K.A.R.R. The Beginning
von Mblackphoenix
Kurzbeschreibung
Was geschah eigentlich bevor Michael Long zu Michael Knight wurde? Was geschah wirklich mit Karr? Warum konnten ihn Rev und Tony im Laborium 3 verlassen vorfinden? Hier meine Idee, was vorgefallen war, bis Michael Long in der Wüste von Nevada von Tanya Walker niedergeschossen und zum Sterben dort vor seinem Trans Am liegen gelassen wurde.
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
Devon Miles
Knight Automated Roving Robot / KARR
26.07.2019
08.08.2021
2
6.109
1
26.07.2019
2.535
31.07.1982 Irgendwo in Nevada
Tief in Gedanken versunken, humpelte ein alter Mann die einsamen und im Halbdunkeln liegenden Gänge seines Anwesens entlang.
Ihm ging so vieles durch seinen Kopf. Seine größten Überlegungen kreisten aber immer noch um den Erfolg oder Misserfolg seines neuesten Projektes.
Er hatte seine besten Leute auf diese Aufgabe angesetzt. Spezialisten, für die in den Kinderschuhen steckenden Digitalisierung.
Computer waren im Kommen. Und Wilton setzte einen Großteil seines Vermögens in diese Technik. Er glaubte, dass diese in der Zukunft eine schwerwiegende Rolle spielte.
Und noch mehr, dass dies einen alten Traum von ihm verwirklichen konnte.
Dem Kampf gegen die Ungerechtigkeit auf der Welt.
Aber zu allererst musste er seine Vision in die Wirklichkeit umsetzen.
Jedes Aufsetzen seines Gehstockes hallte in den langen Gängen wider.
Als er aus dem Gebäude trat, blendete ihn das Licht der untergehenden Sonne.
Er verbrachte viel zu viel Zeit in dem alten Gemäuer.
Um den Weg hinüber zu den Forschungslaboren zu überbrücken nahm er das bereitstehende Golfkart.
Einige umherhuschende Angestellte grüßten ihn auf seinem Weg. Doch er beachtete sie nur halbherzig. Sie gehörten zu seinem Imperium wie viele andere Unternehmen.
Er hatte in den letzten Jahrzehnten genügend Geld erwirtschaftet, durch welches er nun heute die Freiheit hatte sein Zukunftsvision in Augenschein zu nehmen.
Und er stand nun so kurz vor dem erwartendem Durchbruch.
Einer der umhereilenden Weißkittel öffnete ihm, tief verbeugend, hastig die Türe als er aus dem Gefährt stieg.
Mit einem hoheitsvollen Nicken bedankte sich Wilton, um dann in den Vorraum der Forschungshalle zu treten.
Er hatte die Türe noch nicht mal vollständig geschlossen, als er schon bei seinem Namen gerufen wurde.
Mit einem Lächeln drehte er sich nach seinem alten Freund herum.
Der hochgewachsene Mann, in einem zeitlosen eleganten grauen Anzug, kam ihm mit einem erfreuten Gesichtsausdruck entgegen.
In seinen strahlend blauen Augen blitzte die Motivation. Wilton musste über seinen Freund lächeln, dessen Anzug, wie nicht anders erwartet, perfekt saß, wie auch seine leicht welligen, hellblonden Haare.
Er hatte ihn noch nie anders gesehen.
Devon war schon über Jahre seine zweite Hand, und nun der Leiter des Projekts. Er wusste, dass dieser die Planung und Leitung am besten ausführen konnte.
„Und Devon, ist es für die heutige Demonstration bereit?“
Er bezog sich auf den Besuch des Verteidigungsministeriums um 3:00PM.
„Die Mechaniker und Kybernetiker haben die CPU mit dem Fahrzeug verheiratet. Es kann geplant gestartet werden.“
Sein Gegenüber schaute auf seine edle Rolex.
„Wir hätten noch Zeit einen Blick darauf zu werfen, wenn du möchtest.“
Wilton nickte seinem Freund kurz zu, und wechselte seinen Stock in die linke Hand.
„Wenn du mich runter begleiten würdest.“
Er fasste nach der Schulter, des gut einen Kopf größeren Mannes.
Einen kurzen Moment verdunkelte sich der Ausdruck in dem Gesicht seines Gegenübers.
„Was sagt der Arzt, Wilson?“
Wilton schüttelte seinen Kopf.
„Was er immer sagt. Doch ich lasse mich nicht so einfach unterkriegen. Ich bin noch immer nicht am meinem Ziel. Ich will meine Vision zum Leben erweckt sehen. Und fühlen das es richtig ist. Früher werde ich Gevatter Tod nicht nachgeben.“
Mit einem Grinsen, dass nicht zu seinen Augen reichte, betrat er die erste Treppenstufe, welche zur Testplattform führte.
Devon folgte seinem Freund die Treppen hinunter. Er kannte Wilton nun schon seit den 40iger Jahren. Wo er ihn einstmals in Frankreich als Geheimagent im Krieg kennengelernt.
Sie hatten beide dem Geheimdienst OSS gedient, und die ersten Erfolge in der industriellen Anfänge geteilt.
Er war in vielen Dingen zu seiner rechten Hand geworden.
So war es für ihn auch keine große Überraschung, als ihn Wilton die Leitung des Projektes anvertraute.
Es war ihm eine Ehre gewesen.
Schon allein, weil er von der schleichenden Krankheit seines Freundes wusste, die diesen über kurz oder lange ereilen würde.
Nur den guten Ärzten und den teils nicht auf dem Markt befindlichen Medikamenten und noch mehr seinem eigenem unermüdlichen Kampfgeistes hatte er bisher durchgehalten.
Doch die Zeit lief dem alten Mann davon.
Er war nun schon 81 Jahre alt.
Die Forschung und Entwicklung des Projektes lief nun schon seit 3 Jahren, und sollte heute zu einem Abschluss kommen.
Ob nun gut oder schlecht.
Und er hatte bei der ganzen Geschichte kein gutes Gefühl.
Schon bei den ersten Testversuchen, bei denen der Prozessor seine Funktionen zur Schau stellen konnte, verliefen die Simulationen in seinen Augen nicht zum Besten.
Und nun wollten sie ihm die völlige Kontrolle über ein hochentwickeltes, kugelsicheres Gefährt geben.
Devon hatte das Gefühl einen Fehler zu begehen.
Doch Wilton kannte die KI nicht so gut, wie er.
Die Wissenschaftler hatten Wilton der Unbedenklichkeit überzeugt und dazu gedrängt, ihr Wunderwerk der Regierung vorzustellen.
Er hatte vor es patentieren zu lassen. Wenn sie sein Projekt noch finanziell unterstützen würden hätte er gewonnen.
Zumal Wilton endlich auch sein Fahrzeug, welches er als Werkzeug für seine Foundation für Recht und Verfassung sah, bald einzusetzen erhoffte.
Es drängte die Zeit.
Hatte er selbst erst einen Fall der Betriebsspionage zu verkraften, und es brannte Wilton unter den Nägeln die Diebe zu fassen.
Die zuständigen Behörden konnte und wollte er in der Sache nicht verständigen, da es sich um brisantes Material gehandelt hatte.
Devon verdrängte seine Zweifel und folgte Wilton zu dem schwarzen Fahrzeug, das in der Mitte der Halle stand, und von unzähligen Wissenschaftler und Mechanikern umzingelt war.
Sie waren gerade dabei die letzten Handgriffe zu verrichten.
Freudig trat Wilton an den Prototypen, welcher auf den ersten Blick die Karosserie eines 82 iger Pontiac Firebirds hatte.
Doch Wilton blieb nicht an der Fahrertüre stehen.
Er wollte sich sein Werk genauer ansehen.
So schritt er langsam um das Fahrzeug.
Vor der Motorhaube blieb er stehen. Schaute mit schief gelegtem Kopf auf deren Mitte.
„Welchen Sinn hat dieses Leuchtelement?“ fragte er mit dem Stock darauf weisend.
Devon eilte an seine Seite.
„Das ist ein Scanner. Mit diesem nimmt der Prozessor seine Umgebung wahr.“
„So, so.“ Wilton nickte anerkennend.
„Und wie heißt das gute Stück nun? Hat es schon einen Namen?“
Wilton schaute erwartend zu ihm auf.
Devons Blick wanderte nachdenklich zu dem Fahrzeug zu seiner Rechten.
„Wir dachten an KNIGHT AUTOMATED ROVING ROBOT.“
„Karr?“ Wilton lächelte.
„Ja das scheint zu passen. Dann zeigen sie mal was er kann.“
Damit schritt Wilton zur Seite und ließ den Spezialisten den Vortritt.
Als erstes flammte das rote Licht, in dem von Devon bezeichnendem Scanner auf.
Ebenfalls war auch ein leises zischendes oder summendes Geräusch zu hören.
Wilton trat wieder seitlich an das Fahrzeug. Musterte, das sich bewegende Licht.
Mit der Bewegung erklang auch das Geräusch.
Das Licht glitt von einer Seite zur anderen. Ein hell leuchtender Punkt mit einem ebenfalls roten Schweif.
Es vermittelte den Eindruck eines Auges. Und sofort hatte Wilton das Gefühl, dass er gemustert und beobachtet wurde.
Darauf wandte er sich an das geöffnete Seitenfenster des Fahrzeugs.
Einer der Entwickler, wahrscheinlich der Programmierer, hatte darin Platz genommen, und überprüfte auf einem tragbaren Computer die Werte.
Ein Kabel verschwand von dem klappbaren Gerät unter dem futuristisch anmutendem Armaturenbrett.
Er hatte schon Entwürfe und Pläne des Fahrzeuges gesehen, war an der Entwicklung sogar maßgeblich beteiligt gewesen, doch es in Echt zu sehen, übertraf seine Vorstellung bei Weitem.
Auffällig war das Lenkrad, welches eher an das Steuerelement von einem Flugzeug erinnerte.
Etliche Anzeigen und Knöpfe leuchteten in allen Farben. Zwei Monitore thronten seitlich über dem Beifahrersitz.
Selbst auf der Mittelkonsole waren Knöpfe angebracht.
Er bemerkte eine weitere Konsole, als der Mann seinen Arm hob, um am Himmel ein paar piepsende Knöpfe zu drücken.
„Sie können ihn nun ansprechen. Das System ist aktiv und in der Lage mit ihnen zu kommunizieren.“
Wilton beugte sich zum offenem Fenster hinunter. Dabei stützte er sich mit seiner freien Hand auf der Fensterkante ab.
Einige Anzeigen schlugen aus oder leuchteten hell auf.
Ebenfalls dachte er ein kurzes Stocken im stetigen Rhythmus des Scanners zu vernehmen. Doch vielleicht hatte er sich dies auch nur eingebildet.
Doch niemand hatte das kurze Aufflackern, in der regelmäßigen Bewegung des Scanners beachtet.
Wilton richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Innere.
„Mein Name ist Wilton Knight. Mit wem habe ich die Ehre?“ fragte Wilton in Richtung des Armaturenbretts.
„Meine Bezeichnung lautet KNIGHT AUTOMATED ROVING ROBOT. Kurz K.A.R.R. Sie können mich auch Karr nennen.“
Drei gelbe Balken hatten auf einer kleinen Fläche oberhalb des Lenkrades rhythmisch zum Klang der tiefen dunklen Stimme aufgeleuchtet.
„Die Voice Box dient als Anhaltspunkt für den Mensch. So hat man nicht das Gefühl mit einem körperlosen Wesen zu reden.“
Wilton nickte dem Mann vor ihm verstehend zu.
„Dann würde ich den Wagen gerne in Aktion sehen? Über welche Funktionen verfügt er?“
Wilton wandte sich seinem Freund an seiner Seite zu.
Devons Blick huschte über das Brett in seinen Händen.
„Neben einer neuartigen kugelsicheren Karosserie, kann er eine Höchstgeschwindigkeit von knappen 400km/h erreichen. Mit einer verbesserten Manövrierfähigkeit ist es für ihn ein leichtes jedem Hindernis auszuweichen. Er wird mit flüssigen Stickstoff betrieben. Kann aber jede beliebige Benzinart zusätzlich tanken. Zu seinem Interieur gehören einige Spezialvorrichtungen. So verfügt er über zwei Schleudersitze und er kann über verschiedene Hindernisse einfach hinweg springen. Mit dem sogenannten Turbo Boost. Doch die erwähnenswerteste Eigenschaft, ist seine Fähigkeit mit seinem Fahrer in sprachlicher Form zu interagieren. Seine positronische Einheit lernt stetig hinzu, und ist zu eigenständigem Handeln fähig. Damit meine ich, dass das Fahrzeug selbstständig fahren und handeln kann.“
Wilton konnte einen kurzen Moment einen Ausdruck von Bedenken auf Devons Gesicht erkennen.
Aus irgendeinem Grund schien sein Freund mit dem, was er da vor sich hatte, nicht ganz zufrieden zu sein.
„Was bedrückt dich mein Freund?“
Devons Kopf neigte sich leicht zur Seite. Er schien deutlich mit sich zu hadern, ob er ihm seine Gedanken offenbaren sollte.
Doch da eilte schon einer der Bediensteten an Wiltons Seite.
„Die Delegation des Verteidigungsministerium ist gerade eingetroffen.“
„Na dann führen wir ihnen doch meine neueste Erfindung doch mal vor. Was haben sie denn genau geplant?“
Auf dem Gesicht des jungen Wissenschaftlers erschien ein stolzes Lächeln.
Er griff unter die Armaturen und kappte die Verbindung zu seinem Computer.
„Mister Knight. Karr wird es ihnen selbst vorführen.“
Der Motor erwachte darauf mit einem tiefen Brummen.
Schnell öffnete der Mann im Inneren die Türe, um dem Wagen seine Schau vorführen zu lassen.
„Beginne Protokoll Demo 1.“ Klang es monoton aus dem Inneren.
Damit rollte das schwarze Gefährt aus der Halle.
Die Abgesandten der Regierung, im besonderen ihr Vorgesetzter Kommandant schaute beeindruckt zu dem Fahrzeug, welches gerade über das letzte Hindernis gesprungen war.
Zuvor war es über das verschiedenartige Terrain gefahren, ohne groß sein Tempo zu verringern. Sogar das Kunststück auf zwei Rädern durch eine schmale Passage zu fahren, hatte es vorgeführt. Zudem hatte Knight Industries verschiedene Waffen an dem Fahrzeug demonstriert. Von Maschinengewehrfeuer bis zum einfachen Flammenwerfer. Größere Artillerie, wie Raketenwerfer und sogar einem Panzerbeschuss, war das selbstagierende Fahrzeug elegant ausgewichen.
Aufgeregtes Getuschel war in der Menge nach der Vorführung ausgebrochen.
„Mister Knight. Dieses Fahrzeug ist eine bahnbrechende Erfindung. Wir könnten es gut für unsere Zwecke gebrauchen. Für den Einsatz in feindlichen Gebiet. Vielleicht könnten sie die Technik in einem fürs Gelände besser geeigneten Fahrzeug einbauen? Auch die Panzerung wäre für uns von Interesse.“
Wilton schüttelte seinen Kopf. Er hatte nie vorgehabt, dass sein Werk als Werkzeug der Zerstörung eingesetzt wurde. Er wollte den Menschen helfen. Nicht ihnen schaden.
Einzig aus Gründen der Finanzierung hatte er sich an die Regierung gewandt. Doch diese sahen seine Entwicklung einzig für ihre Kriegsspiele.
Und dies war komplett die falsche Art von Einsatz, welche er im Sinn hatte. Sie waren einfach noch nicht bereit für seine Visionäre Erfindung.
„Ich muss ihnen leider diesen Wunsch ablehnen. Das Fahrzeug ist allein für Einsatzgebiete entwickelt, bei denen es dem Menschen helfen könnte.“
„Aber das würde es.“ Erwiderte ihm der Korporal aufgeregt.
„Wenn unsere Truppen nicht mehr in feindliches Gebiet einrücken müssen, würden wir mit dieser Maschine keine menschlichen Verluste mehr verzeichnen.“
„Meine Herren, ich muss sie nun leider verabschieden.“
Damit war das Gespräch für ihn zu Ende.
Nicht nur, dass er von dem ganzen Gerede müde wurde, Wilton merkte auch dass seine Krankheit ihn immer mehr auslaugte.
Dies alles zerrte an ihm. Und er schien noch immer weit von dem was er suchte, entfernt zu sein.
Devon hatte seinen Zustand erkannt und schritt sofort vor die Delegation.
„Meine Herren, wenn sie mir nun folgen wollen? Ich kann ihnen noch ein paar andere Forschungsobjekte zeigen.“
Er wies mit seiner Hand zu den nahen Gebäuden und leitete sie von Wilton weg.
Keiner beachtete den Wagen, der nun nicht unweit von ihnen abwartend Position eingenommen hatte.
Sein Scanner rauschte unruhig von einer Seite zur anderen. All seine Systeme waren auf Überwachung geschaltet.
Sein Prozessor arbeitete auf Hochtouren. Er hatte dem Gespräch der Männer gelauscht.
Wilton hatte sich einige Stunden ausruhen können, nun schritt er wieder auf die Terrasse, von der er einen weiten Blick über sein Anwesen werfen konnte.
So weit wie sein Auge sehen konnte, gehörte das Land ihm.
Doch nicht nur das was vor ihm lag. Auch weite Teile im ganzen Land bis nach Las Vegas.
Er teilte sich den Flickenteppich mit vielen anderen Firmen, die sich im Silikon Valley auf die Mikroprozzessorherstellung gestürzt hatten.
Aber seine in den 1960 gegründete Firma Knight Industries war in der Sparte derzeit der Marktführer.
Doch dies war nicht allein sein Standbein. Er hatte zudem noch die Rechtsabteilung Knight Foundation unter der Leitung von Devon Miles gegründet.
Und genau für diesen Zweig suchte er noch einen Arbeiter, der ihn aktiv unterstützte.
Ihm wollte er das Superfahrzeug an die Seite stellen.
Er hatte seinem Freund die Suche nach einem geeigneten Mann auferlegt, doch bis jetzt schien dieser nicht in Sicht zu sein.
Devon hatte ihm schon unzählige Akten von Absolventen der Spezialeinrichtungen, wie der CIA, FBI und NSA sowie dem Militär vorgelegt.
Doch keiner schien für seine Vorstellung geeignet zu sein.
So tief in Gedanken versunken, bemerkte er nicht, dass Devon aus der Türe hinter ihm getreten war.
„Ich habe Neuigkeiten über die Verantwortlichen die vor 2 Wochen bei Knight Industries eingebrochen sind und das brisante Material gestohlen haben.“
Wilton horchte bei den Worten seines Freundes auf.
Gespannt richtete er sich vor Devon auf.
„Ich höre?“
„Wir konnten die Spuren zu einer Frau Namens Tanya Walker zurück verfolgen. Sie ist derzeit an der Seite von Charles Acton dem Geschäftsinhabers der Consolidated Chemical Corporation. Der sich gerade im Caesars Palace in Vegas aufhält. Wir haben die Akten über alle Angestellten von Acton angefordert.“
Devon wies auf den Stapel von Ordnern in seinen Händen.
„Neben Tanya Walker selbst, hat sie eine Truppe an Sicherheitsleuten rund um Acton angestellt. Ein gewisser Michael Long ist Actons Sicherheitschef.“
Devon hatte die Akte des Mannes aufgeschlagen und Wilton konnte einen Blick auf das junge Gesicht eines braunhaarigen Mannes werfen. Dessen Anblick erregte seine Aufmerksamkeit.
„Können sie mir mehr über ihn sagen?“
Devon blätterte in seinen Unterlagen.
„Wir haben tief gegraben, doch seine Akten stehen unter einem höheren Sicherheitslevel.“
„Dann mein Freund vermute ich, dass wohl die Behörde schon ein Auge auf unsere Dame geworfen hat, und Michael Long in geheimer Mission an Mister Actons Seite arbeitet. Graben sie tiefer mein Freund. Ich werde mich wieder in meine Gemächer zurück ziehen. Der Doktor hat mir viel Ruhe verordnet.“
Freundschaftlich klopfte Wilton, Devon zum Abschied auf die Schulter.
Fortsetzung folgt...
Lasst doch einen Kommentar zurück.
Würde mich freuen.
Tief in Gedanken versunken, humpelte ein alter Mann die einsamen und im Halbdunkeln liegenden Gänge seines Anwesens entlang.
Ihm ging so vieles durch seinen Kopf. Seine größten Überlegungen kreisten aber immer noch um den Erfolg oder Misserfolg seines neuesten Projektes.
Er hatte seine besten Leute auf diese Aufgabe angesetzt. Spezialisten, für die in den Kinderschuhen steckenden Digitalisierung.
Computer waren im Kommen. Und Wilton setzte einen Großteil seines Vermögens in diese Technik. Er glaubte, dass diese in der Zukunft eine schwerwiegende Rolle spielte.
Und noch mehr, dass dies einen alten Traum von ihm verwirklichen konnte.
Dem Kampf gegen die Ungerechtigkeit auf der Welt.
Aber zu allererst musste er seine Vision in die Wirklichkeit umsetzen.
Jedes Aufsetzen seines Gehstockes hallte in den langen Gängen wider.
Als er aus dem Gebäude trat, blendete ihn das Licht der untergehenden Sonne.
Er verbrachte viel zu viel Zeit in dem alten Gemäuer.
Um den Weg hinüber zu den Forschungslaboren zu überbrücken nahm er das bereitstehende Golfkart.
Einige umherhuschende Angestellte grüßten ihn auf seinem Weg. Doch er beachtete sie nur halbherzig. Sie gehörten zu seinem Imperium wie viele andere Unternehmen.
Er hatte in den letzten Jahrzehnten genügend Geld erwirtschaftet, durch welches er nun heute die Freiheit hatte sein Zukunftsvision in Augenschein zu nehmen.
Und er stand nun so kurz vor dem erwartendem Durchbruch.
Einer der umhereilenden Weißkittel öffnete ihm, tief verbeugend, hastig die Türe als er aus dem Gefährt stieg.
Mit einem hoheitsvollen Nicken bedankte sich Wilton, um dann in den Vorraum der Forschungshalle zu treten.
Er hatte die Türe noch nicht mal vollständig geschlossen, als er schon bei seinem Namen gerufen wurde.
Mit einem Lächeln drehte er sich nach seinem alten Freund herum.
Der hochgewachsene Mann, in einem zeitlosen eleganten grauen Anzug, kam ihm mit einem erfreuten Gesichtsausdruck entgegen.
In seinen strahlend blauen Augen blitzte die Motivation. Wilton musste über seinen Freund lächeln, dessen Anzug, wie nicht anders erwartet, perfekt saß, wie auch seine leicht welligen, hellblonden Haare.
Er hatte ihn noch nie anders gesehen.
Devon war schon über Jahre seine zweite Hand, und nun der Leiter des Projekts. Er wusste, dass dieser die Planung und Leitung am besten ausführen konnte.
„Und Devon, ist es für die heutige Demonstration bereit?“
Er bezog sich auf den Besuch des Verteidigungsministeriums um 3:00PM.
„Die Mechaniker und Kybernetiker haben die CPU mit dem Fahrzeug verheiratet. Es kann geplant gestartet werden.“
Sein Gegenüber schaute auf seine edle Rolex.
„Wir hätten noch Zeit einen Blick darauf zu werfen, wenn du möchtest.“
Wilton nickte seinem Freund kurz zu, und wechselte seinen Stock in die linke Hand.
„Wenn du mich runter begleiten würdest.“
Er fasste nach der Schulter, des gut einen Kopf größeren Mannes.
Einen kurzen Moment verdunkelte sich der Ausdruck in dem Gesicht seines Gegenübers.
„Was sagt der Arzt, Wilson?“
Wilton schüttelte seinen Kopf.
„Was er immer sagt. Doch ich lasse mich nicht so einfach unterkriegen. Ich bin noch immer nicht am meinem Ziel. Ich will meine Vision zum Leben erweckt sehen. Und fühlen das es richtig ist. Früher werde ich Gevatter Tod nicht nachgeben.“
Mit einem Grinsen, dass nicht zu seinen Augen reichte, betrat er die erste Treppenstufe, welche zur Testplattform führte.
Devon folgte seinem Freund die Treppen hinunter. Er kannte Wilton nun schon seit den 40iger Jahren. Wo er ihn einstmals in Frankreich als Geheimagent im Krieg kennengelernt.
Sie hatten beide dem Geheimdienst OSS gedient, und die ersten Erfolge in der industriellen Anfänge geteilt.
Er war in vielen Dingen zu seiner rechten Hand geworden.
So war es für ihn auch keine große Überraschung, als ihn Wilton die Leitung des Projektes anvertraute.
Es war ihm eine Ehre gewesen.
Schon allein, weil er von der schleichenden Krankheit seines Freundes wusste, die diesen über kurz oder lange ereilen würde.
Nur den guten Ärzten und den teils nicht auf dem Markt befindlichen Medikamenten und noch mehr seinem eigenem unermüdlichen Kampfgeistes hatte er bisher durchgehalten.
Doch die Zeit lief dem alten Mann davon.
Er war nun schon 81 Jahre alt.
Die Forschung und Entwicklung des Projektes lief nun schon seit 3 Jahren, und sollte heute zu einem Abschluss kommen.
Ob nun gut oder schlecht.
Und er hatte bei der ganzen Geschichte kein gutes Gefühl.
Schon bei den ersten Testversuchen, bei denen der Prozessor seine Funktionen zur Schau stellen konnte, verliefen die Simulationen in seinen Augen nicht zum Besten.
Und nun wollten sie ihm die völlige Kontrolle über ein hochentwickeltes, kugelsicheres Gefährt geben.
Devon hatte das Gefühl einen Fehler zu begehen.
Doch Wilton kannte die KI nicht so gut, wie er.
Die Wissenschaftler hatten Wilton der Unbedenklichkeit überzeugt und dazu gedrängt, ihr Wunderwerk der Regierung vorzustellen.
Er hatte vor es patentieren zu lassen. Wenn sie sein Projekt noch finanziell unterstützen würden hätte er gewonnen.
Zumal Wilton endlich auch sein Fahrzeug, welches er als Werkzeug für seine Foundation für Recht und Verfassung sah, bald einzusetzen erhoffte.
Es drängte die Zeit.
Hatte er selbst erst einen Fall der Betriebsspionage zu verkraften, und es brannte Wilton unter den Nägeln die Diebe zu fassen.
Die zuständigen Behörden konnte und wollte er in der Sache nicht verständigen, da es sich um brisantes Material gehandelt hatte.
Devon verdrängte seine Zweifel und folgte Wilton zu dem schwarzen Fahrzeug, das in der Mitte der Halle stand, und von unzähligen Wissenschaftler und Mechanikern umzingelt war.
Sie waren gerade dabei die letzten Handgriffe zu verrichten.
Freudig trat Wilton an den Prototypen, welcher auf den ersten Blick die Karosserie eines 82 iger Pontiac Firebirds hatte.
Doch Wilton blieb nicht an der Fahrertüre stehen.
Er wollte sich sein Werk genauer ansehen.
So schritt er langsam um das Fahrzeug.
Vor der Motorhaube blieb er stehen. Schaute mit schief gelegtem Kopf auf deren Mitte.
„Welchen Sinn hat dieses Leuchtelement?“ fragte er mit dem Stock darauf weisend.
Devon eilte an seine Seite.
„Das ist ein Scanner. Mit diesem nimmt der Prozessor seine Umgebung wahr.“
„So, so.“ Wilton nickte anerkennend.
„Und wie heißt das gute Stück nun? Hat es schon einen Namen?“
Wilton schaute erwartend zu ihm auf.
Devons Blick wanderte nachdenklich zu dem Fahrzeug zu seiner Rechten.
„Wir dachten an KNIGHT AUTOMATED ROVING ROBOT.“
„Karr?“ Wilton lächelte.
„Ja das scheint zu passen. Dann zeigen sie mal was er kann.“
Damit schritt Wilton zur Seite und ließ den Spezialisten den Vortritt.
Als erstes flammte das rote Licht, in dem von Devon bezeichnendem Scanner auf.
Ebenfalls war auch ein leises zischendes oder summendes Geräusch zu hören.
Wilton trat wieder seitlich an das Fahrzeug. Musterte, das sich bewegende Licht.
Mit der Bewegung erklang auch das Geräusch.
Das Licht glitt von einer Seite zur anderen. Ein hell leuchtender Punkt mit einem ebenfalls roten Schweif.
Es vermittelte den Eindruck eines Auges. Und sofort hatte Wilton das Gefühl, dass er gemustert und beobachtet wurde.
Darauf wandte er sich an das geöffnete Seitenfenster des Fahrzeugs.
Einer der Entwickler, wahrscheinlich der Programmierer, hatte darin Platz genommen, und überprüfte auf einem tragbaren Computer die Werte.
Ein Kabel verschwand von dem klappbaren Gerät unter dem futuristisch anmutendem Armaturenbrett.
Er hatte schon Entwürfe und Pläne des Fahrzeuges gesehen, war an der Entwicklung sogar maßgeblich beteiligt gewesen, doch es in Echt zu sehen, übertraf seine Vorstellung bei Weitem.
Auffällig war das Lenkrad, welches eher an das Steuerelement von einem Flugzeug erinnerte.
Etliche Anzeigen und Knöpfe leuchteten in allen Farben. Zwei Monitore thronten seitlich über dem Beifahrersitz.
Selbst auf der Mittelkonsole waren Knöpfe angebracht.
Er bemerkte eine weitere Konsole, als der Mann seinen Arm hob, um am Himmel ein paar piepsende Knöpfe zu drücken.
„Sie können ihn nun ansprechen. Das System ist aktiv und in der Lage mit ihnen zu kommunizieren.“
Wilton beugte sich zum offenem Fenster hinunter. Dabei stützte er sich mit seiner freien Hand auf der Fensterkante ab.
Einige Anzeigen schlugen aus oder leuchteten hell auf.
Ebenfalls dachte er ein kurzes Stocken im stetigen Rhythmus des Scanners zu vernehmen. Doch vielleicht hatte er sich dies auch nur eingebildet.
Doch niemand hatte das kurze Aufflackern, in der regelmäßigen Bewegung des Scanners beachtet.
Wilton richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Innere.
„Mein Name ist Wilton Knight. Mit wem habe ich die Ehre?“ fragte Wilton in Richtung des Armaturenbretts.
„Meine Bezeichnung lautet KNIGHT AUTOMATED ROVING ROBOT. Kurz K.A.R.R. Sie können mich auch Karr nennen.“
Drei gelbe Balken hatten auf einer kleinen Fläche oberhalb des Lenkrades rhythmisch zum Klang der tiefen dunklen Stimme aufgeleuchtet.
„Die Voice Box dient als Anhaltspunkt für den Mensch. So hat man nicht das Gefühl mit einem körperlosen Wesen zu reden.“
Wilton nickte dem Mann vor ihm verstehend zu.
„Dann würde ich den Wagen gerne in Aktion sehen? Über welche Funktionen verfügt er?“
Wilton wandte sich seinem Freund an seiner Seite zu.
Devons Blick huschte über das Brett in seinen Händen.
„Neben einer neuartigen kugelsicheren Karosserie, kann er eine Höchstgeschwindigkeit von knappen 400km/h erreichen. Mit einer verbesserten Manövrierfähigkeit ist es für ihn ein leichtes jedem Hindernis auszuweichen. Er wird mit flüssigen Stickstoff betrieben. Kann aber jede beliebige Benzinart zusätzlich tanken. Zu seinem Interieur gehören einige Spezialvorrichtungen. So verfügt er über zwei Schleudersitze und er kann über verschiedene Hindernisse einfach hinweg springen. Mit dem sogenannten Turbo Boost. Doch die erwähnenswerteste Eigenschaft, ist seine Fähigkeit mit seinem Fahrer in sprachlicher Form zu interagieren. Seine positronische Einheit lernt stetig hinzu, und ist zu eigenständigem Handeln fähig. Damit meine ich, dass das Fahrzeug selbstständig fahren und handeln kann.“
Wilton konnte einen kurzen Moment einen Ausdruck von Bedenken auf Devons Gesicht erkennen.
Aus irgendeinem Grund schien sein Freund mit dem, was er da vor sich hatte, nicht ganz zufrieden zu sein.
„Was bedrückt dich mein Freund?“
Devons Kopf neigte sich leicht zur Seite. Er schien deutlich mit sich zu hadern, ob er ihm seine Gedanken offenbaren sollte.
Doch da eilte schon einer der Bediensteten an Wiltons Seite.
„Die Delegation des Verteidigungsministerium ist gerade eingetroffen.“
„Na dann führen wir ihnen doch meine neueste Erfindung doch mal vor. Was haben sie denn genau geplant?“
Auf dem Gesicht des jungen Wissenschaftlers erschien ein stolzes Lächeln.
Er griff unter die Armaturen und kappte die Verbindung zu seinem Computer.
„Mister Knight. Karr wird es ihnen selbst vorführen.“
Der Motor erwachte darauf mit einem tiefen Brummen.
Schnell öffnete der Mann im Inneren die Türe, um dem Wagen seine Schau vorführen zu lassen.
„Beginne Protokoll Demo 1.“ Klang es monoton aus dem Inneren.
Damit rollte das schwarze Gefährt aus der Halle.
Die Abgesandten der Regierung, im besonderen ihr Vorgesetzter Kommandant schaute beeindruckt zu dem Fahrzeug, welches gerade über das letzte Hindernis gesprungen war.
Zuvor war es über das verschiedenartige Terrain gefahren, ohne groß sein Tempo zu verringern. Sogar das Kunststück auf zwei Rädern durch eine schmale Passage zu fahren, hatte es vorgeführt. Zudem hatte Knight Industries verschiedene Waffen an dem Fahrzeug demonstriert. Von Maschinengewehrfeuer bis zum einfachen Flammenwerfer. Größere Artillerie, wie Raketenwerfer und sogar einem Panzerbeschuss, war das selbstagierende Fahrzeug elegant ausgewichen.
Aufgeregtes Getuschel war in der Menge nach der Vorführung ausgebrochen.
„Mister Knight. Dieses Fahrzeug ist eine bahnbrechende Erfindung. Wir könnten es gut für unsere Zwecke gebrauchen. Für den Einsatz in feindlichen Gebiet. Vielleicht könnten sie die Technik in einem fürs Gelände besser geeigneten Fahrzeug einbauen? Auch die Panzerung wäre für uns von Interesse.“
Wilton schüttelte seinen Kopf. Er hatte nie vorgehabt, dass sein Werk als Werkzeug der Zerstörung eingesetzt wurde. Er wollte den Menschen helfen. Nicht ihnen schaden.
Einzig aus Gründen der Finanzierung hatte er sich an die Regierung gewandt. Doch diese sahen seine Entwicklung einzig für ihre Kriegsspiele.
Und dies war komplett die falsche Art von Einsatz, welche er im Sinn hatte. Sie waren einfach noch nicht bereit für seine Visionäre Erfindung.
„Ich muss ihnen leider diesen Wunsch ablehnen. Das Fahrzeug ist allein für Einsatzgebiete entwickelt, bei denen es dem Menschen helfen könnte.“
„Aber das würde es.“ Erwiderte ihm der Korporal aufgeregt.
„Wenn unsere Truppen nicht mehr in feindliches Gebiet einrücken müssen, würden wir mit dieser Maschine keine menschlichen Verluste mehr verzeichnen.“
„Meine Herren, ich muss sie nun leider verabschieden.“
Damit war das Gespräch für ihn zu Ende.
Nicht nur, dass er von dem ganzen Gerede müde wurde, Wilton merkte auch dass seine Krankheit ihn immer mehr auslaugte.
Dies alles zerrte an ihm. Und er schien noch immer weit von dem was er suchte, entfernt zu sein.
Devon hatte seinen Zustand erkannt und schritt sofort vor die Delegation.
„Meine Herren, wenn sie mir nun folgen wollen? Ich kann ihnen noch ein paar andere Forschungsobjekte zeigen.“
Er wies mit seiner Hand zu den nahen Gebäuden und leitete sie von Wilton weg.
Keiner beachtete den Wagen, der nun nicht unweit von ihnen abwartend Position eingenommen hatte.
Sein Scanner rauschte unruhig von einer Seite zur anderen. All seine Systeme waren auf Überwachung geschaltet.
Sein Prozessor arbeitete auf Hochtouren. Er hatte dem Gespräch der Männer gelauscht.
Wilton hatte sich einige Stunden ausruhen können, nun schritt er wieder auf die Terrasse, von der er einen weiten Blick über sein Anwesen werfen konnte.
So weit wie sein Auge sehen konnte, gehörte das Land ihm.
Doch nicht nur das was vor ihm lag. Auch weite Teile im ganzen Land bis nach Las Vegas.
Er teilte sich den Flickenteppich mit vielen anderen Firmen, die sich im Silikon Valley auf die Mikroprozzessorherstellung gestürzt hatten.
Aber seine in den 1960 gegründete Firma Knight Industries war in der Sparte derzeit der Marktführer.
Doch dies war nicht allein sein Standbein. Er hatte zudem noch die Rechtsabteilung Knight Foundation unter der Leitung von Devon Miles gegründet.
Und genau für diesen Zweig suchte er noch einen Arbeiter, der ihn aktiv unterstützte.
Ihm wollte er das Superfahrzeug an die Seite stellen.
Er hatte seinem Freund die Suche nach einem geeigneten Mann auferlegt, doch bis jetzt schien dieser nicht in Sicht zu sein.
Devon hatte ihm schon unzählige Akten von Absolventen der Spezialeinrichtungen, wie der CIA, FBI und NSA sowie dem Militär vorgelegt.
Doch keiner schien für seine Vorstellung geeignet zu sein.
So tief in Gedanken versunken, bemerkte er nicht, dass Devon aus der Türe hinter ihm getreten war.
„Ich habe Neuigkeiten über die Verantwortlichen die vor 2 Wochen bei Knight Industries eingebrochen sind und das brisante Material gestohlen haben.“
Wilton horchte bei den Worten seines Freundes auf.
Gespannt richtete er sich vor Devon auf.
„Ich höre?“
„Wir konnten die Spuren zu einer Frau Namens Tanya Walker zurück verfolgen. Sie ist derzeit an der Seite von Charles Acton dem Geschäftsinhabers der Consolidated Chemical Corporation. Der sich gerade im Caesars Palace in Vegas aufhält. Wir haben die Akten über alle Angestellten von Acton angefordert.“
Devon wies auf den Stapel von Ordnern in seinen Händen.
„Neben Tanya Walker selbst, hat sie eine Truppe an Sicherheitsleuten rund um Acton angestellt. Ein gewisser Michael Long ist Actons Sicherheitschef.“
Devon hatte die Akte des Mannes aufgeschlagen und Wilton konnte einen Blick auf das junge Gesicht eines braunhaarigen Mannes werfen. Dessen Anblick erregte seine Aufmerksamkeit.
„Können sie mir mehr über ihn sagen?“
Devon blätterte in seinen Unterlagen.
„Wir haben tief gegraben, doch seine Akten stehen unter einem höheren Sicherheitslevel.“
„Dann mein Freund vermute ich, dass wohl die Behörde schon ein Auge auf unsere Dame geworfen hat, und Michael Long in geheimer Mission an Mister Actons Seite arbeitet. Graben sie tiefer mein Freund. Ich werde mich wieder in meine Gemächer zurück ziehen. Der Doktor hat mir viel Ruhe verordnet.“
Freundschaftlich klopfte Wilton, Devon zum Abschied auf die Schulter.
Fortsetzung folgt...
Lasst doch einen Kommentar zurück.
Würde mich freuen.
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