Angst
von Eisenstern
Kurzbeschreibung
Die Geschichte habe ich 2001 geschrieben, als ich in meiner tiefschwarzen Gothic-Phase war. Heute würde ich sie deutlich anders schreiben. Ich stelle sie einfach mal unbearbeitet hier ein. Seht es mir nach, wenn es stellenweise arg schwülstig ist. Es geht um einen aristokratischen Malkavianer, der in Leipzig auf die Jagd geht.
GeschichteAngst, Tragödie / P18 / MaleSlash
OC (Own Character)
06.06.2019
06.06.2019
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06.06.2019
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Angst! Jene Empfindung die seit Jahrmillionen die Menschheit in ihren eisernen Griff hat.
Jene Urangst, die jeder schon einmal gefühlt hat.
Das beklemmende Gefühl das einen ergreift wenn wir uns einer wichtigen Aufgabe oder einer Gefahr stellen müssen.
Angst setzt im Körper Stoffe frei, die unterschiedlichsten Reaktionen auslösen.
Manche Menschen lähmt die Angst. Manche Menschen bekommen durch die Angst zusätzliche Kräfte. Manchmal macht Angst vorsichtig und manchmal macht die Angst alle Pläne zunichte und läßt einen blind in sein Verderben rennen.
Aber in diesen Fall gibt Angst Ostab die Kraft zu rennen. Das Adrenalin treibt seine Muskeln zu noch mehr Leistung an. Ostab ist seit zwei Jahren in Deutschland. Er hatte diese Entscheidung wohl überlegt gefällt. Die Vor - und Nachteile gegeneinander abgewogen. Klar war Deutschland nicht gerade nett zu Einwanderern aus den sogenannten Ostblockländern. Wenn die Einwanderer Geld mitbrachten, war Deutschland ein Paradies. Aber nicht für mittellose Flüchtlinge. Und dazu noch illegal eingereiste Flüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion.
Das Geld Für die Schleußer und die falschen Pässe hatte Ostap sich und seiner Familie vom Munde abgespart. Zwölf Stunden täglich Schuften für einen Traum. Der Traum in einem Land zu leben, in dem er mit seiner Frau und seinen beiden wunderbaren Kindern in Frieden und Wohlstand leben könne.
Als Ostab sich heute früh von Seinen Kindern verabschiedete ,um auf Arbeit zu gehen, hatte er es intensiver als sonst getan.
„Du zerquetscht mich ja, Papa!“ rief seine zwölfjährige Tochter Nina. Ein trauriges Lächeln blieb auf seinen Gesicht.
> Sie wird nächsten Monat dreizehn.< Heute morgen wußte er noch nicht, warum er sich von seiner Familie verabschiedet hatte.
Jetzt weiß er es. Es könnte das letze Mal gewesen sein, Daß er die, die er am meisten liebte in seinen Armen gehalten hatte.
Und er hört die Schritte seiner Verfolger.
Ostab hört seinen Atem. Es ist der Atem eines Mannes der sein ganzes Leben gearbeitet hat.
Das Herz hämmert in den Ohren. Und immer wieder hört Ostab die Schritte seiner Verfolger.
Die schwere Arbeit in der Kohlengrube hatte seine Muskeln gestählt aber die schädlichen Dämpfe seine Lunge ruiniert. „Keine große Anstrengungen!“ hatte der Arzt gesagt.
Wenn er nicht um sein Leben rennen müßte, würde er über diese Bemerkung schmunzeln.
Der Arzt war bestimmt kein Familienvater und hatte deshalb nicht den leisesten Schimmer, was ein Mann in Ostabs Situation leisten mußte.
Und wieder hörte er die Schritte seiner Jäger.
Die harten Sohlen seiner Verfolger knallten auf dem nassen Pflaster der leeren Straße wie Schüsse eines Maschinengewehr.
Ostab rannte um sein Leben.
>Warum tun die das? Ich habe ihnen doch nie etwas getan. Und der Kleinere wohnt sogar in meiner Straße.<
Das Gegröle seiner Verfolger schallt durch die Straße.
„Eh, blödes Russenschwein. Wir kriegen dich.“ Und wieder ihre Stiefelabsätze, die auf das Pflaster knallen. Jetzt fliegt der erste Stein in Ostabs Richtung. Er geht gut einen halben Meter vorbei. Der Zweite war auf den Kopf gezielt, geht aber vorbei. Der dritte Stein trifft ihn brutal an der Schulter. Ein Teil von Ostab will fallen und die Jäger die Sache zu Ende bringen lassen. Aber die Angst und das damit verbundene Adrenalin treiben ihn immer weiter vorwärts. Er will schreien. Aber aus seinem Mund kommen nur die stoßweisen Pfeifgeräusche seiner angeschlagenen Lunge.
„Lauf! Los lauf, kleines Schweinchen!“ Die letzten Worte des Satzes und des anschließende Gelächter steigerten sich in ein heiseres Kreischen.
Der Stimme nach war derjenige zwischen fünfzehn und sechzehn Jahre alt.
Jene Urangst, die jeder schon einmal gefühlt hat.
Das beklemmende Gefühl das einen ergreift wenn wir uns einer wichtigen Aufgabe oder einer Gefahr stellen müssen.
Angst setzt im Körper Stoffe frei, die unterschiedlichsten Reaktionen auslösen.
Manche Menschen lähmt die Angst. Manche Menschen bekommen durch die Angst zusätzliche Kräfte. Manchmal macht Angst vorsichtig und manchmal macht die Angst alle Pläne zunichte und läßt einen blind in sein Verderben rennen.
Aber in diesen Fall gibt Angst Ostab die Kraft zu rennen. Das Adrenalin treibt seine Muskeln zu noch mehr Leistung an. Ostab ist seit zwei Jahren in Deutschland. Er hatte diese Entscheidung wohl überlegt gefällt. Die Vor - und Nachteile gegeneinander abgewogen. Klar war Deutschland nicht gerade nett zu Einwanderern aus den sogenannten Ostblockländern. Wenn die Einwanderer Geld mitbrachten, war Deutschland ein Paradies. Aber nicht für mittellose Flüchtlinge. Und dazu noch illegal eingereiste Flüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion.
Das Geld Für die Schleußer und die falschen Pässe hatte Ostap sich und seiner Familie vom Munde abgespart. Zwölf Stunden täglich Schuften für einen Traum. Der Traum in einem Land zu leben, in dem er mit seiner Frau und seinen beiden wunderbaren Kindern in Frieden und Wohlstand leben könne.
Als Ostab sich heute früh von Seinen Kindern verabschiedete ,um auf Arbeit zu gehen, hatte er es intensiver als sonst getan.
„Du zerquetscht mich ja, Papa!“ rief seine zwölfjährige Tochter Nina. Ein trauriges Lächeln blieb auf seinen Gesicht.
> Sie wird nächsten Monat dreizehn.< Heute morgen wußte er noch nicht, warum er sich von seiner Familie verabschiedet hatte.
Jetzt weiß er es. Es könnte das letze Mal gewesen sein, Daß er die, die er am meisten liebte in seinen Armen gehalten hatte.
Und er hört die Schritte seiner Verfolger.
Ostab hört seinen Atem. Es ist der Atem eines Mannes der sein ganzes Leben gearbeitet hat.
Das Herz hämmert in den Ohren. Und immer wieder hört Ostab die Schritte seiner Verfolger.
Die schwere Arbeit in der Kohlengrube hatte seine Muskeln gestählt aber die schädlichen Dämpfe seine Lunge ruiniert. „Keine große Anstrengungen!“ hatte der Arzt gesagt.
Wenn er nicht um sein Leben rennen müßte, würde er über diese Bemerkung schmunzeln.
Der Arzt war bestimmt kein Familienvater und hatte deshalb nicht den leisesten Schimmer, was ein Mann in Ostabs Situation leisten mußte.
Und wieder hörte er die Schritte seiner Jäger.
Die harten Sohlen seiner Verfolger knallten auf dem nassen Pflaster der leeren Straße wie Schüsse eines Maschinengewehr.
Ostab rannte um sein Leben.
>Warum tun die das? Ich habe ihnen doch nie etwas getan. Und der Kleinere wohnt sogar in meiner Straße.<
Das Gegröle seiner Verfolger schallt durch die Straße.
„Eh, blödes Russenschwein. Wir kriegen dich.“ Und wieder ihre Stiefelabsätze, die auf das Pflaster knallen. Jetzt fliegt der erste Stein in Ostabs Richtung. Er geht gut einen halben Meter vorbei. Der Zweite war auf den Kopf gezielt, geht aber vorbei. Der dritte Stein trifft ihn brutal an der Schulter. Ein Teil von Ostab will fallen und die Jäger die Sache zu Ende bringen lassen. Aber die Angst und das damit verbundene Adrenalin treiben ihn immer weiter vorwärts. Er will schreien. Aber aus seinem Mund kommen nur die stoßweisen Pfeifgeräusche seiner angeschlagenen Lunge.
„Lauf! Los lauf, kleines Schweinchen!“ Die letzten Worte des Satzes und des anschließende Gelächter steigerten sich in ein heiseres Kreischen.
Der Stimme nach war derjenige zwischen fünfzehn und sechzehn Jahre alt.