Plötzlich Zauberin!
von Lavandin07
Kurzbeschreibung
Es handelt sich dabei um eine junge Krankenschwester, die endlich zu ihrem Urlaub kommt und nun nach 2 Jahren ihr damaliges & geliebtes Computerspiel spielen wollte. Aber was passiert dann? Ein OC in dem Anime/Manga Log Horizon.
KurzgeschichteAbenteuer, Fantasy / P12 / Gen
30.05.2019
12.09.2019
3
4.510
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30.05.2019
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Hallo zusammen, ich bin es wieder Lavandin07 mit einem kleinen Kapitel einer neuen Idee. Wie auch zuvor - wer sich hierher verirrt hat, vielen Dank fürs reinschauen!
Es ging alles so plötzlich.
(Ich starrte noch auf meinen Computerbildschirm, als ich für einen Moment meine Augen schloss.)
Nach einiger Zeit ohne dem andauernden Starren auf den Bildschirm, gewöhnten sich die Augen an die Realität und ihr blaues Augenpaar war es jetzt nach 2 Jahren Pause auf jeden Fall nicht mehr gewöhnt.
(Für einen kleinen, wirklich winzigen, Augenblick schloss ich die Augen. Und zack!)
Gerade hatte sie nochmal in ihrer kleinen Küche einen Teller Sandwichs und einen Karton Orangensaft geholt, um über die Nacht hin weg zu kommen. Der Teller und der Saft standen links neben ihrer Tastatur, in Sicherheit vor ihrer wild bewegenden Maus in ihrer rechten Hand.
Schließlich hatte sie endlich mal eine Woche Urlaub auf der Arbeit bekommen, blöde Dienstpläne und blöde Vorgesetzte, und nun wollte sie endlich mal abschalten und nach langem ein Computerspiel spielen – das MMORPG Elder Tale.
Was dazu passend ein neues Update veröffentlichen wollte, das heute Nacht starten sollte.
(Endlich Ruhe und Entspannung in meinem kleinen Reich. Ein Abend ohne den Geruch von Desinfektionsmittel oder das Piepen von Überwachungsgeräten der Station.)
Im Moment wünschte sie sich ganz dringend zurück, selbst auf die Arbeit!
(Es war unmöglich. Einfach unmöglich! Ich träume das doch gerade nur!)
Ihre Augen starrten verdutzt auf die mit Moos bewucherten Ruinen einiger Hochhäuser und konnte das vielleicht eine Straße gewesen sein? Auch mehrmaliges Blinzeln half dem seltsamen Anblick nicht.
(Ich saß doch vor einer Sekunde auf meinem Stuhl vor meinem Computer! War ich etwa beim Laden des neuen Update eingeschlafen? Ohne es zu merken?)
Sie hob ihre Hände in die Luft und stutzte, das waren nicht ihre Hände. Ihre Hände hatten kurze – manchmal eingerissene Nägel von der Arbeit und an der rechten Hand besaß diesen Knuppel Hornhaut auf dem Mittelfinger vom ganzen Schreiben. Diese Hände vor ihren Augen waren schmal, fast zart gebaut, und es waren keine Spuren von ihrer Arbeit im Krankenhaus zu sehen!
(Wo waren meine Narben vom Brotmesser? Meine Muttermale? Meine raue, trockene Haut von diesem nervigen Desinfektionsmittel?)
Diese Fingernägel waren ordentlich gepflegt und geschnitten in einer Länge, die sie nie in ihrem Leben vorher gehabt hatte. Und diese geschmeidige Haut erst!
(So schmale Arme hatte ich zuletzt als Kind! Dank dem Stress und meinem süßem Zahn hatte ich doch ungewollt ein paar Kilos gewonnen. Leider.)
Außerdem fiel ihr der ein Finger Hautschuh auf, der um ihren Zeigefinger gewickelt war oder zumindest sah es aus wie ein Handschuh in hellgrau. Dieser führte zu ihren Handgelenken an beiden Armen und ging direkt in einen hellgrauen, hautengen Ärmel über mit goldenen Schuppen an den Seiten.
(Wie Schlangenschuppen oder gar Drachen!)
Dann wanderte ihr Blick weiter an sich hoch und sie erschrak.
(Was für ein echter Traum!)
Das schief geschnittene Oberteil sowie Umhang und goldene Brosche ihrer Zauberin grüßten ihre verwunderten Augen. Das hellgraue Oberteil war bewusst schief am Kragen bis zum Einschnitt am rechten Oberschenkel geschnitten, um die dunkelgraue Leggins und dazu passende Stiefel zu betonen. Die natürlich im Hellgrau und Gold des Oberteiles waren.
Alles mit goldenen Nähten und Schuppen!
Darüber hatte sie mit der goldenen Brosche einen schimmernden, schwarzen Umhang gelegt – der bis zu ihren Fußknöcheln ging. Ihre Stiefeln hatten den bekannten dünnen, aber hohen Absatz am Ende.
(…)
In ihrem Kopf herrschte Funkstille.
Da bemerkte sie überhaupt das Gewicht auf ihrem Kopf und Rücken. Vorsichtig tastete sie mit einer der fremden Hände erst über ihr Gesicht, das war nicht ihre Haut und ihre Brille fehlte auch, dann aufwärts.
(Ein Pony? Über die ganze Stirn? Das hatte ich noch nie als Frisur.)
Schnell stieß sie auf das Objekt des Gewichtes – ein Hexenhut!
Um genau zu sein, der hellgraue Hexenhut mit goldenem Band und einer kleinen goldenen Glocke an ihrem Zipfel, der auch zu ihrem Outfit als Zauberin in Elder Tale gehörte. Voller Angst fühlte sie nach ihren Ohren. Im Spiel gehörte sie zu dem Volk der Elfen und ja, da waren sie auch – zwei lange Elfenohren.
(Oh mein Gott. Das kann nicht sein, das kann nicht sein, oh mein Gott.)
Sie traute sich eigentlich nicht nach dem Gewicht auf ihrem Rücken zu tasten, irgendwie ahnte sie schon, das das ihr hölzerner Stab war. Genau den hölzernen Stab, den sie als Zauberin zum zaubern brauchte.
(Oh heiliger Strohsack!)
So schnell wie nie zuvor in ihrem Leben, außer es ginge um Bücher, riss sie ihre Hand vom Stab und zwickte sich in den linken Handrücken.
„Aua!“.
(OH MEIN GOTT! Meine Stimme! Das war nicht meine Stimme!)
Entsetzt fiel sie zu Boden und landete auf ihrem Hintern.
„Verfluchter Mist.“.
(Das war mein Mund der sich bewegte, aber nicht meine Stimme! Wie kann das sein?)
Das Aussehen, das Zwicken und das Fallen hatte sie zu einer grausamen Erkenntnis kommen lassen – Ageha war in ihrem Computerspiel Elder Tale!
Als ihr eigener Charakter!
(…)
(Computerspiel. Ein Spiel. Ich kann mich ausloggen!)
Flink suchte sie eine Methode um das Menü zu öffnen, aber sie hatte im Spiel keine Tastatur oder Maus, wie sollte sie das machen?
(Es ist nur ein Spiel. Nichts anderes.)
Doch fühlte sich alles normal an, bemerkte sie in ihrer Panik. Die Wärme der Sonne, der Wind in den Haaren und der kühle Steinboden mit seinem trockenen Moos.
(Langes Haar! Ich hatte kein langes Haar mehr seit ich aus der Highschool raus war.)
Was war bloß passiert? Warum steckte sie in ihrem Spielcharakter und wo zum Teufel war der Ausgang?
(Das Menü. Ich muss das Menü finden um mich dann auszuloggen. Sofort!)
Wenn sie keine Tastatur und auch keine Maus zur Hand hatte, müssten ihre Spielhände doch eigentlich aushelfen können – oder? Wie eine Irre tippte sie in der Luft vor sich rum, dann probierte sie 'scrollen' und 'wischen'.
(Aha! Ein Erfolg. Endlich.)
Das Menü öffnete sich vor ihren Augen - zusammen mit ihrem Profil.
(Maenon – Elf - Zauberin – Level 90 – Magischer Kunsthandwerker – HP – MP – Keine Gilde)
Da waren ihre Item-Tasche mit sämtlichen gesammelten Tränken, Schriftrollen, Verbänden, Essen, Kleidung und Waffen. Sowie ihre mickrige Freundesliste.
Und der Button für das Ausloggen!
(Bitte, bitte, bitte lass den Knopf funktionieren. Bitte Gott, ich werde auch nicht mehr die Süßigkeiten meiner kleinen Schwester weg essen, versprochen!)
Mit Magenschmerzen näherte sich ihr rechter Zeigefinger dem schwebenden Button und drückte einmal fest drauf.
(Bitte, bitte, bitte.)
Ein strenger Piepton ertönte laut in ihren Ohren und ein rotes Stoppzeichen erschien neben dem Log-out Button.
Gut, das sie schon auf ihrem Hintern in den Ruinen saß.
Ageha oder nun Maenon wäre jetzt nochmal zusammen gesunken!
(Das kann nicht wahr sein. Das glaube ich nicht. Oh nein.)
Sie kniff sich nochmals in beide Wangen und zuckte überrascht vor Schmerz zusammen.
„Oh nein.“, entfuhr es ihr durch ihren fremden Mund mit der fremden Stimme, „Ich bin in einem Computerspiel gefangen.“.
(Was war mit meinem echten Körper? Meiner Familie? Meinem Urlaub?)
Ihre Sicht verschwamm und leise kullerten große Tränen aus ihren goldgelben Augen auf den grün-grauen Boden.
Maenon
Es ging alles so plötzlich.
(Ich starrte noch auf meinen Computerbildschirm, als ich für einen Moment meine Augen schloss.)
Nach einiger Zeit ohne dem andauernden Starren auf den Bildschirm, gewöhnten sich die Augen an die Realität und ihr blaues Augenpaar war es jetzt nach 2 Jahren Pause auf jeden Fall nicht mehr gewöhnt.
(Für einen kleinen, wirklich winzigen, Augenblick schloss ich die Augen. Und zack!)
Gerade hatte sie nochmal in ihrer kleinen Küche einen Teller Sandwichs und einen Karton Orangensaft geholt, um über die Nacht hin weg zu kommen. Der Teller und der Saft standen links neben ihrer Tastatur, in Sicherheit vor ihrer wild bewegenden Maus in ihrer rechten Hand.
Schließlich hatte sie endlich mal eine Woche Urlaub auf der Arbeit bekommen, blöde Dienstpläne und blöde Vorgesetzte, und nun wollte sie endlich mal abschalten und nach langem ein Computerspiel spielen – das MMORPG Elder Tale.
Was dazu passend ein neues Update veröffentlichen wollte, das heute Nacht starten sollte.
(Endlich Ruhe und Entspannung in meinem kleinen Reich. Ein Abend ohne den Geruch von Desinfektionsmittel oder das Piepen von Überwachungsgeräten der Station.)
Im Moment wünschte sie sich ganz dringend zurück, selbst auf die Arbeit!
(Es war unmöglich. Einfach unmöglich! Ich träume das doch gerade nur!)
Ihre Augen starrten verdutzt auf die mit Moos bewucherten Ruinen einiger Hochhäuser und konnte das vielleicht eine Straße gewesen sein? Auch mehrmaliges Blinzeln half dem seltsamen Anblick nicht.
(Ich saß doch vor einer Sekunde auf meinem Stuhl vor meinem Computer! War ich etwa beim Laden des neuen Update eingeschlafen? Ohne es zu merken?)
Sie hob ihre Hände in die Luft und stutzte, das waren nicht ihre Hände. Ihre Hände hatten kurze – manchmal eingerissene Nägel von der Arbeit und an der rechten Hand besaß diesen Knuppel Hornhaut auf dem Mittelfinger vom ganzen Schreiben. Diese Hände vor ihren Augen waren schmal, fast zart gebaut, und es waren keine Spuren von ihrer Arbeit im Krankenhaus zu sehen!
(Wo waren meine Narben vom Brotmesser? Meine Muttermale? Meine raue, trockene Haut von diesem nervigen Desinfektionsmittel?)
Diese Fingernägel waren ordentlich gepflegt und geschnitten in einer Länge, die sie nie in ihrem Leben vorher gehabt hatte. Und diese geschmeidige Haut erst!
(So schmale Arme hatte ich zuletzt als Kind! Dank dem Stress und meinem süßem Zahn hatte ich doch ungewollt ein paar Kilos gewonnen. Leider.)
Außerdem fiel ihr der ein Finger Hautschuh auf, der um ihren Zeigefinger gewickelt war oder zumindest sah es aus wie ein Handschuh in hellgrau. Dieser führte zu ihren Handgelenken an beiden Armen und ging direkt in einen hellgrauen, hautengen Ärmel über mit goldenen Schuppen an den Seiten.
(Wie Schlangenschuppen oder gar Drachen!)
Dann wanderte ihr Blick weiter an sich hoch und sie erschrak.
(Was für ein echter Traum!)
Das schief geschnittene Oberteil sowie Umhang und goldene Brosche ihrer Zauberin grüßten ihre verwunderten Augen. Das hellgraue Oberteil war bewusst schief am Kragen bis zum Einschnitt am rechten Oberschenkel geschnitten, um die dunkelgraue Leggins und dazu passende Stiefel zu betonen. Die natürlich im Hellgrau und Gold des Oberteiles waren.
Alles mit goldenen Nähten und Schuppen!
Darüber hatte sie mit der goldenen Brosche einen schimmernden, schwarzen Umhang gelegt – der bis zu ihren Fußknöcheln ging. Ihre Stiefeln hatten den bekannten dünnen, aber hohen Absatz am Ende.
(…)
In ihrem Kopf herrschte Funkstille.
Da bemerkte sie überhaupt das Gewicht auf ihrem Kopf und Rücken. Vorsichtig tastete sie mit einer der fremden Hände erst über ihr Gesicht, das war nicht ihre Haut und ihre Brille fehlte auch, dann aufwärts.
(Ein Pony? Über die ganze Stirn? Das hatte ich noch nie als Frisur.)
Schnell stieß sie auf das Objekt des Gewichtes – ein Hexenhut!
Um genau zu sein, der hellgraue Hexenhut mit goldenem Band und einer kleinen goldenen Glocke an ihrem Zipfel, der auch zu ihrem Outfit als Zauberin in Elder Tale gehörte. Voller Angst fühlte sie nach ihren Ohren. Im Spiel gehörte sie zu dem Volk der Elfen und ja, da waren sie auch – zwei lange Elfenohren.
(Oh mein Gott. Das kann nicht sein, das kann nicht sein, oh mein Gott.)
Sie traute sich eigentlich nicht nach dem Gewicht auf ihrem Rücken zu tasten, irgendwie ahnte sie schon, das das ihr hölzerner Stab war. Genau den hölzernen Stab, den sie als Zauberin zum zaubern brauchte.
(Oh heiliger Strohsack!)
So schnell wie nie zuvor in ihrem Leben, außer es ginge um Bücher, riss sie ihre Hand vom Stab und zwickte sich in den linken Handrücken.
„Aua!“.
(OH MEIN GOTT! Meine Stimme! Das war nicht meine Stimme!)
Entsetzt fiel sie zu Boden und landete auf ihrem Hintern.
„Verfluchter Mist.“.
(Das war mein Mund der sich bewegte, aber nicht meine Stimme! Wie kann das sein?)
Das Aussehen, das Zwicken und das Fallen hatte sie zu einer grausamen Erkenntnis kommen lassen – Ageha war in ihrem Computerspiel Elder Tale!
Als ihr eigener Charakter!
(…)
(Computerspiel. Ein Spiel. Ich kann mich ausloggen!)
Flink suchte sie eine Methode um das Menü zu öffnen, aber sie hatte im Spiel keine Tastatur oder Maus, wie sollte sie das machen?
(Es ist nur ein Spiel. Nichts anderes.)
Doch fühlte sich alles normal an, bemerkte sie in ihrer Panik. Die Wärme der Sonne, der Wind in den Haaren und der kühle Steinboden mit seinem trockenen Moos.
(Langes Haar! Ich hatte kein langes Haar mehr seit ich aus der Highschool raus war.)
Was war bloß passiert? Warum steckte sie in ihrem Spielcharakter und wo zum Teufel war der Ausgang?
(Das Menü. Ich muss das Menü finden um mich dann auszuloggen. Sofort!)
Wenn sie keine Tastatur und auch keine Maus zur Hand hatte, müssten ihre Spielhände doch eigentlich aushelfen können – oder? Wie eine Irre tippte sie in der Luft vor sich rum, dann probierte sie 'scrollen' und 'wischen'.
(Aha! Ein Erfolg. Endlich.)
Das Menü öffnete sich vor ihren Augen - zusammen mit ihrem Profil.
(Maenon – Elf - Zauberin – Level 90 – Magischer Kunsthandwerker – HP – MP – Keine Gilde)
Da waren ihre Item-Tasche mit sämtlichen gesammelten Tränken, Schriftrollen, Verbänden, Essen, Kleidung und Waffen. Sowie ihre mickrige Freundesliste.
Und der Button für das Ausloggen!
(Bitte, bitte, bitte lass den Knopf funktionieren. Bitte Gott, ich werde auch nicht mehr die Süßigkeiten meiner kleinen Schwester weg essen, versprochen!)
Mit Magenschmerzen näherte sich ihr rechter Zeigefinger dem schwebenden Button und drückte einmal fest drauf.
(Bitte, bitte, bitte.)
Ein strenger Piepton ertönte laut in ihren Ohren und ein rotes Stoppzeichen erschien neben dem Log-out Button.
Gut, das sie schon auf ihrem Hintern in den Ruinen saß.
Ageha oder nun Maenon wäre jetzt nochmal zusammen gesunken!
(Das kann nicht wahr sein. Das glaube ich nicht. Oh nein.)
Sie kniff sich nochmals in beide Wangen und zuckte überrascht vor Schmerz zusammen.
„Oh nein.“, entfuhr es ihr durch ihren fremden Mund mit der fremden Stimme, „Ich bin in einem Computerspiel gefangen.“.
(Was war mit meinem echten Körper? Meiner Familie? Meinem Urlaub?)
Ihre Sicht verschwamm und leise kullerten große Tränen aus ihren goldgelben Augen auf den grün-grauen Boden.