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Saved by Riddick III

von HopeK
Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Richard B. Riddick
22.11.2018
03.05.2020
14
31.726
7
Alle Kapitel
20 Reviews
Dieses Kapitel
5 Reviews
 
 
22.11.2018 2.207
 
Nach dem Prolog kommt nur der Anfang des ersten Kapitels, es wäre zu lang geworden, hätte ich das ganze erste Kapitel gepostet, aber nachdem die Story fertig ist, kommt das nächste ganz flott nach.  


Prolog


Riddick lehnte gemütlich an einer Eiche und wartete darauf, daß sie vorbei kam. Er hatte ihr Auto manipuliert und wußte, daß sie es damit nicht bis nach Hause schaffen würde … sie würde gerade so weit kommen, daß es näher nach Hause als zurück war. Er war in ihrem Haus gewesen, hatte sie kennengelernt so gut es ging, ohne mit ihr selbst zu reden. Er hatte ihren Terminkalender und ihren PC durchforstet und auf die richtige Gelegenheit gewartet. Er war ihr gefolgt und hatte sie beobachtet … die Frau hatte nicht nur ein gewaltiges Sicherheitsproblem auf ihrem Computer, sie war generell viel zu unvorsichtig: sie behielt ihre Umgebung nicht im Auge, war viel zu vertrauensselig und ständig stand irgendwo ein Fenster offen … sie lud ihn ja geradezu ein, bei ihr einzusteigen.

Er hatte ein paar Fotoalben durchgeblättert … sie schien sportlich zu sein, aber offensichtlich kein Teamspieler, alles Sportarten, die man alleine oder höchstens in kleinen Gruppen machte. Daß sie im Freiklettern so verdammt gut war bestätigte ihm, daß mehr in ihr steckte, als man hinter der fast schüchtern anmutenden Fassade vermuten mochte ... Klettern war kein Sport für Feiglinge … war da ein Adrenalinjunkie irgendwo tief in ihr verborgen? Er hatte ein paar Bilder gefunden, die sie auf einem Gletscher zeigten, im Sommer zu Fuß, im Winter auf Tourenschiern, auf einem war sie in einem Höhlentrekking Outfit … ihr Freund war auf keinem dieser Bilder zu sehen, noch nicht mal auf einem der Gruppenfotos. Den hatte er nur gemeinsam mit ihr auf Bildern gefunden, die zu offiziellen Anlässen aufgenommen worden waren … sie sah auch im Abendkleid unglaublich heiß aus, wenn auch nicht unbedingt glücklich - das Strahlen in ihren Augen war am stärksten, wenn sie in der Natur war.

Was ihn jedoch am meisten überraschte waren Bilder von einem Schießstand - nichts Militärisches, aber immerhin hielt sie breit grinsend eine großkalibrige Waffe in der Hand. Was er wohl noch alles zutage fördern würde, wenn er etwas tiefer grub? Allerdings waren es alles alte Bilder; seit sie mit diesem Affen zusammen war, war joggen offensichtlich die einzige Sportart, die sie noch betrieb.

Und da kam sie auch schon, völlig unbekümmert stapfte sie ihres Weges, ein Rucksack baumelte von ihrer Schulter und sie schien sich überhaupt nicht der Gefahren bewußt zu sein, die Nachts in einem so entlegenen Waldstück auf eine Frau, auf eigentlich jeden lauern konnten. Das Problem hatten viele auf diesem Planeten, ein Wunder, daß es nicht noch mehr Tote gab.

Er war gespannt, wie sie auf ihn reagieren würde … würde sie Angst haben? Schreiend die Flucht ergreifen? Oder so neugierig sein, wie er sie einschätzte? Nun er würde es gleich herausfinden.

Eine Weile lief er parallel zu ihr im Wald und zu seiner Befriedigung bemerkte er, wie sie schneller wurde … gut für sie … doch nicht völlig ohne Instinkte. Er konnte keine Angst riechen, aber sie schien angestrengt zu lauschen; nun, ihn würde sie trotzdem nicht hören. Mit einem breiten Grinsen bog er aus dem Wald, tauchte wie ein Geist neben ihr auf.

„Hey, du hast doch keine Angst im Dunkeln, oder?“

Erschrocken, aber ohne Furcht knurrte sie ihn an. „Verpiß dich!“

Eine Frau ganz nach seinem Geschmack! Wäre sie hysterisch geworden, wäre er sofort wieder verschwunden … attraktiv oder nicht, hysterische Frauen waren ihm zuwider. Er ging neben ihr her und betrachtete sie genauer; die Fotos hatten ihr keine Gerechtigkeit angedeihen lassen, in Natura war sie noch wesentlich attraktiver. Mal sehen wie lange es dauerte, bis die nächste Reaktion kam. Sie ließ nicht lange auf sich warten.

„Falls du hoffst mir Angst einjagen zu können, hast du dich getäuscht.“

Genau, wie er es sich gedacht hatte … sein Instinkt trog ihn nie. „Wer sagt, daß ich dich ängstigen will?“ Fast hätte er laut aufgelacht bei dem bösen Blick, mit dem sie ihn bedachte. Er wußte auch genau, was als nächstes kommen würde. 5 … 4 … 3 … 2 … 1 … und da war es auch schon.

„Wenn du schwacher Riddickverschnitt nicht bald Land gewinnst, lernst du mich kennen! Zisch endlich ab!“

Ihre Augen funkelten zornig … sexy! „Und was, wenn ich das Original bin?“

Sie fauchte ihn nur an und ging weiter; Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Er ließ sich zurückfallen und verschwand dann wieder im Wald. Er wartete nach der nächsten Kurve auf sie, stand mitten im Weg und genau wie er vorhergesehen hatte, schaute sie vor der Kurve zurück, um nach ihm zu sehen und krachte frontal gegen ihn.

Er mochte es, wie ihr Körper sich gegen seinen anfühlte, er konnte nicht widerstehen und zog sie an sich … er konnte doch nicht zulassen, daß sie seinetwegen stürzte, oder? „Babe, du solltest bei Gelegenheit mal nach vorne schauen. Ich denke, wir haben unsere Diskussion noch nicht beendet.“ Zu seiner Überraschung dauerte es einen Augenblick, bis sie sich von ihm löste; wesentlich länger, als es normalerweise dauerte, um von einem Hindernis zurück zu treten.

„Diskussion? Ich wüßte nicht, was wir zu diskutieren hätten!“

Wehr dich ruhig dagegen aber du kannst nicht leugnen, daß dir die Sache anfängt Spaß zu machen. „Du wolltest wissen, ob ich das Original bin.“

„Wollte ich das?“

Das Grinsen in ihrer Stimme war nicht zu überhören … Furyaner 1 : Mensch 0.

„Nur weil du seine Sprüche kennst, bist du noch lange nicht das Original, darüber müssen wir nicht diskutieren. Da müßtest du schon bessere Beweise liefern.“

Sie konnte dem Thema tatsächlich nicht widerstehen … das ‚Riddick Addict‘ in ihrer Forums Rang Sig kam nicht von ungefähr.

„Hm, Beweise. Schau mir in die Augen, Kleines.“ So abgedroschen es war, er konnte einfach nicht widerstehen. Und in seinem Fall ging es ja sogar noch als Wortspiel durch.

„Autsch, falscher Film, Humphrey, auch wenn der Vorname stimmt. Einen Versuch hast du noch.“ Sie konnte ihr Lachen kaum noch unterdrücken.

Er mochte ihre Art von Humor, aber was war da mit dem Vornamen gemeint? Der Typ aus Casablanca hieß Rick. Mit einem breiten Grinsen drehte er sein Gesicht so, daß das Mondlicht auf seine Augen fiel.

„Okay, dafür bekommst du einen Extrapunkt. Kontaktlinsen?“

‚Ja, zweifel du nur, ich werd dich eines Besseren belehren. Bald.’ „Welcher Beweis würde denn ausreichen? Wieso fragst du nicht einfach, was du wissen willst?“

„Siehst du, und genau das disqualifiziert dich auch schon; Riddick würde sich niemals ausfragen lassen.“

Sie glaubte doch tatsächlich, über Riddick Bescheid zu wissen. Nun, da hatte er Neuigkeiten für sie. „Woher willst du das so genau wissen?“ Es stand wie gemalt auf ihrem Gesicht, was in ihr vorging … süß, aber vom Pokerspiel sollte sie wohl doch die Finger lassen.

„Schön, nachdem ich dich vorher wahrscheinlich ohnehin nicht loswerde, tun wir mal so als ob und spielen ‚20 Fragen’. Also 1. Was machst du hier? Hier wie in Erde.“

Spiel, Satz und Sieg. „Euer Planet ist so herrlich rückständig. Perfekt, um eine Weile abzutauchen.“ Da hatte er wohl einen Nerv getroffen, sie schien seine Einschätzung der Erde wohl als abwertend zu empfinden. „War nicht bös gemeint. Und um deiner nächsten Frage zuvor zu kommen: nur weil ich im Film ein paar Jahre auf einem Eisplaneten gelebt habe heißt das nicht, daß ich mir in Wirklichkeit auch gerne den Arsch abfriere. Nächste Frage.“

„Wie kommt’s, daß man die Filme über dich gemacht hat? Solltest du nicht lieber unter dem Radar bleiben?“

Wir sind hier so weit von allem entfernt, kein Kopfgeldjäger käme je auf die Idee, mich hier zu suchen, ich habe selbst nur durch Zufall hier her gefunden. Nun - ich war hier, hatte ein adäquates Versteck für mein Raumschiff gefunden, für meine Sicherheit war gesorgt und ich fing an, mich zu langweilen - ich konnte mich schließlich nicht in der Öffentlichkeit zeigen, also hab ich mir ein Pseudonym zugelegt und angefangen, die Story zu schreiben, du weißt ja, wie das funktioniert. Davon abgesehen ist es eine gute Einnahmequelle.

„Aha … du behauptest also, daß du deine Story nach Hollywood verkauft hast. Einfälle hast du ja, das muß man dir lassen. Aber was meinst du mit ‚du weißt ja, wie das funktioniert‘.“

Das schmeckte ihr jetzt gar nicht, brachte sie ins grübeln. Gut so. „Du schreibst deine Riddick Storys ja auch nicht unter deinem richtigen Namen, oder? Und ich hab nur so was Ähnliches wie meine Story verkauft.“

Und schon glomm ihr Ärger von vorhin wieder auf. „Woher weißt du das mit meiner Schreiberei jetzt wieder? Was bist du, ein Stalker?“

„Ich bin einfach gerne informiert; ich hab eure Plauderei verfolgt und auch deine Geschichten gelesen. Niedlich.“ Er hatte ihre Geschichten absichtlich als ‚niedlich’ bezeichnet. Mal sehen, wie sehr sie sich herausfordern ließ. Sie zeigte eine ganze Menge Selbstbeherrschung, als sie ihm schließlich antwortete.

„Welche Plauderei?“

„Die, in der ihr darüber diskutiert habt ob ich der richtige bin, um dich vor dem Landleben zu retten. Das war übrigens die 7.“ Er fing an ein wenig das Interesse an dem Spiel zu verlieren. Sie stellte nicht die ‚richtigen’ Fragen und war viel zu kontrolliert, obwohl er sehen konnte, wie es in ihr brodelte.

„Die Shoutbox ist nicht öffentlich und du willst doch wohl nicht sagen, daß du dort Mitglied bist!“

Sie klang fast, als ob sie das gar nicht mehr hätte sagen wollen … hatte er sie zu viel geärgert? Nein, ein wenig ging noch.

„Nichts, was ein guter Computer und ein wenig Talent nicht beheben könnten …“ Sein Ton verriet seine steigende Ungeduld.

„Du bist ein ganz schön arroganter Arsch.“

„Das hab ich schon öfter gehört, aber das ist kein Grund, beleidigend zu werden. Sind dir die Fragen ausgegangen?“

Sie wußte nicht, was sie ritt, sie mußte einfach weiter fragen.

„Okay, weiter: warum stalkst du mich?“

Ja, ja, die Neugier war der Katze Tod. Und du bist sehr neugierig, mein Kätzchen. „9. Das war purer Zufall, aber es fing irgendwie an Spaß zu machen, und da bin ich.“

Sie überlegte eine Weile, aber schön langsam gingen ihr wirklich die Fragen aus und es führte ja doch zu nichts. „Zehntens: Wenn du mich zu Tode genervt hast, machst du dann bei den anderen aus dem Forum weiter?“

Sein „Soll ich?“ war von einem lautlosen Lachen begleitet, das beinahe zu einem schallenden geworden wäre, als er den Ausdruck auf ihrem Gesicht sah … am liebsten hätte sie ihn wohl in die Brennesseln geschubst. Ihre nächsten Fragen beantwortete er mechanisch, in Gedanken war er schon viel weiter … was sie wohl machen würde, wenn sie schließlich vor der Haustüre angelangt waren. Wie würde sie versuchen ihn loszuwerden? Würde sie ihn überhaupt loswerden wollen? Er wußte, daß sie hin und her gerissen war zwischen Ärger und Neugierde. Mal sehen wie sie reagierte, wenn er ihr noch näher kam. Vieeel näher. Er ließ sie den Schlüssel in Schloß stecken …

Kapitel 1


Seit ihrem Intermezzo damals waren etliche Wochen ins Land gezogen und Riddick hatte mittlerweile oft genug überlegt, ob er ihr noch einen Besuch abstatten sollte, aber eine Entscheidung immer wieder hinausgeschoben. Daß sie in einer Beziehung war, war ihm völlig egal, was ihm Kopfzerbrechen bereitete war, daß sie ihm nicht aus selbigem gehen wollte, und wann war ihm das das letzte Mal passiert? Eben, noch nie. Noch nie hatte es eine Frau geschafft, länger als ein gemütlicher Fick dauerte in seinem Kopf zu bleiben. Waren das erste Anzeichen dafür, daß er auf diesem herausforderungsfreien Planeten schön langsam weich wurde? Nein! Niemals! Es war, weil er sie nicht gehabt hatte … sobald er sie erst gevögelt hatte, würde sie auch schon aus seinem Kopf verschwunden sein. Es war einfach nur so, daß er sich ständig fragte, ob der Rest von ihr genau so gut schmeckte wie ihr Mund, wie ihre Brüste sich unter seinen Lippen anfühlen würden, wie es sein würde, wenn sie sich unter ihm wand wenn er tief in ihr war, wie sie aussah, wenn sie mit seinem Namen auf ihren Lippen kam.

Shit, alleine an sie zu denken machte ihn so geil, daß er die Knöpfe an seiner Hose öffnen mußte, weil der Stoff zu schmerzhaft auf seinen mittlerweile steinharten Schwanz drückte. Aaah, schon viel besser. Und jetzt? Sein Problem war damit nicht wirklich gelöst. Langsam fuhr seine Hand den Schaft entlang, sein Daumen umkreiste die Spitze, auf der bereits die ersten Tropfen perlten, verteilte sie, bevor seine Hand wieder nach unten wanderte. Sein Griff wurde fester, seine Bewegungen schneller. Vor seinem inneren Auge konnte er sie genau sehen, ihre feuchten, leicht geöffneten Lippen, ihre Brüste, die sich ihm herausfordernd entgegen reckten, er konnte ihr Stöhnen hören, ihr Betteln um mehr, er hatte diesen betörenden Duft wieder in der Nase und den wunderbaren Geschmack ihrer Haut auf seiner Zunge. Es dauerte nicht lange, bis er ein Ziehen in seinen Leisten spürte, zu lebhaft waren die Bilder; er ergoß sich in seine Hand während er sich vorstellte, wie sie unter ihm kam, ihre Beine fest um seine Hüften geschlungen, ihr Gesicht gerötet und ……..

Verdammt, was für eine Sauerei! Fluchend stand er auf und verschwand im Bad. So konnte das nicht weiter gehen. Er war doch kein 15jähriger, der sich mit dem Bild einer Frau vor Augen einen runter holte. Da mußte sich etwas ändern! Und zwar sofort! Davon abgesehen hatte er ihr ja schließlich gesagt, daß sie noch nicht fertig waren miteinander, und er hielt seine Versprechen. Immer.
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