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Besessen- Split Fanfiktion

von Himsuse89
Kurzbeschreibung
GeschichteThriller, Übernatürlich / P18 / Gen
Barry Das Biest Dennis Hedwig Own Charakter (OC) Patricia
26.05.2019
22.01.2021
11
16.152
2
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26.05.2019 1.940
 
Wie jeden Tag nach der Schule, bin ich in die Bibliothek gegangen, um meine Hausaufgaben zu machen. Im Jugendheim war dies leider nie möglich gewesen, darum zog ich es vor, lieber an einem Ort zu sein, wo man endlich seine Ruhe hatte.

Und vor allem, um einfach mal allein zu sein.

Ich verkroch mich Immer gern bis in den Abend zwischen den Bücherregalen und las viel. Wollte einfach vergessen was mich belastete. Mit einem dicken Wälzer über Biologie in der Hand saß ich auf dem Boden gegen das Regal gelehnt. Meine langen braunen Haare hingen mir wie ein Vorhang vor meinem Gesicht. Abgeschirmt von der Welt um mich herum, blätterte ich durch die Seiten.

Erst als mich die Bibliothekarin aufforderte zu gehen, wusste ich, dass es wieder spät geworden ist und das es Zeit war für mich zu gehen. Schnell stopfte ich all meine Sachen in meinen Rucksack und ging in Richtung Ausgang.

Nun stand ich draußen, auf den mit Lampen beleuchteten Straßen von Philadelphia. Die Luft roch nach Regen und wie immer hatte ich meinen Schirm vergessen. Es dauerte immer eine halbe Stunde, von der Bibliothek aus bis zu mir nach Hause. Mit Kopfhörern in den Ohren ging ich durch die Gassen.

Musik war für mich eine Notwendigkeit, um den Kopf frei zu bekommen.

Gerade bog ich um die Nächste Ecke, in eine schlecht beleuchtete Seitengasse hinein. Diese führte am schnellsten zu mir nach Hause.

Langsam fing es an nieseln, bis es dann auf einmal Platzregenartig über mir zu schütten begann.

Ich rannte los.

Doch dann stolperte ich über irgendetwas und fiel hin.

Fluchend stand ich auf und bemerkte, dass meine Sachen klatschnass waren.

Fragend schweifte mein Blick umher und suchte nach der Ursache worüber ich gefallen war.

Wie vom Donner erschlagen, stellte ich fest, dass zwischen ein paar Mülltonnen eine Person mit blonden langen Haaren lag. Vorsichtig näherte ich mich ihr. Mein Herz begann zu flattern und mein Magen fühlte sich innendrin kalt an.

Gerade als ich mich über den leblos wirkenden Körper beugen wollte, wurde ich mit einem starken Ruck nach hinten gezogen, stolperte halb und versuchte mit meinen Händen nach etwas haltgebendem zu greifen. Vergebens.

Jemand packte mich von hinten, spürte wie mir etwas ins Gesicht gehalten wurde.

Ein Sprühgeräusch war zu hören... ein bleiernes Gefühl übermannte mich.

Vor meinen Augen fing es zu schwimmen an und dann wurde alles in tiefe schwärze getaucht.

*****

Sachte öffnete ich beschwerlich meine Augen. Blinzelte ein paarmal und starrte müde über mir an die Zimmerdecke.

Langsam richtete ich mich mit einem kleinen schmerzverzerrten Ächzen auf und fasste mir dabei an die Stirn.

Der Schädel brummte und ich fühlte mich noch sehr benommen.

Ich schaute zu mir herunter und stellte fest, dass meine Kleidung trocken war. Aber wie kann das sein? Denn ich wusste genau, dass meine Klamotten durchnässt waren.

Irgendjemand musste mich ausgezogen haben.

Ein unangenehmer Beigeschmack kam auf, als ich daran dachte, dass mich irgendwer Nackt gesehen hat. Vielleicht sogar noch schlimmer, dass man mir etwas angetan hat.

Nicht auszudenken.

Doch ich musste einen klaren Gedanken bewahren und einen Ausweg finden.

Aber wo war ich?

Die Beleuchtung an den Wänden gaben dem dunklen Raum ein Orange-gelbes Licht.

Ich bemerkte, dass ich auf eines von zwei spärlichen Campingbetten sahs, die mit einer grünen Decke und einem schneeweißen Kissen ausgestattet waren.

Weiter schaute ich mich um und erblickte am Ende des Raumes eine große robuste Holztür.

Vorsichtig schwang ich meine Beine über die Bettkante, um langsam aufzustehen. Mit wackeligen Schritten trat ich an die Tür, rüttelte an der Klinke und stellte missmutig fest, dass diese sich leider nicht öffnen ließ.

Ein kleiner Spalt schaute jedoch hervor, der es mir erlaubte, in einen weiteren Raum hinein spähen zu können.

Auf der rechten Seite befand sich ein Kleiderständer mit Frauen und Männerklamotten. In der Mitte des Raumes war eine zweite Tür zu sehen. Leider war es mir nicht möglich noch mehr zu entdecken.

Eine kleine Weile stand ich so da und suchte nach irgendetwas, was mir vielleicht weiterhelfen könnte.

Es waren keine Fenster in den Räumen, also nahm ich an, dass ich in einen Keller sein müsste.

Ein leises klicken war von der gegenüberliegenden Tür aus zu hören. Langsam öffnete sich diese und ein großer Mann mit Brille und kurzen dunklen stoppligen Haaren betrat den Raum.

Er trug eine enge anliegende dunkle Hose und ein dunkles enges, langärmliges und zugeknöpftes Oberhemd.

Nun kam er auf mich zu und hantierte mit dem Schlüssel am Schloss herum. Erschrocken rannte ich in die hinterste Ecke des Zimmers.

Mit einem knarrenden Geräusch schwang die Tür auf.

Er strahlte eine kühle autoritäre Haltung aus, die mich leicht zum Zittern brachte. Ich beobachtete das er einen Klappstuhl mit sich trug, den er mitten in den Raum aufstellte. Aus seiner Hosentasche zog er ein orangenes zusammengefaltetes Tuch und wischte damit den Sitz ab. Danach wurde es wieder in die Hosentasche zurückgesteckt, bevor er sich hinsetzte.

Mit verschränkten Armen und die Beine Breitbeinig, sahs er da und starrte mich mit einem harten Blick an.

Dennis Pov:

Meine Kidnapping- Aktion ging ja wohl total in die Hose. Das blonde Mädchen aus der Seitengasse wurde von mir noch schnell beseitigt und Fingerabdrücke sind erst gar nicht entstanden. Denn bei solchen Dingen, wo man nicht wusste, ob alles auch sauber war, zog ich grundsätzlich Handschuhe an.

Eine weitere heilige Nacht stand bevor, jedoch hatten es meine Opfer nicht lang überlebt. Zum Glück ist mir die kleine hier ja noch über den Weg gelaufen. Sie wird noch vom großen Nutzen für uns alle sein.

Hübsch ist sie ja auch irgendwie. Und wie sie mich anschaute, hatte auch etwas Berauschendes an sich. Die totale Kontrolle über dieses Mädchen zu haben gab mir ein gutes Gefühl.

Diese angsterfüllten Augen von ihr waren auch sehr interessant. Sie hatte ungleiche Augenpaare. Man nannte dies Heterochromie. Sie hatte ein Braunes auf der linken Seite und auf der rechten ein Grünes. So stand es auch in ihrem Auswies drin, den ich ihr, mit samt der anderen Habseligkeiten, abgenommen habe.

So wie sie vor mir stand, wirkte sie sehr verloren und zerbrechlich auf mich.

Dieses Mädchen hatte beachtliche Rundungen, die mich sehr ansprachen. Am liebsten würde ich mich in ihnen versenken.

Sarah Pov:

Unsicher sah ich ihn an. Wusste nicht, was ich jetzt von der ganzen Situation halten sollte. Bis er anfing, mit einer tiefen, kalten und unnahbaren Stimme zu sprechen.

„Komm her Mädchen." befahl er.

Ich traute mich nicht einmal zu blinzeln. Seine Stirn setzte sich in Falten, als er bemerkte, dass ich keine Anstalten machte mich zu bewegen.

Er sog tief die Luft durch die Nase ein, sodass sein Brustkorb sich anhob, um dann mit einem schnaufen auszuatmen. Er wirkte etwas verärgert und angespannt. Wiederwillig stand er auf und lief auf mich zu.

Angst das meine Beine bald einknickten, hielt ich mich an der kalten, steinigen Wand fest. Mit gesenktem Blick stand ich da und hoffte, dass er mir nichts tat. Mein ganzer Körper fröstelte als er genau vor mir stand.

„Ich sagte... du sollst zu mir kommen..." sprach er barsch aber dennoch gefasst.

Er griff nach meinem Arm und zog mich mit sich. Stellte mich ein Meter weiter weg vor den Stuhl ab und er setzte sich wie zuvor, in der gleichen Körperhaltung auf den Stuhl. Die Arme wieder vor der Brust verschränkt und die Beine gespreizt. Sein Gesichtsausdruck war noch kühler als zuvor.

„Ich möchte das du für mich tanzt." sagte er gereizt.

Unbeholfen sah ich mich im Raum um. Das meinte er doch wohl nicht ernst, oder?

Meine Stimme glich einem leisen Krächzen, als ich ihm auf seine Bitte hin zu antworten versuchte.

„Ich...Ich kann nicht tanzen..." flüsterte ich.

Doch er hatte mich trotzdem gut gehört. Sein Unterkiefer bewegte sich malmend auf und nieder.

„Das ist mir egal...tanz für mich" meinte er schon leicht genervt.

So ohne Musik, machte es die ganze Sache noch beschwerlicher als es so schon war.

Doch ich versuchte es.

Denn ich behielt immernoch im Hinterkopf, dass wenn ich nicht das tat was er von mir verlangte, dass er mir weh tun würde.

Ich setzte langsam meinen Körper in Bewegung, fixierte meinen Blick genau über ihn hinweg und ließ meine Hüften vorsichtig kreisen.

Am liebsten würde ich vor Scham im Erdboden versinken.

Wie gebannt und mit einem verlangenden Ausdruck, verfolgte er meinen Bewegungen. Ich fühlte mich wie ein Reh, dass von einem Raubtier verschlungen werden will.

Nach einer Weile Schloss ich die Augen, versuchte ihn aus den Gedanken zu verbannen, damit ich das ganze hier überstehe. Ich stellte mir im Kopf mein Lieblingslied vor. Und drehte mich sachte im Kreis, führte die Arme über mir zusammen und schwang die Hüften hin und her.

Als ich dachte, dass mein Unterbewusstsein ihn erfolgreich verdrängt hatte, spürte ich einen warmen verheißungsvollen Atem in meinem Nacken. Er stand genau hinter mir. Ich geriet fast in Schockstarre.

Aber um ihn nicht zu verärgern, tanzte ich sanft wippend weiter, ließ meine Arme neben meinen Hüften sinken und hoffte, dass er verschwindet.

Doch er tat es nicht.

Dennis Pov:

Ein herrlicher Geruch von Kokosnuss umgab meine Nase und berauschte meine Sinne.

Langsam ließ ich meinen Blick über ihren Körper gleiten. Bewunderte all ihre Kurven und Rundungen.

Oh, wie sehr ich sie gerade wollte. Dennoch war es mir strickt Verboten worden dies zu tun. Es würde alles ruinieren und das wusste ich. Aber was würde es schon ausmachen, wenn man sie doch nur für einen Augenblick berühren würde?

Nur ein kleines bisschen.

„Dein Pullover ist ganz dreckig...zieh ihn aus" flüsterte ich an ihrem Ohr, was sie plötzlich erschauern ließ.

Es würde doch nicht viel aus machen, wenn ich sie doch nur betrachten würde. Das täte doch nicht weh.

Ich leckte mir über meine etwas angetrockneten Lippen hinweg, um sie zu befeuchten.

Ganz weit weg nahm ich einen Wütende Stimme in meinem Kopf wahr, aber blendete sie schnell aus. Wollte mich davon nicht ablenken lassen und mich komplett meinen Sehnsüchten hingeben, die ich so lang im Zaum halten musste.

Sarah Pov:

Eine unangenehme Wärme breitete sich in meinen Wangen aus. Ich errötete und biss mir vor Nervosität auf die Unterlippe.

„Ausziehen?" fragte ich und hoffte das ich mich einfach verhört hatte.

„Ja... zieh ihn aus..."befahl er.

Abrupt hörte ich auf zu tanzen.

Ich schluckte und dachte, dass dies alles hier nur ein schlechter Scherz gewesen sei.

Mein Körper zitterte unkontrolliert und versuchte es so gut wie es ging vor ihm zu verbergen. Ich griff mit meinen Händen an den unteren Saum meines schwarzen Pollovers, hob ihn langsam bis Brusthöhe hoch und zog ihn nun gänzlich über meinen Kopf hinweg aus. Unten drunter trug ich Gott sei Dank noch ein dunkelblaues Tanktop und einen Sport-Bh.

Nun legte er seine Hände um meinen Bauch, zog mich noch enger an sich heran und spürte seinen heißen aufgeregten Atem an meiner Halsbeuge. An meinem Rücken konnte ich seine Körperwärme fühlen.

Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich hielt die Luft an.

Wie erstarrt stand ich nah bei ihm. Viel zu nah.

Er steckte seine Nase in mein Haar und roch genießerisch daran. Ein Schauer überkam mich, am ganzen Körper fing es zu kribbeln an.

Doch nach einigen Sekunden nahm er mir abrupt den Pullover aus der Hand, drehte sich um und verließ den Raum. Schwach nahm ich wahr wie die Tür hinter mir abgeschlossen wurde.

Lautstark atmete ich aus und sog die Luft gierig wieder ein. Ich hatte das Gefühl zu hyperventilieren. Versuchte mich aber zu beruhigen.

Was ist hier gerade passiert?

_______

Ich freue mich über konstruktive Kritik und liebe Kommentare.

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