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Neustart mit Problemen

von Nicole49
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Mike Flynn
13.10.2018
18.02.2019
12
27.884
 
Alle Kapitel
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29.10.2018 3.405
 
Vorwort / kurze Inhaltsangabe


Die Geschichte beginnt etwa 12 Monate nach der letzten Folge der 5 Staffel. Habe mir einige Freiheiten genommen.
ET lebt, auch Jim Roth und Swain haben die Explosion überlebt.
Sam Callaghan taucht auf der Bildfläche auf und wirbelt alles ganz schön durcheinander.
Sie kommt aus Deutschland, weiß noch nicht genau was sie machen will.
Lt.Cmdr. Kate McGregor hat jetzt ihr eigenes Kommando und ist die neue CO der HMAS Seahawk. Zu ihrer Crew gehören ET, Buffer und Spider.
Die Crew der Hammersley ist bis auf den XO geblieben.
Lt. Donald Baxter. Er ist bei seiner Crew sehr unbeliebt und macht mehr Probleme als 2 Dads, der überhaupt nicht mit dem Neuen zurechtkommt.
Er gibt sich mühe und versucht sich von ihm fern zu halten.
Bei ihrer ersten Patrouille wird die Seahawk von fremden Schiffen angegriffen. Schiffe die klein, wendig und verdammt schnell sind mit einer teuren Ausstattung und dreimal besser bewaffnet!
Dann begeht 2 Dads einen entscheidenden Fehler in dem er seinen XO niederschlägt. Er wird unter Arrest gestellt, angeklagt und verurteilt!
































                              1
Unerwarteter Besuch

Sam war vor einigen Tagen in Sidney gelandet und hatte sich gleich auf den Weg nach Perth gemacht.
Ihre Mutter war vor zwei Jahren verstorben und sie hatte das Haus in Perth und das Haus auf dem Navystützpunkt in Cairns geerbt.
Jetzt saß sie mit einem guten Glas Wein auf der Veranda und dachte über das vergangene Jahr nach.
Es war anstrengend und unschön gewesen, doch ihr fehlt die See. Ihr fehlte die Marine. Mit Siebzehn hatte sie sich entschlossen zur Bundesmarine zu gehen und hatte sich hochgearbeitet bis zum Kapitänleutnant zur See in der Deutschen Bundesmarine.
Was für sie gar nicht so einfach gewesen war, denn schon wenige Jahre danach hätte für sie alles vorbei sein können. Damals hatte sie noch zwei Nationalitäten. Sie besaß einen australischen Pass und einen deutschen und einen australischen und mit 21 hatte sie sich entscheiden müssen. Sie wählte die Australische Staatsbürgerschaft und ihr Vorgesetzter damals hatte alles für sie geregelt damit sie in Deutschland bleiben konnte. Sie war ihm damals sehr dankbar gewesen und er hatte nie etwas anderes als ihre Loyalität dafür erwartet. Diese hatte er vom ersten Tag an. Sie waren gemeinsam auf einem Schiff und bis vor einem knappen Jahr war er ihr Kommandooffizier und sie seine Stellvertretung. Doch dann kamen Gerüchte auf. Gerüchte das er ein Verhältnis mit ihr hätte. Sosehr sie beide es auch bestritten, ihre gute freundschaftliche Beziehung wurde falsch ausgelegt.
Ihr kommandierender Offizier wurde an Land versetzt und man hatte ihm seinen Dienstgrad aberkannt.
Sam hatte daraufhin das Kommando über ihr Schnellboot bekommen.
Trotz allem waren sie in Kontakt geblieben und er schrieb ihr immer wie er sich gerade fühlte und was geschehen war.
Sie war gerade mit einer Patrouille unterwegs gewesen und als sie 6 Wochen später nach Hause kam, bekam sie die Nachricht dass er sich umgebracht hatte.
Auf ihrem Tisch lag haufenweise Post und darunter waren viele Briefe von ihm gewesen. Sie las jeden durch, bis sie laut dem Poststempel zum letzten kam. Es war ein Abschiedsbrief der nur für sie bestimmt war. Ein Brief in der er ihr erklärte wie sehr er sie mochte, das sie für ihn wie seine eigene Tochter gewesen war und das ein Leben an Land für ihn keinen Sinn machte.
Wutentbrannt war sie mit einer Kopie dieses Briefes in die Zentrale gefahren und hielt ihn ihrem Vorgesetzten unter die Nase. Sie beschimpfte ihn und riss sich ihre Rangabzeichen ab. Sie warf sie ihm vor die Nase und meinte er solle sich zum Teufel scheren. Am nächsten Tag hatte sie ihm ihre Kündigung mit sofortiger Wirkung auf den Tisch geknallt und gemeint das Leute wie er für sie der allerletzte Abschaum wären.
Sie hatte sich einigen Ärger eingehandelt und die letzten Einträge in ihre Personalakte waren daher nicht die besten. Doch es war ihr gleich als sie eine Kopie verlangte. Vielleicht konnte sie sie noch brauchen.
Bis zu diesem Tag war ihre Akte tadellos gewesen.
Sie wusste was Gerüchte mit einem Menschen anstellen konnten.
Sie dachte noch eine Weile über alles nach, dann zückte sie ihr Handy und wählte die Nummer ihrer Patentante.
Rasch erklärte sie ihr dass sie in Perth wäre und morgen früh nach Cairns weiterfahren würde.
Sie wollte wissen ob sie ein bisschen Zeit hätte.
Max versprach ihr hoch und heilig dass sie sich die Zeit nehmen würde sobald sie da war.
Sam freute sich wie ein kleines Kind. Sie hatte ihre Patentante seit 2 Jahren nicht mehr gesehen und sie hatten immer ein gutes Verhältnis zueinander gehabt. Sie war es auch gewesen die ihr geraten hatte einfach mal alles hinter sich zu lassen und zur Ruhe zu kommen. Über alles in Ruhe nachdenken zu können und welcher Ort war dazu besser geeignet als ihr geliebtes Australien.
Tauchen am Great Barrier Reef oder Hochseeangeln mit ihrem Bruder Liam.
Liam hatte gelacht als seine Schwester ihn ernsthaft dazu einlud. Er meinte er würde gerne mal wieder Angeln gehen. Doch mit Job und Familie hatte er kaum noch Zeit dazu.
Sam seufzte als sie an ihren vier Jahre älteren Bruder dachte. Er war Tierarzt und hatte sich eine kleine Klinik aufgebaut. Er musste viel entbehren, doch langsam begann sie schwarze Zahlen zu schreiben. Gute anständige Arbeit zu einem vernünftigen Preis sprach sich halt rum. Er hatte auch den Ruf zu gutmütig zu sein, da er sich bei manchen Kunden sogar auf Ratenzahlungen einließ. Doch unter allen Protesten war er bisher noch nie auf die Nase gefallen.
Und dann gab es da noch die Donnerstagnachmittags Sprechstunde. Diese war ausschließlich für Obdachlose und ihre Tiere. Hier mussten sie keinen Cent bezahlen und sie nahmen die Hilfe ihres Doc‘s gerne in Anspruch. Er sterilisierte und kastrierte an diesen Tagen kostenlos und dies finanzierte er mit Spenden aus der Bevölkerung. Viele der Besitzer waren ihm unendlich dankbar und manchmal wenn sie etwas flüssig wahren, dann gaben einige von ihnen ein Teil des Geldes in den großen Spartopf der dort für die Bedürftigen stand.
Sam und Liam war so grundunterschiedlich das man sich manchmal wirklich fragte ob sie tatsächlich Geschwister waren.
Sam lachte leise. Sie bewunderte ihren Bruder der in allem und jedem zuerst das Gute suchte und nie an das negative dachte.
Sie seufzte leise, so jemand hätte Mathias sicher auch gebrauchen können. Vielleicht wäre er dann noch am Leben. Seine ganzen Freunde hatten sich von ihm abgewandt nur um nicht selbst unter die Gerüchteküche zu kommen.
Sam hatte jedem einzelnen von Ihnen den Brief kopiert und zugeschickt. Danach hatte sie ihnen viel Freude gewünscht und gefragt ob es sich gut anfühlt wenn man weiß dass man ein unschuldiges Leben auf dem Gewissen hatte.
Sam hatte ihre Genugtuung und danach allen den Rücken gekehrt, ihre Wohnung und ihr Auto verkauft und nur das eingepackt was ihr wirklich wichtig war.
Dann hatte sie sich von ihrem Vater, seiner zweiten Frau und ihren beiden kleinen Halbbrüdern verabschiedet und war ins nächste Flugzeug gestiegen.
Endlich war sie wieder zu Hause und nach und nach legte sich ihre aufgestaute Wut und sie hatte um den Verlust weinen können. Jetzt nach knapp zwei Wochen war sie bereit weiterzufahren.
Die Ruhe hatte ihr gut getan.
Allerdings begann sie jetzt die See zu vermissen. Sie war ein Seemann durch und durch. Das hatte sie wohl von ihren Eltern geerbt. Auch wenn ihre Mutter vor etwas mehr als 2 Jahren bei einem Einsatz auf den Samaru Inseln ums Leben gekommen war. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie die HMAS Sidney kommandiert. Sie war niemand der an Land hätte lange überleben können und Sam war ihr darin unglaublich ähnlich.
Sie entschloss sich das Haus hier in Perth zu vermieten und auf den Stützpunkt zu ziehen und sie wusste dass sie wahrscheinlich sogar versuchen würde ihre Dienstzeit hier aufzunehmen. Sie wusste dass ihr Rang und ihre Dienstjahre hier anerkannt wurden, da sie unter dem australischen Pass über ein Visum bei der deutschen Bundesmarine tätig war.
Mit diesem Gedanken löschte sie das Licht und ging zu Bett.
Am nächsten Morgen dann brach sie frühzeitig auf um noch am Vormittag in Cairns auf dem Stützpunkt sein zu können.
Sie beschloss auf ihre Deutsche Uniform zu verzichten und holte sich einen Besucherausweis für Navcom.
Dann machte sie sich auf den Weg zu ihrer Patentante.
Diese diskutierte gerade mit einem Commander und deutete ihr an näher zu kommen.
„Darf ich vorstellen? Meine Patentochter, Samantha Callaghan. Das ist Cmdr. Mike Flynn“, erklärte Cmdr. White kurz und Sam lächelte und streckte ihm seine Hand entgegen.
„Es freut mich sie kennen zu lernen, Commander. Ich habe schon viel von Ihnen gehört“, erklärte sie und Flynn musterte sie einen kurzen Moment misstrauisch, dann nickte er.
„Sie laufen in zwei Tagen wieder aus, Mike. Also machen sie ihren Leuten Dampf unterm Hintern“, befahl sie und Flynn nickte knapp. Er grüßte sie, dann machte er auf dem Absatz kehrt und rauschte davon.
„Na, der ist wohl etwas schlecht auf dich zu sprechen“, meinte Sam grinsend und Maxine seufzte.
„Eigentlich hätte er und seine Crew jetzt 2 Wochen Landurlaub“, erklärte sie und schloss sie in die Arme.
„Komm“, forderte Maxine sie auf, nahm ihre Tasche und Schlüssel und verließ ihr Büro.
„Matt, ich bin den Rest des Nachmittags nicht erreichbar“, erklärte sie und der junge Adjutant sah sie überrascht an, nickte aber.
„Alles klar Ma’am“, antwortete er und Maxine schmunzelte.
„Wie lange ist er schon bei dir? Er scheint dich noch zu mögen!“ wollte Sam wissen und Maxine lachte.
„Sechs Monate. Er kennt mich schon recht gut. Doch er ist gottseidank nicht so nachtragend wie der letzte den ich hatte.
Maxine führte sie zum Haus ihrer Mutter auf dem Stützpunkt und Sam staunte nicht schlecht. Das hatte sie nicht erwartet.
Das Haus war groß, geräumig und hatte sogar einen eigenen Pool.
Sam war nie zuvor hier gewesen, deshalb kannte sie es nicht.
Den ganzen Nachmittag über verbrachten sie auf der Terrasse und leerten gemeinsam eine Flasche Wein.
Sam erzählte ihr genau was vorgefallen war und auch das sie langsam begann die Seefahrt zu vermissen.
„Ich habe mir so etwas schon gedacht, Sam. Als du mich angerufen hast und gesagt hast dass du kommst habe ich deine Akte angefordert.
Ich habe alles in die Wege geleitet. Du hast 1 Woche Zeit darüber nachzudenken, dann benötige ich deine Antwort. Du hast bei uns den Rang eines Lt. Ich weiß das du bereits dein eigenes Kommando hattest, doch ich denke dir ist klar das wir dir vorerst eine Bot anvertrauen können. Aber du könntest als XO auf eines unserer Patrouillenbote. Natürlich zuerst einmal auf Probe, doch ich glaube kaum dass du dich nicht bewähren wirst. Ich habe auch niemand gesagt dass du Emmas Tochter bist. Das müssen sie schon selber herausfinden“
Sam starrte sie einen Moment perplex an, dann umarmte sie ihre Patentante.
„Könnte ich die Hammersley mal sehen?“ fragte sie dann frei heraus und Maxine sah sie überrascht an.
„Du hast mir so viel von ihr und ihrem CO erzählt das ich es kaum erwarten kann einen Fuß auf dieses Schiff zu setzen. Außerdem meintest du das der dortige XO sich nicht mehr lange dort halten kann!“
Maxine sah sie perplex an und schüttelte dann ungläubig den Kopf.
„Also gut“, hörte sie sich selber sagen. „Gehen wir gleich. Noch ist es hell und den Sonnenuntergang an Deck zu beobachten ist etwas der schönsten Dinge die es gibt. Auch wenn sie im Hafen liegt“, antwortete sie spitzbübig.
„Und du kannst deinem Lieblingscowboy noch mal etwas auf die Finger klopfen!“ fügte Sam hinzu.
„Du hast genau so ein Mundwerk wie deine Mutter. Doch es ist nicht immer gut das Herz auf der Zunge zu haben“, ermahnte sie Sam.
„Weiß ich. Doch es ist manchmal doch sehr hilfreich“, erwiderte Sam und stand auf.
Gemeinsam fuhren sie mit einem Wagen vom Fahrservice hinunter zum Hafen und Sam konnte es kaum erwarten auszusteigen.
„WOW“, staunte sie und musterte die Hammersley genau. Trotz der schon recht späten Stunde herrschte noch immer reges Treiben und wer nichts zu tun hatte hing am Schiffsrumpf und sorgte dafür dass das Schiff blitzte und blinkte.
Im Gegenzug sah das Schiff daneben alt und schäbig aus.
Maxine hatte ihren Blick bemerkt und wusste ihre Miene zu deuten.
„Das ist die HMAS Kingston. Ihr Commanding Officer legt nicht viel Wert auf das Äußere“, erklärte sie und Sam merkte sofort dass sie den Mann nicht mochte.
„Da kommt er schon. Mach dir selbst ein Bild“, brummte sie und schickte dann den Fahrer zurück, während Sam zielstrebig auf die Hammersley zusteuerte. An der Gangway dann hatte Lt.Cmdr. Curry sie dann eingeholt. Er war ein untersetzter, kleiner Mann, dessen arrogante Ausstrahlung alles überdeckte.
„Kann ich ihnen helfen, Miss?“ fragte er zuckersüß und Sam machte ein Gesicht als ob sie sich übergeben müsste, während sich auf der anderen Seite der Gangway einige Crewmitglieder der Hammersley einfanden.
Natürlich hatte man Cmdr. White bereits gesehen.
„Ich schätze nicht, Commander. Ich habe bereits einen Führer. Cmdr. White war so freundlich mir die Hammersley zu zeigen. Eine ausgesprochene Augenweide, finden sie nicht auch? Ihr CO scheint anscheinend Wert auf die wichtigen Dinge zu legen“, erwiderte sie ebenso zuckersüß und die Crew war Mucksmäuschen still.
„Nun, es ist ein Schiff“, erwiderte Cmdr. Curry und versuchte dabei freundlich zu klingen. Doch die Eifersucht auf die Hammersley konnte man nur zu deutlich hören.
„Ich gebe ihnen mal einen Tipp Cmdr. Bringen sie ihre Mannschaft auf Trab und sorgen sie dafür das ihr Schiff die Royal Australien Navy wiederspiegelt, und nicht einen abgewrackten alten Abfallkahn! Dann bekommen sie sicher auch einmal Besuch!“ erwiderte sie noch immer zuckersüß, hakte sich bei Maxine ein, die Curry kurz grüßte und zog sie die Gangway hinunter an Deck der Hammersley.
Die Crew lehnte teilweise gegen den Wänden und hielt sich den Bauch vor Lachen und nur wenige waren fähig dem Commander ihren Respekt zu zollen.
Cmdr. White sah großzügig darüber hinweg und schüttelte den Kopf als sie Sam ansah.
„Ich kann es nicht fassen was du da zu ihm gesagt hast!“
„Das war Balsam für die Seele, Ma’am“, hörte sie Dutchy sagen und wandte sich zu ihm um.
Er war ein regelrechter Hüne. Groß, durchtrainiert, braungebrannt und gutaussehend.
Er salutierte und Maxine sah ihn strafend an.
„Guten Abend meine Herren. Ich möchte eigentlich nicht stören, doch meine Patentochter ist zu Besuch und hätte gerne einen Rundgang durch die Hammersley. Ich konnte es Ihr einfach nicht ablehnen. Und bevor sie etwas falsch verstehen, sie war bis vor wenigen Wochen Kommandantin bei der deutschen Bundesmarine auf einem der Schnellbote. Und sie zieht es möglicherweise in Betracht nun der Royal Australien Navy zu dienen“, erklärte sie dann und die Männer errichteten nun auch ihr ihren militärischen Gruß.
Sam erwiderte es und lachte.
„Wer war das? Der sieht aus wie ...“ Sam suchte nach den richtigen Worten.
„Wie eine Currywurst!“ sagte sie dann und rümpfte die Nase.
Im ersten Moment war es totenstill, dann brach die gesamte Mannschaft in ein schallendes Gelächter aus.
Selbst Cmdr. White konnte nun ihre Fassung nicht mehr wahren. Sie lehnte sich an Dutchy an und lachte dicke Tränen.
Es benötigte einige Zeit bis sich alle wieder etwas beruhigt hatten und man begann sie aufzuklären.
„Na, dann war das wohl das erste Fettnäpfchen!“ seufzte sie.
„Aber nicht für diese Mannschaft“, erwiderte Maxine. „Die Hammersley und die Kingston liegen in einem ständigen Konkurrenzkampf, wobei die Kingston niemals in der Lage ist die Hammersley zu übertreffen. Cmdr. Curry ist ein Paragraphenreiter. Er hat nicht die geringste Abenteuerlust. Und er hasst Mike dafür dass er so erfolgreich ist und trotzdem immer noch innerhalb der Dienstvorschriften bleibt. Nun ja, meistens zumindest. Allerdings hat Curry den Bogen überspannt als er Thor gestohlen hat. Thor ist das Maskottchen der Hammersley. Seit diesem Tag herrscht Krieg zwischen beiden Schiffen“ erklärte Maxine ihr.
„Er hat das Schiffsmaskottchen geklaut? Aus dem sollte man Rührei machen!“ knurrte Sam und die Mannschaft grinste.
„Ich glaube die Jungs mögen dich!“ flüsterte sie Sam ins Ohr.
„2Dads. Führen sie Sam durch die Hammersley und beantworten alle ihre Fragen. Danach kommen sie entweder auf die Brücke oder in den Mannschaftsraum. Je nachdem wo ich mit Mike gerade bin. Zurzeit könnte ich nämlich einen Kaffee vertragen“, sagte sie und Sam grinste.
„Da war wohl eine schlechte Weintraube dabei. Oder du warst zulange auf keinem Schiff mehr“, grinste Sam und Maxine seufzte.
„Ich schätze da ist wohl an beidem etwas Wahres dran!“ brummte sie und suchte gemeinsam mit Dutchy die Brücke auf wo Mike sie bereits erwartete.
2 Dads zeigte ihr das Schiff und erklärte ihr alles was sie wissen wollte, als sie auf Lt. Baxter trafen. Sie merkte sofort wie 2 Dads Haltung sich veränderte und beobachtete beide.
„Sir“, grüßte 2 Dads ihn knapp und Baxter grüßte zurück, wobei seine Augen auf Sam haften blieben. Allerdings nicht unbedingt in ihrem Gesicht.
„Haben sie ein Problem?“ fragte Lt. Baxter und Sam schüttelte den Kopf.
„Nicht im entferntesten. Cmdr. White bat 2 Dads mir das Schiff zu zeigen und meine Fragen zu beantworten. Das gesamte Schiff“, erklärte sie und nahm ihm somit gleich den Wind aus den Segeln, da sie sich hier in einem Bereich befanden der für die Öffentlichkeit eigentlich nicht zugängig war.
2 Dads hingegen schwieg. Und obwohl sie beide gerade erst kennen gelernt hatte schlugen ihre Sympathien sofort für den Seaman und nicht für den Lieutenant. Außerdem begriff sie dass beide sich nicht im Geringsten riechen können.
Nachdem Baxter verschwunden war entspannte er sich sichtlich und sie begann erneut eine wirklich angeregte Unterhaltung mit ihm. Als sie ihn jedoch fragte wie und unter welchen Umständen er an Bord gekommen war stockte er einen kurzen Moment, doch dann erzählte er es Ihr.
„Alle Achtung. Sie haben ihre Chance genutzt“, sagte sie und zeigte ihm deutlich das sie Respekt vor seinem Werdegang hatte.
„Danke Ma’am“, erwiderte er lächelnd.
Nach etwas mehr als zwei Stunden erreichten sie dann endlich die Brücke und Lt.Cmdr. Flynn sah 2 Dads strafend a.
„Ich wusste gar nicht dass dieses Schiff so groß ist!“ sagte er und 2 Dads erwiderte seinen Blick etwas beschämt.
„Ist wohl meine Schuld, Sir. Ich hab ihm Löcher in den Bauch gefragt und dann wollte ich an Deck. Maxine meinte selbst im Hafen sei der Sonnenuntergang am schönsten auf einem Schiff“, sprang sie für ihn in die Presche und 2 Dads seufzte leise.
„Außerdem habe ich ihn gefragt wie er an Bord kam!“ meinte sie grinsend. „Hat etwas gebraucht bis er mir es erzählt hat!“ fügte sie schelmisch hinzu und 2 Dads schüttelte den Kopf und seufzte erneut, schwieg aber lieber. Etwas das seinen CO nun doch erstaunte. Doch er verlor kein Wort darüber.
„Mike, es ist sehr spät geworden. Ich würde die Nacht gerne an Bord verbringen. Hast du noch eine Kabine frei?“ wandte Maxine sich nun an ihn und Mike überlegte kurz.
„Eigentlich nicht. Nur ein Teil der Mannschaftsbetten, da der Rest erst morgen Vormittag kommt“, gab er zu.
„Ich habe nichts dagegen in einer Koje zu schlafen“, erwiderte Sam schlicht und Maxine nickte.
„Für heute wird das genügen“, sagte sie schlicht und Mike seufzte leise.
„2 Dads, zeigen sie dem Commander wo sie schlafen können“
„Sir, dürfte ich ihnen einen Vorschlag machen?“ fragte er vorsichtig und Flynn nickte.
„Cmdr. White und Miss Callaghan können heute Nacht meine Kabine haben. Mein Gegenpart ist noch nicht an Bord“, erklärte er.
„Kommt gar nicht in Frage. Ich nehme ihnen sicherlich nicht ihr Quartier weg“, knurrte Sam und 2 Dads lächelte.
„Ist nur für eine Nacht, Ma’am. Und ich habe eh Brückendienst!“ widersprach er und Flynn atmete tief durch.
„Wusste ich ja gar nicht“, sagte er mit einem fordernden Unterton.
Wieder schwieg 2 Dads und Mike Flynn sagte ihm auf den Kopf zu das das letzte Wort über seinen Strafdienst noch nicht gesprochen war und befahl ihm dann Maxine und Sam zu seiner Kabine zu führen.
„Was haben sie denn nun schon wieder angestellt 2 Dads?“ fragte Maxine seufzend.
„Eigentlich war ich nur anderer Meinung wie mein XO und habe ihm dies auch gesagt“, gestand er dann und Maxine schüttelte den Kopf.
„Versuchen sie mit ihm auszukommen“, erwiderte sie etwas strenger und 2 Dads presste die Lippen aufeinander.
„Nicht bei gewissen Aktivitäten“, antwortete er, grüßte den Commander und verschwand bevor sie etwas erwidern konnten.
„Ich mag den Kleinen“, meinte Sam nachdenklich, bevor sie todmüde in die obere Koje kletterte.
Maxine sah sie kurz an und Sam lächelte.
„Höherer Rang, bessere Koje!“ meinte sie und schlief nur Sekunden später ein.
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