Andy hatte das Ende der Schicht förmlich herbei gesehnt. Maya und Jack hatten nur blöde und wissend gegrinst. Sie wollte endlich mit Robert alleine sein. Andys Herz klopfte schneller in ihrer Brust, als vor Roberts Haus ihren Wagen parkte, zu seinem Haus lief und energisch klopfte. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die in Wahrheit nicht einmal eine Minute war, öffnete sich die Tür und Andy sah sich Robert gegenüber. Sein Lächeln erwärmte ihr Herz.

Er nahm ihre Hand und zog sie in sein Haus. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, lagen seine Lippen schon auf ihren und sie fand sich in einem leidenschaftlichen Kuss wieder. Robert zog Andy näher zu sich und intensivierte den Kuss noch einmal. Sie fühlte sich angekommen und geborgen in seiner Nähe und seinen Armen, wie sie es noch nie bei einem Mann gefühlt hatte. Nicht einmal bei Ryan war das der Fall gewesen.

Nachdem sie sich gelöst hatten, blickten sie sich tief in die Augen.  „Du hast mir so gefehlt.“

Andy schenkte ihm ein verliebtes Lächeln. „Du mir auch.“

„Ich lasse dich nie wieder gehen“, sagte Robert zärtlich und gab ihr einen kleinen Kuss.

„Das will ich auch hoffen.“ Ein kleiner Schatten huschte über ihr Gesicht. Robert wusste, was der Grund dafür war und er konnte es Andy nicht einmal verübeln.

„Ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Du bedeutest mir zu viel, sodass ich es nicht aufs Spiel setzen will“, versprach er und Andy glaubte ihm. Sie hatte es in seinen Augen gelesen. Ihre Lippen trafen sich erneut zu einem Kuss, der dieses Mal von Andy ausging. Je länger er dauerte, desto fordernder wurde er.







Andy genoss Roberts Nähe in vollen Zügen. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und malte kleine Kreise darauf. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Haare.

„Was hältst du davon, wenn wir tanzen gehen?“, durchbrach Robert die angenehme Stille. Andy hob ihren Kopf und blickte ihn fragend an.

„Du willst tanzen gehen? Jetzt?“, wollte sie wissen.

„Ja, jetzt.“ Ein verrückte Idee, aber sie gefiel ihr.

„Warum eigentlich nicht. Wo gehen wir hin?“ Robert hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen.

„Lass dich überraschen.“ Mehr sagte er nicht, sodass Andy nach einer Weile aufgab ihn zu löchern. Sie würde sich wohl überraschen lassen müssen.







Robert hatte Andy mit einem Besuch in einem Salsa Club überrascht. Salsa tanzen war ihrer beider Leidenschaft.

„Die Überraschung ist dir wirklich gelungen. Ich habe schon solange nicht mehr Salsa getanzt.“

„Dann sollten wir das schleunigst ändern“, lächelte Robert und zog sie zur Tanzfläche. Mit Robert zu tanzen fühlte sich wunderbar an und es dauerte nicht lange bis sie sich aufeinander eingestellt hatten. Sie harmonierten wunderbar miteinander und man spürte das Knistern zwischen ihnen ganz deutlich.

„Ich liebe dich, Andy“, raunte Robert ihr ins Ohr und bescherte ihr eine Gänsehaut am ganzen Körper. Ein wolliger Schauer lief ihren Rücken hinab.

„Ich liebe dich auch, Robert“, lächelte Andy und küsste ihn. Endlich war sie glücklich. Die letzten Wochen waren hart gewesen und mehr als einmal war sie der Verzweiflung nahe gewesen, doch am Ende hatte es sich gelohnt, Robert und sie waren endlich zusammen. Im Moment war nur das wichtig. Über alles andere konnten sie sich zu gegebener Zeit Gedanken machen.