Adventszeit
von Nenaisu
Kurzbeschreibung
(Deception - Magie des Verbrechens) Für Kay bestand der Sinn eines Geschenkes, unabhängig, ob beim Wichteln oder nicht - so lange man wusste, wen man bewichtelte - darin, dass man nach etwas suchte, das der andere sich wünschte, oder zumindest zu diesem passte. [Projektbeitrag]
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P12 / Het
01.12.2018
24.12.2018
24
13.448
01.12.2018
714
Betrag zum Projekt 24 Prompts für den Advent
Vorgabe: Schwarm hat Geschenk für einen… aber nur wegen Wichteln
Kay warf Cameron, der am anderen Ende des Raumes stand, einen verstohlenen Blick zu. Eine ihrer jüngsten Mitarbeiterinnen hatte ihm gerade aufgeregt sein Wichtelgeschenk überreicht. Sie wusste, dass Celine ein riesiger Fan von Cam war, doch sie sah, dass er es charmant überspielte, dass sie ihm noch nie zuvor aufgefallen war. Irgendwie tat sie ihr leid.
Sie selbst hatte ihr Wichtelgeschenk ebenfalls bereits an den Mann gebracht und da sie Mike gezogen hatte, war es sehr einfach gewesen. Nur ihr eigener Wichtel hatte sich ihr noch nicht offenbart.
Kay sah zu, wie Cameron sich von Celine verabschiedete, ihr noch immer verpacktes Geschenk unter den Arm klemmte und dann grinsend auf sie zutrat.
Er würde doch nicht ihr Wichtel sein? Nein, er kannte sie von allen hier am Besten, wahrscheinlich wollte er sich einfach noch einen netten Abend machen. Jedenfalls redete sie sich das so lange ein, bis er von irgendwoher ein eindeutig kleineres Päckchen zauberte, als das, das er selbst erhalten hatte, während sein Geschenk plötzlich unter mysteriösen Umständen verschwunden war. Aber was erwartete sie, er war schließlich Magier.
Also war er doch ihr Wichtel und sie wusste gerade nicht, ob sie sich darüber freuen sollte oder eher nicht. Sie würde sich viel mehr freuen, würde er ihr einfach so etwas schenken. Wichteln war doch irgendwo auch Zwang, man musste unter Umständen jemanden bewichteln, den man nicht sonderlich gut kannte, oder noch viel schlimmer, den man nicht leiden konnte. Sie hätte lieber ein ehrlich gemeintes Geschenk von ihm erhalten, irgendwas persönliches. Hier in der Öffentlichkeit, in der es jeder mitbekam, würde es das wohl kaum sein. Sie hätte sich dafür einen privateren Rahmen gewünscht und mehr Gefühl darin.
Dennoch war sie gespannt darauf, was er für sie ausgesucht hatte, kannte er sie doch von all den FBIlern am besten, also musste ihr Los für ihn ein Glücksgriff gewesen sein, so wie Mike es für sie gewesen war. Er würde schon genau das passende Geschenk gefunden haben.
Cameron präsentierte ihr auf dem flachen Handteller sein Geschenk für sie.
Kay nahm es lächelnd entgegen und entfernte akkurat das weihnachtliche Geschenkpapier.
Allerdings kam sie nicht umhin, dass sie enttäuscht war, als ein simples Kartenspiel zum Vorschein kam. Sie interessierte sich weder für Pokern, noch für Skat und würde einfach keine Verwendung dafür haben. Für sie bestand der Sinn eines Geschenkes, unabhängig, ob beim Wichteln oder nicht - so lange man wusste, wen man bewichtelte - darin, dass man nach etwas suchte, das der andere sich wünschte, oder zumindest zu diesem passte.
"Ich dachte, ich bringe dir mal ein paar Kartentricks bei," grinste Cameron sie an. Entweder, er bemerkte ihre Enttäuschung nicht oder er ignorierte es. Vielleicht war es ihm schlicht egal.
Doch nun lächelte sie verhalten. Denn immerhin würden sie so mehr Zeit miteinander verbringen.
**
Kay stellte wider Erwarten schnell fest, dass es unheimlich Spaß machte, die Kartentricks zu erlernen.
Cam saß ihr zunächst in ihrem Wohnzimmer gegenüber, um ihr den Trick zu zeigen, den sie als nächstes lernen sollte, danach setzte er sich neben sie auf die Couch, damit sie seine Perspektive sah und zeigte ihr die Lösung. Manchmal war es wirklich verblüffend einfach und oft kam es einfach nur darauf an, die Karten an der richtigen Stelle im Deck zu platzieren.
Sie saßen jetzt schon Stunden zusammen und sie könnte ewig so weitermachen. Es war faszinierend und sie amüsierte sich köstlich.
Irgendwann sah Cameron sie an. "Verstehst du jetzt, warum es dieses Geschenk sein muste?"
Doch bevor sie antworten konnte, redete er schon weiter. "Du weißt, dass ich ein guter Beoachter bin. Ich habe die Enttäuschung gesehen, als du das Geschenk geöffnet hast." Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch er setzte seine Erklärung einfach fort. "Durch meine Arbeit beim FBI bin ich ein Teil deiner Welt. Und ich wollte, dass du hierdurch," er deutete auf die Karten, "Zugang zu meiner Welt bekommst. Indem du selbst Tricks ausführst ein wenig mehr, als wenn du während der Fälle nur zusiehst."
Kay war verblüfft und irgendwie gerührt, dass das Geschenk eine so große Bedeutung hatte.
Und vielleicht würden sie sich durch die gemeinsame Zeit doch noch näher kommen.
Vorgabe: Schwarm hat Geschenk für einen… aber nur wegen Wichteln
Kay warf Cameron, der am anderen Ende des Raumes stand, einen verstohlenen Blick zu. Eine ihrer jüngsten Mitarbeiterinnen hatte ihm gerade aufgeregt sein Wichtelgeschenk überreicht. Sie wusste, dass Celine ein riesiger Fan von Cam war, doch sie sah, dass er es charmant überspielte, dass sie ihm noch nie zuvor aufgefallen war. Irgendwie tat sie ihr leid.
Sie selbst hatte ihr Wichtelgeschenk ebenfalls bereits an den Mann gebracht und da sie Mike gezogen hatte, war es sehr einfach gewesen. Nur ihr eigener Wichtel hatte sich ihr noch nicht offenbart.
Kay sah zu, wie Cameron sich von Celine verabschiedete, ihr noch immer verpacktes Geschenk unter den Arm klemmte und dann grinsend auf sie zutrat.
Er würde doch nicht ihr Wichtel sein? Nein, er kannte sie von allen hier am Besten, wahrscheinlich wollte er sich einfach noch einen netten Abend machen. Jedenfalls redete sie sich das so lange ein, bis er von irgendwoher ein eindeutig kleineres Päckchen zauberte, als das, das er selbst erhalten hatte, während sein Geschenk plötzlich unter mysteriösen Umständen verschwunden war. Aber was erwartete sie, er war schließlich Magier.
Also war er doch ihr Wichtel und sie wusste gerade nicht, ob sie sich darüber freuen sollte oder eher nicht. Sie würde sich viel mehr freuen, würde er ihr einfach so etwas schenken. Wichteln war doch irgendwo auch Zwang, man musste unter Umständen jemanden bewichteln, den man nicht sonderlich gut kannte, oder noch viel schlimmer, den man nicht leiden konnte. Sie hätte lieber ein ehrlich gemeintes Geschenk von ihm erhalten, irgendwas persönliches. Hier in der Öffentlichkeit, in der es jeder mitbekam, würde es das wohl kaum sein. Sie hätte sich dafür einen privateren Rahmen gewünscht und mehr Gefühl darin.
Dennoch war sie gespannt darauf, was er für sie ausgesucht hatte, kannte er sie doch von all den FBIlern am besten, also musste ihr Los für ihn ein Glücksgriff gewesen sein, so wie Mike es für sie gewesen war. Er würde schon genau das passende Geschenk gefunden haben.
Cameron präsentierte ihr auf dem flachen Handteller sein Geschenk für sie.
Kay nahm es lächelnd entgegen und entfernte akkurat das weihnachtliche Geschenkpapier.
Allerdings kam sie nicht umhin, dass sie enttäuscht war, als ein simples Kartenspiel zum Vorschein kam. Sie interessierte sich weder für Pokern, noch für Skat und würde einfach keine Verwendung dafür haben. Für sie bestand der Sinn eines Geschenkes, unabhängig, ob beim Wichteln oder nicht - so lange man wusste, wen man bewichtelte - darin, dass man nach etwas suchte, das der andere sich wünschte, oder zumindest zu diesem passte.
"Ich dachte, ich bringe dir mal ein paar Kartentricks bei," grinste Cameron sie an. Entweder, er bemerkte ihre Enttäuschung nicht oder er ignorierte es. Vielleicht war es ihm schlicht egal.
Doch nun lächelte sie verhalten. Denn immerhin würden sie so mehr Zeit miteinander verbringen.
**
Kay stellte wider Erwarten schnell fest, dass es unheimlich Spaß machte, die Kartentricks zu erlernen.
Cam saß ihr zunächst in ihrem Wohnzimmer gegenüber, um ihr den Trick zu zeigen, den sie als nächstes lernen sollte, danach setzte er sich neben sie auf die Couch, damit sie seine Perspektive sah und zeigte ihr die Lösung. Manchmal war es wirklich verblüffend einfach und oft kam es einfach nur darauf an, die Karten an der richtigen Stelle im Deck zu platzieren.
Sie saßen jetzt schon Stunden zusammen und sie könnte ewig so weitermachen. Es war faszinierend und sie amüsierte sich köstlich.
Irgendwann sah Cameron sie an. "Verstehst du jetzt, warum es dieses Geschenk sein muste?"
Doch bevor sie antworten konnte, redete er schon weiter. "Du weißt, dass ich ein guter Beoachter bin. Ich habe die Enttäuschung gesehen, als du das Geschenk geöffnet hast." Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch er setzte seine Erklärung einfach fort. "Durch meine Arbeit beim FBI bin ich ein Teil deiner Welt. Und ich wollte, dass du hierdurch," er deutete auf die Karten, "Zugang zu meiner Welt bekommst. Indem du selbst Tricks ausführst ein wenig mehr, als wenn du während der Fälle nur zusiehst."
Kay war verblüfft und irgendwie gerührt, dass das Geschenk eine so große Bedeutung hatte.
Und vielleicht würden sie sich durch die gemeinsame Zeit doch noch näher kommen.