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Kurzbeschreibung
GeschichteHumor, Liebesgeschichte / P12 / Gen
01.03.2019
28.02.2021
74
63.572
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Dieses Kapitel
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05.08.2019 2.611
 
Tagebucheintrag, 21. Dezember 2018, 00.37 Uhr, Coburg

Ich musste weg. Weg von dem „vom Bahnhof abholen“ vom „Stofferl können wir ja auch noch mit nach Hause nehmen“ vom gemeinsamen Abendbrot, von meinem Zimmer, in dem sich nichts verändert hat.

Coburg verändert sich nicht. Also schon, aber nur im Kleinen. Stofferl und Anette sind sechzehn, sie ist aufmüpfiger geworden, ein bisschen dicker, ein bisschen gehässiger. Stefan hat aufgehört sich die Haare zu färben, Mama hat zwei Falten mehr und raucht weniger. Oma und Opa sind kleiner geworden oder ich größer. Aber ansonsten? Abgesehen von den Menschen, die sich auch nur im Kleinen, nicht im Großen, verändern?

Ich hätte hier blind herlaufen können. Hier hat sich nichts verändert, ich hab mich nur verändert. Das weiß ich. Aber der Bäcker an der Kreuzung gehört jetzt zu einer Kette, vor meiner Schule steht eine Ampel. In meinem Bauch ist dieses unschöne „Nichts hat sich verändert, aber alles ist anders“-Gefühl.

Und jetzt sitze ich hier, mitten im Schnee (überall Schnee, kein Regen, ich hinterlasse tiefe Spuren, der Himmel ist klar, ich kann den großen Wagen sehen und Orion und den Fuhrmann, in London oder Berlin konnte man fast nie Sterne sehen). Ich bin jetzt doch noch eine mysteriöse Figur. Mitten in der Nacht einsam auf einer Bank im Schnee. Dunkler Mantel, die Silhouette vom unromantischen Handylicht angeleuchtet und mit einem Buch auf den Knien. Ich zünde mir jetzt noch eine Kippe an, dann ist das Bild komplett. Und es ist perfektes Wetter, um gedankenverloren Rauch in die Luft zu pusten und zuzuschauen, wie er sich im Nichts verliert.

Es ist kalt, aber die Nachtluft pustet ein bisschen Klarheit in das Chaos in meinem Kopf. Wobei ich gar nicht glaube, dass meine Gedanken so chaotisch sind, sie werden nur von den vielen komplett irrationalen Gefühlen überschattet und sinnlos aufgewirbelt.

AnnenMayKantereit macht die Gefühle nicht besser. Auf dem Weg hierher habe ich den Rest vom Album gehört und es ist lächerlich und unironisch kitschig, wie immer. Aber abgesehen von Schlagschatten im Zug kommt in dem einen katastrophal kitschigen Lied ein Rilke-Zitat vor, Sieben Jahre erklärt sich wohl von selbst, Alle Fragen (nach Marius, ich hasse die Fragen nach Marius).
Wie soll ich die Jungs ernsthaft bashen, wenn ich ein paar Lieder ansprechend finde? Entweder das Tagebuchschreiben oder Coburg sind daran Schuld. Wenn ich wieder in London bin, quäle ich mich noch mal durch die Lieder und hoffe, dass ich sie dann wieder mit Fug und Recht als sehr, sehr mau bezeichnen kann.

Okay. Genug. Jetzt das Buch weg, das Handylicht weg, Kippe an, in die Nacht starren, Kopf leeren.

***

21. Dezember 2018, 15.22 Uhr, Coburg

„Mit euch hier ist es so einfach… einfach, das alles hier wieder zu sehen, wie früher“, sagte ich und war ehrlich gerührt. Wir saßen in einem Café am Marktplatz und meinem schwarzen Kaffee gegenüber standen ein Cappuccino und ein Latte und zwei sündhaft teure Stücken Kuchen. Sophie und Basti hatte es nicht überzeugt, dass ich auf Kuchen hatte verzichten wollen, aber ich bin ja immer schon gegen den Strom geschwommen, wie sie dann einräumten. Es war immer ein bisschen seltsam, Basti und Sophie zu treffen, hier noch mehr als die letzten Male in Nürnberg oder Berlin. Manchmal saß ich nur da und fragte mich, wer denn eigentlich dieses Vorzeigepärchen war und wo meine Freunde waren, die schon einmal vor diesem Café in die Büsche gekotzt hatten und auf der Parkbank eingeschlafen waren. Im nächsten Augenblick war es einfacher, da steckten wir alle drei unsere Veränderungen zurück und redeten wieder in der gleichen Sprache wie damals über die gleichen Themen wie damals und dann stimmte wieder alles. Mein Coburg Problem ist aktuell, dass ich es nicht schaffe, Vergangenheit und Gegenwart in Einklang miteinander zu bringen und einen Mittelweg zu finden. Wie gesagt: Im Zurückblicken bin ich nicht sehr gut. Ich verstehe das aber auch nicht. Wie kann die Vergangenheit so nah sein und trotzdem außer Reichweite. Es war, als hätte sich ein Schleier über sie gelegt und jetzt wird meine Sprache mir auch zu blumig.

Ich musste nur einmal blinzeln und sah es wieder vor mir, als ob es gestern gewesen wäre (natürlich haben meine Erinnerungen im Nachhinein ordentlich mit Abdeckstift rübergewischt). Damals, nach dem Abiball, kurz bevor die Sonne wieder aufging. Sommer statt Winter, nachts statt tags, und nicht nur Basti, Sophie und ich, sondern auch Marius. Alle drei Jahre jünger, alle hackedicht, ich ohne Schuhe und ohne Tasche, die lagen noch im Club, Marius im Anzug, der ihn sehr erwachsen aussehen ließ. Genau hier war das gewesen. Und noch vor dem Abiball – hier hatte dieses seltsame Pärchen mir gegenüber sich zum ersten Mal geküsst, zum ersten Mal betrunken in irgendeine Ecke gereihert, hier hatten sie sich getrennt.

Da fiel es mir auf. Hier, nur wenige Meter entfernt, auf der anderen Seite der Scheibe, hatten sich sehr viele große Momente in ihrer Beziehung abgespielt, inklusive des hoffnungslos romantischen Versprechens ewiger Liebe in der Nacht vom Abiball, dass Basti und Sophie und ich und Marius sich mit viel zu intensiven Blickkontakt und viel zu aufrichtig gegeben hatten. Ich blinzelte, sah zu Basti, der ruhig wie eh und je war, vielleicht noch ein bisschen ruhiger als eh und je, und Sophie, für die die Vergangenheit weiter weg war, die darauf zurückschaute, wie auf eine Geschichte, die man liest, ach, damals? Das waren doch nicht wir, das war jemand ganz anderes. Ich wünschte, ich könnte das. Loslassen, loslassen konnte ich doch auch und ich hatte losgelassen, aber wieder hier zu sein, war als hätte man im Sport einen überraschenden Rückpass bekommen, dem man jetzt hinterherlief, obwohl man den Ball schon ins Aus rollen sah. Irgendwie spüre ich den Vergleich, auch wenn ich nicht genau weiß, womit genau ich darauf hinaus will und was die Konsequenz davon ist. Aber es muss ja auch nicht immer alles Sinn ergeben.

Sophie beobachtete mich mit ihrem aufdringlichen unauffälligen Blick ein bisschen zu genau, ich sie aber auch. Und dann räusperte Basti sich und ich fühlte mich (es leben die Sprungtropen) als würde ich fallen. Ich hatte sehr schnell sehr viele Gedanken (natürlich, noch fünf Stunden zur Verlobungsparty, Erinnerungs-trächtiger Ort mit allen wichtigen Etappen ihrer Beziehung, also mit fast allen, der erste Umzug fällt natürlich weg, mit mir, schade, dass Marius nicht da ist, sonst wären wir die gleiche Besetzung wie nach dem Abiball, Antrag im Winter, das ist natürlich super, dann kann im Frühling, spätestens aber im Sommer geheiratet werden, fünf Stunden, das ist eine gute Zeit, um sich in Glück schwelgend zu beruhigen und mit den Familien Kuchen zu essen und anzustoßen, dann die große Überraschung für Sophie, ja, alle sind da, alle werden gratulieren, und das hier, in der Heimatstadt, was für ein fantastischer Antrag, tolle Zeit, toller Ort, ob der Kellner auch eingeweiht ist?), dann auf einmal ganz wenige, dafür aber sehr deutliche (Fuck, die heiraten, wo ist Marius?), dazu zwei Bilder, die sich in mein Gehirn einbrannten (Basti auf dem Knie, mit Ring in der Hand, Sophie mit erfreutem und unfassbar ehrlichem Freudenschrei auf den Lippen), und dann nur noch Leere. Ich sag ja. Als würde ich noch mal vom Klettergerüst fallen, betrunken mit dem Fahrrad in ein Auto rasen oder voll überzeugt vom Baum springen.

Sophie hechelte ihr „Ja“ so hastig, als hätte sie Angst, dass Basti den Ring wieder wegstecken könnte. Ich sah einen Kellner filmen, ganz routiniert, Basti wusste, was Sophie wollte, ich fiel ihr um den Hals, bestellte sogar doch noch ein Stück Kuchen und drei Gläser Sekt und wir brabbelten durcheinander, jeder in seiner Welt, keiner hörte dem anderen zu, aber wir wollten ja auch einfach nur reden, die Gedanken loswerden. Vielleicht auch die Gefühle.

***

21. Dezember 2018, 21.10 Uhr, Coburg

„Hey Marius“, sagte Nele und ich zog eine Augenbraue hoch und drehte mich erst um, als mir jemand auf die Schulter tippte und dann starrte ich ihn trotz Neles Ankündigung viel zu lange an, bevor ich ihn erkannte. Nicht, dass er sich groß verändert hatte, er sah aus wie Marius in ein bisschen heißer.
„Hast du dir die Haare gefärbt?“, fragte Elliott und ich strich ihm über den Bart und starrte fasziniert und wie der letzte Creep meine Finger an. Bartwuchs war ein großes Thema bei uns gewesen und im Augenblick konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich einmal eine glühende Verfechterin eines glatt rasierten Marius gewesen bin. Er sah aus, als hätte man meinem Marius mit Photoshop ein bisschen Schultern und Bart eingefügt.
„Laber nicht, Marius, du hast 'nen Bart bekommen.“ Er fuhr sich mit den Fingern über den Bart und sah viel zu selbstgefällig aus.
„Cool oder?“, fragte er und lächelte und dann ging auch schon der Alkohol mit mir durch und ich fiel ihm um den Hals und umarmte ihn viel zu lang und viel zu doll. Er machte es aber genauso und er hatte vermutlich sehr viel weniger Pegel als ich und noch nicht mal seine Mütze abgenommen – ich war also seine erste Anlaufstelle gewesen. Jetzt grinste ich selbstgefällig.

Wie in einem sehr schlechten Film lösten wir uns voneinander und er räusperte sich verlegen.
„Sophie hat mir gar nicht gesagt, dass du da bist“, sagte ich mit einem Stirnrunzeln.
„Ja, mir auch nicht. Hallo Nele“, sagte er und Nele schüttelte den Kopf.
„Gut, sorry, ich hab euer Gespräch unterbrochen. Ich geh schnell Basti und Sophie gratulieren und hol mir ein Bier, kann ich euch was mitbringen?“
„Was für ein Gentleman“, stichelte ich und er verdrehte die Augen. Nele auch. Vermutlich eher meinetwegen.
„Ein Weißwein wäre cool“, sagte sie. Ich hob mein Bier.
„Ich hab noch, danke.“
„Okay.“ Marius nahm Neles Glas und schlenderte dann in Richtung Garderobe – ihm war vermutlich mehr als bewusst, dass Nele und ich ihn weiter beobachteten.

„Hübscher Mann“, stellte Nele fest, wackelte mit den Augenbrauen und ich lachte und drehte mich wieder zu ihr.
„Marius war immer hübsch.“
„Aber kein Mann?“
„Marius ist Marius und Marius war immer krass.“
„Und Tara ist Tara und Tara war auch immer krass.“ Ich schüttelte grinsend den Kopf. Nele war cool geworden. Ich hatte nicht viel mit ihr zu tun gehabt, aber inzwischen war sie wesentlich entspannter. Und sie studierte Politikwissenschaft. Bevor Marius meine ganze Abendplanung ruiniert hatte, war ich dabei gewesen, sie zu meinen Chancen, auch das Sommersemester problemlos zu Ende zu bringen, zu verhören. Ihrer Meinung nach sollte das passen und selbst wenn der Brexit ohne Plan durchkommt, würde für die Studenten vermutlich extra was vereinbart werden, weil das nicht mal Johnson missen will. Das hat er nie gesagt, aber Nele wirkt überzeugt.

„Wie lang habt ihr euch nicht gesehen?“ Ich seufzte.
„Drei Jahre halt.“
„Wie drei Jahre halt? Das kann ja nicht sein. Ihr zwei Freigeister bleibt entgegen jeder Wette drei Jahre lang zusammen und lasst euch dann von zehntausend Kilometern trennen? Fuck, Tara, das ist heftig.“
„14,5 tausend Kilometer“, korrigierte ich und wunderte mich selbst, aus welchem Winkel meines Gehirns dieser Fakt gekrochen kam.
„Uh, doch nicht so gefühlskalt, hm?“
„Gefühlskalt? Kennst du mich überhaupt, Nele? Ich sprudel über vor Gefühlen.“ Sie hatte nicht „gefühlskalt“ gemeint, sie hatte „unnahbar“ gemeint. Das hatten mir heute bestimmt schon drei Leute gesagt, dass ich jetzt irgendwie offener und ansprechbarer bin. Find ich nicht, ich bin genauso wie früher, aber vermutlich sollte ich mir das noch mal in Ruhe überlegen. Ich kann das ja eigentlich schlecht beurteilen.
„Okay, du Emotionspaket. Loverboy kommt wieder.“ Sie nickte in Richtung Marius, der tatsächlich mit einem Bier und Neles Wein zu uns kam. Ich war mir nicht sicher, ob ich eine krass rosarote Brille auf hatte, aber ich hatte wirklich vergessen, wie gut Marius aussah. Und diese Oberflächlichkeit nervte mich, ich wollte mit ihm reden, wissen, ob das noch ging. Dass alles andere gehen würde, stand außer Frage (fraglich nur, ob ich das wollte).

„Habt ihr euch auch gefunden?“, fragte Sophie, die natürlich schon ein weißes Kleid trug, durch die Menge wuselte und die Aufmerksamkeit genoss. Marius und ich wechselten einen Blick. Sophie hatte uns ganz bewusst nichts gesagt und es Basti vermutlich verboten – soviel war ziemlich eindeutig und sehr typisch Sophie.
„Du Loser“, sagte Marius und Sophie strahlte noch breiter.
„Ich heirate, ihr seid alle drei Single. Wer ist hier der Loser?“ Und genauso strahlend rauschte sie weiter, um sich von irgendwem alle Antragsdetails aus der Nase ziehen zu lassen.
„Subtil wie eh und je“, stellte Nele fest. Marius reichte ihr ihren Wein und wir stießen an.
„Auf Sophie und Basti“, sagte ich.

„Ey, bist du im Game of Life?“, fragte Elliott, sobald er den ersten Schluck genommen hatte. Ich prustete los und Nele stöhnte. Marius und ich waren die Hauptinitiatoren des Game of Lifes gewesen und damit auch die Hauptverantwortlichen für die komplette Eskalation auf der Abifahrt. Stolz präsentierte ich ihm das eingerissene Etikett meiner Flasche.
„Trink, du Anfänger.“ Gehorsam setzte er sein Bier an die Lippen und fing an zu exen. Alles wie immer.
„Ihr seid so hängengeblieben“, stellte Nele fest. Marius rülpste.
„Widerlich“, ergänzte Nele und ich kicherte nur in mein Bier rein.
„Wie kommst du darauf, dass ich nicht im Game of Life sein sollte? Das war ja purer Selbstmord, ich bin immer im Game of Life“, erinnerte ich ihn.
„Ja, ihr habt halt schon gut Pegel und zwei sehr gute Freunde haben sich gerade verlobt, das Game of Life ist eine solide Ausrede, um ein Bier zu exen. Apropos, ich hole mir kurz 'nen neues, rennt nicht weg, okay?“

„Genauso hektisch wie immer“, murmelte Nele und sah ihm nach. Ich hatte ihn nie hektisch gefunden, ich fand ihn auch jetzt nicht hektisch und ich wusste schon bevor Nele es mir sagte, dass Marius und ich Potenzial hätten, Sophie den Abend streitig zu machen und war fast froh, als er und ich endlich nur zu zweit waren, weil Nele mit irgendeinem Nerd dessen Namen ich nicht mehr wusste, reden wollte und weil Sophie und Basti irgendein Trinkspiel initiierten, was in meinem Fall vermutlich über der Kloschüssel geendet hätte. Ich stahl mich jedenfalls nach draußen und Marius folgte mir.

„Du rauchst?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Ich runzelte die Stirn und pustete ihm den Rauch ins Gesicht. Vielleicht war es doch nicht der gleiche Marius? Doch dann entspannten sich seine Gesichtszüge, er lachte vergnügt (komisches Wort, beschreibt Marius aber viel zu gut), zündete sich ebenfalls eine Kippe an und schaute in den Himmel. Kurz hatte er mir Angst gemacht, das wusste er genau. Marius und ich waren bei weitem nicht die einzigen gewesen, die rauchten, aber wir hatten viel zusammen geraucht, er hatte dieses Raucherlebensgefühl für mich geprägt.

„Du hast dir schon wirklich die Haare gefärbt?“, fragte er dann und ich nickte. Das war eine Weile her, zu großen Teilen rausgewachsen und sah nicht so scheiße aus, wie ich gedacht hatte. Mit einer Frisur hatten meine Haare allerdings trotzdem nichts gemeinsam.
„Aber die Sommersprossen sind gleich geblieben“, fuhr Elliott fort und wir standen da, Kippen im Mund um uns nur Schnee und Dunkelheit und suchten im Gesicht des Anderen nach Unterschieden.
„London also. Fancy.“
„Wohin hat es dich verschlagen?“
„Hamburg.“
„Schöne Stadt.“
„Absolut.“
„Du kannst endlich mal deinen Sankt Pauli Pulli anziehen.“
„Das stimmt. Was machst du?“
„Anthropologie, du?“
„Komunikationswissenschaften.“
„Ach du Scheiße, was ist denn da passiert?“
„Fragte die Anthropologin.“
„Anthropologie ist cool.“
„Und Kommunikation spricht ja wohl für sich selbst.“ Ich versuchte, nicht zu grinsen, aber ich war zu betrunken und das alles zu vertraut. Um über (oder mit) Marius zu lachen, hätte ich nicht mal Alkohol gebraucht.

„Ein bisschen verrückt alles“, murmelte ich und er nickte nur. Ich überlegte, ob ich noch ein bisschen trinken sollte, um eventuelle Kuscheleien im Laufe des Abends morgen früh besser vor mir selber rechtfertigen zu können.
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