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Tales of Courage

Kurzbeschreibung
GeschichteSci-Fi / P12 / Gen
02.11.2018
23.12.2018
5
6.316
 
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19.11.2018 1.288
 
Rest in Peace Stan Lee






Der Geruch von leicht verbranntem Toast, Bacon und Spiegeleiern erfüllte fast das ganze Haus als Jemma Marshall ihre Augen öffnete. Sie sah auf ihr Handy. 06:57 Uhr. In drei Minuten würde ihr Wecker klingeln. Sie schaltete ihn jedoch aus und ging die Treppe herunter und in die Küche. Ihr jüngerer Bruder Leo saß bereits am Tisch und rührte in einer Tasse Kakao. Ihr Vater stand am Herd und verteilte Bacon auf drei verschiedene Teller, auf denen bereits Spiegeleier lagen.

Steve: „Guten Morgen, Jemma.“

Jemma: „Morgen.“

Leo: „Du siehst aus, als hättest du einen Wischmopp auf dem Kopf.“, sagte er grinsend.

Jemma verdrehte ihre Augen.

Steve: „Leo, sei nett zu deiner Schwester.“

Er setzte die drei Teller auf dem Tisch ab, auf dem bereits ein Brotkorb mit dunkelbraunen Toast stand. Jemma und ihr Vater setzten sich und begannen zu essen.

Leo: „Der Bacon ist gut.“, sagte er mit vollem Mund.

Jemma: „Dann hör auf, ihn durch die Gegend zu spucken.“, sagte sie genervt.

Steve: „Danke, Leo. Deine Schwester hat aber auch recht. Erst schlucken, dann reden.“

Jemma senkte ihren Blick und schmunzelte.

Leo: „Ja, Dad.“

Jemma: „Dad, ich hab mal eine Frage.“

Steve: „Was denn, Jemma?“

Jemma sah ihm tief in die Augen.

Jemma: „Ich wurde von ein paar Freundinnen auf eine Party diesen Samstag eingeladen. Darf ich hingehen?“

Steve: „Auf eine Party? Mit wem denn?“

Jemma: „Jessica, Patty und Selena.“

Steve: „Ganze Namen, bitte.“

Jemma seufzte.

Jemma: „Jessica Virce, Patty Newton und Selena Parks.“

Steve: „Und die kennst du woher?“

Jemma: „Aus der Schule.“

Steve: „Und was wollt ihr machen? Auf dieser Party?“

Jemma: „Einfach ein bisschen Spaß haben. Was man halt so macht auf Partys.“

Steve: „Und wo ist diese Party?“

Jemma: „Freunde von Pattys Eltern haben eine Bar, da wollen wir hingehen.“

Steve: „Eine Bar? Wollt ihr da Alkohol trinken?“, er wirkte leicht entsetzt.

Jemma: „Daaad. Ich bin 16. Ich darf schon Alkohol trinken. Nur nichts hartes halt.“

Steve: „Kannst du mir die Nummern von den Eltern geben?“

Jemma: „Kann ich gleich machen.“

Steve: „Na gut. Dann hab ich nichts dagegen.“

Er lächelte Jemma an, deren grinsen immer breiter wurde.

Jemma: „Danke, Dad! Du bist der Beste.“

Sie sprang auf und viel ihrem Vater um den Hals.



Eine Stunde später

Steve parkte in einer Tiefgarage und stieg aus. Er schloss sein Auto ab und fuhr mit einem Aufzug ins Erdgeschoss des Gebäudes. Er hatte einen Metallkoffer in seiner linken Hand und trug einen schwarzen Anzug mit einer gelben Krawatte.

Er ging zum Empfang und sprach mit der Empfangsdame.

„Hallo, wie kann ich Ihnen helfen?“

Steve: „Hallo, Mein Name ist Steve Marshall. Ich habe einen Termin beim Patentamt.“

„Ah, genau. Sie wollten Ihre Tesla-Handschuhe vorstellen. Bitte begeben Sie sich in Raum 1452 im vierzehnten Stock.“

Steve nickte.

Steve: „Dankeschön.“

Als sich die Aufzugtüren öffneten kam ein junger Mann mit braunen Haaren heraus und nickte ihm mit einem freundlichen Gesichtsausdruck zu. Es war Peter Johnson, ein Lehrer von Jemma.

Steve betrat den Raum und setzte sich an den Tisch, wo er bereits von einer jungen Frau erwartet wurde.

„Guten Tag, Mister… Marshall. Sie wollen mir ihre Tesla-Handschuhe vorstellen?“

Steve: „Korrekt.“

Er legte seinen Koffer auf den Tisch und öffnete ihn. Darin befanden sich zwei gelbe, metallene Handschuhe. Auf den Handflächen befanden sich sehr kleine Halbkugeln und an den Unterarmen befanden sich kleine Kabel.

Steve zog beide Handschuhe an und hielt die Handflächen an einander mit einigen Zentimetern Zwischenraum. Er konzentrierte sich und kurz darauf sprangen gelbe Blitze zwischen den Handschuhen hin und her.

Sein Gegenüber nickte und Steve hörte auf.

„Wissen Sie, vor etwa fünf Minuten saß hier ein junger Mann auf diesem Stuhl und hat mir ein fast identisches Projekt vorgestellt, nur handelte es sich dabei um Armschienen.“

Steve: „Was?“

„Es tut mir Leid, Mister Marshall, aber das Projekt, das sie patentieren möchten ist leider bereits patentiert.“

Steve: „Aber… aber, ich brauche dieses Patent. Wenn ich die Handschuhe nicht verkaufen kann, gehe ich pleite. Ich habe mein ganzes Geld und meine ganze Zeit hier rein gesteckt! Ich habe zwei Kinder zu ernähren.“

„Es tut mir wirklich leid, aber ich kann nichts für Sie tun.“

Steve: „Bitte! Irgendetwas müssen Sie doch tun können!“

„Es tut mir leid aber Sie sind zu spät.“





Nachts in MineTown

„Hilfe!“

„Schnauze!“

Ein junger Mann in einem billigen grauen Anzug wurde von zwei Männern in schwarzen Bomberjacken in eine Gasse gezerrt. Einer von ihnen hatte einen Schlagstock in der Hand, der andere einen Baseballschläger. Außerdem trugen beide schwarze Masken mit weißen Dekorationen.

„Gib uns dein Geld!“

„Und deine Uhr!“

Opfer: „Ich habe nichts dabei. Ich bin fast pleite.“

Seine Stimme war schrill vor Angst.

„Lasst ihn gehen!“

Alle drei drehten sich in die Richtung aus der die Stimme kam. Dort stand ein Mann in einem blau-gelben Kostüm mit grünen Handschuhen und einer blau-grün-gelben Maske. An seinen Handgelenken trug er silberne Armschienen.

„Wer willst du denn sein? Phantom?“

Die beiden Gangster lachten.

„Ich bevorzuge E-Man.“

Der Gangster mit dem Baseballschläger kam auf ihn zu und holte aus. E-Man gab ihm eine Backpfeife und er knallte gegen die Wand.

E-Man: „Lass. Ihn. Gehen!“

Der Gangster ließ den Mann los und dieser rannte augenblicklich davon.

E-Man sprang auf den Gangster zu und schleuderte aus beiden Händen Blitze auf ihn. Der Mann brach sofort zusammen.

Der andere Gangster schlug E-Man sein Schläger gegen den Hinterkopf. E-Man zuckte als der Schläger an seinem Kopf zersplitterte.

E-Man legte seine Hand auf den Kopf des Gangsters und dieser brach zusammen.

E-Man: „Schlaft schön. Wenn ihr aufwacht geht’s euch wie mir am Wochenende und ihr habt keine Ahnung, wo ihr seid oder wie ihr dahin gekommen seid. Und Kopfschmerzen habt ihr vermutlich auch… Apropos.“



Northstar

Peter saß mit seinen Freunden an ihrem üblichen Tisch. Sie tranken Bier und unterhielten sich.

Jake: „Habt ihr von diesem E-Man Typen gehört? Rennt in nem Kostüm rum und schockt Gangster.“

Jason: „Ja hab ich. Was meinst du, wer die Typen danach befragen durfte? Dein Freund und Helfer, Lieutenant Jason Monroe.“

MT sah Peter lächelnd an und zwinkerte ihm zu.

Peter: „Sind irgendwie wenig Frauen hier heute.“

Sophie: „Es ist Sonntag. Da ist nie wirklich was los.“

Eine schlanke junge Frau mit dunkelbraunen Haaren und blonden Highlights setzte sich mit einer Flasche Vodka zu ihnen.

Sophie: „Ihr seid so ziemlich die einzigen, die um diese Zeit Sonntags hier sind.“

Peter: „Hey Sophie. Geht die nächste Runde auf mich oder aufs Haus?“

Sophie Northstar, eine der beiden Besitzerinnen der Bar und Konditorei, sah ihn spöttisch an.

Sophie: „Die Flasche ist für mich. Wir machen in zehn Minuten offiziell zu, also hab ich quasi Dienstende.“

Sie öffnete die Flasche und trank das erste Fünftel auf Ex.

Die Männer sahen sie beeindruckt an.

MT: „Wie schaffst du es, so viel zu trinken und so eine gute Figur bei zu behalten?“

Sophie: „Sagt der muskulöse, athletische Geheimagent, der hier jedes Wochenende zwei Liter Jägermeister wegsäuft.“

Peter: „Geheimagent?“

Sophie: „Wusstet ihr das nicht? Sorry, MT.“

MT rollte mit den Augen.

Peter: „Warum weiß Sophie das und wir nicht?“

Sophie: „Weil ich besser überzeugen kann als ihr.“, sagte sie mit einem verführerischen Ton.

Peter: „Da wäre ich mir nicht so sicher.“

Sophie: „Wetten?“

Peter: „Gut.“

Sophie griff Peters Kopf und begann ihn leidenschaftlich zu küssen.

MT: „Sophie, Peter, wir machen uns langsam los. Euch noch viel Spaß.“

Nach einigen Minuten ließ Sophie Peter wieder frei.

Peter: „Überzeugt.“

Sophie: „Dann schwing jetzt deinen Arsch hier raus. Es ist schon nach Fünf Uhr und ich muss den Laden für die Tagesgeschäfte vorbereiten.“

Peter: „Fünf? Scheiße. Schlafen gehen brauch ich jetzt auch nicht mehr. Naja, wir sehen uns Freitag.“

Sophie: „Bis dann.“
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