfte, Jasmine."
"Mich hat es auch sehr gefreut James." sagte die braunhaarige. Es stimmte, sie hatte die Zeit mit James wirklich genossen und es fiel ihr auch keinesfalls leicht, ihn jetzt wieder verlassen zu müssen. Aber sie wusste, das James seinen Schlaf brauchte, denn auch wenn er es nicht zeigen wollte, so konnte sie die Müdigkeit in seinen Augen deutlich erkennen. Und außerdem gab es da noch etwas, eine Sache, die sie versuchte zu verdrängen, seit sie James das erste mal in Southampton getroffen hatte.
"Ich hoffe wir können das bald mal wieder machen?"
Diese Worte holten Jasmine ins hier und jetzt zurück. Sie schaute den Offizier einen Moment lang schweigend an, ehe sie sich zu einem Lächeln zwang.
"Das hoffe ich auch."
James bemerkte Jasmines plötzlichen Wandel. Besorgt musterte er sie.
"Jasmine? Ist alles in Ordnung?"
Kaum merklich zuckte sie zusammen. James' Stimme war mit einem Mal voller Sorge.
Schnell schaute sie auf. Es zerriss' ihr dabei fast das Herz, als sie ihm in die Augen sah.
"Wenn ich Ihnen Unbehagen bereite oder Sie nicht möchten, das ich weiterhin mit Ihnen spreche, dann sagen Sie mir das bitte! Ich möchte Sie zu nichts zwingen!"
Jedes Wort das James sagte, tat sowohl ihm als auch Jasmine unglaublich weh.
"James, ich..."
Verdammt, warum musste sich denn ausgerechnet jetzt ihr Hals wie zugeschnürt anfühlen?
James schien zu verstehen. Entschuldigend schaute er sie an.
"Es tut mir leid, dass ich Sie belästigt habe Jas-, Miss Fitzgerald. Ich werde jetzt wohl besser gehen."
'Nein!' schrie sie innerlich, doch ihr Mund blieb geschlossen. Sie musste etwas sagen, etwas tun. Irgendwas!
Ihre Gedanken rasten. Was sollte sie bloß machen? Sie wollte nicht das er dachte, dass sie sich von seiner Anwesenheit belästigt fühlte. Sie wollte nicht, dass er ging.
Und dann, ohne weiter nachzudenken, packte sie James am Ärmel seiner Uniform und zog ihn ein Stück zu sich.
Die Augen des sechsten Offiziers weiteten sich vor Überraschung und Schreck, als er spürte, wie Jasmine ihn auf die Wange küsste.
Völlig perplex schaute er sie an. Es dauerte einen Moment bis er realisierte, das Jasmine ihn gerade tatsächlich geküsst hatte. Es war zwar 'nur' ein Kuss auf die Wange gewesen, aber dieser reichte schon, um alle Sorgen und Zweifel, die ihn bis gerade noch wie eine lästige Fliege umschwirrt hatten, verschwinden zu lassen.
"James ich weiß, wir haben uns erst vor drei Tagen kennengelernt, aber..."
Jasmine wusste nicht, wie sie es ihm sagen sollte.
Sie überlegte fieberhaft, doch als sie plötzlich James' Hand an ihrer Wange spürte, war alles wie vergessen.
Ihr Puls überschlug sich fast, als sie in die braunen Augen des sechsten Offiziers schaute, welche sie wissend und verständisvoll ansahen.
"Ich verstehe Sie gut Jasmine. Mir geht es genauso wie Ihnen und glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass auch ich verunsichert bin." flüsterte James.
Die jüngere spürte, wie sich ein paar Tränen in ihren Augen sammelten.
Sanft wischte James diese weg.
"Weinen Sie bitte nicht. Es tut mir weh Sie so traurig zu sehen."
Jasmine versuchte sich zusammenzureißen und den Kloß, welcher sich in ihrem Hals gebildet hatte, irgendwie wegzubekommen.
"Tut mir leid, das Sie mich so sehen müssen James."
Doch den Offizier störte dies keineswegs. Im Gegenteil, er legte schweigend seine Arme um sie und umarmte sie sanft.
Jasmine vergrub ihr Gesicht für ein paar Minuten in seiner Uniform und ließ ein paar stille Tränen zu.
Sie konnte spüren, wie er ihr vorsichtig über den Rücken streichelte. Er wollte sie damit trösten und ihr zeigen, dass er für sie da war.
Nach ein paar Minuten hatte sie sich tatsächlich wieder beruhigt.
Geschockt betrachtete sie seine Uniform.
"Bitte entschuldigen Sie, James. Jetzt habe ich mit meinen Tränen Ihre Uniform ruiniert." murmelte sie.
James nahm das Kinn der jüngeren zwischen seinen Daumen und Zeigefinger und hob leicht ihren Kopf an.
Auch wenn Jasmine nicht wollte, dass er ihre vom Weinen geröteten Augen sah, wehrte sie sich nicht dagegen.
"Das mit der Uniform macht doch nichts, Jasmine. Das trocknet wieder. Viel wichtiger ist doch, dass es Ihnen jetzt besser geht."
Er hatte recht. Ihr ging es tatsächlich schon viel besser.
"Danke, das du für mich da warst und mich getröstet hast."
James sah ihr tief in die Augen. Ein liebevolles Lächeln zierte seine Lippen.
"Das war doch selbstverständlich, Jasmine. Es tut mir wirklich in der Seele weh, dich so leiden zu sehen." sagte er leise und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn.
Ein Gefühl von Geborgenheit breitete sich daraufhin in ihr aus. Fühlte sich so 'Liebe' an?
"Ich muss jetzt gehen." flüsterte James ihr ins Ohr.
Die Braunhaarige nickte.
"In Ordnung. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder."
"Da bin ich mir sicher."
Zum Abschied streichelte er ihr noch einmal über die Wange, ehe er durch den Korridor zurück zum Treppenhaus ging.
Jasmine wusste nicht, wie lange genau sie noch im Korridor stand und über alles was passiert war nachdachte. Es kam ihr einfach so unwirklich vor und dann auch wieder nicht. Niemals im Leben hätte sie gedacht, dass sie James küssen würde, geschweige denn, dass er diesen Kuss sogar erwidern würde.
Sie fühlte sich so unglaublich glücklich und gleichzeitig so unendlich traurig.
War das überhaupt möglich? Glücklich und traurig zur selben Zeit zu sein?
'Warum er?' dachte Jasmine und spürte, wie die Tränen wieder in ihr aufstiegen.
Schnell wischte sie diese weg.
Egal wie traurig sie auch war und egal wie gerne sie auch geweint hätte, sie musste stark bleiben. Es war nun einmal Schicksal und wer war sie schon, das sie sich ungefragt einmischen durfte?
Jasmine warf einen letzten Blick in die Richtung in die James gegangen war.
"Verzeih' mir." flüsterte sie bevor sie die Kabinentür öffnete und eintrat.
So das war das 13te Kapitel. (Oh Unglückszahl :o)
Arme Jasmine, sie kann einem wirklich leidtun. Es muss echt ziemlich grausam sein zu wissen, das der Mensch in den man sich verliebt hat, in wenigen Tagen schon sterben wird.
Wie es jetzt wohl weiter geht? Das meine lieben, werdet ihr in den nächsten Kapiteln erfahren.
Ich hoffe das euch dieses Kapitel trotzdem gefallen hat, obwohl es kürzer als die vorherigen ist.
Aber ich verspreche euch, das die nachfolgenden Kapitel wieder länger werden.
Bis zum nächsten Mal eure SunshineOak