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Split  - Verantwortung

von JaliceTo
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Schmerz/Trost / P16 / Gen
Casey Cooke Das Biest Die Horde Own Charakter (OC)
17.01.2019
27.04.2019
25
28.193
4
Alle Kapitel
7 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
 
17.01.2019 788
 
Prolog

"Ich mag diesen Ort nicht. Überlegt wie viele Keime an den Türklinken sein könnten - wie oft andere Menschen die angefasst haben und wie wenig sie gereinigt werden"

Dennis verzog das Gesicht. Er stand in der Eingangshalle des Vorschule, die eigens für die Mitarbeiter des Philadelphia Zoos ins Leben gerufen wurde. Es war der Ort wo er seit einigen Wochen die kleine Lacey hin brachte, während er auf der Arbeit war. Gerade um dieses Thema hatte es eine große Diskussion gegeben, ob und was gut für das neuste Familienmitglied wäre. Man hatte sich aber darauf geeinigt, das Angebot des Arbeitgebers anzunehmen. Es war besser für alle, Lacey hätte Kontakt zu gleichaltrigen Kindern, sie würde nicht alleine in der Wohnung sein und Barry hätte ein beruhigtes Gewissen, da die 3 Jährige in Sicherheit ist. Aber womit der Brillenträger sich beim besten Willen nicht anfreunden konnte, war die Tatsache  dass er sich in dieser - seiner Ansicht nach ungesäuberten Gegend aufhalten musste. Wie viele Keime hier drin waren - nein das wollte Dennis sich nicht vorstellen. Wie gut das er immer sein persönliches Reinigungstuch mit sich trug.

Der einzige Vorteil an den teils langen Arbeitszeiten war, das gegen den Abend wenige andere Elternteile anwesend waren. Die Blicke - ganz nach dem Motto - oh es gibt auch Alleinerziehende Väter? Was für ein Weltwunder. Es nervte Dennis fast genauso wie Respektlose Besucher im Zoo.  Und nun wartete er nur noch darauf, dass Lacey kommen würde. Die anderen vereinzelten Eltern, die in der Eingangshalle mit ihm warteten, starrten auf ihre Smartphones oder telefonierten. Ja Dennis wusste in welcher Abteilung sie arbeiteten, auch wenn er selten etwas damit zu tun hatte, so konnte man die Marketing und  Öffenlichkeitsarbeiter genau einordnen. An der Art und Weise wie sie sich gaben oder sprachen. Dennoch nahmen sie den ´Mann für alle Arbeiten die im Zoo anfallen´ kaum war und das war Dennis auch lieber so.

Es dauerte einige Minuten, bis die Kinder mitsamt den Erzieherinnen in die Eingangshalle kamen. Dennis beobachtete wie Lacey den Aufsichtspersonen vorsichtig Auf Wiedersehen zuwinkte und dann auf ihn zugelaufen kam. Ein vorsichtiges Lächeln zierte die Lippen der kleinen Blondine.
"Hast du alles?", fragte Dennis nach und warf einen Blick auf den kleinen Pinken Rucksack, den Lacey in ihrer Hand hielt.
"Ja aber Lacey nicht aufgegessen alles", erwiderte Lacey und spielte damit auf ihre Lunchbox an, die sich im besagten Rucksack befand.
"Wieso? Barry hat dir, soweit ich informiert bin genügend eingepackt", erwiderte Dennis in einem leisen fragenden Tonfall, als sie beide die Vorschule verließen.
"Für Hedwig", lautete die Antwort des kleinen Mädchens.
"Dir ist bewusst, dass du Hedwig nichts aufheben muss richtig?", erwiderte Dennis skeptisch. Es reichte schon das der 9 Jährige ihm so auf den Keks ging - nein nicht nur ihm eigentlich allen anderen Persönlichkeiten auch.
"Hedwig gefragt hat - Dennis böse?", erwiderte Lacey nach einigen Sekunden und schaute ihn unsicher an.
"Nein. Nur ist es dein Lunch und nicht Hedwigs. Du....bist so klein und....musst mehr Nahrung zu dir nehmen", sagte Dennis nach einer Weile. Damit schien das Kleinkind sich zufrieden zu geben und die beiden machten sich auf den Weg in die Unterirdische Wohnung.

Es war eine Tatsache, dass Lacey für ihr Alter zu wenig wog. Dennis hatte noch nicht alles herausfinden können was ihre Eltern dem armen Ding angetan haben. Dass sie ihr eine Narben am rechten Arm verpasst haben, hatten sie in den ersten drei Tagen wo das Mädchen bei ihnen war heraus gefunden. Auch dass ihre Geschwister sowie ihre Eltern nicht immer nett zu ihr waren hatte die Blondine am Rande erwähnt - aber wie tiefgreifend die schlechte Behandlung sein würde - das wollte Dennis noch herausfinden. Dass es für Lacey schwer war Fremden Menschen gegenüber offen zu sein, zeigte sich immer wieder im Alltag. Wenn sie gemeinsam einkaufen gingen oder einen Rundgang durch den Zoo machten, versteckte das kleine Mädchen sich hinter ihm. Irgendwie tat es Dennis leid - Lacey erinnerte ihn so an Kevin. Sie war rein - sie musste ebenso wie Kevin beschützt werden-

Nachdem der Brillenträger die Wohnungstür aufgeschlossen hatte, lief das Kleinkind mit ihrem Rucksack in der Hand voraus in die Küche. Dennis wollte ihr folgen, wurde aber von einer seltsamen düsteren Stimme in seinem Kopf, die alles andere zu übertönen schien abgehalten.

Reinige die Welt von denen die nicht gelitten haben....

Es dauerte nur einige Sekunden lang an, dann hörte Dennis die Konversationen der anderen Persönlichkeiten in seinem Kopf wieder. Niemand sonst schien diese düsterte Stimme bemerkt zu haben. Hatte er sich das etwa nur eingebildet?
Müde fuhr er sich übers Gesicht - bestimmt lag es auch einfach an dem langen Arbeitstag den er hinter sich hatte.
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