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Mit dir an meiner Seite

Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / Gen
Andrea Herrera Lucas Ripley Maya Bishop Pruitt Herrera Robert Sullivan Ryan Tanner
25.06.2019
05.11.2019
7
24.487
5
Alle Kapitel
17 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
22.09.2019 4.566
 
Achtung Achtung....hier kommt ein kleiner Zeitsprung .
Als ich die Geschichte geschrieben habe, hab ich das zwischenzeitlich völlig vergessen und ich hoffe ihr nehmt mir diesen Zeitsprung nicht Krumm.
Aber ich will nicht zu viel verraten,  wir sind jedoch nach wie vor im Krankenhaus .
Dieses Kapitel ist diesmal aber definitiv länger als die letzten , aber ich hoffe doch sehr das es euch wenig stört ;)

Vielen dank für eure lieben Reviews, ich habe mich darüber sehr gefreut  :)
Weiter geht’s:)





3 Monate später...

Robert war inzwischen mitten in seiner Reha und fluchte am Anfang so oft es ging, denn sie war wirklich anstrengend.
Seine Muskeln mussten sich erst einmal wieder daran gewöhnen das sie benutzt und belastet  wurden , aber wenigstens fühlten seine Beine sich nicht mehr wie Pudding an, sondern wurden von Tag zu Tag  stärker.
Das Gefühl wieder ein vollwertiger Mensch zu sein , stellte sich ein, denn er hasste es wenn er schwäche zeigte, wenn er sich nicht wie ein Mann fühlte.
Natürlich war es eigentlich ziemlicher Schwachsinn, die körperliche Verfassung Ausschlaggebend für seine Männlichkeit zu nehmen, doch es war nun mal so.
Er war ein stolzer Mann, der viel für seinen Erfolg gearbeitet hatte, der so oft es ging trainierte, damit seine Kondition und sein Körper stets auf dem höchsten Level blieben, immerhin brauchte man das in seinem Job.
Aber ganz abgesehen davon wollte er einfach nur wieder Fit werden und nicht wie der jämmerliche Abklatsch seines einstigen Daseins wirken.

Dem war natürlich nicht so, das sagte ihm Andy immer wieder, baute ihn auf .
Sie sagte ihm das es normal war zu Zweifeln, das es normal war sich nicht gut zu fühlen, doch wichtig war das er es immer wieder versuchte.
Das er immer wieder neu Aufstand und seinem Ziel entgegen lief.
Andy war dabei immer an seiner Seite geblieben, zwischen ihren Schichten, ihren Freunden und ihrem eigenem Leben, fand sie immer wieder die Zeit Robert zu besuchen und ihm bei zu stehen.
Und er bewunderte sie dafür noch mehr, als er es ohnehin schon tat.

An seinem Geburtstag war sie auch zu Besuch gekommen, der Chief hatte sich ihr gegenüber verplappert, nachdem er sich bei ihr nach seinem Freund erkundigt hatte.
Es war ihr ein Rätsel , warum er seinen Freund nicht selbst besuchte, wenn er sich doch für dessen Zustand interessierte, doch sie wollte auch nicht nach fragen.
Was zwischen dem Chief und Sullivan passiert war, war deren Geschichte und wenn Sullivan es ihr irgendwann einmal wirklich erzählen wollte, dann würde sie ihm zu hören.
Aber sie war auch schnell zurück zu ihren Gedanken gekommen, Sullivan hatte Geburtstag und er hatte ihr nichts gesagt, aber das musste er auch nicht, er konnte sie ohnehin nicht daran hindern, das sie ihn besuchte.
Sie hatte sofort ein Paar Ideen gehabt, die sie umsetzen wollte und so war sie nach ihrer Schicht losgefahren, hatte einen kleinen Kuchen besorgt , Kerzen und ein kleines Geschenk, welches sie noch irgendwie zwischen Tür und Angel, halbwegs ordentlich hinbekommen hatte.
Es hatte sie zwar gewundert das der Chief sie nicht begleiten wollte, nicht einmal an dem Geburtstag seines besten Freundes, doch letzten Endes wollte sie darüber nicht groß Nachdenken, sondern Sullivan nur überraschen.

-Flashback / Wenige Wochen zuvor -

Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie den Krankenhausflur entlang lief .
Sie wusste nicht ob ihr Captain sich freuen würde, aber sie wusste das wenn sie in seiner Situation wäre, das sie sich sicherlich freuen würde, wenn jemand an ihren Geburtstag dachte.
Andy klopfte an die Tür von Roberts Zimmer und als er sie herein gerufen hatte, öffnete sie die Tür und ging mit dem besten Grinsen welches sie hatte, hinein.
„Happy Birthday to You, Happy Birthday to You, Happy Birthday liebert Robert, Happy Birthday to You.“ sang sie liebevoll, ihn dabei genau ansehend , den Kuchen balancierend, auf dem die Kerzen brannten und eine kleine Tasche an ihrem Handgelenk, die fröhlich hin und her baumelte.
Überrascht und doch etwas peinlich berührt , färbten sich seine Wangen in einem zarten Rosa, er gab es wirklich nicht gern zu, doch diese Geste berührte ihn auf so vielen Ebenen.
Er hatte ja irgendwie mit allem gerechnet, doch aber nicht damit das sie wusste wann er Geburtstag hatte und das sie dann auch noch solch einen Aufwand für ihn betrieb.
„Sollte ich fragen, woher Sie wissen wann ich Geburtstag habe ?“ lachte er etwas und setzte sich richtig auf.
Es dauerte zwar einen Moment, aber es fiel ihm von Tag zu Tag leichter.

Andy schüttelte nur den Kopf, stellte den Kuchen neben ihm auf dem Tisch ab und gab ihrem Captain einen kleinen Kuss auf die Wange und verharrte etwas länger als sie es geplant hatte.
Er roch einfach so verdammt gut und sie zog seinen Duft ein, speicherte diesen tief in sich ab und grinste leicht gegen seine Wange.
„Ich wünsche Ihnen alles gute zu Ihrem Geburtstag.“ flüsterte sie in sein Ohr, was einen warmen Schauer durch seinen Körper jagte.
Die Frau machte ihn einfach wahnsinnig, mit vermeintlich unbedachten Handlungen und Gesten, die für alle Außenstehenden womöglich völlig Unbedeutend und Unschuldig wirken mochten, doch in ihm löste sie damit alle möglichen Gefühle aus, die wenn er wieder allein war, über ihn herein brachen.
Als sie sich schlussendlich wieder von ihm entfernte, hätte er beinahe protestiert, denn ihre Wärme war wunderbar einlullend gewesen.
Er fühlte sich definitiv wohl in ihrer Nähe.
„Ich danke Ihnen und auch wenn ich weiß was Sie sagen werden, es wäre wirklich nicht nötig gewesen.“ er grinste dennoch und gerade als Andy etwas sagen wollte, kam er ihr zuvor.
„Ja ja,ich weiß. „Was ich für nötig halte und was nicht, ist immer noch meine Entscheidung.“ “ lachten sie beide und schüttelten belustigt den Kopf, nachdem er sie zitiert hatte.
„Da wir das geklärt hätten,ich habe noch etwas für Sie.“ grinste sie schelmisch und hielt die Tüte hoch, die noch immer an ihrem Handgelenk baumelte.
Sie zog die Tüte langsam ab und hielt sie ihm entgegen.
Zögerlich nahm er ihr das Geschenk ab, blickte hinein und holte etwas kleines hervor.
Als er zu Lachen anfing, war Andy ziemlich erleichtert, da sie erst am Mittag von seinem Geburtstag erfahren hatte, war natürlich keine Zeit geblieben ihm etwas ordentliches zu Besorgen und da sie ihn auch noch nicht all zu gut kannte, hätte sie eh nicht gewusst was sie ihm schenken sollte, doch einiges wusste sie schon.
Sullivan liebte es Smoothies zu machen und deshalb hatte sie ihm einen Gutschein gebastelt und auf diesem Stand das sie ihn dazu Einlud, einen Smoothie Tag einzulegen, an dem sie jeden Smoothie machten, der ihm so vor schwebte und Andy würde alle Zutaten besorgen, wenn er wieder soweit war.
Das sie sich diese Mühe für ihn gemacht hatte berührte ihn sehr, und auch das sie sich noch immer an sein größtes Hobby erinnerte.
Sie hörte ihm jedes mal aufmerksam zu und war einfach nur da für ihn.
An dem Abend hatten sie sich noch lange unterhalten, viel gelacht und den Kuchen gegessen, nachdem er die Kerzen ausgeblasen und sich etwas gewünscht hatte.
Andy versuchte natürlich heraus zu finden was sein Wunsch war, doch er schwieg eisern.
Wünsche gingen eben nicht in Erfüllung , wenn man sie laut Aussprach und das sagte er ihr auch.
Sie hatte daraufhin nur gelacht , ihm leicht auf die Schulter gehauen und ihn liebevoll angesehen.
In Robert lösten diese Situationen noch immer Herzklopfen aus und er wusste ganz genau was er sich wünschte.
Ob und wann dieser Wunsch in Erfüllung ging, wusste er nicht, aber er wusste das Andy ihm verdammt wichtig war.
Das hatte ihm dieser Abend erneut bewiesen.

-Flashback Ende-

Robert dachte gern an diesen Abend zurück, sie hatten viel gelacht und sich gut unterhalten, so wie eigentlich immer.
Er kam einfach nicht darüber hinweg wie viel Mühe sie sich oft wegen ihm machte, doch er konnte sie auch nicht mehr von sich schieben.
Sie war ihm einfach inzwischen zu wichtig, sie beanspruchte ohnehin einen Großteil seiner Gedanken und das wollte er auch gar nicht mehr missen.
Während seiner Reha , war er oft an einem Punkt angekommen, an dem er einfach nur aufgeben wollte, weil er frustriert war.
Es ging ihm nicht schnell genug und das wurmte ihn.
Und wie sollte es auch anders sein, Andy war da gewesen und hatte ihn immer wieder aufgefangen, hatte auf ihn eingeredet und sogar damit angefangen ihn bei seinen Übungen in der Reha zu unterstützen.
Sie hatte an seinen Therapiestunden teilgenommen, war irgendwann in Sportkleidung aufgetaucht und hatte mit seinen Therapeuten besprochen, das sie ihn unterstützte.
Seine Therapeuten waren begeistert von dem Einsatz den Andy zeigte und sie freuten sich das ihr Patient jemanden hatte, auf den er Zählen konnte.
Normalerweise hatten die Patienten andere Formen von Unterstützung, aber nicht Robert Sullivan, dieser Patient wurde in jedem Schritt seiner Genesung begleitet.

Andy war so oft wie es nur ging bei ihm gewesen als er noch ans Bett gefesselt war und jetzt wo er seine Reha machte, kam sie nun immer öfter in Sportkleidung und absolvierte seine Reha mit ihm.
Am Anfang wollte er es gar nicht Wahrhaben, wollte nicht das sie ihn so gebrochen sah, doch sie hatte sich einfach nicht beirren lassen.
Sie lachte nur immer und sagte das es auch gutes Training für sie wäre, das sie so oder so kaum Zeit hatte zu Trainieren und das ihr diese gemeinsamen Stunden einfach ebenso viel brachten, wie ihm und er glaubte es ihr.
Ihm war völlig Schleierhaft wie sie das alles bewerkstelligte, wie sie all das unter einen Hut brachte.
Zwischen Job,ihren Freunden, ihrem eigenem Leben und ihren Besuchen bei ihm, wo fand sie da noch Platz für sich selbst ?
Er wollte sie das unbedingt fragen, wollte wissen woher sie all die Kraft nahm, doch er hatte Angst davor.
Er wollte nicht das sie weg blieb, wenn ihr auffiel wie ausgelaugt sie wirklich war.
Es war vielleicht egoistisch, aber er konnte nicht anders, denn wenn sie mehrere Tage hintereinander nicht kommen konnte, dann merkte er das er sie bereits vermisste.
Wirklich vermisste und das nicht als Kollegin .


Robert wurde aus seinen Gedanken gerissen als es an der Tür klopfte, er sah von seinem Platz auf und bat seinen Gast herein.
Die Tür öffnete sich und Pruitt Herrera betrat sein Zimmer, das seit Monaten sein „Zuhause“ war.
Er nickte ihm höflich zur Begrüßung zu und deutete darauf hin, das der ältere Captain sich setzte.
„Da bin ich, was kann ich für Sie tun?“ wollte der ältere wissen , hatte ihn doch der Anruf von Sullivan sehr überrascht.
Bisher konnte er den jüngeren Captain nicht wirklich leiden und eben deshalb hatte ihn der Anruf so  verwundert.
„Ich habe gestern einen Anruf bekommen und dabei ging es darum ob ich An..Ihre Tochter zur Empfehlung für die Tapferkeitsmedaille vorschlagen würde.
Das Komitee hat seine Entscheidung natürlich schon getroffen, doch sie wollten meine Sicht der Dinge dazu hören.“ Sullivan grinste leicht, ehe er fortfuhr.
„Ich habe natürlich sofort ja gesagt , denn wenn sie jemand verdient hat, dann Ihre Tochter.
Sie hat wirklich gute, nein hervorragende Arbeit geleistet, ist über sich hinaus gewachsen und hat alles getan was nötig war um uns zu helfen.
Sie war wirklich großartig da draußen und deshalb finde ich das sie diese Medaille verdient hat.
Und da ich noch nicht zurück in den Dienst kann, werden Sie als mein Stellvertreter diese Medaille verleihen.“

Pruitt war fast sprachlos, Sullivan sprach anders über seine Tochter als er es gewohnt war, denn bisher waren eher harte Worte gegen seine Andy gefallen, die er manchmal teilweise verstehen konnte.
Er wusste doch wie sie sein konnte, wenn sie sich in etwas verbiss und dann nur noch nach ihren Instinkten handelte.
Natürlich wusste er das seine Tochter da draußen einen hervorragenden Job gemacht hatte, das sie vieles auf sich genommen hatte um alle in Sicherheit bringen zu können.
Leider hatte Andrea sich ihm gegenüber nicht wirklich geöffnet was diesen Unfall anging , aber er hatte es akzeptiert als sie ihm sagte das sie jemanden hatte mit dem sie sprach.
Und nun schien er auch begriffen zu haben um wen es sich dabei handelte, auch wenn er es bereits geahnt hatte.
Denn das seine Tochter den Captain besuchte, hatte sie ihm irgendwann einmal erzählt, völlig beiläufig und als sei es nichts besonderes, doch das es eben genau das war, wusste der ehemalige Captain nur zu gut.
Wenn sich seine Tochter etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann war sie Feuer und Flamme dafür und er liebte sie dafür umso mehr.
„Wundervoll.“ lächelte Pruitt und setzte sich nun zu Robert an den Tisch.
„Werden Sie denn auch da sein?“ wollte der ältere wissen, denn wenn Sullivan seiner Tochter schon zur Verleihung der Tapferkeitsmedaille vorschlug, dann sollte er auch anwesend sein, immerhin schien er ihr wichtig zu sein.
„Da bin ich mir ehrlich gesagt noch nicht sicher, aber ich werde es natürlich versuchen.“ erklärte Robert und sah wie Pruitt ins Grübeln kam.
„Sie spricht mit Ihnen über den Tag des Sturms, oder?“ Robert nickte nur, denn er wusste nicht wie er erklären sollte, das Andy ausgerechnet mit ihm sprach und nicht mit ihren Freunden oder ihrem Vater.
Abgesehen davon wollte er ihr Vertrauen nicht Missbrauchen, in dem er einfach etwas erzählte, wozu er kein Recht hatte, schließlich wollte auch er nicht, das sie seine Gedanken nach außen trug.
„Ich bin froh das sie jemanden zum gefunden Reden hat, auch wenn ich gern der jenige wäre, immerhin ist sie meinte Tochter.
Aber ich bin froh das sie mit Ihnen reden kann...“ er sah sich etwas in dem Zimmer um, dachte kurz nach und sah dann wieder zu Sullivan.
„...verbringt sie denn viel Zeit hier?“ wollte er gern wissen, denn außerhalb der Wache bekam er seine Tochter kaum noch zu Gesicht.
Sie meinte es nicht böse, das wusste er , aber seine kleine Tochter fehlte ihm nun mal.
„Sie ist oft hier , ja.
Sie begleitet mich durch die Reha, hilft mir wo sie nur kann und spricht mit mir.
Heute kommt sie auch und wir gehen gemeinsam zur Krankengymnastik.“
„Geht es ihr gut?“ Pruitt machte sich sorgen, denn sie hatte sich verändert, sie war ein wenig ruhiger geworden, sah oft erschöpft aus, auch wenn sie sich versuchte nichts anmerken zu lassen.
Auch wenn Robert eigentlich nichts verraten wollte, immerhin waren ihre Gespräche ihre eigenen und gingen schließlich niemand anderen etwas an, aber Andy´s  Vaters machte sich sorgen und er wollte ihm etwas von seiner Tochter erzählen.
Wollte ihm die Sorgen etwas nehmen.
„Sie fängt sich gerade wieder.
Sie hat sich lange die Schuld an dem Tot der Patientin gegeben und auch das sie mich nicht daran hindern konnte, mich zu bewegen, als sie die Fackel den Abhang hinauf gebracht hat.
Wir reden viel, versuchen uns gegenseitig halt zu geben und ich glaube das sie so langsam begriffen hat, das die Schuld nicht bei ihr lag.
Sie hätte für Shannon nichts tun können, schon gar nicht ohne ein Krankenhaus und für mich auch nicht.“ der ältere Herrera wusste das sie sich die Schuld gab, das sie sich vieles zu Herzen nahm, das sie jedoch so sehr darunter gelitten hatte, war ihm nicht bewusst gewesen.
Um so zufriedener war er, das sie mit Sullivan darüber reden konnte.
Das sie in Sullivan jemanden gefunden hatte dem sie vertrauen konnte und der auch ihr vertraute.
Sie hatten das ganze immerhin gemeinsam überstanden.

Eine ganze Weile unterhielten sie sich noch über die bevorstehende Verleihung und das Andy wohl in nächster Zeit Post erhalten würde, die die Verleihung ankündigte.
Sie sprachen darüber wie es in der Station lief und wie seine Reha voran kam.
Pruitt bemerkte mit jeder Minute mehr, das Sullivan etwas für seine Tochter fühlte, was es genau war, konnte er nicht sagen, dafür ging er in seinen Erzählungen nicht genug ins Detail, aber die Augen des jüngeren Captains leuchteten bei jedem Wort das er über seine Tochter verlor.
Als es Zeit war zu gehen, verabschiedete sich Pruitt freundlich und wollte gerade zur Tür hinaus, als seine Tochter ihm fröhlich wirkend entgegen kam.
„Oh hi, Dad, was machst du denn hier?“ Pruitt sah kurz zu Robert und erkannte in seinen Augen das er nicht wollte das sie wusste das er ihn zu sich gebeten hatte, also lächelte er seine Tochter an und klopfte ihr liebevoll auf die Schulter.
„Ich wollte nach Sullivan sehen und alles andere geht dich nichts an meine kleine.“ damit war er verschwunden und Andy sah Robert verwirrt an.
„Was war das denn?“ sie konnte sich absolut keinen Reim darauf machen, warum ihr Vater sich nach Sullivan erkundigte, immerhin hatte er ihn in den letzten Monaten nicht einmal  besucht.
„Wie er sagte, er hat sich nach mir erkundigt.“ lächelte Robert, ging auf Andy zu und nahm sie zur Begrüßung kurz in den Arm.
„Bist du bereit?“ wollte er wissen, denn in wenigen Minuten würde erneut eine Stunde Krankengymnastik auf ihn warten.
Andy nickte nur, noch immer nicht ganz verstehend was vor sich ging, aber sie folgte ihm einfach .

Seit ein paar Tagen waren sie per Du .
Nach all der Zeit die sie miteinander verbrachten, war das aber auch kein Wunder.
Die Schwestern dachten bereits sie war seine Partnerin, sie bestätigte dies zwar nicht, aber verneinen tat sie es auch nicht und das hatte sie auch nicht vor.
Sie wollte nicht das sich irgendeine der Schwestern an ihn heran machte und auch wenn sie das nicht wirklich Verstand so bemerkte sie das sie ziemlich besitzergreifend ihm gegenüber wurde.
„Übrigens Andy, wusstest du eigentlich das die Schwestern hier denken das du meine Freundin bist?“ stieß er sie leicht an, während sie den langen Flur langsam herunter gingen um zum Fahrstuhl zu gelangen.  
Er machte wirklich gute Fortschritte, doch die Treppen sollte er noch meiden, daher blieb ihnen nun mal nichts anderes übrig, als den Fahrstuhl zu nehmen, auch wenn ihn das ziemlich nervte und er so langsam das Gefühl bekam zu zu nehmen.
„Bin ich das denn nicht?“ fragte sie gespielt empört, sie wusste natürlich worauf er hinaus wollte.
„Du weißt genau was ich meine.“ sagte er lachend, während ihr Herz schneller schlug.
„Ja das wusste ich, ich hab es einfach nicht kommentiert, aber du doch anscheinend auch nicht.“ gab sie ihm zu bedenken und hatte recht damit.
Robert hatte es ebenso wenig für nötig gehalten ihren Beziehungsstatus zu bestätigen oder zu dementieren und es es ging ja auch niemanden etwas an.
Abgesehen davon wussten sie ja nicht einmal selbst was sie genau waren, aber sie brauchten auch gar keinen Stempel auf ihrer Beziehung.
Irgendwann wussten sie was sie waren und bis dahin gingen sie einfach ihren Gefühlen und Gedanken nach.



Zwei Wochen Später kam Andy übel gelaunt in sein Zimmer, sie hatte nicht einmal angeklopft, was sie eigentlich sonst immer tat.
Sie setzte sich einfach auf sein Bett, während er gerade dabei war sich ein frisches Shirt anzuziehen.
Er hatte nicht einmal gewusst das sie für den heutigen Tag verabredet waren, aber das war auch egal, er freute sich immer wenn sie da war.
„Guten Tag auch dir, Herrera.“ lachte er, als sie ihn mit großen Augen ansah.
Sie musterte seinen Oberkörper, tastete ihn mit ihren Augen ab und er hätte schwören können, das er es sogar fühlte.
Kopfschüttelnd kam sie wieder zu sich und erinnerte sich wieder daran, warum sie so aufgebracht war.
„Ich habe heute einen Brief erhalten und ich weiß nicht was ich davon halten soll.“ erklärte sie, holte den Brief aus ihrer Tasche und reichte ihm diesen zum Lesen.
Er wusste was in dem Brief stand, er hatte schließlich mit dafür gesorgt das sie diese Ehrenmedaille auch erhielt, dennoch tat er so, als ob er den Brief las.
„Eine Ehrenmedaille für besondere Taten in besonderen Situationen, was soll ich damit?
Es war nichts besonderes an dem was ich getan habe, immerhin ist es mein Job gewesen.“murmelte sie vor sich hin, während Robert nur lachen musste.
Sie war echt niedlich, wenn sie sich aufregte.
„Ich habe mich schon gefragt wann du die Einladung erhalten würdest.“ Andy sah Robert geschockt an, das durfte doch nicht wahr sein, er wusste davon?
„Du hast davon gewusst?“
„Ich habe immerhin auch dafür gesorgt das du sie bekommst ,auch wenn ich weiß das du denkst das du diese Medaille nicht brauchst oder verdient hast.
Aber vielleicht erkennst du jetzt mal, das viele daran glauben das du da draußen etwas außergewöhnliches vollbracht hast.
Du hast dir diese Verleihung verdient, Andy.“ er wusste das sie es noch immer nicht so sah, aber er hatte gesehen wie sehr sie sich an diesem Tag veräußert hatte.
„Danke, aber ich bin mir nicht sicher ob ich das kann.“
„Ich aber, und auch wenn ich nicht Anwesend sein werde, so werde ich an dich denken.
Deine Freunde werden bei dir sein, dein Vater wird es .“ er lächelte sanft, legte den Brief beiseite und setzte sich zu ihr aufs Bett.
„Wenn du mir das eingebrockt hast, dann wirst du auch kommen, koste es was es wolle und wenn ich dich da eigenständig hin schleifen muss.“
„Ich kann dir leider nichts versprechen, aber ich werde alles versuchen um es zu ermöglichen.“ versicherte er ihr, nahm ihre Hand in seine und drückte sie sanft.
„Danke Robert, das bedeutet mir wirklich viel.“ lächelte sie nun auch.
„Gerne.“


Der Tag der Verleihung war schneller gekommen als Andy lieb war.
Sie verstand diesen ganzen Trubel um ihre Person einfach nicht, auch wenn sie sich geschmeichelt fühlte.
Alle waren aufgeregt , ihre Kollegen noch viel mehr als sie Selbst.
Sie hatten Andy sofort beglückwünscht und auch da hatte sie verstanden, warum ihr Vater bei Sullivan gewesen war.
Sie schüttelte nur den Kopf und sah sich beinah Hilflos um.
Alle hatten ihre Formale Uniform angezogen und sich zurecht gemacht, besonders Maya umgab Andy die meiste Zeit und schwärmte davon wie toll sie es Fand, das ihre beste Freundin diese Auszeichnung erhielt.
Andy ließ all das über sich ergehen, noch immer nicht ganz verstehend was da eigentlich vor sich ging.

In der Halle in der die Verleihung statt fand, saß Andy auf der Bühne und schaute unsicher hin und her, die gesamte Station war da, Ryan war es und viele viele mehr, auch wenn sie die meisten nicht einmal wirklich kannte.
Ihr Vater hielt gerade seine Rede und sie merkte wie stolz er wirklich war und vor allem das er ihr diese Ehrung überreichen durfte.
Robert stand im hinterem Bereich des Saal´s wo ihn keiner sehen konnte und auch Andy nicht, denn eigentlich durfte er gar nicht dort sein.
Er hatte sich aus dem Krankenhaus geschlichen und verpasste gerade seine Krankengymnastik, aber das war ihm egal, er wollte bei ihr sein, auch wenn sie ihn nicht sah.
Pruitt hatte den Anwesenden gerade erklärt das Sullivan nicht unter den Anwesenden sein konnte und das er es ohne Andy wohl gar nicht mehr da gewesen wäre und wie großartig sie diese schlimme Situation gemeistert hatte , während Andy sich am liebsten Weg wünschte und Robert all dem was Pruitt sagte, nur zustimmen konnte.

Als Andy die Bühne betrat und erstarrte, hielt er mit ihr zusammen die Luft an.
Sie geriet ins Stottern, suchte einen festen Punkt an dem sie sich festhalten konnte, doch es brachte alles nichts.
All die Bilder von dem Tag kamen wieder hoch, suchten sie Heim und schwebten wie ein dunkles Mal über ihr.
Sie musste da raus und das so schnell wie möglich.
Also bedankte sie sich schnell und verließ Fluchtartig den Saal, stürmte an ihm vorbei ohne es zu bemerken und hinterließ hunderte erstaunte Gäste.
Robert bemerkte wie dieser Tanner ihr folgen wollte, doch als dieser ihn sah blieb er stehen und ging zurück zu Pruitt, der Sullivan einen kurzen Blick zuwarf, nickte und ihn damit fort schickte.

Robert ging so schnell er konnte und als er Andy draußen sah, rief er nach ihr.
„Andy warte!“ sofort blieb sie stehen und drehte sich um, hatte sie seine Stimmte doch erkannt.
Sie ging auf ihn zu und wurde von einem starken Arm in Empfang genommen, der sie beschützend an den größeren heran zog.
„Du..ich..ich..“ sie wusste nicht was sie sagen sollte, das alles war ihr einfach zu viel geworden und als sie Robert nicht sehen konnte, ging einfach nichts mehr.
Sie hatte gedacht das er nicht gekommen war, das Gefühl allein zu sein hatte sie einfach übermannt.
„Schon gut, ich verstehe dich.“ flüsterte er sanft gegen ihren Kopf, der gegen seine Brust gepresst war.
Er hielt sie einfach nur wenige Momente, ehe sie sich voneinander lösten und sich ansahen.
„Ich dachte du bist nicht da und dann konnte ich das einfach nicht mehr.
Ich hatte auf einmal eine Sperre in meinem Kopf und konnte nicht mehr klar denken.
Ich konnte das einfach nicht ohne dich.“ er sah Verzweiflung in ihren Augen und er wusste das die Bilder des Unfalls sie erneut eingeholt hatten.
„Ich bin die ganze Zeit da gewesen, aber ich hielt mich lieber im Hintergrund auf.
Es tut mir leid dass das ganze dich so durcheinander gebracht hat, das war nicht meine Absicht.
Ich finde nach wie vor das du diese Ehrung verdient hast, aber wenn du dich nicht weiter danach fühlst, reden wir einfach nicht mehr davon.“ lächelte er sanft, hielt sie jedoch fest bei sich.
„Du kommst heute Abend nicht, oder?“ sie hatte jetzt schon keine Lust auf die Party in ihrer Wohnung , die sowohl eine Einweihungsparty, als auch die Party zu ihrer Ehrung war.
Ihre Kollegen und Freunde würden da sein, ihr Vater und Ryan.
Aber sie wollte eigentlich nur noch ihre Ruhe haben und wenn Sullivan nicht kam, dann konnte sie das ganze ohnehin nicht nicht wirklich genießen.
In den letzten Monaten war er ihr engster Vertrauter geworden und sie die seine.
Aber sie konnte nicht einfach weg bleiben, das ging auch nicht, sie hatte immerhin lange nichts mehr mit ihren Freunden unternommen und heute Abend war nun mal die perfekte Gelegenheit dazu.
„Du weißt das ich sehr gern kommen würde, aber es geht einfach nicht.
Ich habe mich ja jetzt schon raus geschlichen und werde vermutlich eine Menge ärger bekommen wenn ich zurück bin, aber komm doch morgen vorbei.
In meinem Zimmer wartet eine Flasche Champagner auf dich und diesen würde ich gern in Ruhe mit dir genießen, wenn du das auch willst.
Aber genieße du denheutigen Abend mit deinen Freunden, sie haben auch mal wieder etwas Andy zeit verdient.“ lachte er und sie wusste ganz genau das er recht hatte, auch wenn sie nicht wollte das er recht behielt.
„Du bist ein ziemlicher Badass , Sullivan.
Und ich danke dir, du weißt wirklich nicht was es mir bedeutet, das du trotz allem da warst.“ lachte nun auch sie, Humor half ihr dabei ihre Angespanntheit zu überspielen.
Robert wusste indes ganz genau was es ihr bedeutete, denn es konnte nicht weniger sein, als das was es ihm bedeutete, das sie für ihn da war.
„Wir sehen uns morgen , hab einen schönen Abend .“ sprach er sanft, küsste ihre Stirn vorsichtig und löste sich dann von ihr.
Er wäre liebend gern geblieben, aber es ging nun mal wirklich nicht und so machte er sich auf den Weg zurück ins Krankenhaus, wo ihn eine ziemlich wütende Schwester empfing.






Für alle , die die Serie natürlich schon gesehen haben, die werden gemerkt haben, das ich Die Verleihung etwas umgestaltet habe und das nicht Ryan ihr hinterher gegangen ist, sondern Robert.


Ich hoffe das euch das Kapitel trotz des Zeitsprungs und der Länge gefallen hat und verabschiede mit hiermit bis nächste Woche Sonntag ;)
Bis dahin ihr lieben :)
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