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Neue Stadt - Neues Glück?!

Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P18 / FemSlash
1.FFC Turbine Potsdam Die deutsche Nationalmannschaft OC (Own Character) VFL Wolfsburg
25.05.2019
14.11.2020
27
120.632
21
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Dieses Kapitel
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25.05.2019 1.340
 
Das ist meine erste Fanfiktion. Ich hoffe ihr seid gnädig zu mir ;)
Für Anmerkungen und Fragen habe ich immer ein offenes Ohr - oder hier wohl eher ein offene Auge ;)

Viel Spaß beim lesen
Muffelmuffin




Endlich Feierabend. Der Tag steckt mir noch in den Knochen und ich kann an nichts anderes mehr denken als an meine Couch. Auf dem Weg zum Bus sehe ich eine junge Frau, sie dreht sich ein bisschen hilflos im Kreis. Ob man helfen kann...

„Entschuldigen Sie kann ich Ihnen vielleicht helfen?“. Die junge blonde Frau dreht sich um und strahlt mich an. Erst jetzt erkenne ich sie. „ Sie schickt der Himmel. Ich bin nur zu Besuch hier und muss ehrlich gestehen, dass ich mich ein wenig verlaufen habe.“ „ Das ist doch kein Problem. Wo müssen Sie denn hin?“ „Eigentlich nur zum Bahnhof.  Von dort aus geht es mit dem Zug wieder nach Hause.“ Einen kurzen Moment verliere ich mich in ihren leuchtend blauen Augen bevor ich meine Sinne wieder zusammen habe um antworten zu können. „Zurück nach Potsdam?“. Erst als ich die Frage ausgesprochen hatte wurde mir klar wie seltsam es für mein gegenüber sein muss. Zu meiner Verwunderung lächelte sie mich an. „Sie haben mich erkannt, oder?“. Schüchtern nickte ich. Es war mir doch ein wenig unangenehm. Doch bevor ich mich versah streckte sie mir ihre Hand entgegen. „Hey, Svenja“. Ich stammelte vor mich hin. „Freut mich, Anna.“ „ Super Anna.  Schön, dass du deine Sprache wieder gefunden hast, sonst würde ich womöglich nie zum  Bahnhof finden!“. Dabei zwinkerte sie und ich atmete auf. Okay jetzt nur ruhig bleiben. Vor dir steht zwar Svenja Huth aber auch sie ist nur ein Mensch. Noch einmal tief durchatmen. „Ach Quatsch so schwer ist es doch gar nicht. Wenn du nichts dagegen hast würde ich dich zum Bahnhof begleiten. Ich muss sowieso noch in die Innenstadt.“. Hoffentlich denkt sie jetzt nicht, ich wäre ein verrückter Fan und will sie nur in eine dunkle Höhle bringen. Sie schien meinen Gedanken gehört zu haben. „Klar ich habe nichts gegen Begleitung, solange du mich auch wirklich zum Bahnhof bringst und ich nicht in irgendeinem dunklen Hinterhof lande.“. Dabei mussten wir beide schmunzeln. So liefen wir gemeinsam Richtung Bushaltestelle, meine Müdigkeit und der Gedanke an meine Couch schwanden. „Sag mal darf ich fragen, was du hier in Wolfsburg machst? Also wenn es nicht zu privat ist.“. Svenja sah mich einen Moment lang von der Seite aus an, begann dann aber doch zu erzählen. „Naja, wenn du es noch für ein oder zwei Tage für  dich behalten kannst.“. Ich nickte. „Ich habe mir eine Wohnung hier in Wolfsburg angesehen. Ende der Saison verlasse ich meine Mädels von der Turbine. Das öffentliche Statement ist für Mitte der Woche angesetzt.“. Ungläubig grinste ich. „Das heißt du spielst ab kommender Saison für unsere Wölfinnen?!“. Auch Svenja schien mein grinsen zu vernehmen. „Habe ich da meinen ersten Fan hier in Wolfsburg getroffen?“ „Jaaa. Vielleicht, wobei Poppi auch nicht schlecht ist.“. Meine Lieblingsspielerin wechselt zu meinem Lieblingsverein, was kann es für die kommende Saison besseres geben?!“ „Und nimmst du die Wohnung oder hat sie dir nicht so zugesagt?“. Mittlerweile waren wir an der Bushaltestelle angekommen und ich deutete Svenja sich zu setzen bis der Bus kommt. Sie setzte sich auf einen der runtergekommenen Sitze und seufzte. „Die Wohnungssuche hier in Wolfsburg ist wirklich nicht einfach. Ich habe morgen noch zwei Besichtigungen.“. Ich unterbrach sie. „Aber warum fährst du denn dann heute schon wieder nach Hause.“ „Ich habe hier aufgrund der Messe und der Kurzfristigkeit der Besichtigung kein Hotelzimmer mehr bekommen. Poppi meinte zwar ich könnte bei ihr übernachten aber sie ist ja mit dem VFL auf dem Weg nach Lyon. Also mache ich mich morgen früh wieder auf den Weg hierher.“ Ich dachte über ihre Worte nach. Da kam auch schon der Bus. Wir stiegen ein und suchten uns zwei freie Plätze. Bis zum Hauptbahnhof waren es zwar nur ein paar Minuten aber stehen wollte ich trotzdem nicht. Svenja setzte sich neben mich und ich nahm ihren Duft war. Sofort war er mir in irgendeiner Form vertraut. Ich schaute sie nochmal an bevor ich mir die Worte für meinen nächsten Satz genau überlegte. „Ich weiß, dass es jetzt wahrscheinlich wirklich schräg rüber kommt, aber“. Svenja hob eine Augenbraue und grinste. „Kommt jetzt die Stelle an der du mich nach einem Selfie und einem Autogramm fragst.“ „Naja, nein also vielleicht auch. Eigentlich kommt jetzt die Stelle in der ich dir erkläre, dass ich zwar kein Gästezimmer habe aber dafür einen bequeme Couch.“. Direkt als ich den Satz ausgesprochen hatte bereute ich es wieder. Svenja schwieg einige Sekunden, doch mir kam es vor als wären es Stunden. „Wir ehm müssen jetzt raus. Also die nächste Haltestelle ist schon der Hauptbahnhof.“. So brach ich die Stille. Svenja nahm ihre Tasche, stand auf und ging zur Tür. Ich folgte ihr mit ein wenig Abstand und konnte nicht anders als meinen Blick einmal über ihren Körper wandern zu lassen. Wow. Was für ein Wahnsinns Körper. Was für eine fantastische Frau.  Ich stieß mit dem Knie gegen den Sitz was mich aus meinen Gedanken holte. „Oh was machst du denn? Alles gut?“ „Ja klar, ich war nur in Gedanken und nicht ganz bei der Sache.“ „Dann ist ja gut. Sag mal wäre es in Ordnung für dich, wenn wir in der Stadt noch zusammen einen Kaffee trinken gehen würden und ich mir in der Zeit dein Angebot nochmal durch den Kopf gehen lasse?“. Davon überrascht, dass sie tatsächlich in Erwägung zog bei mir zu übernachten nickte ich nur still. Der Bus hielt an und wir stiegen aus. „Wenn du magst zeige ich dir mein Lieblingscafé. Dort ist es relativ gemütlich und man kann sich ganz gut unterhalten.“ „Solange es dort guten Kaffee gibt bin ich dabei. Sag mal, du meintest vorhin du müsstest sowieso noch in die Stadt. Ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass du dein eigentliches Tagesziel nicht erreichst.“. Ich lachte. „Ich brauche noch ein Geburtstagsgeschenk für meine Freundin. Aber gerade kam mir eine ganz andere Idee. Dafür bräuchte ich allerdings deine Hilfe.“. Svenja sah mich erneut fragend an. Ich erklärte ihr kurz meinen Plan. So gingen wir los holten uns einen Kaffee und schlenderten damit in Richtung AOK Stadion. Mein Plan schien perfekt: Svenja konnte sich schon einmal ihre neue berufliche Heimat anschauen und ich konnte das perfekte Geburtstagsgeschenk für Lina besorgen - ein Wolfsburgtrikot mit Huth Flock.

Am AOK Stadion angekommen gingen wir zielstrebig Richtung Fanwelt. „Sag mal welche Nummer wirst du hier eigentlich tragen? Das Trikot soll schließlich deinen Flock bekommen. Da wird Lina sich wundern wenn sie das auspackt.“ „Wie gesagt offiziell ist noch nichts aber ich werde hier mit der 10 auflaufen. Wann hat Lina denn Geburtstag?“ „Keine Sorge sie hat erst am Wochenende Geburtstag.“ „Ok, also nach meinem offiziellen Statement. Um ehrlich zu sein habe ich ja schon ein bisschen Angst vor der Reaktion meiner Fans.“. Ich sah Svenja aufmunternd an und musste lachen. Sie so schüchtern und nachdenklich zu sehen zeigte mir, dass eben auch hinter der professionellen Fußballerin nur ein Mensch steckt. „Keine Sorge. Alle werden Verständnis dafür haben, dass du dich sportlich weiterentwickeln willst und wo sollte es besser gehen als bei unseren Wölfinnen? Klar werden die Potsdamer Fans traurig sein, wenn du Ende der Saison gehst. Die haben dich sicherlich auch lieb gewonnen. Aber immerhin hast du hier schon zwei Fans. Ich würde sogar mein geliebtes Popp-Trikot im Flur gegen eins von dir ersetzen.“ Schon musste Svenja wieder lachen. „Du bist mir ja eine. Lass das nicht Poppi hören, sonst bin ich bei ihr unten durch bevor ich überhaupt hier angefangen habe zu spielen. Wenn ich ihre Fans klaue versteht sie keinen Spaß.“  Wir mussten beide lachen. Svenja wollte sich noch ein bisschen an ihrer neuen Wirkungsstätte umsehen während ich das Trikot besorgte. Als ich fertig war, sah ich Svenja telefonierend auf einer Bank sitzen. Ich fand es unhöflich das Telefonat zu stören und stellte mich in die Sonne um die letzten warmen Strahlen zu genießen.
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