I know that you love me
von Vaney
Kurzbeschreibung
Vanessa Sawada ist ein sechszehnjähriges Mädchen, was sich zum Ziel nahm, den Vexos beizutreten. Ihr Partner, ein Darkus Leonidas, ist alles andere als begeistert davon. Doch warum möchte sie so unbedingt ein Mitglied der Truppe mit den besten Bakuganspielern Vestals sein? (HydronxOC)
GeschichteAbenteuer, Liebesgeschichte / P16 / Gen
Lync Volan
Mylene Pharaoh
OC (Own Character)
Prinz Hydron
Shadow Prove
Volt Luster
27.01.2019
27.01.2019
1
2.287
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Dies hier ist der Prolog meiner Fanfiction. Es behandelt einen OC namens Vanessa, welche den Vexos beitreten wird. Außerden spielt es parallel zur Serie (New Vestroia; Staffel 2, yk). Die einzigen Sachen, die dementsprechend abgeändert sind, ist alles, was sich auf Vanessa bezieht.
Der Prolog spielt zwischen der Handlung von Episode 26 (reunion) und 27 (six degrees of destruction), also kurz nachdem Mira, Ace und Baron im Fernsehen Vestals waren und ihr Volk aufgeklärt haben, dass die Bakugan intelligente Lebewesen sind.
Nun wünsche ich viel Spaß! :)
———
Vier Tage ist es nun her, dass die Wahrheit über die Bakugan und das Königshaus Vestals von nur drei Teenagern offenbart wurde.
Mir war von Anfang an bewusst, dass die Bakugan intelligente Organismen sind, da ich vor einiger Zeit meinen eigenen Partner an einem Brunnen im Park meiner Stadt fand. Darkus Leonidas. Ein Bakugan, welches aus den Seelen Toter aus der Doom-Dimension erschaffen wurde.
„Und, was hast du jetzt vor, Vanessa?“, werde ich von der schwarz-lilafarbenen Kugel auf meiner Schulter gefragt. „Wie du siehst, ist das der Vestalpalast... und mein Plan ist es, irgendwie dort hineinzugelangen.“ Ich deute auf das riesige Schloss geradeaus von mir. „Und wieso?“ - „Na ja, eigentlich möchte ich nur mehr über die Beweggründe der Vexos erfahren. Mehr nicht.“ Leonidas seufzt. „Für sowas riskierst du also, eingekerkert zu werden, aufgrund eines Verdachtes von Terrorismus oder was-weiß-ich-was. Du solltest das echt nochmal überdenken.“ Ein sanftes Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus, ich gebe einen ebenso positiven Ton von mir. „Wir werden schon irgendwie zur königlichen Familie vordringen, keine Sorge.“ - „Und was dann? Willst du sie einfach danach fragen oder was?“ Ein kurzer Moment der Stille tritt ein. Gedanken schwirren in meinem Kopf herum, bis ich zu einem Entschluss komme. „Leonidas? Ich glaube, wir werden wohl für eine Zeit den Vexos beitreten müssen.“ - „Warte, was?!“
Mein Name ist Vanessa Sawada und ich bin ein sechszehnjähriges Mädchen von der Erde, welches unter anderem schon den Schicksalsspielern im Kampf gegen Naga beigestanden hat, dann jedoch untergetaucht ist. Damals hatte ich noch hellblondes Haar, doch das habe ich vor einigen Monaten zu braun umgefärbt, da ich der Meinung war, mich mit einer dunkleren Farbe einfach wohler zu fühlen. Und das war dann auch der Fall.
Meine Augen sind eine Mischung aus blau und grün mit einem kleinen bisschen grau.
Außerdem schminke ich mich täglich - ohne Make-up würde ich keinen einzigen Schritt in die Außenwelt wagen.
Meine Art mich zu kleiden würden viele als ästhetisch oder retro bezeichnen, ob dies nun auch der Wirklichkeit entspricht, kann ich nicht sagen. Jedenfalls trage ich sehr oft dunkle Sachen, um nicht allzu aufzufallen, denn Aufmerksamkeit ist in den seltensten Momenten etwas, das ich genieße.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich -neben dem Bakuganspielen- sehr gerne mit der Poesie, dem Zeichnen und Recherchen allmöglicher Dinge. Oft bezeichnet Leonidas mich als eine viel zu ruhige Person, erst recht, da er ein sehr impulsives Bakugan ist, was normalerweise nicht zu einem Menschen wie mir passt.
Vor einigen Monaten kam ich das erste Mal auf den Planeten Vestal mithilfe meines alten Freundes Klaus Von Herzen, ebenso ein Mensch aus Deutschland. Klaus lebt seit einiger Zeit mit seinem Partner Aquos Sirenoid dort und macht nebenbei ein unglaublich gutes Geschäft, was Immobilien betrifft. Er steht an der Spitze des Grundstücksmarktes, und um ehrlich zu sein, find ich das wunderbar. Aus ihm ist ein erfolgreicher Mann geworden - und das, obwohl er einst zu den Bösen gehört hat.
Die Sonne strahlt mit voller Kraft in mein Gesicht, was mich dazu bringt, mich unter meinem riesigen Kissen zu verstecken. „Wie ich sehe, bist du wach, Vanessa. Guten Morgen.“, höre ich eine Stimme. „Morgen, Klaus.“, murmele ich schlaftrunken. „Ich bin so kaputt von letzter Nacht. Wieso musste ich dir bloß anbieten, dass ich dir helfen könnte bei den ganzen Berechnungen? Mathe ist doch so gar nicht mein Ding.“ Seufzend lege ich das Kissen beiseite und setze mich aufrecht im Bett hin. Klaus, der im Türrahmen des Gästezimmers steht, lächelt jedoch nur. „Du sag mal Klaus...“ - „Ja, was ist?“ - „Weißt du, wie ich am besten in den Palast der königlichen Familie eindringen könnte?“ Sofort macht sich der Schock in dem Gesicht des Deutschen breit. „Was hast du vor?!“ Ich kichere. „Keine Sorge, ich werd‘ schon niemanden umbringen. Obwohl... dieser komische Prinz hätte das bestimmt verdient.“ - „Vanessa, was ist dein Plan?“ Mit ernster Miene betritt Klaus den Raum. „Ich werde mich für eine Weile den Vexos anschließen.“ - „Warte, was?!“
„Hahah, du reagierst genauso wie Leonidas.“ - „Aber wieso? Warum möchtest du dich bei unseren Feinden einreihen?“ Ich kratze mich verlegen am Hinterkopf. „Nun ja... da gibt es so ein paar Fragen, die ich gerne geklärt hätte. Heh.“ Behutsam schlage ich die Decke beiseite und stehe aus dem schmalen Bett auf. „Und ich kann denen ja wohl kaum 'nen Fragebogen per Post senden.“
Gähnend greife ich nach der weißen Porzellantasse in welcher sich warmer Fencheltee von der Erde befindet. Klaus, der mir gegenüber an der langen Tafel sitzt, beißt genüsslich dennoch vornehmen in ein Körnerbrötchen rein. Bevor ich einen Schluck von dem Getränk in meiner Hand nehme, frage ich den Aquosspieler erneut. „Also, hast du eine Idee wie ich das am besten anstellen könnte?“ Doch er schüttelt nur den Kopf. „Meister Klaus, dürfte ich mich zu Wort melden?“, gibt nun das Bakugan namens Sirenoid von sich, welches in einem Goldfischglas herumschwimmt. „Natürlich.“ - „Ich bin der Meinung, dass du es offensiv angehen solltest, Vanessa. Versuche dich so weit wie möglich durch den Vordereingang zu schleichen und sobald es brenzlig wird, lässt du dich von den Wachen gefangen nehmen. Höchstwahrscheinlich bringen sie dich als allererstes zum Prinzen, damit er entscheiden kann, was mit dir als nächstes gemacht wird. Und genau das ist der Punkt, an welchem du die Chance hättest, aus welchem Grund auch immer, den Vexos beizutreten.“ Erstaunt schaue ich zu dem Meerjungfrauen-ähnelndem Bakugan hinüber. „Wow, danke.“ Doch auf einmal öffnet sich Leonidas‘ Kugel und er beginnt zu knurren. „Ein Problem gibt es allerdings immer noch.“ - „Und welches, Leonidas?“, fragt Sirenoid verwundert. „Hydron wird Vanessa für einen gewöhnlichen Fan halten und dann wieder nachhause schicken.“ - „Nicht, wenn sie sich unangemessen verhält.“ Klaus und ich folgen gespannt dem Gespräch unserer beiden Bakugan. „Jetzt wird auch noch von ihr verlangt, dass sie respektlos gegenüber des Prinzens ist?! Das wird ihr Untergang sein. Ich kann das nicht zulassen, Sirenoid, und das weißt du auch.“ Einerseits freue ich mich sehr über die Worte meines Partners, jedoch wäre ich so oder so das Risiko eingegangen; schließlich bin ich diejenige, die unbedingt zu den Vexos möchte. „Ich sagte nicht, dass ihr so vorgehen müsst - es ist einzig und allein eure Entscheidung.“
„Nun denn, Leonidas. Jetzt sind wir hier.“, Mein braunes, schulterlanges Haar weht im Wind, während ich aufgeregt zum Palast hinüberschaue, welcher nur noch einige Straßen von mir entfernt ist. „Ja, jetzt ist es soweit.“
Langsam, dennoch nicht zu auffällig, gehe ich bis zum riesigen Tor des Schlosses. „Und was jetzt? Wie wollen wir hier reinkommen?“ - „Vertrau mir einfach“, antworte ich dem Darkus-Bakugan, kurz bevor ich laut anfange zu schreien. „Der Bakuganspieler-Widerstand ist dort drüben!“ Und schon öffnet sich die Pforte. Außerdem kommen die zwei Vexos-Wachmänner hinausgelaufen. „Wo?!“, fragen sie sofort; bereit, die erwähnten Kinder gefangen zu nehmen. „Ähm, um genau zu sein, dort.“ Mein linker Zeigefinger zeigt in eine Gasse von der Hauptstraße ausgehend. Wie zu erwarten, laufen sie genau dahin. „Ganz schon primitiv 'nem Teenager sowas zu glauben und dann auch noch das Tor zum Palast offen stehen zu lassen.“ - „Das ist nicht mein Problem, Leo. Los, lass uns reingehen!“
Nicht viel später, auf dem riesigen Hofe des Palastes, sehen wir von weitem dutzende Wachen. „Mist, was machen wir jetzt?!“ Doch ich lächele nur, als wäre es völlig einfach, mit dieser Situation klarzukommen. „Leonidas, versprich mir einfach, dass du mich immer lieben wirst, ja?“ - „Was zum Teufel hast du bitte vor?!“ - „Ich werde dich jetzt gegen diese Vase dort in der Ecke werfen und du sorgst dafür, dass sie kaputt geht. Das müsste theoretisch die Aufmerksamkeit aller dorthin lenken und ich kann mich problemlos in den Palast schleichen.“ Während ich mich schutzsuchend hinter einer hohen Mauer verstecke, schaue ich leise um die Ecke und sehe mir nochmals den Eingang an. Er führt ohne jegliche Türen hinein; da muss etwas faul sein. „Schon mal drüber nachgedacht, wie ich zu dir zurückkommen soll? Ich bin mir sicher, du brauchst mich noch.“ Ich kichere leicht. „Du fliegst natürlich sofort zu mir zurück, was sonst?“ - „Junge junge, wieso musstest du bloß mein Partner werden?“ Und schon schließt sich die Bakugankugel - bereit, geworfen zu werden. „Danke, mein Freund. Ich schätze das sehr.“ Als Antwort bekomme ich ein tiefes Grummeln.
Sobald mein Bakugan dir große, blaue Vase in Nähe der luxuriösen Beete getroffen hat und somit ein lauter Ton erklingt, laufe ich los. Wie ich gehofft hatte, interessiert sich wirklich jeder dieser Wachmänner dafür - obwohl! Einer steht noch an Ort und Stelle. „Hey, Vanessa; hast mich vermisst?“, fragt Leonidas, welcher soeben zurückgekehrt ist. „Siehst du diese Wache dort?“ Er nickt angespannt. „Was ist dein Plan?“ - „Das ist mein Problem. Ich hab keinen.“
—Flashback
„Ich bin der Meinung, dass du es offensiv angehen solltest, Vanessa. Versuche dich so weit wie möglich durch den Vordereingang zu schleichen und sobald es brenzlig wird, lässt du dich von den Wachen gefangen nehmen.“
Flashback end—
„Ich hab‘s!“ - „Ja?“ - „Erinnerst du dich daran, was Sirenoid heute Morgen gesagt hat?“ Mein Bakugan nickt erneut. „Du meinst doch wohl nicht etwa, dass du dich jetzt geschlagen gibst?“ Ich zucke mit den Schultern. „Wenn dir was anderes einfällt, dann schieß los.“ Doch ich erhalte keine Antwort. „Na also.“
Ich laufe genau auf den Wachmann zu, im schnellsten Tempo, was ich draufhabe. „Angehalten!“, kommt es (seltsamerweise) von hinten. „Was?“, frage ich, bevor ich mich umdrehe.
„Du kommst jetzt mit!“ Super, also hätte es sowieso nicht funktioniert, wenn ich 'nen Plan gehabt hätte. „Ich hab ja wohl kaum 'ne andere Wahl.“, sage ich und deute somit auf den festen Griff an meinem Oberarm.
„Mein Prinz, wir haben da jemanden für Euch.“ - „Um wen handelt es sich hier?“ - „Dieses Mädchen hat sich unbefugterweise im Vorgarten des Palastes aufgehalten.“ Vorsichtig wage ich einen Blick nach oben, auf den Thron des Prinzens, auf welchem dieser auch sitzt. Hastig dreht er eine seiner grünblonden Locken um den linken Zeigefinger. „Mein Name ist Vanessa Sawada und ich bin hier, um-" - „Das interessiert mich nicht.“, schnauzt der Prinz genervt, „Und jetzt, weg mit ihr!“. Ich spüre förmlich wie mein Bakugan, welches sich in meiner Hosentasche findet, vor Wut glüht. Leonidas konnte es noch nie ab, wenn man mich schlecht behandelte. „Hör mir mal zu, du verzogenes Balg!“, gebe ich von mir, genauso respektlos, wie Sirenoid es mir vorgeschlagen hat. „Was hast du gesagt?!“ Sofort schaut der Grünblonde zu mir herab, nachdem er seine Haarsträhne losgelassen hat. Die Rage, welche er empfindet, steht ihm wie auf die Stirn geschrieben. „Dass du mir zuhören sollst.“ - „Argh!“, voller Kraft steht der Prinz auf und geht auf mich und die zwei Wachen zu, welche mich festhalten. „Und warum sollte ich?!“ - „Weil ich auch das Recht habe, zu sprechen.“ Doch dann ist das nächste, was ich spüre, eine Hand auf meiner Wange. „Das hat gesessen.“, murmele ich, während ich den plötzlichen Schmerz laut herunterschlucke. „Sag noch einmal, ich sei ein verzogenes Balg und-" - „Was dann? Wirst du mich dann foltern lassen? Dann mach das doch, aber das wird dir nicht viel bringen. Außer, dass du dich an einem hübschen Mädchen, welches unter Schmerzen leidet, aufgeilen kannst, falls du auf sowas stehst.“
Die lilafarbenen Augen schauen mich fassungslos an. „Also, ich bin hier, weil ich eventuell nützlich für euch sein könnte.“ Keine Antwort. „Ich kannte einst die Schicksalsspieler und weiß Dinge, von denen ihr noch nie was gehört habt.“ Wieder keine Antwort. „Mein Name ist Vanessa Sawada und das hier“, mein Bakugan flattert aus meiner Hosentasche heraus, „ist der berühmte Darkus Omega Leonidas.“. Auf einmal weiten sich die Augen des Prinzen und er öffnet erstaunt den Mund. „Du meinst doch wohl nicht das einzige Bakugan, welches ohne jegliche Extrapower alle sechs Eigenschaften beherrschen kann, oder?“ Ich nicke stolz. „Also, Prinz Hydron, wärest du bereit, mich bei den Vexos aufzunehmen? Ich wäre euch bis zum bitteren Ende treu ergeben; möge es jedoch bitte keines geben.“ Der Griff beider Wachen lockert sich allmählich, was mich einen erleichterten Ton von mir geben lässt. „Ihr könnt gehen. Lasst das Mädchen und mich alleine!“
Leonidas schaut mich verwirrt an, doch dann platziert er sich auf meiner Schulter. „Bevor das allerdings geschieht, habe ich noch eine Menge mit dir zu besprechen, meine Liebe.“, sind die Worte des Prinzen, welcher sich mit seinem Gesicht immer mehr meinem nähert. „Ich habe einen Namen, okay?“ - „Vanessa, richtig?“ - „Yep.“ Seine rechte Hand berührt nun vorsichtig die Stelle meiner Wange, welche er vorhin geschlagen hat. „Also, Vanessa,“, flüstert er, darauf bedacht, jede Silbe ausgiebig zu betonen, „verrate mir doch deine Beweggründe, weshalb du dich so einfach anbietest. Schließlich warst du ja offensichtlich mal sehr eng mit den Bakuganspielern der Erde.“ - „Ich wüsste nicht, dass dich das was angeht, Hydron. Vielleicht werde ich es dir ja eines Tages erzählen, aber heute ist es noch nicht soweit.“, antworte ich mit ernstem Blick. „In Ordnung. Allerdings habe ich, wie vorhin bereits erwähnt, noch einige Fragen an dich.“
———
Nun ja, das war das erste Kapitel meiner Fanfiction! Ich hab so um die 10-15 chapters geplant, aber so wie ich mich kenne, werde ich das so oder so nicht durchziehen, lol.
Funfact: Die Beschreibung bezüglich Vanessa trifft eins zu eins auf mich zu; Darkus Leonidas wäre außerdem auch mein Bakuganpartner, genauso wie mein Vorname ebenso Vanessa lautet. :‘)
See ya next time!
Der Prolog spielt zwischen der Handlung von Episode 26 (reunion) und 27 (six degrees of destruction), also kurz nachdem Mira, Ace und Baron im Fernsehen Vestals waren und ihr Volk aufgeklärt haben, dass die Bakugan intelligente Lebewesen sind.
Nun wünsche ich viel Spaß! :)
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Vier Tage ist es nun her, dass die Wahrheit über die Bakugan und das Königshaus Vestals von nur drei Teenagern offenbart wurde.
Mir war von Anfang an bewusst, dass die Bakugan intelligente Organismen sind, da ich vor einiger Zeit meinen eigenen Partner an einem Brunnen im Park meiner Stadt fand. Darkus Leonidas. Ein Bakugan, welches aus den Seelen Toter aus der Doom-Dimension erschaffen wurde.
„Und, was hast du jetzt vor, Vanessa?“, werde ich von der schwarz-lilafarbenen Kugel auf meiner Schulter gefragt. „Wie du siehst, ist das der Vestalpalast... und mein Plan ist es, irgendwie dort hineinzugelangen.“ Ich deute auf das riesige Schloss geradeaus von mir. „Und wieso?“ - „Na ja, eigentlich möchte ich nur mehr über die Beweggründe der Vexos erfahren. Mehr nicht.“ Leonidas seufzt. „Für sowas riskierst du also, eingekerkert zu werden, aufgrund eines Verdachtes von Terrorismus oder was-weiß-ich-was. Du solltest das echt nochmal überdenken.“ Ein sanftes Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus, ich gebe einen ebenso positiven Ton von mir. „Wir werden schon irgendwie zur königlichen Familie vordringen, keine Sorge.“ - „Und was dann? Willst du sie einfach danach fragen oder was?“ Ein kurzer Moment der Stille tritt ein. Gedanken schwirren in meinem Kopf herum, bis ich zu einem Entschluss komme. „Leonidas? Ich glaube, wir werden wohl für eine Zeit den Vexos beitreten müssen.“ - „Warte, was?!“
Mein Name ist Vanessa Sawada und ich bin ein sechszehnjähriges Mädchen von der Erde, welches unter anderem schon den Schicksalsspielern im Kampf gegen Naga beigestanden hat, dann jedoch untergetaucht ist. Damals hatte ich noch hellblondes Haar, doch das habe ich vor einigen Monaten zu braun umgefärbt, da ich der Meinung war, mich mit einer dunkleren Farbe einfach wohler zu fühlen. Und das war dann auch der Fall.
Meine Augen sind eine Mischung aus blau und grün mit einem kleinen bisschen grau.
Außerdem schminke ich mich täglich - ohne Make-up würde ich keinen einzigen Schritt in die Außenwelt wagen.
Meine Art mich zu kleiden würden viele als ästhetisch oder retro bezeichnen, ob dies nun auch der Wirklichkeit entspricht, kann ich nicht sagen. Jedenfalls trage ich sehr oft dunkle Sachen, um nicht allzu aufzufallen, denn Aufmerksamkeit ist in den seltensten Momenten etwas, das ich genieße.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich -neben dem Bakuganspielen- sehr gerne mit der Poesie, dem Zeichnen und Recherchen allmöglicher Dinge. Oft bezeichnet Leonidas mich als eine viel zu ruhige Person, erst recht, da er ein sehr impulsives Bakugan ist, was normalerweise nicht zu einem Menschen wie mir passt.
Vor einigen Monaten kam ich das erste Mal auf den Planeten Vestal mithilfe meines alten Freundes Klaus Von Herzen, ebenso ein Mensch aus Deutschland. Klaus lebt seit einiger Zeit mit seinem Partner Aquos Sirenoid dort und macht nebenbei ein unglaublich gutes Geschäft, was Immobilien betrifft. Er steht an der Spitze des Grundstücksmarktes, und um ehrlich zu sein, find ich das wunderbar. Aus ihm ist ein erfolgreicher Mann geworden - und das, obwohl er einst zu den Bösen gehört hat.
Die Sonne strahlt mit voller Kraft in mein Gesicht, was mich dazu bringt, mich unter meinem riesigen Kissen zu verstecken. „Wie ich sehe, bist du wach, Vanessa. Guten Morgen.“, höre ich eine Stimme. „Morgen, Klaus.“, murmele ich schlaftrunken. „Ich bin so kaputt von letzter Nacht. Wieso musste ich dir bloß anbieten, dass ich dir helfen könnte bei den ganzen Berechnungen? Mathe ist doch so gar nicht mein Ding.“ Seufzend lege ich das Kissen beiseite und setze mich aufrecht im Bett hin. Klaus, der im Türrahmen des Gästezimmers steht, lächelt jedoch nur. „Du sag mal Klaus...“ - „Ja, was ist?“ - „Weißt du, wie ich am besten in den Palast der königlichen Familie eindringen könnte?“ Sofort macht sich der Schock in dem Gesicht des Deutschen breit. „Was hast du vor?!“ Ich kichere. „Keine Sorge, ich werd‘ schon niemanden umbringen. Obwohl... dieser komische Prinz hätte das bestimmt verdient.“ - „Vanessa, was ist dein Plan?“ Mit ernster Miene betritt Klaus den Raum. „Ich werde mich für eine Weile den Vexos anschließen.“ - „Warte, was?!“
„Hahah, du reagierst genauso wie Leonidas.“ - „Aber wieso? Warum möchtest du dich bei unseren Feinden einreihen?“ Ich kratze mich verlegen am Hinterkopf. „Nun ja... da gibt es so ein paar Fragen, die ich gerne geklärt hätte. Heh.“ Behutsam schlage ich die Decke beiseite und stehe aus dem schmalen Bett auf. „Und ich kann denen ja wohl kaum 'nen Fragebogen per Post senden.“
Gähnend greife ich nach der weißen Porzellantasse in welcher sich warmer Fencheltee von der Erde befindet. Klaus, der mir gegenüber an der langen Tafel sitzt, beißt genüsslich dennoch vornehmen in ein Körnerbrötchen rein. Bevor ich einen Schluck von dem Getränk in meiner Hand nehme, frage ich den Aquosspieler erneut. „Also, hast du eine Idee wie ich das am besten anstellen könnte?“ Doch er schüttelt nur den Kopf. „Meister Klaus, dürfte ich mich zu Wort melden?“, gibt nun das Bakugan namens Sirenoid von sich, welches in einem Goldfischglas herumschwimmt. „Natürlich.“ - „Ich bin der Meinung, dass du es offensiv angehen solltest, Vanessa. Versuche dich so weit wie möglich durch den Vordereingang zu schleichen und sobald es brenzlig wird, lässt du dich von den Wachen gefangen nehmen. Höchstwahrscheinlich bringen sie dich als allererstes zum Prinzen, damit er entscheiden kann, was mit dir als nächstes gemacht wird. Und genau das ist der Punkt, an welchem du die Chance hättest, aus welchem Grund auch immer, den Vexos beizutreten.“ Erstaunt schaue ich zu dem Meerjungfrauen-ähnelndem Bakugan hinüber. „Wow, danke.“ Doch auf einmal öffnet sich Leonidas‘ Kugel und er beginnt zu knurren. „Ein Problem gibt es allerdings immer noch.“ - „Und welches, Leonidas?“, fragt Sirenoid verwundert. „Hydron wird Vanessa für einen gewöhnlichen Fan halten und dann wieder nachhause schicken.“ - „Nicht, wenn sie sich unangemessen verhält.“ Klaus und ich folgen gespannt dem Gespräch unserer beiden Bakugan. „Jetzt wird auch noch von ihr verlangt, dass sie respektlos gegenüber des Prinzens ist?! Das wird ihr Untergang sein. Ich kann das nicht zulassen, Sirenoid, und das weißt du auch.“ Einerseits freue ich mich sehr über die Worte meines Partners, jedoch wäre ich so oder so das Risiko eingegangen; schließlich bin ich diejenige, die unbedingt zu den Vexos möchte. „Ich sagte nicht, dass ihr so vorgehen müsst - es ist einzig und allein eure Entscheidung.“
„Nun denn, Leonidas. Jetzt sind wir hier.“, Mein braunes, schulterlanges Haar weht im Wind, während ich aufgeregt zum Palast hinüberschaue, welcher nur noch einige Straßen von mir entfernt ist. „Ja, jetzt ist es soweit.“
Langsam, dennoch nicht zu auffällig, gehe ich bis zum riesigen Tor des Schlosses. „Und was jetzt? Wie wollen wir hier reinkommen?“ - „Vertrau mir einfach“, antworte ich dem Darkus-Bakugan, kurz bevor ich laut anfange zu schreien. „Der Bakuganspieler-Widerstand ist dort drüben!“ Und schon öffnet sich die Pforte. Außerdem kommen die zwei Vexos-Wachmänner hinausgelaufen. „Wo?!“, fragen sie sofort; bereit, die erwähnten Kinder gefangen zu nehmen. „Ähm, um genau zu sein, dort.“ Mein linker Zeigefinger zeigt in eine Gasse von der Hauptstraße ausgehend. Wie zu erwarten, laufen sie genau dahin. „Ganz schon primitiv 'nem Teenager sowas zu glauben und dann auch noch das Tor zum Palast offen stehen zu lassen.“ - „Das ist nicht mein Problem, Leo. Los, lass uns reingehen!“
Nicht viel später, auf dem riesigen Hofe des Palastes, sehen wir von weitem dutzende Wachen. „Mist, was machen wir jetzt?!“ Doch ich lächele nur, als wäre es völlig einfach, mit dieser Situation klarzukommen. „Leonidas, versprich mir einfach, dass du mich immer lieben wirst, ja?“ - „Was zum Teufel hast du bitte vor?!“ - „Ich werde dich jetzt gegen diese Vase dort in der Ecke werfen und du sorgst dafür, dass sie kaputt geht. Das müsste theoretisch die Aufmerksamkeit aller dorthin lenken und ich kann mich problemlos in den Palast schleichen.“ Während ich mich schutzsuchend hinter einer hohen Mauer verstecke, schaue ich leise um die Ecke und sehe mir nochmals den Eingang an. Er führt ohne jegliche Türen hinein; da muss etwas faul sein. „Schon mal drüber nachgedacht, wie ich zu dir zurückkommen soll? Ich bin mir sicher, du brauchst mich noch.“ Ich kichere leicht. „Du fliegst natürlich sofort zu mir zurück, was sonst?“ - „Junge junge, wieso musstest du bloß mein Partner werden?“ Und schon schließt sich die Bakugankugel - bereit, geworfen zu werden. „Danke, mein Freund. Ich schätze das sehr.“ Als Antwort bekomme ich ein tiefes Grummeln.
Sobald mein Bakugan dir große, blaue Vase in Nähe der luxuriösen Beete getroffen hat und somit ein lauter Ton erklingt, laufe ich los. Wie ich gehofft hatte, interessiert sich wirklich jeder dieser Wachmänner dafür - obwohl! Einer steht noch an Ort und Stelle. „Hey, Vanessa; hast mich vermisst?“, fragt Leonidas, welcher soeben zurückgekehrt ist. „Siehst du diese Wache dort?“ Er nickt angespannt. „Was ist dein Plan?“ - „Das ist mein Problem. Ich hab keinen.“
—Flashback
„Ich bin der Meinung, dass du es offensiv angehen solltest, Vanessa. Versuche dich so weit wie möglich durch den Vordereingang zu schleichen und sobald es brenzlig wird, lässt du dich von den Wachen gefangen nehmen.“
Flashback end—
„Ich hab‘s!“ - „Ja?“ - „Erinnerst du dich daran, was Sirenoid heute Morgen gesagt hat?“ Mein Bakugan nickt erneut. „Du meinst doch wohl nicht etwa, dass du dich jetzt geschlagen gibst?“ Ich zucke mit den Schultern. „Wenn dir was anderes einfällt, dann schieß los.“ Doch ich erhalte keine Antwort. „Na also.“
Ich laufe genau auf den Wachmann zu, im schnellsten Tempo, was ich draufhabe. „Angehalten!“, kommt es (seltsamerweise) von hinten. „Was?“, frage ich, bevor ich mich umdrehe.
„Du kommst jetzt mit!“ Super, also hätte es sowieso nicht funktioniert, wenn ich 'nen Plan gehabt hätte. „Ich hab ja wohl kaum 'ne andere Wahl.“, sage ich und deute somit auf den festen Griff an meinem Oberarm.
„Mein Prinz, wir haben da jemanden für Euch.“ - „Um wen handelt es sich hier?“ - „Dieses Mädchen hat sich unbefugterweise im Vorgarten des Palastes aufgehalten.“ Vorsichtig wage ich einen Blick nach oben, auf den Thron des Prinzens, auf welchem dieser auch sitzt. Hastig dreht er eine seiner grünblonden Locken um den linken Zeigefinger. „Mein Name ist Vanessa Sawada und ich bin hier, um-" - „Das interessiert mich nicht.“, schnauzt der Prinz genervt, „Und jetzt, weg mit ihr!“. Ich spüre förmlich wie mein Bakugan, welches sich in meiner Hosentasche findet, vor Wut glüht. Leonidas konnte es noch nie ab, wenn man mich schlecht behandelte. „Hör mir mal zu, du verzogenes Balg!“, gebe ich von mir, genauso respektlos, wie Sirenoid es mir vorgeschlagen hat. „Was hast du gesagt?!“ Sofort schaut der Grünblonde zu mir herab, nachdem er seine Haarsträhne losgelassen hat. Die Rage, welche er empfindet, steht ihm wie auf die Stirn geschrieben. „Dass du mir zuhören sollst.“ - „Argh!“, voller Kraft steht der Prinz auf und geht auf mich und die zwei Wachen zu, welche mich festhalten. „Und warum sollte ich?!“ - „Weil ich auch das Recht habe, zu sprechen.“ Doch dann ist das nächste, was ich spüre, eine Hand auf meiner Wange. „Das hat gesessen.“, murmele ich, während ich den plötzlichen Schmerz laut herunterschlucke. „Sag noch einmal, ich sei ein verzogenes Balg und-" - „Was dann? Wirst du mich dann foltern lassen? Dann mach das doch, aber das wird dir nicht viel bringen. Außer, dass du dich an einem hübschen Mädchen, welches unter Schmerzen leidet, aufgeilen kannst, falls du auf sowas stehst.“
Die lilafarbenen Augen schauen mich fassungslos an. „Also, ich bin hier, weil ich eventuell nützlich für euch sein könnte.“ Keine Antwort. „Ich kannte einst die Schicksalsspieler und weiß Dinge, von denen ihr noch nie was gehört habt.“ Wieder keine Antwort. „Mein Name ist Vanessa Sawada und das hier“, mein Bakugan flattert aus meiner Hosentasche heraus, „ist der berühmte Darkus Omega Leonidas.“. Auf einmal weiten sich die Augen des Prinzen und er öffnet erstaunt den Mund. „Du meinst doch wohl nicht das einzige Bakugan, welches ohne jegliche Extrapower alle sechs Eigenschaften beherrschen kann, oder?“ Ich nicke stolz. „Also, Prinz Hydron, wärest du bereit, mich bei den Vexos aufzunehmen? Ich wäre euch bis zum bitteren Ende treu ergeben; möge es jedoch bitte keines geben.“ Der Griff beider Wachen lockert sich allmählich, was mich einen erleichterten Ton von mir geben lässt. „Ihr könnt gehen. Lasst das Mädchen und mich alleine!“
Leonidas schaut mich verwirrt an, doch dann platziert er sich auf meiner Schulter. „Bevor das allerdings geschieht, habe ich noch eine Menge mit dir zu besprechen, meine Liebe.“, sind die Worte des Prinzen, welcher sich mit seinem Gesicht immer mehr meinem nähert. „Ich habe einen Namen, okay?“ - „Vanessa, richtig?“ - „Yep.“ Seine rechte Hand berührt nun vorsichtig die Stelle meiner Wange, welche er vorhin geschlagen hat. „Also, Vanessa,“, flüstert er, darauf bedacht, jede Silbe ausgiebig zu betonen, „verrate mir doch deine Beweggründe, weshalb du dich so einfach anbietest. Schließlich warst du ja offensichtlich mal sehr eng mit den Bakuganspielern der Erde.“ - „Ich wüsste nicht, dass dich das was angeht, Hydron. Vielleicht werde ich es dir ja eines Tages erzählen, aber heute ist es noch nicht soweit.“, antworte ich mit ernstem Blick. „In Ordnung. Allerdings habe ich, wie vorhin bereits erwähnt, noch einige Fragen an dich.“
———
Nun ja, das war das erste Kapitel meiner Fanfiction! Ich hab so um die 10-15 chapters geplant, aber so wie ich mich kenne, werde ich das so oder so nicht durchziehen, lol.
Funfact: Die Beschreibung bezüglich Vanessa trifft eins zu eins auf mich zu; Darkus Leonidas wäre außerdem auch mein Bakuganpartner, genauso wie mein Vorname ebenso Vanessa lautet. :‘)
See ya next time!