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12 Monate - 8 Gefährten - eine Reise

von KiraCat
Kurzbeschreibung
SammlungFreundschaft / P12 / Gen
26.03.2019
16.03.2020
11
19.153
4
Alle Kapitel
10 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
 
26.03.2019 2.478
 
So. Hi :D
Die Kurzbeschreibung sagt bereits alles: Hier sammle ich meine Beiträge zum Projekt "12 Monate - 12 Leitmotive".
(https://forum.fanfiktion.de/t/11255/1)
Dabei muss man zu dem vorgegebenen Wort ein Kapitel pro Monat hochladen. Ich hab mich für einzelne Oneshots entschieden, die inhaltlich nicht zusammenhängen, sonst wäre mir das zu kompliziert geworden xD
Es wird auf jeden Fall jeder Charakter mindestens einmal irgendwo vorkommen, allerdings werden die folgenden Kapitel vermutlich allesamt deutlich kürzer, weil ich das sonst zeitlich nicht schaffe - ja, ich schreibe verdammt langsam.
Aber genug gequasselt, los geht's und viel Spaß :D

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„Im Namen von ganz Marsalim danke ich Euch dafür, dass Ihr Euch unseres Problems annehmen werdet. Dieses Rotauge hat bereits genug Leid über unsere Stadt gebracht. Wir sind froh, dass eine so fähige Jägerin wie Ihr sich darum kümmern wird.“
„Es ist mir eine Ehre, dass Ihr Euer Vertrauen in mich setzt, König Khalim. Ich schwöre bei meinem Leben: Ich werde die Bestie erlegen.“ Und hoffentlich nicht scheitern.
H'aanit neigte respektvoll den Kopf und wollte den Thronsaal verlassen, als der König sie zurückrief. „Wartet noch einen Moment. Natürlich möchten wir Euch so gut wie möglich bei Eurer Aufgabe unterstützen. Was haltet Ihr von dem Angebot, Euch die verbliebenen Männer unserer Truppe mitzuschicken? Ich erteile Euch das Recht, über sie zu befehlen, wie es Euch beliebt.“ H'aanit konnte beobachten, wie die Wache, die ganz in der Nähe stand, unruhig von einem Bein auf das andere trat. Ein anderer Soldat biss sich nervös auf die Lippe. Eindeutige Zeichen von Furcht. Nur eine Handvoll Soldaten gehörte zu den wenigen Glücklichen, die Rotauges Versteinerung mit Müh und Not entronnen waren. Keiner von ihnen sah aus, als wäre er auf ein erneutes Treffen mit der Bestie aus – verständlich. Auch auf der Jägerin selbst lastete eine erdrückende Anspannung. „Ich zweifle keineswegs an den Fähigkeiten Eurer Männer. Aber bei diesem Kampf ist es ratsam, nicht so viele Leute mitzunehmen, sonst würden sie sich gegenseitig im Weg stehen.“
„Ihr zieht es also vor, alleine zu kämpfen?“

Sofort dachte H'aanit an ihre sieben Reisegefährten, die ohne zu zögern ihre Hilfe für den Kampf angeboten hatten. Es hatte die Jägerin sehr erstaunt und gleichzeitig gerührt, dass sie sich freiwillig in diese Gefahr begeben wollten. Zum Glück musste sie dem Monster also nicht alleine gegenübertreten, zumal es nicht leicht zu besiegen sein wird. „Nein, ich habe eine Gruppe von Reisenden kennengelernt, die mich begleiten wird. Und ich habe Linde. Das wird reichen“, verkündete sie und die Schneeleopardin brummte bestätigend. Man sah dem König an, dass er sich fragte, wie man eine einfache Raubkatze einem Trupp ausgebildeter Soldaten vorziehen kann, akzeptierte die Entscheidung jedoch. „Wie Ihr wünscht. Tut mir allerdings den Gefallen und stattet der Waffenkammer noch einen Besuch ab. Ich möchte nicht anmaßend klingen, doch Euer jetziger Bogen...“ Auf seine Bemerkung hin nahm H'aanit besagten Bogen von ihrem Rücken und begutachtete ihn. Ja, sein Zustand war wirklich nicht der beste. Das Holz war über die Jahre rau und schmutzig geworden, das Leder am Griff abgewetzt und die Sehne ließ sich nicht ganz optimal spannen. Trotzdem bedeutete er der Jägerin viel, da sie ihn einst zusammen mit Z'aanta gebaut hatte. Aber sie durfte jetzt nicht sentimental werden. Auch wenn dieser Bogen sie schon so lange Zeit begleitete und ihr immer gute Dienste geleistet hatte, brauchte sie wohl oder übel einen neuen. Besonders, weil sie ja noch Rotauge besiegen musste.

„In Ordnung. Ich halte das für eine gute Idee“, stimmte die Jägerin zu. Das Gesicht des Königs hellte sich auf. „Sehr schön. Es freut mich, dass wir ein wenig hilfreich sein können. Eliza, würdet Ihr bitte...?“ Die Ardante-Ritterin nickte gehorsam. „Selbstverständlich, mein Herr. Kommt, H'aanit, ich zeige Euch den Weg.“
„Viel Erfolg, H'aanit. Wir zählen auf Euch“, verabschiedete Khalim sie, zuversichtlich lächelnd. In der Jägerin löste genau das aber nur eine beängstigende Unruhe aus.

„Alles klar, hier wären wir.“ Schwungvoll drückte Eliza die Tür zur Waffenkammer auf. Der Raum war vollgepackt mit Waffen jeglicher Art. Unzählige Regale voller Lanzen, Schwerter und Äxte stapelten sich bis zur Decke. Auch an einer Vielzahl von Bögen mangelte es nicht. Ein Anblick, der H'aanit regelrecht erschlug. „Erstaunt, was?“, lachte Eliza. „Vergiss nicht, dass die Ardante-Ritter ihren Hauptsitz hier in Marsalim haben. Dementsprechend brauchen wir hier ein paar Waffen mehr.“
„Ein paar...“, wiederholte die Jägerin mit einem Hauch Sarkasmus. „Also gut, ich hab leider noch zu tun. Sucht Euch was Feines aus, ja? Ihr müsst die Bestie unbedingt besiegen. Ich verlasse mich auf Euch. Z'aanta verlässt sich auf Euch. Die ganze Stadt verlässt sich auf Euch. Ihr schafft das“, sprach Eliza zum Abschied und klopfte H'aanit aufmunternd auf die Schulter, bevor sie den Raum verließ.

Nachdem ihre Schritte auf dem marmornen Boden verklungen waren, seufzte H'aanit tief. Die Überwältigung, die die unfassbare Menge an Waffen in ihr hervorgerufen hatte, wich allmählich dem beklemmenden Gefühl der Angst, genährt durch ihre Selbstzweifel. Warum nur hatte sie sich nur in solche Schwierigkeiten gebracht? Warum hatte sie einen Schwur geleistet? Wie dumm sie doch gewesen war, anzunehmen, sie könnte Rotauge besiegen. Wenn selbst Z'aanta, der fähigste Jäger, den sie kannte, gescheitert war... Sie musste schlucken. Bei den Göttern, was hatte sie nur angerichtet? Zwar befand sich das Gnadenkraut in ihrem Besitz, allerdings bewahrte es nur vor der Versteinerung. Ein tödlicher Hieb von der Bestie und alles war vorbei. Dieser Kampf wird reiner Wahnsinn, reiner Selbstmord sein. Ihre Gefährten wird sie ebenso in den Tod schicken. Und sie trug dank ihrer leichtfertigen Entscheidung die Schuld daran... Verdammt, so durfte sie nicht denken! Solche Gedanken waren wie Gift, das ihren Körper und Geist lähmte. Dennoch konnte sie nicht anders.

Lindes beruhigendes Schnurren riss H'aanit aus ihrer Gedankenwelt. Mit zittrigen Fingern fuhr sie durch das weiche Fell der Schneeleopardin, während diese ihren Kopf an den Beinen ihrer menschlichen Freundin rieb. „Du spürst es immer, wenn ich Probleme habe, oder? Ach, was hätte ich nur ohne dich gemacht...“ Die Raubkatze, maunzte leise und die Jägerin lächelte. „Du bist sehr mutig, Linde. Und du hast recht. Machen wir das Beste aus der Situation. Wer wagt, gewinnt.“ Trotz Lindes Bemühungen, sie aufzumuntern, war H'aanit nicht vollkommen überzeugt. Halbherzig griff sie nach einem Bogen, der ihr am nächsten war. Er war schwer, mit teuren Metallen beschlagen und die Sehne war noch nagelneu. Vor allem aber war er fremd und kalt. „Vielleicht haben wir ja Glück“, murmelte sie, eher zu sich als zu Linde. „Das Glück eines Jägers. Vielleicht geschieht ja ein Wunder. Vielleicht steht uns die Göttin Draefendi bei.“ Plötzlich drehte sich Linde ruckartig zur Tür. Irgendetwas musste sie bemerkt haben. Jetzt konnte auch H'aanit fremde Schritte hören. Es waren viele, unterschiedliche Schritte, die eindeutig näher kamen. Die einen waren laut und langsam, die anderen leise und schnell. Für einen Trupp von Wachen klangen sie aber zu unkoordiniert...

Bevor sie sich fragen konnte, wer da die Flure entlang lief, steckte ein braunhaariger, junger Mann den Kopf in den Raum. „Hey Leute, Therion hatte recht! Sie ist echt hier.“ Vor Überraschung ließ sie beinahe den schweren Bogen fallen. „Alfyn?“
„Überaus faszinierend, dass man den Worten eines Diebes trauen kann...“
„He, was soll das heißen, Ihr Idiot? Als Dieb ist Spionage ein grundlegender Teil meines Handwerks. Ich weiß, was ich tue.“
„Verstehe. Ihr vergleicht Eure Arbeit also mit einem Handwerk. Interessante Sichtweise.“
„Cyrus, Therion, auseinander. Streitet euch doch nicht ständig.“
„Ophilia hat recht. Ihr benehmt euch wie kleine Kinder.“
„Danke, Primrose. Immerhin eine versteht mich.“
„Kleine Kinder also, hm? So wie Tressa?“
„Ihr wagt es, mich klein zu nennen, Therion? Ihr seid nicht gerade größer! Ihr wollt es nur nicht einsehen.“
Alfyn kicherte belustigt und H'aanit konnte ungläubig beobachten, wie nach und nach jedes der wohlbekannten Gesichter hinter dem Apotheker auftauchte. Verständnislos schüttelte Olberic den Kopf. „Diese Gruppe kann manchmal so anstrengend sein...“ Er wandte sich an die noch immer perplexe Jägerin. „Und? Seid Ihr bereit?“
„Bereit wofür?“
„Na, für den Kampf. Wir acht – Pardon, mit Linde neun – haben noch eine Bestie zu erschlagen.“
Mit gemischten Gefühlen musterte H'aanit die Reisenden. Sieben Augenpaare voller Tatendrang funkelten sie an. Sieben Augenpaare voller Leben. Bei der Vorstellung, wie Rotauge jedes dieser kostbaren Lebenslichter mit Leichtigkeit auslöschen konnte, wurde ihr furchtbar schlecht. Das konnte sie nicht zulassen. Fragend hob der Krieger eine Augenbraue. „Ihr seid so still, H'aanit. Und irgendwie blass. Stimmt etwas nicht?“ „Ihr könnt nicht mitkommen. Ihr alle“, presste sie zwischen zusammengebissenen Zahnen hervor.
„Wie bitte? Das müsst Ihr uns aber erklären.“
Ophilia warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. „Mensch, Olberic! Seht Ihr nicht, wie die Arme sich quält? Vielleicht will sie es nicht erzählen.“
„Nein, er hat ja recht. Ich schulde Euch eine Erklärung.“ Die Jägerin zögerte kurz. „Ich habe Angst, dass Rotauge zu stark für uns ist. Deswegen sollt ihr hierbleiben, damit ich nicht zusehen muss, wie ihr möglicherweise... umgebracht werdet. Das Gnadenkraut mag vielleicht die Versteinerung verhindern, aber nicht den Tod. Es ist nicht euer Kampf, ich habe euch alle nur mit hineingezogen.“

Eine unangenehme Stille erfüllte die Luft. Keiner sprach. Als wäre Rotauge selbst anwesend und hätte alle versteinert. H'aanit nutzte die Zeit, um jedes Gesicht eingehend zu mustern – starre Mienen, von todernst bis ratlos war alles vertreten. Es waren nur wenige Sekunden, doch sie schienen schier unendlich zu sein. Tatsächlich war es die Jüngste der Gruppe, Tressa, die ihre Stimme zuerst wiederfand. Energisch den Kopf schüttelnd meinte sie: „Das ist mir egal. Ich komme mit, ob Ihr's wollt oder nicht. Und mit Euch im Team kann nichts schiefgehen! Ihr seid ja nicht irgendeine dahergelaufene Jägerin, Ihr seid H'aanit!“
„Ich schließe mich Tressa an. Auch wenn Ihr es Euch nicht zutraut, wären Eure Erfolgsaussichten selbst als einzelne Person erstaunlich hoch. Dass mehr Verbündete für eine signifikante Steigerung der Siegeschancen sorgen, ist die einzig logische Folgerung. Nun, ich werde dem Biest sehr gerne zusammen mit Euch eine erfrischende und zugleich feurige Lektion erteilen. Es wird danach ganz und gar geschockt sein, das kann ich versichern.“
„Unser Professor hier redet zwar schon wieder zu viel, hat aber im Grunde recht. Je mehr Leute, desto besser. Also bin ich auch mit von der Partie! Irgendjemand muss ja eventuelle Verletzungen versorgen, was?“
„Ich weiß nicht, ob Ihr daran glaubt, aber ich bin der festen Überzeugung, dass die Heilige Flamme den Weg aller Menschen erhellt. Auch Euren Weg, H'aanit. Darum zaudert nicht und schreitet guten Mutes voran! Ich leiste Euch dabei so gut wie möglich Beistand.“
„Ich hab absolut keine Lust darauf, aber ich muss Euch wohl-- Argh! Mein Ohr, Primrose!“
Wie lautet dein Text, junger Mann?“
„Schon gut, war doch nur ein Scherz... Ihr habt mich von Anfang an unterstützt, H'aanit, da werde ich Euch ebenso helfen. Ihr könnt auf mich zählen. Ich bin zwar ein Dieb, aber ein Dieb mit Stolz und Ehre. Irgendwie.“
„Guter Junge. Jedenfalls könnt Ihr Euch auch auf meine Hilfe verlassen. Ich glaube an Euch. Wenn Ihr es nicht schafft, wer dann? Die Bühne gehört uns, also liefern wir Rotauge eine fulminante Aufführung!“
„Ihr habt keinen Grund zum Zögern, denn Ihr habt einen Grund zum Kämpfen. Ihr habt einen geliebten Menschen. Konzentriert Euch auf ihn. Haltet Euch Euer wahres Ziel vor Augen und Ihr werdet siegreich sein. Dabei möchte Ich Euch mein Schwert und meine Stärke leihen.“

Diese ermutigenden Worte hatten H'aanit vollkommen in ihren Bann gezogen. Ihr selbst hingegen fehlten die Worte. Ungläubig spürte sie, wie alle Last von ihrem Herzen abfiel, wie es wieder ganz leicht, fast schwerelos wurde. Erneut entglitt der Metallbogen um ein Haar ihren Händen, aber sie konnte die Finger gerade noch rechtzeitig fest um ihn schließen. Ein glückliches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie zu sprechen begann. „ Vielen Dank, Euch allen. Eure Worte bedeuten mir unheimlich viel. Aus ihnen kann ich Kraft und Mut schöpfen, jetzt, wo ich es am bittersten nötig habe. Und ich habe euren Kampfgeist wohl eindeutig unterschätzt.“
„Na klaro! Kampfgeist haben wir immer im Angebot. Spottbillig. Ne, sogar umsonst!“, verkündete Tressa energiegeladen. „Freut mich, dass wir helfen konnten“, meinte Ophilia freudestrahlend und Alfyn fügte mit einem breiten Grinsen hinzu: „Manchmal ist und bleibt Reden die beste Medizin.“ „Schön, dass alle so motiviert sind. Wann geht es los?“, wollte Primrose wissen und wickelte ungeduldig eine Strähne ihres Haares um ihren Finger.
„Ich weiß noch nicht so recht. Zuerst werde ich mir einen neuen Bogen suchen, danach sehen wir weiter.“

Nachdenklich runzelte Olberic die Stirn. „Seid Ihr Euch sicher, dass das eine gute Idee ist?“ Die Jägerin schwieg betreten. Da hatte der Krieger sie eiskalt erwischt. Jetzt, wo er so nachhakte, stellte sie selber den Sinn ihrer Entscheidung infrage. „Ich weiß es nicht. Ich denke, ein neuer Bogen wäre bestimmt effizienter...“
„Merkt Ihr, wie unsicher Ihr sprecht? Lasst mich Euch etwas erzählen.“ In einer fließenden Bewegung zog er sein Schwert und zeigte es H'aanit. „Hier, das ist die Klinge, die mich schon mein halbes Leben lang begleitet. Als ich sie erwarb, war sie die modernste Waffe überhaupt. Scharf, tödlich und für damalige Verhältnisse ziemlich leicht. Aber bereits ein paar Jahre später kam ein neues Modell auf den Markt. Viel leichteres Metall und besser zu handhaben. Fast alle Soldaten der Armee versuchten mich dazu zu überreden, mein altes Schwert durch dieses neue zu ersetzen. Damit wäre ich noch stärker, argumentierten sie. Beinahe hätte ich es auch getan, doch letztendlich konnte ich es doch nicht. Ich verband zu viele Erinnerungen mit diesem Schwert, nur dank ihm bin ich zu dem geworden, der ich heute bin. Es zu verkaufen wäre, als würde ich meine gesamte Vergangenheit durch Geld eintauschen...“ Er schüttelte den Kopf, als wolle er irgendwelche Gedanken loswerden. „Nun, ich denke Ihr versteht, was ich meine. Eine Waffe entfaltet erst dann ihre ganze Kraft, wenn sie eins mit ihrem Träger wird und somit eine Bedeutung hat. Also, überlegt es Euch.“

Was Olberic sagte, ergab Sinn. Das würde erklären, warum H'aanit absolut nichts als Fremdheit gespürt hatte, als sie den Metallbogen an sich nahm. Schnell legte sie ihn wieder zurück und griff stattdessen nach ihrem Holzbogen. Im Augenwinkel konnte sie erahnen, wie die Mundwinkel des Kriegers kaum merklich zuckten. Ein warmes Gefühl schoss durch ihre Hand, als sie das vertraute Leder berührte und die Jägerin stellte zufrieden fest, dass ihre Finger automatisch den richtigen Halt fanden. Ja, das war der Bogen, den sie kannte und liebte, und mit keinem anderen wollte sie den bevorstehenden Kampf bestreiten. Mit der geliebten Waffe in der Hand, Linde an ihrer Seite, ihren Freunden, die ihr beistanden und voller Zuversicht und Mut im Herzen.

„Gut, ich bin bereit. Die Jagd ist eröffnet.“

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(Ja, Therion ist ein bisschen OOC geraten. I'm so sorry for that.)
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