Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

Wäsche

von JaliceTo
Kurzbeschreibung
OneshotFamilie, Freundschaft / P12 / Gen
Barry Dennis Own Charakter (OC)
03.03.2019
03.03.2019
1
1.488
3
Alle Kapitel
noch keine Reviews
Dieses Kapitel
noch keine Reviews
 
 
 
03.03.2019 1.488
 
Wäsche


"Lacey helfen“

Das Kleinkind stand in der kleinen Waschküche und hatte heute die Entscheidung getroffen, ihren Mittagsschlaf ausfallen zu lassen. Auch wenn Barry ihr gesagt hatte, das sie dann viel ausgeschlafener wäre und heute Abend nicht quengelig werden würde, so wollte die kleine Blondine nicht nach dem Mittagessen in ihrem Zimmer schlafen. Nein sie hatte abgewartet, bis sie nichts mehr von Barry in der Nähe ihres Zimmers gehört und sich anschließend raus geschlichen. Sie wollte helfen, da sie bemerkt hatte das Barry und die anderen nach der Arbeit immer ganz müde waren und zum Beispiel keine Wäsche machen konnten. Das kleine Mädchen hatte Dennis einmal dabei beobachtet, wie er eine Ladung an dreckiger Wäsche in der Waschmaschine angestellt und das würde sie doch bestimmt auch hinbekommen.

„Teddy leise sein – sonst Überraschung putt“, flüsterte Lacey und drückte den Stoffbären näher an sich, als sie vorsichtig in die kleine Waschküche schlich. Wenn ihr Teddybär einen Ton von sich eben würde, war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Erwachsenen etwas bemerken würden und das wollte Lacey nicht. Sie wollte helfen und selber etwas Wäsche anstellen – auch wenn sie keine Ahnung hatte wie die Erwachsenen das machten, sie wollte es versuchen und vielleicht könnte das Kleinkind Barry und Dennis so etwas helfen.

Die kleine Waschküche war leer und die kleine Blondine suchte nach einem kleinen Hocker, der eigentlich Hedwig einmal gehört hatte, für den er aber schon zu groß war. Bestimmt würde er so eine Aufgabe auch alleine hinbekommen und sie konnte auch so toll wie ihr großer Bruder sein. Vorsichtig schob Lacey den Hocker vor die Waschmaschine und überlegte dann, was als nächstes zu tun wäre. Was hatte Dennis denn noch einmal gemacht?

Nachdenklich musterte die 3 Järige die verschiedenen Knöpfe auf der Waschmaschine und wollte schon auf einen drücken, als sie dann doch zu ihrem Teddy blickte, der neben der Waschmaschine saß.
„Was Lacey tun jetzt?“, flüsterte Lacey leise und hoffte, das dass Stofftier ihr eine Antwort geben könnte. Doch der Teddy schaute sie nur an, ohne mit einer hilfreichen Antwort etwas positives zur Situation beitragen zu können.

Der Blick der Blondine ging von den vielen verschiedenen Knöpfen an der Waschmaschine, hinauf zu dem Regal mit vielen bunten Flaschen die aussahen als wäre Saft da drin. Konnte man das wohl trinken oder hatte es einen anderen Zweck? Vielleicht musste man ja etwas davon auf die Wäsche tun?
Ratlos was sie nun machen sollte, versuchte Lacey sich daran zu erinnern, ob sie einmal dabei gewesen war, als Dennis die Wäsche gemacht hatte.
„Rein tun“, mumrelte das kleine Mädchen entschlossen und fand den Gedanken, dass man etwas von dem bunten Inhalt der Flaschen auf die Wäsche oder auf die Waschmaschine tun müsste logisch genug – bestimmt würden die Erwachsenen das auch machen. Die Frage war nun nur, wie das kleine Mädchen am besten daran kommen würde.

Die Flaschen mit dem Waschmittel waren auf einem Regal, das über dem Trockner angebracht war. Eigentlich außerhalb der Reichweite von kleinen Kinderhänden, aber wer hätte schon damit gerechnet, dass Lacey auf die Idee gekommen war, helfen zu wollen?

Umständlich schaffte das kleine Mädchen es dann doch irgendwie, den kleinen Stuhl vor den Trockner zu schieben, auf diesen zu klettern und vor dem Regal mit den verschiedenen Waschmitteln zu stehen. Unschlüssig welches sie denn nun davon auf die Wäsche, die in einem Korb neben der Waschmaschine stand, nehmen sollte, griff sie nach der ersten Flasche und riss dabei eine Flasche mit Weichspüler hinunter, welche polternd zu Boden viel und anfing aus zulaufen. Auch das festhalten der schweren großen Flasche stellte die kleine Blondine vor einer Herausforderung.
Bevor sie drohte von dem Trockner zu fallen, griffen zwei Händen nach ihr und hoben sie vorsichtig herunter.

"Das ist gefährlich Lacey! Du hättest dich verletzten können - gib mir das bitte"
Barry nahm die schwere Flasche mit dem Waschmittel aus den kleinen Kinderhänden und stellte sie außerhalb der Reichweite des kleinen Mädchens. Der Modeliebhaber war durch den Lärm hier her gekommen, um nachzusehen was passiert war und hatte fast einen Herzinfakt bekommen,als er das Kleinkind stehend auf dem Trockner gesehen hatte.
"Du hättest runter fallen können. Hast du etwas von dem Inhalt probiert?"
Barry ging in die Hocke und versuchte Blickkontakt zu der Dreijährigen aufzunehmen, die verängstigt auf den Boden blickte. Diese Frage stellte Barry nur, weil er erst jetzt die ausgelaufene Flasche Weichspüler bemerkt hatte. Da fragte der Entscheider über das Licht sich selbstverständlich
ob sein kleiner Sonnenschein etwas davon in den Mund genommen hatte oder probieren wollte. Falls es so war müsste er dringend handeln.
"Lacey es ist wichtig das......", Barry wollte weiter sprechen doch eine andere Persönlichkeit griff nach dem Licht und er fand sich Sekunden später auf seinem Stuhl wieder.

"Antworte auf Barry´s Frage - es kann gefährlich für dich sein. Hast du etwas davon probiert Lacey"
Dennis bemerkte wie das Kleinkind kurz zusammen zuckte und den Kopf schüttelte. Er wusste dass es nicht bedingt förderlich wahr das kleine Mädchen in einem strengen-fordernden Ton anzusprechen, aber wenn Barry weiterhin wie mit einem verschreckten Reh auf sie einreden würde.
"Lacey...helfen wollte", murmelte die kleine Blondine und als sie ihren Blick endlich vom Boden hob, um Dennis in die Augen zu sehen, konnte der Brillenträger deutlich erkennen wie sich Tränen in den grünen Augen bildeten. Dass sie helfen wollte machte die samte Situation nicht besser. Sie sollte auf die von Barry gestellte Farbe antworten - ihre Beweggründe waren momentan nicht wichtig. Wenn sie etwas von dem giftigen Stoff probiert hatte, war schnelles Handeln notwendig.

Lacey schniefte ängstlich. Was hatte sie falsch gemacht? Warum war Dennis so wütend auf sie? Sie hatte doch nur helfen wollen und nun war der Inhalt der Flasche, die ihr eben hinunter gefallen war, auf dem Boden ausgelaufen und kaputt. Sie schaute ihn an und bemerkte wie eindringlich er sie anschaute. Sie hatte die Frage von Barry natürlich mitbekommen, aber Lacey war so enttäuscht, dass sie nicht helfen konnte, dass sie erst gar nicht darauf geantwortet hatte.
"Flasche kaputt...nicht probiert Lacey", sagte die Dreijährige und blickte dann schuldbewusst hinüber zu der ausgelaufene Flasche. Sie wollte es auch gar nicht probieren - es sah komisch aus und würde bestimmt nach Wäsche schmecken und gar nicht lecker sein.
"Leid tun....Lacey helfen wollte", nun brach das Kleinkind in Tränen aus, drehte sich von Dennis weg und fühlte sich schlecht. Sie hatte den Erwachsenen doch nur helfen wollen und jetzt war alles ganz schlimm.

Dennis seufzte leise, betrachtete das traurige kleine Mädchen einen Moment lang, es konnte gut sein, dass er und die anderen in letzer Zeit viel im Haushalt machen mussten. Aber es war nicht Lacey´s Aufgabe sich um die Wäsche zu kümmern - definitiv nicht. Sie hatte sich Sorgen gemacht und bestimmt gemerkt, dass gerade Dennis selbst sehr erschöpft war. Aber es war gefährlich gewesen, der Brillenträger wollte sich gar nicht ausmalen, was hätte passieren können, wenn Lacey runter gefallen wäre oder vielleicht die bunten Inhalte der Flaschen für die Wäsche mit einem Saft verwechselt hätte.

Der Brillenträger sprach das Kleinkind erneut an, dieses mal nicht mit einer strengen,kalten Stimme sondern in einem ruhigeren Tonfall. Er war froh dass ihr nichts passiert war, aber sie musste verstehen, dass ihr Handeln nicht gut war - es war gefährlich gewesen und sie alle hatten Angst dass ihr etwas schlimmes hätte passieren können.
"Lacey? Ich weis, dass du nur helfen wolltest. Aber dir hätte so viel passieren können. Wir wollen dich in Sicherheit wissen - die Wäsche zu waschen ist nicht deine Aufgabe. Wenn du möchtest...kannst du mir oder Barry beim nächsten mal dabei helfen - unter unserer Aufsicht", erklärte Dennis nachdem er in die Hocke gegangen war, erklärte er es Lacey und das kleine Mädchen blickte ihn einige Sekunden lang an, ehe sie ihn unsicher umarmte, fast als hätte sie Angst, dass Dennis sie weg stoßen würde, weil er immer noch wütend darüber war, dass sie helfen wollte. Ein weiteres leises Seufzen, aber er nahm sie anschließend auf den Arm. Sie hatte es sicherlich nicht gewusst.
"Dennis müde aussah...ganz doll", murmelte Lacey als Dennis sich mit ihr auf dem Arm, auf den Weg zurück in das Zimmer des kleinen Mädchens machte.
"Das ist schon okay, es ist wichtig, dass du in Sicherheit bist. Was hatte Hedwig zu dir gesagt, als ihr die Höhle gebaut habt?", wollte Dennis wissen und brachte das blondhaarige Mädchen somit für den Moment auf andere Gedanken.
"Hedwig gesagt, er und alle beschützen Lacey", murmelte Lacey und legte ihren Kopf müde auf die Schulter von Dennis.
"Das werden wir tun. Damit wir dich beschützen können, so wie wir Kevin beschützen wollen - musst du auf uns hören ja? Wenn Barry dich bittet, Mittagsschlaf zu halten - machst du das in Ordnung? Dann wissen wir, dass dir nichts schlimmes passieren kann. Wir kümmern uns dann um die Aufgaben - wie Wäschen waschen"


ENDE
Review schreiben
 
 
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast